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Fiiiinaaaleee!!!
53Acht-Arena, Ammerland, Pokalhalbfinale! Für den VfL Osnabrück stand am Mittwochabend das Gastspiel beim SSV Jeddeloh II an. Der VfL hat die Pflichtaufgabe beim Regionalligisten gemeistert. Unser Spielbericht.
Tobias Schweinsteiger brachte Henry Rorig, Paterson Chato und Jannes Wulff für die Startelf, auch Noel Niemann, in der 3. Liga zuletzt rotgesperrt, war von Anfang an im gewohnten 4-3-3 dabei.
Schiedsrichter der Partie war Benjamin Schmidt aus Laatzen, der schon den Pokalauftakt in Drochtersen-Assel geleitet hatte.
Bereits in der 5. Minute ging der VfL durch den Treffer von Noel Niemann in Führung! Kleinhansl spielte einen schönen, langen Ball auf Wulff, der legte überlegt in den Rückraum ab, wo Niemann nur noch zentral einschieben musste. Ein Auftakt nach Maß!
Die Anfangsviertelstunde zeigte ein einheitliches Bild: Der VfL drückte in Richtung Jeddeloher Tor, die Gastgeber ihrerseits bekamen offensiv wenig auf die Platte gebracht.
Nach einem Foul an Lukas Kunze, der kurz behandelt werden musste, gab es für Ex-Osnabrücker Konstantin Engel die erste gelbe Karte des Spiels. Der folgende Freistoß wurde von Bohe gerade so zur Ecke gelenkt. Die blieb allerdings ebenfalls wirkungslos.
Kurz vor der Pause ließ der VfL das 2:0 liegen, als Putaro über die linke Seit konterte, den mit aufgerückten Niemann bediente – allerdings auf dessen schwächeren, linken Fuß. Die Direktabnahme rauschte knapp über das Jeddeloher Tor.
Und dann war schon Pause – worüber der VfL nicht unglücklich sein dürfte. Denn die Hausherren wurden mit zunehmender Spielzeit galliger, konzentrierter und stellte den VfL zunehmend vor herausfordernde Aufgaben.
Ohne personelle Änderungen ging es weiter – mit dem, aus dem letzten Drittel der ersten Hälfte bekannten, Bild: Jeddeloh rannte wütend gegen den VfL an, die Lila-Weißen suchten ihrerseits den klaren Weg nach vorn.
Nach einem Einwurf der Jeddeloher kam der Ball über Umwege zu Coimbra Fernandes, der von knapp außerhalb der Box zum Abschluss kam, aber am langen Pfosten vorbeizielte (55.).
Rund fünf Minuten später eine weitere, gute Gelegenheit für den VfL, als Jannes Wulff nach einem Freistoß von Kleinhansl im Zentrum zum Abschluss kam, den Ball Richtung SSV-Tor schlenzte und Bohe zur Parade zwang.
Auf der anderen Seite war es Temin, der aus dem Gewühl vor der Box abzog, und Philipp Kühn einen starken Reflex abnötigte. Der VfL war sicher nicht zufrieden mit dem eigenen Spiel in der zweiten Hälfte – Ideen, Klarheit und Konzentration waren nur sporadisch sichtbar.
In den Schlussminuten war es ein Abnutzungskampf – den der VfL in der 88. Minute schlussendlich für sich entschied: Tesche leitete unter Bedrängnis an der Seitenlinie weiter auf Heider, der auf der linken Seite freie Bahn und das Auge für Wähling hatte, und der schob sicher zentral zum 2:0 ein.
Mit einer kurzen Nachspielzeit war es dann auch getan und der VfL steht im Finale des Krombacher Niedersachsenpokals gegen Atlas Delmenhorst, die sich ihrerseits mit 3:1 gegen den VfB Oldenburg durchsetzten.
Aufstellungen
VfL: Kühn – Kleinhansl, Beermann, Gyamfi, Rorig – Chato, Kunze (Tesche, 60.), Wulff (Wähling, 84.) – Niemann (Simakala, 60.; Wiemann, 90.), Putaro (Heider, 72.), Engelhardt
SSV: Bohe, Engel, Hahn, Schaffer, Brinkmann, Temin, Coimbra Fernandes (Andrijanic, 62.), Minns, Chiarodia, Ghassan (Durmishi, 82.), Ghawilu
Ecken
VfL: 6
SSV: 1
Verwarnungen
VfL: Kunze (58.), Rorig (86.)
SSV: Engel (23.), Temin (73.)
Vorbericht NFV-Pokalspiel gegen Jeddeloh II
Nach dem 1:0-Sieg gegen den Halleschen FC wartet am Mittwochabend das NFV-Pokalhalbfinale gegen den SSV Jeddeloh II (Anstoß 18:00 Uhr). Der Vorbericht.
Die Ausgangslage
Der SSV Jeddeloh II befindet sich in der der Regionalliga Nord auf Platz 12 der Tabelle und somit im unteren Mittelfeld. Aus den letzten zehn Spieltagen fuhr der SSV zwei Siege und zwei Remis bei sechs Niederlagen ein. Auffällig dabei: Die Spiele gingen meist mir nur einem Tor verloren. Unter Cheftrainer Björn Lindemann, der den VfL-Fans noch bestens bekannt sein dürfte, gewann der Regionalligist im NFV-Viertelfinale 4:3 gegen den TSV Havelse.
Der VfL Osnabrück konnte nach zwei bitteren Niederlagen wieder an die vorherige Leistung anknüpfen: Das Team von Cheftrainer Tobias Schweinsteiger gewann gegen den Tabellenersten SV Elversberg und gegen den Halleschen FC mit einem 1:0. In beiden Spielen herrschte starker Kampfgeist, der daher auch zu den verdienten Siegen führt. Durch diese Leistung steht der VfL Osnabrück nun auf Platz 5 der Tabelle und verkürzt damit den Abstand zum Relegationsplatz, der gleichzeitig auch die DFB-Pokalteilnahme garantieren würde. Trotzdem sind die Lila-Weißen klar auf den Finaleinzug im Pokal fokussiert.
Die Bilanz
Bisher trafen der VfL Osnabrück und des SSV Jeddeloh II sechsmal aufeinander. Davon fünfmal in Freundschaftsspielen und einmal im NFV-Pokal Viertelfinale der Saison 2016/17. Von diesen sechs Partien konnte der VfL alle für sich entscheiden. Die letzte Begegnung fand 2021 statt. Dort gewannen die Lila-Weißen mit 7:3.
