Freundschaftsspiel

Auswärtsspiel
Hannover 96
4
:
2
VFL Osnabrück
Sa. 13.07.2024 Anstoß: 13:00 Uhr

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Vorbericht zum Testspiel gegen Hannover 96

Im zweiten Testspiel der Vorbereitung auf die anstehende Saison trifft der VfL am Samstag auf den Zweitligisten Hannover 96. Die Partie findet in Hannover unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt (Anpfiff: 13:00 Uhr). Der Vorbericht.

Die Mannschaft aus Hannover bestritt in der Vorbereitung auf die neue Saison bereits drei Testspiele und damit zwei Spiele mehr als die Lila-Weißen. Zuletzt spielten die Landeshauptstädter gegen den SC Verl, auf den der VfL Osnabrück am 19.Spieltag der 3. Liga treffen wird (hier geht’s zum Spielplan). Gegen den Drittligisten gewann 96 knapp mit 2:1. Auch die beiden ersten Testspiele gegen zwei Landesligisten gewann der Klub. Gegen den SC Verl machte nach einer torlosen ersten Halbzeit vor allem Hannovers Neuzugang für das Mittelfeld, Hyunju Lee, auf sich aufmerksam, in dem er bei den Gastgebern für mehr offensive Kreativität sorgte. Im Offensivbereich liegen bei dem Zweitligisten zudem große Hoffnungen auf Sturmtalent Nicolo Tresoldi, der auch gegen Verl traf. Besonders seitdem es Hannovers Top-Torjäger Cederic Teuchert im Sommer in die MLS verschlug, richten sich die Augen auf den 19-jährigen U21-Narionalspieler.

Die Mannschaft von Trainer Stefan Leitl gehörte in der letzten Saison zu den Top-Mannschaften der 2. Liga und will mit Sicherheit auch in der bevorstehenden Saison eine wichtige Rolle im Kampf um den Aufstieg einnehmen. Beim Zusammentreffen in der vergangenen Zweitligasaison konnte der VfL das Rückspiel unter Uwe Koschinat 1:0 für sich entscheiden. Der lila-weiße Torschütze der Partie war Erik Engelhardt. In der kommenden Saison trifft der VfL auf die U23 von Hannover 96, die als Aufsteiger aus der Regionalliga in der 3. Liga antreten.

Im ersten Testspiel gegen den TuS Bersenbrück setzte Koschinat am letzten Wochenende alle Spieler nach einem intensiven Trainingslager für maximal 45 Minuten ein, wobei sich auch viele junge Spieler zeigen durften und einige Spieler zum ersten Mal in Lila-Weiß auf dem Platz standen. Sturm-Neuzugang Joel Zwarts konnte gegen Bersenbrück bei seinem lila-weißen-Debut direkt seinen ersten Treffer für den VfL im Tor markieren.

Das zweite Testspiel gegen den wahrschlich stärkten Testspielgegner möchte Uwe Koschinat nutzen, um einen Teil der Formation einzuspielen. Im Test gegen Hannover werden zweimal 60 Minuten gespielt, sodass auch die jungen Spieler voraussichtlich erneut die Möglichkeit erhalten, auf sich aufmerksam zu machen. Nach dem Unentschieden im ersten Test will der VfL gegen den Zweitligisten Hannover 96 dieses Mal das Team sein, das die höherklassige Mannschaft vor Herausforderungen stellt und den ersten Sieg mit dem einfährt.

Das Personal

Niklas Niehoff trainierte Anfang der Woche nach seiner kleineren Muskelverletzung im Oberschenkel zunächst individuell. In enger Begleitung der Physiotherapeuten konnte Niehoff am Donnerstag wieder vollständig in das Mannschaftstraining einsteigen, sodass sofern kein Risiko besteht, auch er wieder einsatzbereit für das Wochenende ist. Lediglich Luca Böggemann fehlt weiterhin im Aufgebot des VfL.