Das Personal
Sören Bertram und Emeka Oduah fehlen weiterhin. Auch Manuel Haas wird morgen aufgrund seiner Rückenprobleme ausfallen. Felix Higl steht ebenfalls nicht zur Verfügung, da er sich einen Magen-Darm-Infekt eingefangen hat.
Die Stimmen
Cheftrainer Tobias Schweinsteiger ordnet die morgige Partie wie folgt ein: „Wir haben uns bereits im Winter das Ziel gesetzt, den NFV-Pokal zu gewinnen. Dafür müssen wir in Jeddeloh durchkommen und das Spiel für uns entscheiden. Wir erwarten einen Gegner, der tief stehen und Umschaltchancen kreieren wird. Sie wollen aber auch immer viel Personal in die Box bringen. Wir sind jetzt in einer Phase, wo wir bis zum Schluss durchziehen wollen. Die Euphorie der Fans gibt uns dafür richtig Power. Deshalb freuen wir uns, dass morgen und auch die nächsten Spiele so viele Zuschauer kommen.“
TV und Live Radio
Die Neue Osnabrück Zeitung bietet für alle Abonnenten ein Livestream an. Für alle VfL-Fans wird Holger vor Ort sein und das Spiel 90 Minuten live im Liveradio kommentieren.
Im Kollektiv zum Erfolg
Zum Start des 33. Spieltags war der VfL Osnabrück beim Halleschen FC gefordert. Unter Flutlicht im LeunaChemie-Park erkämpfte sich der VfL den ersten Auswärtssieg in Halle seit 10 Jahren! Hier kommt unser Spielbericht.
VfL-Cheftrainer Tobias Schweinsteiger vertraute exakt derselben Elf vom Heimsieg gegen den SV Elversberg am vergangenen Samstag und wählte erneut ein 4-4-2 in Rautenform mit Simakala als Zehner hinter Engelhardt und Putaro im Sturm, HFC-Coach Sreto Ristic wählte ein 4-2-3-1 mit Steczyk als Angriffsspitze. Im Vergleich zum vergangenen Wochenende nahm er drei Änderungen an der Startelf vor: Für den gelbgesperrten Deniz startet Gayret, in der Vierer-Abwehrkette begannen Hug und Kreuzer für Vollert und Halangk. Schiedsrichter der Partie war Max Burda.
Zu Beginn der Partie war Halle vor allem defensiv sehr auffällig: Defensiv fast mit einer Fünferkette agierend und aggressiv im Pressing setzten sie den Bemühungen des VfL in Sachen Spielaufbau einen ordentlichen Riegel entgegen. Nach einem unglücklichen Anspiel von Pipo Kühn und einem anschließenden Foul an seinen Gegenspieler sah Robert Tesche bereits in der 9. Minute die gelbe Karte. Ungünstig für den Mittelfeldspieler…
Die erste halbe Stunde war ohne nennenswerte VfL-Aktion bereits so gut wie abgelaufen, als die Lila-Weißen aus dem Nichts die Führung erzielten. Kleinshansl brachte einen Einwurf auf Tesche, der wiederum Engelhardt im Sechzehner bediente. Der ließ einfach abtropfen für den heranrauschenden Simakala und der schob mit Ruhe und Übersicht in die lange Ecke ein (28.).
Der Führungstreffer belebte spürbar das Osnabrücker Kombinationsspiel, Halle kam bis zur Pause zu keiner echten Gelegenheit mehr. Teilweise zeigten die lila Jungs starken Ballbesitzfußball, der die Gastgeber so gut wie gar nicht zur Entfaltung kommen ließ.
Und dann war Pause – und nach 15 Minuten Unterbrechung ging es ohne personelle Änderungen weiter!
Halle war gleich wieder richtig giftig in der Partie, der VfL musste sich zunächst wieder finden. Zwei schnelle Ecken des HFC klärte der VfL im Kollektiv. Das Spiel lebte weiterhin von seiner hohen Intensität, beide Teams schenkten sich nichts und kämpften mit Haken und Ösen. Offensivaktionen waren allerdings absolute Mangelware.
Ein kollektives „Uff“ entfuhr der VfL-Fanseele in der 69. Minute als Gebhardt ein Abstoß verrutschte und beim nahstehenden Engelhardt landete. Osnabrücks Nummer 9 zögerte einen Tick zu lang mit dem Abschluss, Halle klärte zur Ecke.
Die dickste Chance der zweiten Hälfte kam in Form eines Kopfballs von Halles Gayret, der eine Flanke aus dem Zentrum per Kopf knapp neben den rechten Pfosten des Osnabrücker Tors setzte. Nur Sekunden danach konterte der VfL mit den eingewechselten Rorig und Wulff. Eine überlegte Ablage auf Traoré, dessen Schuss noch geblockt wurde, der Nachschuss von Rorig landete am rechten Pfosten.
In der Schlussphase war es reiner Kampf, das Überwinden von Hindernissen und das mentale Stabil-Sein, das dem VfL den ersten Auswärtssieg in Halle seit 10 Jahren (20. April 2013) einbrachte. Für mindestens eine Nacht springt der VfL damit auf Tabellenplatz 4!
Aufstellungen
VfL: Kühn – Kleinhansl, Beermann, Gyamfi, Traoré – Tesche (Wiemann, 88.), Köhler, Kunze, Simakala (Rorig, 81.) – Engelhardt (Heider, 88.), Putaro (Wulff, 67.)
HFC: Gebhardt – Kreuzer, Nietfeld, Landgraf, Hug (Volland, 21.) – Casar, Herzog (Omladic, 55.), Berko (Müller, 75.9, Gayret, Zimmerschied – Steczyk (Löder, 75.)
Verwarnungen
VfL: Tesche (9.), Engelhardt (23.), Heider (90.), Köhler (90.)
HFC: Herzog (37.), Omladic (59.), Zimmerschied (90.)
Ecken
VfL: 5
HFC: 8
Zuschauer: 10.251 (rund 600 VfLer)
Vorbericht vor Halle-Auswärtsspiel
Nach einer starken Leistung und einem Heimsieg gegen den Tabellenführer steht bereits am Freitag das Flutlichtspiel gegen den Halleschen FC in der Leuna-Chemie-Arena an (Anstoß 19:00 Uhr). Der Vorbericht.
Ausgangslage
Der Hallesche FC befindet sich aktuell mit 35 Punkten auf Platz 16 der 3. Liga und damit kurz vor den Abstiegsrängen. Das Team rund um Cheftrainer Sreto Ristic konnte durch einen kappen 1:0-Auswärtssiegieg bei der Spielvereinigung Bayreuth enorm wichtige drei Punkte mit nach Hause nehmen. Seit dem Trainerwechsel zu Ristic, der bisher zehn Spiele leitete, ist der HFC ohne Niederlage. Eine beeindruckende Serie.
Der VfL Osnabrück konnte am letzten Samstag die Elf aus Elversberg besiegen, welche sich weiterhin an der Tabellenspitze der 3.Liga befindet. Durch den Sieg konnte der VfL die „Mini-Negativserie“ von zwei Niederlagen durchbrechen und steht mit neuem Selbstbewusstsein nur noch zwei Punkte hinter Dynamo Dresden, die aktuell auf dem Relegationsplatz stehen. Gegen Elversberg konnte zudem wieder die „Null“ gehalten werden. Auf eine stabile Defensive wird es auch in Sachsen-Anhalt ankommen.
Bilanz
Bisher trafen der VfL Osnabrück und der Hallesche FC 17-Mal aufeinander. Der VfL Osnabrück konnte dabei sieben Siegen bei vier Unentschieden und sechs Niederlagen gegen die Mannschaft aus Halle an der Saale einfahren. Im Hinspiel führte der Hallesche FC zur Pause mit 2:1. In der zweiten Halbzeit gelang dem VfL aber noch der Turnaround: Nach einem Hallenser Eigentor traf Erik Engelhardt zum vielumjubelten Siegtreffer.
Personal
Cheftrainer Tobias Schweinsteiger muss nach wie vor auf Emeka Oduah verzichten. Außerdem wird auch Noel Niemann weiterhin fehlen, da er noch seine Rotsperre absitzen muss. Manuel Haas wird aufgrund von Rückenproblemen ebenfalls ausfallen. Sören Bertram befindet sich weiterhin im Aufbautraining.
Stimmen
„Es ist immer nach einem Sieg ein gutes Gefühl, positiv in die Woche zu starten. Wir haben aber direkt nach Schlusspfiff besprochen, dass es Vollgas Richtung Halle geht. Die Trainingswoche war gut, mit viel Stimmung und Intensität. Freitag fahren wir nach Halle und wollen da natürlich wieder Punkte holen. Man hat im Hinspiel schon gesehen, dass Halle eine Mannschaft ist, die ordentlich Fußball spielen kann. Sie haben unter dem neuen Trainer ihr Defensivsystem angepasst und stehen da jetzt deutlich kompakter. Das wird es uns schwerer machen, aber wir sind darauf eingestellt. Wir wollen wieder die Intensität aufrufen, die wir auch gegen Elversberg hatten“, so Cheftrainer Tobias Schweinsteiger.
Erik Engelhardt schätzt die aktuelle Situation wie folgt ein: „Wir haben echt ein gutes Spiel gegen Elversberg gemacht und wollen noch mehr. Morgen steht ein wichtiges Spiel an und das gehen wir genauso an wie gegen Elversberg. Halle ist eine typische Drittligamannschaft. Sie gehen hart in die Zweikämpfe, haben aber auch individuelle Qualität. Da müssen wir gut gegenhalten und unsere Akzente setzen. Wir wissen, was wir können, aber dürfen Halle nicht unterschätzen. Unter dem neuen Trainer haben sie sich echt gefangen und sind seit 10 Spielen ungeschlagen. Wir wollen diese Serie brechen und drei Punkte holen.“
Live TV & Radio
Das Spiel am Freitagabend wird im TV ausschließlich bei Magenta Sport übertragen. Holger und Kai sind für das Liveradio live vor Ort und berichten hautnah über 90 Minuten.
Vorbericht vor Elversberg-Brückentag
Nach dem Auswärtsspiel gegen die „Löwen“ in München empfängt der VfL Osnabrück am Samstag den aktuellen Tabellenführer SV Elversberg um 14:00 Uhr an der Bremer Brücke. Der Vorbericht.
Die Ausgangslage
Der SV Elversberg steht nach 30 Spieltagen mit 66 Punkten an der Tabellenspitze der 3.Liga. Die SVE ist mit neun Auswärtssiegen und 28 Toren die auswärtsstärkste Mannschaft. Das Team rund um Cheftrainer Steffen Horst ist seit sechs Spielen ungeschlagen und gewann die letzte Partie gegen den FC Viktoria Köln trotz frühem Rückstand mit 3:2.
Der VfL Osnabrück befindet sich nach zwei bitteren Niederlagen mit 51 Punkten auf Platz 6 der Tabelle. Im letzten Spiel gegen den TSV 1860 München konnte der VfL nicht so torgefährlich werden wie gewohnt und somit auch keine Punkte einfahren. Aufgrund des kleinen Rückstands zur Tabellenspitze sind an diesen Samstag die Punkte (wie gewohnt) enorm wichtig.
Die Bilanz
Der VfL Osnabrück und der SV Elversberg trafen erst dreimal aufeinander. Zwei Spiele fanden innerhalb der Saison 2013/2014 in der 3. Liga statt. Dort konnte der VfL, nach einer 0:1-Niederlage in der Hinrunde, im Rückspiel einen Punkt bei einem 2:2-Unentschieden einfahren. Das Hinrundenspiel der laufenden Saison entschied der SV Elversberg mit einem deutlichen 4:1-Sieg für sich.
Das Personal
Für das Spiel am Samstag fällt weiterhin Emeka Oduah aus. Noel Niemann wird Cheftrainer Tobias Schweinsteiger ebenfalls nicht zur Verfügung stehen, da er nach seiner roten Karte im Spiel gegen den TSV 1860 München für zwei Meisterschaftsspiele gesperrt ist. Auch Henry Rorig und Manuel Haas werden dieses Spiel vermutlich, wegen Krankheit und muskulären Problemen, pausieren.