Aus der U19 werden Mats Remberg, Felix Langhammer und Joschka Kroll den Kader der Profis ergänzen. Die drei Youngster konnten bereits im ersten Testspiel Spielminuten sammeln. Zusätzlich fährt auch U19-Stürmer Finn Cramer mit nach Hannover.

Stimme zum Spiel

Koschinat über den Gegner: „Wir treffen auf einen Gegner mit einer sehr hohen Qualität, eine Spitzenmannschaft der 2. Liga. Das haben Sie in der vergangenen Saison nachgewiesen und ich bin mir sicher, dass Hannover mit einem mindestens genauso hohen Anspruch in die kommende Saison geht. Insofern wird die Partie eine große Herausforderung werden, in diesen zweimal 60 Minuten entsprechend Paroli zu bieten, aber es ist eine ganz klare Standortbestimmung für uns und genauso werden wir dieses Spiel angehen.“

Koschinat über seine Erwartungen an das Spiel: „Ich habe die ganz klare Erwartungshaltung, dass die Idee unseres Pressingverhaltens auch sichtbar wird und dass wir vor allem auch eine unglaubliche Gier- und Laufintensität in diesen Test bringen. Wir wollen ein gutes Ergebnis erzielen und inhaltlich viele Punkte abarbeiten, die wir uns jetzt antrainiert haben. Darüber hinaus wird es stark darauf ankommen, dass wir die physischen Parameter erreichen. Ich bin mir sehr sicher, dass wir von diesem Zweitligisten in 120 Minuten maximal gefordert werden.“

Livestream

Die Neue Osnabrücker Zeitung sowie 96TV (frei bei YouTube) zeigen das Spiel im Livestream.

Keine Aufstellung verfügbar

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Guter Testspielauftakt in Hannover

Am Samstagmittag testete der VfL Osnabrück gegen Hannover 96 in zwei Abschnitten über je 2 x 30 Minuten (Gesamtspielzeit: 120 Minuten), in denen der VfL mit veränderten Aufstellungen spielte. Die erste Stunde entschieden die Lila-Weißen durch einen Treffer von Jannes Wulff mit 1:0 für sich, die zweiten 60 Minuten gewannen die Hausherren mit 4:1 (Ergebnis final: 4:2). Den Treffer für den VfL erzielte Liridon Mulaj, für Hannover erzielten Tresoldi und Ngankam einen Doppelpack.

Wie im ersten Testspiel gegen den TuS Bersenbrück schickte VfL-Coach Uwe Koschinat sein Team im 4-3-3-System auf die Platte. Mit David Richter, Joel Zwarts und Niklas Niehoff standen drei Neuzugänge in der Startelf. Niklas Wiemann wurde 60 Minuten als Linksverteidiger in der Viererkette getestet.

Hannover 96 legte mit ordentlich Dampf los und kam bereits nach drei Minuten zur ersten, aber auch einzigen Großchance. Nach einem Abpraller zog Andreas Voglsammer kompromisslos aus 16 Metern ab und ballerte das Leder gegen das Lattenkreuz. Nach weiteren 10 Minuten Powerplay des Zweitligisten, hatten sich die Lila-Weißen sortiert, waren deutlich besser im Spiel, sorgten selbst für Offensivakzente, hatten mehr Ballbesitz und mehr Zugriff auf den Gegner in den Zweikämpfen.

Es entwickelte sich mit einer kurzen Unterbrechung nach 30 Minuten, die Hannover für einen nahezu kompletten Austausch des Personals nutzte, ein intensives Spiel mit vielen Tiefenläufen und aggressiven, aber fairen Zweikämpfen.

Nach 36 Minuten gelang dem VfL die Führung. Joel Zwarts behauptete den Ball im Zweikampf mit Havard Nielsen im Mittelfeld und leitete geschickt auf Jannis Wulff weiter, der wiederum Noel Niemann auf der linken Seite innerhalb des Strafraums bediente. Seine clevere Flanke konnte Lars Kehl am 5-Meter-Raum annehmen und aufs Tor gefährlich aufs Tor bringen. Dann wurde es wild, denn erst hielt Ron-Robert Zieler, Marcel Halstenberg klärte nochmal auf der Linie und letztlich sprang der Ball vom Pfosten vor die Füße von Wulff, der den Ball aus kurzer Distanz entscheidend über die Linie drückte.

Die Abwehrreihe des VfL ließ in der Folge zusammen mit den Teamkollegen keine Möglichkeiten für 96 mehr zu. Insbesondere Maxwell Gyamfi setzte in Laufduellen immer wieder geschickt seinen Körper ein und eroberte Ball um Ball.

VfL-Aufstellung „Spiel 1“:

Richter – Ajdini, Gyamfi, Beermann, Wiemann – Wulff, Gnaase, Tesche – Niehoff (31. Kehl), Zwarts, Niemann

 

Im zweiten Abschnitt über 60 Minuten bestritt der VfL in der gleichen Grundformation, aber mit angepasstem Personal. Einzig Torhüter David Richter, Niklas Wiemann (nun in der Innenverteidigung an der Seite von Yigit Karademir) und Lars Kehl, der im ersten Abschnitt nach 30 Minuten für Niehoff in die Partie kam, blieben auf dem Feld.

Nach fünf Minuten erzielte Hannover 96 das 1:1. Nicolo Tresoldi ließ sich nicht aufhalten von Aday Ercan, der mit Blick aufs Resultat besser ein taktisches Foul hätte ziehen sollen, und von Niklas Wiemann, der mit seiner Grätsche im Strafraum, zwar den Ball traf, aber ebenfalls nicht entscheidend stören können. Hannovers Angreifer war es auch, der in der 23. Minute auf 2:1 stellte. Eine mustergültige Flanke von Brooklyn Ezeh vollstreckte der Deutsch-Italiener per Kopf. David Richter im Osnabrücker Tor, konnte sich zuvor mit gleich drei Glanzparaden innerhalb von fünf Minuten auszeichnen, hier war er machtlos.

Diese Phase der Partie konnte zweifelsfrei als offener Schlagabtausch bezeichnet, denn im direkten Gegenzug nagelte Liridon Mulaj den Ball zum 2:2 unter die Latte. Der Sommerneuzugang der Lila-Weißen schloss damit einen schnellen Tempogegenzug nach Balleroberung entschlossen und erfolgreich ab. Im weiteren Verlauf wurde Hannover seiner Favoritenrolle mehr und mehr gerecht.

Während Hannover 96 im kurzen Break nach 30 Minuten erneut vollständig rotierte, nahm Uwe Koschinat drei Wechsel vor: Mats Remberg stand für David Richter zwischen den Pfosten, Joschka Kroll aus der U19 rückte als Innenverteidiger für Niklas Wiemann rein und Finn Cramer, ebenfalls aus der U19, wirkte für Lars Kehl im Mittelfeld.

Remberg musste nach 35 Minuten hinter sich greifen, trug aber keinerlei Mitschuld am Gegentreffer. Der versuchte Rückpass von Rechtsverteidiger Lion Semic geriet viel zu kurz, Hannovers Jessic Ngankam hatte wenig Mühe ins leere Tor einzuschieben, nachdem er den heraus eilenden Remberg umkurvt hatte. Ngankam erhöhte nach 45 Minuten auf 4:2 und wieder war es keine große Herausforderung für Hannovers Offensivkraft. Eine flache Hereingabe von der rechten Angriffsseite netzte er mit dem Erstkontakt ein.

In der Folge sollte nichts passieren. Insgesamt zeigte der VfL über 120 Minuten eine gute Leistung, konnte „Spiel 1“ sogar für sich entscheiden. Am kommenden Samstag geht es mit dem nächsten „XXL-Test“ weiter beim Testspiel in Rödinghausen.

VfL-Aufstellung „Spiel 2“:

Richter (30. Remberg) – Semic, Karademir, Wiemann (31. Kroll, 53. Langhammer), Conus – Kehl (31. Cramer), Ercan, Wiethaup – Badjie, Engelhardt, Mulaj