Die Stimmen
Tobias Schweinsteiger ordnet den Brückentag gegen Elversberg wie folgt ein: „Auf uns wartet eine Mannschaft, die von der Euphorie aber auch von der Qualität getragen wird. Sie sind offensiv stark und auch defensiv richtig gut. Sie spielen intensiven und zielgerichteten Fußball mit viel Tempo. Wir wollen auf Augenhöhe mit den besten Teams der Liga sein und uns mit der besten Mannschaft messen können. Das haben wir im Hinspiel nicht geschafft, dieses Mal wollen wir es hinkriegen. Wir haben schon gegen viele Topteams gespielt, waren mit denen auf Augenhöhe und manchmal sogar ein bisschen darüber. Das wollen wir auch morgen zeigen. Wir haben über das Spiel am Samstag gesprochen uns aber darauf geeinigt, dass unser Weg bis hierhin insgesamt gut war. Wir wollen unseren Weg jetzt einfach weitergehen und versuchen, bis zum Ende Vollgas zu geben.“
Sven Köhler gibt ebenfalls einen Einblick in seine Gedanken: „Das waren gemischte Gefühle am Samstag. Man war traurig, weil man den Jungs zusehen musste und nicht helfen konnte. Das Ergebnis hat einen schon geärgert. Jetzt zum Ende der Saison tut jede Niederlage doppelt weh, gerade wenn man weiter oben in der Tabelle steht. Wir machen aber weiter, denn es stehen noch einige Spiele bevor, in denen reichlich Punkte vergeben werden können. Wir stellen uns auf die beste Mannschaft der Liga ein. Wenn wir da gewinnen wollen, und das wollen wir auf jeden Fall, dann müssen wir auf jeden Fall 100% geben, wenn nicht sogar ein bisschen mehr. Das Gleiche erhoffen wir uns auch von unseren Rängen.“
TV & Liveradio
Die Brücke ist am Samstag sehr gut gefüllt, es sind nur noch wenige Tickets verfügbar. Diejenigen, die kein Ticket besitzen, sollten unbedingt das VfL-Liveradio einschalten. Holger berichtet dort über 90 Minuten live. Außerdem überträgt der NDR genau wie Magenta Sport das Spiel im TV bzw. Livestream.
Gebrauchter Tag in Giesing
Ostersamstag und rund 1.500 Lila-Weiße haben die weite Reise nach München angetreten, um den VfL im Gastspiel beim TSV 1860 München zu unterstützen. Außer guter Stimmung hatten sie allerdings wenig Positives vom Spiel zu berichten. Unser Spielbericht.
Tobias Schweinsteiger blieb seinem favorisierten 4-3-3 System treu, musste allerdings aufgrund von drei Gelbsperren umbauen. Für Kleinhansl startete Haas, für Köhler rückte Chato in die Startelf und für Engelhardt begann Mannschaftskapitän Heider im Sturm. Sechzig-Cheftrainer Jacobacci wählte ein 4-2-3-1 mit Routinier Bär in vorderster Front. Schiedsrichter der Partie war Patrick Kessel.
Die Löwen legten los wie die Feuerwehr und hatten bereits in der 3. Minute durch Boyamba die erste, gute Gelegenheit der Partie, die Philipp Kühn per Glanzparade entschärfte. Nach rund 10 Minuten fanden die Osnabrücker besser in die Partie und verschafften sich etwas Luft. Nach einem Freistoß von Haas von der rechten Seite kam der Ball zunächst auf den langen Pfosten und dann per Kopfablage ins Zentrum, wo Heider und Chato sich nicht einig waren und die gute Gelegenheit verstreichen ließen.
Knapp mit Ablauf der ersten halben Stunde kamen die Löwen mal wieder gefährlich vors Osnabrücker Tor, Lex zog ab und Gyamfi klärte per Kopf zum Einwurf.
Kurz vor der Pause dann der Nackenschlag in einem intensiven Spiel: Die Lila-Weißen wirkten ein bisschen zu sorglos, konnte eine Offenisvsituation der Gastgeber nicht entscheidend klären, der Ball kam von halbrechts zu Boyamba, der vor Kühn cool blieb und den Ball ins Tor lupfte (39.). 0:1, ein Spielstand, über den sich der VfL sehr ärgern dürfte, hatte Tesche doch wenige Minuten vorher die erneute Chance zur Osnabrücker Führung.
Mit dem knappen Rückstand ging es dann auch in die Pause.
Der VfL kam mit viel Druck aus der Kabine, der allerdings nur knapp zehn Minuten anhielt, dann fanden die Löwen ihrerseits wieder besser ins Spiel. In der 62. Minute schnupperte der VfL am Ausgleich, als Manuel Haas einen direkten Freistoß aus zentraler Position an der linken Außenpfosten zimmerte. Mit Beginn der letzten 25 Minuten war das Fazit einfach: Bis zum Sechzehner sah vieles, was der VfL anbot, recht gefällig aus, dann aber fehlte der entscheidende Ball, die letzte, zündende Idee, um echte Torgefahr vor dem Löwen-Tor zu entwickeln.
Ein ärgerlicher Ballverlust im offensiven Mittelfeld und ein anschließender Konter brachte das 0:2: Simakala hatte eigentlich Platz, sein Passversuch wurde allerdings geblockt, dann war das Zentrum offen, Vrenezi brachte einen schicken Steckpass auf Boyamba, der Kühn aus dem Lauf ein zweites Mal überlupfte (70.).
Noch dicker kam es fünf Minuten später, als Niemann mit einer Grätsche an der rechten Außenbahn gegen Bär zu spät kam und von Schiri Kessel die roten Karte gezeigt bekam.
An diesem Samstag fand der VfL einfach kein Mittel, um im Offensivspiel echte Torgefahr zu entwickeln. Auch der Dreifach-Wechsel von Heider, Haas und Kunze, für die Higl, Putaro und Rorig kamen, brachte keine Besserung.
Den Schlusspunkt unter einen komplett gebrauchten Tag setzte Löwen-Verteidiger Jasper Verlaat, der einen Freistoß zum 3:0 verwandelte. Der Ball kam lang und hoch und eigentlich eher ungefährlich, aber Higl und Beermann schauten nur auf den Ball, der ihnen versprang, zu Verlaat kam, der aus der Drehung und nächster Nähe ins Tor traf.
Dabei blieb es auch. Der VfL muss eine empfindliche Niederlage verkraften, verharrt auf Tabellenplatz 6, und hat auf der Rückfahrt nach Osnabrück reichlich Zeit, um über die eigenen Fehler nachzudenken. Weiter geht’s am kommenden Samstag in Heimspiel gegen Ligaprimus SV Elversberg.
Aufstellungen
VfL: Kühn – Haas (Rorig, 64.), Beermann, Gyamfi, Traoré (Putaro, 78.) – Chato (Wähling, 78.), Tesche, Kunze (Wulff, 64.) – Simakala, Niemann, Heider (Higl, 78.)
1860: Hiller – Morgalla, Lang, Verlaat, Steinhart – Deichmann, Wörl (Belkahla, 90.) – Lex (Holzhauser, 83.), Vrenezi, Boyamba – Bär (Skenderovic, 83.)
Ecken
VfL: 4
1860: 1
Verwarnungen
VfL: Haas (45.), Gyamfi (50.) Niemann (Rot; 75.)
1860:
Zuschauer: 15.000
Vorbericht vor Duell an der Grünwalder Straße
Am Samstag gastieren die Lila-Weißen des VfL Osnabrück erneut bei der TSV 1850 München (Anpfiff: 14:00 Uhr). Die „Sechzger“ haben in dieser Saison eine Achterbahnfahrt aus Erfolg und Misserfolg hinter sich. Der Vorbericht.
Die Ausgangslage
Die Münchner „Löwen“ waren zu Beginn der Saison herausragend und lange Strecken der Hinserie auf den Topplätzen der Liga, mussten allerdings in der Phase um den Trainerabgang von Michael Köllner einige Niederlagen einstecken. Sport-Geschäftsführer Gorenzel übernahm interimistisch das Ruder, konnte aber auch keine guten Ergebnisse einfahren. So wurde vor vier Spieltagen Maurizio Jacobacci installiert, der bisher auch wechselnde Ergebnisse mit dem Team einfährt. Nach einer 1:4-Niederlage gegen die Dortmunder Amateure im letzten Heimspiel gewannen die Münchner am Montag 3:1 in Ingolstadt.
Der VfL musste am vergangenen Sonntag eine ärgerliche Heimniederlage gegen Aufstiegskonkurrent Dynamo Dresden einfahren (0:1). Nach einer schwächeren ersten Halbzeit kämpfte sich die Mannschaft von VfL-Cheftrainer Tobias Schweinsteiger zurück ins Spiel, ohne aber eine der Chancen zum Ausgleich zu nutzen. Dagegen ist der VfL seit sieben Spiele auswärts ungeschlagen.
Die Bilanz
Die Bilanz beider Teams in 14 Spielen ist sehr ausgeglichen. Die „Löwen“ gewannen fünf Partien bei vier Remis und vier Niederlagen. Der VfL könnte die Bilanz am Samstag also komplett ausgleichen. In der letzten Saison gewann der VfL mit 3:2 (ebenfalls Ostersamstag). Heider, Opoku und Kunze trafen zum viel umjubelten Auswärtssieg. Das Hinspiel der aktuellen Saison gewannen die Münchner mit 2:0, trotz starker Leistung der Lila-Weißen.
Das Personal
Aktuell stehen Cheftrainer Tobias Schweinsteiger alle Spieler bis auf Emeka Oduah zur Verfügung. Allerdings fallen nach der Gelbsperre für Rorig in der vergangenen Woche am Samstag gleich drei Stammspieler aus. Kleinhansl, Köhler und Engelhardt fehlen dem Team am Samstag.
Die Stimmen
VfL-Cheftrainer Tobias Schweinsteige: „Ich freue mich, in meine Heimat nach Oberbayern zu kommen und dort ein Spiel zu bestreiten. Sie haben individuell eine sehr gute Qualität, die sie gerade zu Beginn der Saison gezeigt haben. Sie finden gerade wieder rein, auch wenn die Leistungen schwanken. Wir müssen eine Topleistung zeigen, um etwas mitzunehmen..“
Keeper Philipp Kühn blickt ebenso optimistisch voraus: „Wir freuen uns auf die Aufgabe unter tollen Rahmenbedingungen. Wir haben im letzten Jahr dort zur gleichen Zeit gespielt und gute Erinnerungen. Die Niederlage haben wir abgeschüttelt. Wir wollen drei Punkte holen!“
TV & Radio
1.400 lila-weiße Fans sind im Gästeblock dabei, für alle anderen bieten sowohl der NDR, der BR als auch Magenta Sport ein Livebild an. Bei der Sendung des NDR wird Sven Köhler als Studiogast in Hamburg dabei sein. Allen Fans sei natürlich auch das VfL-Liveradio ans Herz gelegt.. Kai berichtet über 90 Minuten live aus München.
Knapp - aber geschlagen
Spitzenspiel an der Bremer Brücke vor ausverkauftem Haus! Am Sonntagnachmittag war der Tabellenfünfte SG Dynamo Dresden zu Gast in Osnabrück. Hier kommt unser Spielbericht.
Tobias Schweinsteiger blieb der Erfolgself der letzten Wochen treu und setzte weiterhin auf das bewährte 4-3-3 mit Niemann, Simakala und Engelhardt in der Angriffsreihe. Dynamos Trainer Markus Anfang wählte ebenfalls ein 4-3-3 mit Borkowski, Conteh und VfL-Schreck Stefan Kutschke in der Front.
Schiedsrichter der Partie war Mitja Stegemann – in dieser Saison leitete er bereits die 3:4 Niederlage der Lila-Weißen beim VfB Oldenburg.
In der Anfangsviertelstunde war es ein recht ausgeglichenes Spiel, mit leichten Feldvorteilen für die Lila-Weißen. Die erste, richtig dicke Chance hatten allerdings die Dresdner nach einer strittigen Foul- und Freistoßentscheidung gegen Sven Köhler, der dabei seine zehnte gelbe Karte kassierte und am nächsten Wochenende bei Sechzig München gesperrt sein wird. Arslan brachte den Ball von der rechten Strafraumkante gefährlich vor das Osnabrücker Tor und die Abwehr klärte kollektiv und in höchster Not. Zwei anschließende Ecken konnten ebenfalls gelöscht werden. Es war eine gefährliche Phase, weil die Gäste immer stärker wurden und der VfL seinerseits kaum für Entlastungsangriffe sorgen konnte.
Mit Ablauf der ersten halben Stunde hatten sich die Osnabrücker aber aus der massiven Umklammerung der Sachsen gelöst und ihrerseits besser in die Aktionen gefunden. Tesche hatte in der 29. Minute die erste, richtig gute Chance für den VfL, sein Schuss wurde allerdings noch leicht über das Dresdner Tor zur Ecke abgelenkt. Ein bitterer Nachmittag war es insgesamt für Sven Köhler, der nicht nur eine Gelbsperre kassierte, sondern in der 34. Minute verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste. Für ihn kam Paterson Chato ins Spiel.
Bis zur Pause passierte nichts Zählbares mehr, torlos ging es in die Pause – und ohne weitere Wechsel auf beiden Seiten für die zweite Hälfte weiter.
Nach einem ordentlichen Start kassierte der VfL trotzdem in der 52. Minute das 0:1 – und es war ausgerechnet der Ex-Osnabrücker Ahmet Arslan, der genau ins lila-weiße Herz traf: Chato verlor an der rechten Strafraumseite einen Zweikampf gegen Hauptmann, der ins Zentrum zu Arslan ablegte und der hämmerte den Ball über Kühn hinweg ins Tor.
Der VfL fing sich schnell und hatte durch Kunze, Simakala und Tesche Chancen zum Ausgleich. Das Zweikampfverhalten verbesserte sich schnell, Lila-Weiß machte ordentlich Druck aufs Dresdner Tor.
Aber der Ball wollte irgendwie nicht ins Tor, sei es über Standards oder aus dem Spiel heraus. Heider, Engelhardt, Beermann…alle Schüsse der Osnabrücker wurden geblockt oder von Drljaca in höchster Not geklärt.
Und so blieb es auch – bitter für die Osnabrücker, die alles versuchten, aber am Ende glücklos blieben und eine knappe Niederlage hinnehmen musste. Weiter geht’s am nächsten Samstag beim TSV 1860 München.
Aufstellungen
VfL: Kühn – Kleinhansl (Wiemann, 83.), Beermann, Gyamfi, Traoré – Köhler (Chato, 34.), Tesche, Kunze (Wulff, 83.) – Simakala Higl (83.), Niemann (Heider, 62.), Engelhart
SGD: Drljaca – Park, Knipping, Kammerknecht, Lewald – Will, Arslan (Ehlers, 90.), Hauptmann (Akoto, 88.), Borkowski (Meier, 90.), Kutschke (Schäffler, 90.), Conteh (Lemmer, 88.)
Ecken
VfL: 8
SGD: 5
Verwarnungen
VfL: Köhler (12.), Engelhardt (43.), Kleinhansl (78.), Schweinsteiger (87.)
SGD: Hauptmann (42.), Park (85.)
Zuschauer: 15.741 (ausverkauft)
Vorbericht vor Dresden-Brückentag
Wenn der Vierte der Tabelle auf den Fünften trifft, dann kann man ohne Zweifel von einem Topspiel sprechen. Genau dieses Szenario ereignet sich am Sonntag beim Heimspiel des VfL gegen die SG Dynamo Dresden (Anpfiff: 13:00 Uhr). Der Vorbericht.
Die Ausgangslage
Es treffen zwei Mannschaften aufeinander, die in der Hinserie ihren eigenen Zielen hinterherliefen, in der Rückrunde aber eine tolle Bilanz aufweisen. Dynamo war vor der Niederlage am vergangenen Samstag gegen Bayreuth zwölf Spiele lang ungeschlagen und konnte so wieder in die Spitzengruppe rutschen. Der Gegner des VfL war am Mittwoch zudem im Landespokal gefordert und verlor im heimischen Stadion gegen den Ligakonkurrenten aus Zwickau mit 0:1. Dabei setzte Anfang nur vier Spieler aus der Startelf gegen Bayreuth ein.
Auch beim VfL waren es die Aufsteiger aus Bayreuth, die die lange Siegesserie unterbrach. Im Anschluss an die unglückliche Heimniederlage startete der VfL aber bereits die nächste Serie, die aktuell sechs ungeschlagene Spiele beinhaltet, unter anderem den Sieg am vergangenen Samstag in Mannheim.
Noch mehr Infos zum Gegner gibt’s hier: https://www.vfl.de/zu-gast-dynamo-dresden/
Die Bilanz
In der alten Regionalliga Nord sowie in der 2. und 3. Liga trafen Sachsen und Niedersachsen bislang 13 Mal aufeinander – dazu kamen vier Relegationsspiele. Im Ligavergleich ist die Bilanz absolut ausgeglichen. Beide Vereine gewannen vier Partien, fünf endeten unentschieden.
Das Personal
Aktuell stehen Cheftrainer Tobias Schweinsteiger alle Spieler bis auf Emeka Oduah zur Verfügung. Omar Traoré und Maxwell Gyamfi fehlten teilweise im Training, sollen am Sonntag aber zum Einsatz kommen. Neben Oduah wird auch Henry Rorig nicht spielen können, da er in Mannheim die fünfte gelbe Karte sah und gesperrt ist.
Die Stimmen
VfL-Cheftrainer Tobias Schweinsteiger, der am gestrigen Donnerstagabend seinen neuen Vertrag unterschrieben hat, zeigt sich optimistisch vor der Partie: „Sie haben vor der Saison als Absteiger mit hohem Invest natürlich den Aufstieg klar angepeilt, hatten in der Hinserie aber ihre Probleme. Nach dem Winter haben sie ihre Spielidee mehr verinnerlicht, leben weiterhin aber auch von ihrer starken individuellen Qualität. Auch sie haben einen Flow und viele Punkte gesammelt. Ich freue mich auf ein Duell auf Augenhöhe, wir mögen diese Spiele und wollten uns genau in diese Situation bringen.“
Robert Tesche freut sich ebenso auf die Partie: „Die Stimmung ist richtig gut in der Mannschaft, gerade auch durch den Sieg in Mannheim. Wir freuen uns auf eine ausverkaufte Bremer Brücke und ein Spiel gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um die vorderen Plätze.“
TV & Radio
Das Topspiel am Sonntag an der Bremer Brücke ist bereits komplett ausverkauft. Für alle, die kein Ticket besitzen, empfehlen wir das VfL-Liveradio. Holger und Kai berichten über 90 Minuten live von der Bremer Brücke. Magenta Sport überträgt wie gewohnt das Spiel im TV bzw. Livestream.
Auswärtssieg in Mannheim
Spitzenspiel im Carl-Benz-Stadion: Am Samstagnachmittag gastierte der VfL Osnabrück beim SV Waldhof Mannheim, es war das Duell des Fünften aus Osnabrück gegen den punktgleichen Sechsten aus Mannheim. Unser Spielbericht.
VfL-Cheftrainer Tobias Schweinsteiger vertraute erneut der Startelf der letzten Wochen und dem gewohnte 4-3-3 System. Waldhof-Trainer Christian Neidhart entschied sich für ein 4-2-3-1 mit Martinovic als Sturmspitze.
Der VfL schaffte es in der Anfangsviertelstunde gut, den Gegner vom eigenen Tor bzw. echter Torgefahr fernzuhalten und seinerseits offensiv Nadelstiche zu setzen. Die erste echte Gefahr entstand, als Simkala nach einem Kontakt von Karbstein im Strafraum zu Boden ging. Schiri Brand ließ weiterlaufen, die Kugel rutschte zu Niemann durch, der aber keinen Druck auf seinen Abschluss aus kürzester Distanz bekommt (14.).
Das Spiel nahm weiter Fluss auf, wobei der VfL die etwas bessere Mannschaft war.
Und dann kam die 22. Minute: Mannheim stand tief vor dem eigenen Strafraum, als Gyamfi Traoré mit einem ganz starken Pass auf die Reise schickte. Seine Flanke segelte butterweich in den Fünfmeterraum, wo Simakala den Ball ins kurze Eck köpfte.
Und weil der VfL es in starker Manier schaffte, das Zentrum geschlossen zu halten kam Mannheim zuvorderst über die Außen und Flankenbälle, die die Osnabrücker Abwehr aber zumeist vor wenig Probleme stellte. Auch die hitzige Atmosphäre im Carl-Benz-Stadion ließ die Lila-Weißen nicht nervös werden, die Mannschaft schien auch am Samstag einem festen Plan zu folgen.
Und dann war auch schon Halbzeit in einer Partie, die der VfL bis zum Pausenpfiff stark im Griff hatte. Ohne personelle Änderungen ging es für beide Teams in den zweiten Durchgang.
Und auch hier erwischte der VfL den druckvolleren Start, kam schnell zu zwei Freistoßversuchen und und einer Handvoll Abschlüssen, die aber noch zu ungefährlich gerieten, um Bartels im Mannheimer Tor in echte Bedrängnis zu bringen.
Und der Plan der Lila-Weißen ging auch in Hälfte Zwei auf, denn der VfL erzielte zeitig und absolut sehenswert das 2:0! Kunze leitete seinen Treffer vor der Box selbst ein. Über Traoré landete der Ball bei Niemann und der legte auf den Elfmeterpunkt ab, wo Kunze unbedrängt einschieben konnte (56.).
In der Folge zeigte der VfL (weiter!) eine sehr reife Spielanlage: Mal machten die Lila-Weißen das Tempo schnell, mal wurde etwas verschleppt, so dass die Hausherren kein Mittel fanden, Gefahr für das Tor von Pipo Kühn zu entwickeln. Und zwar: GAR KEINE Chance! Nicht ein Ball kam gefährlich vor das Osnabrücker Tor. Großen Respekt für diese lila-weiße Abwehrleistung am heutigen Samstag!
Aufstellungen:
SV Waldhof: Bartels – Riedel, Seegert, Karbstein (Sommer, 65.), Rossipal – Wagner, Malachowski (Ekincier, 60) – Winkler (Schnatterer, 75.), Bahn, Kother (Taz, 60.) – Martinovic (Sohm, 75.)
VfL: Kühn – Kleinhansl, Beermann, Gyamfi, Traoré – Köhler, Tesche, Kunze – Niemann (Rorig, 77.), Simakala (Heider 83.), Engelhardt
Ecken:
SV Waldhof: 4
VfL: 3
Verwarnungen:
SV Waldhof: Taz (83.)
VfL: Niemann (70.), Rorig (87.)
Zuschauer:
Vorbericht vor Verfolgerduell
Nach der Englischen Woche gegen den Rot-Weiß Essen und den SC Freiburg II geht es diesen Samstag um 14:00 Uhr im Carl-Benz-Stadion in Mannheim weiter. Der VfL Osnabrück spielt dort gegen seinen Tabellennachbarn SV Waldhof Mannheim. Der Vorbericht.
Die Ausgangslage
Der SV Waldhof Mannheim befindet sich nach 28 Spieltagen mit 48 Punkten auf Platz 7 der Tabelle. Wirft man jedoch einen Blick auf die Heim-Tabelle, fällt auf, dass die Mannheimer mit 37 erkämpften Punkten die heimstärkste Mannschaft der 3. Liga sind. Das letzte Spiel gegen den SV Wehen Wiesbaden verloren sie auswärts mit 0:3.
Der VfL Osnabrück befindet sich punktgleich, aufgrund des besseren Torverhältnisses, auf Platz 6 der Tabelle. Die Lila-Weißen sind seit fünf Spielen ungeschlagen und spielten beide Spiele der Englischen Woche mit einem 1:1-Remis. Die Presse spricht daher vom „Verfolgerduell in Mannheim“.
Die Bilanz
Der VfL Osnabrück und der SV Waldhof Mannheim trafen bereits 17-mal aufeinander. Vier dieser Begegnungen fanden in der 3. Liga statt. In der Saison 21/22 spielten beide Teams zunächst Unentschieden (3:3). In der Rückrunde gewannen die Mannheimer in Osnabrück 2:1. Im Hinrundenspiel der laufenden Saison gewann der VfL mit einem deutlichen 5:0-Sieg.
Das Personal
Aktuell stehen Cheftrainer Tobias Schweinsteiger alle Spieler bis auf Emeka Oduah zur Verfügung. Traoré, der im letzten Spiel seine Gelbstrafe absitzen musste, wird auch wieder dabei sein. Für Sören Bertram, der in dieser Woche wieder Teile des Mannschaftstrainings mitgemacht hat, kommt ein Einsatz deutlich zu früh.
Die Stimmen
Tobias Schweinsteiger ordnet die Partie am Samstag wie folgt ein: „Wir haben Dienstag und Mittwoch sehr gut trainiert und werden jetzt auch im Abschlusstraining nochmal hochfahren. Dann können wir gut vorbereitet nach Mannheim fahren. Wir wissen, dass das über 90 Minuten ein Spiel auf Augenhöhe wird. Wir müssen in den Phasen, in denen es gut für uns läuft, zuschlagen und Tore erzielen. Nach der Winterpause haben wir Auswärts gute Auftritte hingelegt und wollen in diesem Spiel die drei Punkte mitnehmen. Dass wir dabei so viel Unterstützung der Fans bekommen, merken wir. Da herrscht ein sehr gutes Zusammenspiel und das wollen wir auch so lange wie möglich auf diesem Niveau halten.“
Auch Timo Beermann gibt einen Einblick in seine Gedanken: „Mannheim ist ein guter Gegner mit einem guten Stadion und großer Atmosphäre. Da freuen wir uns drauf. Die Stimmung ist gut und das Selbstvertrauen groß. Wir sind gut drauf, denn wir sind seit fünf Spielen ungeschlagen und haben elf Punkte geholt. Morgen wollen wir drei weitere Punkte holen. Das wird ein interessantes und hitziges Spiel. Die Unterstützung der Fans ist unfassbar und gibt uns immer einen Push. Deshalb freuen wir uns auch, dass auch in Mannheim so viele Fans dabei sein werden.“
TV & Liveradio
Wie gewohnt überträgt Magenta Sport die Partie am Samstag live. Auch das Liveradio geht kurz vor dem Anpfiff auf Sendung. Die Partie wird dagegen nicht live im Free-TV zu sehen sein.
Zentimeter vom Sieg entfernt
Der VfL Osnabrück trennt sich 1:1-Unentschieden von der U23 von Bundesligist SC Freiburg. Dabei glichen die Lila-Weißen erst den Rückstand aus und verpassten am Ende den Sieg bei einer Großchance direkt vor dem Schlusspfiff.
Wieder strömten über 12.000 Fans an die Brücke und boten dem Spitzenspiel der 3. Liga eine würdige Kulisse. Und das Publikum hatte ein feines Gespür. In den letzten 10 Minuten hat es niemanden mehr auf den Sitzen gehalten, aus allen Richtungen peitschten die Zuschauerinnen und Zuschauer den VfL nach vorne. Und nicht nur der Mannschaft, sondern auch den Fans wäre es zu gönnen gewesen, dass einer der beiden Chancen kurz vor Ende zum entscheidenden Torerfolg geführt hätten.
Die Freistoßflanke von der linken Seite war für Robert Tesche nur wenige Zentimeter zu hoch und steil, um den Ball am zweiten Pfosten über die Linie zu köpfen. Und mit dem Schlusspfiff stand der nach 65 Minuten eingewechselte Felix Higl eine Handvoll Meter zentral vor dem Tor eigentlich goldrichtig, um die flache Hereingabe von Erik Engelhardt zu verwerten – das Leder landete über dem Tor.
So blieb der Treffer von Noel Niemann der einzige Osnabrücker Treffer an einem tollen Fußballnachmittag an der Brücke. Niemann erzielte seinen ersten Saisontreffer mit einem satten Pfund mit dem schwächeren linken Schlappen in den Torgiebel. Dafür wurde besonders von seinen Mitspielern geherzt, bedeutet das Tor doch nicht nur den Ausgleich (27.), sondern auch das Ende der Wartezeit auf den Premierentreffer Trikot des VfL. Zehn Minuten zuvor hatte Vincent Vermeij die Gäste aus dem Breisgau nach einem Ballverlust im Mittelfeld in Führung gebracht. Er schlich sich in den Rücken der Innenverteidigung und wurde genau im richtigen Moment bedient, so dass der Niederländer den Ball an Philipp Kühn vorbei ins lange Eck schieben konnte.
Der SC Freiburg kam besser ins Spiel. Der VfL kämpfte und spielte sich rein, übernahm in der zweiten Halbzeit die Oberhand und agierte nach einer Gelb-Roten Karte die letzten vier Minuten in Überzahl. Die Gäste wurden, abgesehen vom Tor, meist nach Standards gefährlich, wussten aber spielerisch zu überzeugen. Die besseren Chancen hatte insbesondere zum Ende der Partie der VfL, der somit die drei Punkte durchaus verdient hatte und am kommenden Wochenende zum SV Waldhof Mannheim reist.
Vorbericht vor Freiburg-Heimspiel
Dienstag noch in Essen ein kämpferisch intensives Spiel hingelegt, steht am Samstag um 14:00 Uhr das dritte Spiel der Englischen Woche an. Die Reserve des SC Freiburg ist an der Bremer Brücke zu Gast. Der Vorbericht.
Die Ausgangslage
Der SC Freiburg II ist seit sieben Spielen ungeschlagen und hat sich in der Spitzengruppe der 3. Liga etabliert. Das letzte Spiel gegen den SV Wehen Wiesbaden wurde erst in der zweiten Halbzeit richtig spannend. Dort fielen insgesamt sechs Tore, zwei davon in den letzten Minuten. So konnten die Freiburger das Spiel mit einem 4:2-Sieg für sich entscheiden. Jordy Makengo erhielt die fünfte gelbe Karte und ist am Samstag gegen den VfL Osnabrück gesperrt.
Der VfL Osnabrück konnte vergangenen Dienstag leider nicht an die Siegesserie anknüpfen und spielte im Stadion Hafenstraße gegen den Rot-Weiß Essen 1:1. Dennoch nehmen die Lila-Weißen einen wichtigen Punkt mit und stehen nun punktgleich mit dem SV Wehen Wiesbaden und Dynamo Dresden auf Platz 5 der Tabelle.
Die Bilanz
Der VfL Osnabrück und der SC Freiburg II trafen erst dreimal in der 3. Liga aufeinander. In den beiden Spielen der Saison 2021/22 konnten die Freiburger als Sieger hervorgehen. Im Hinrundenspiel der laufenden Saison trennten sich die Teams nach einer turbulenten Schlussphase mit einem 1:1. Marc Heider traf zum späten Ausgleichstreffer
Das Personal
Verzichten müssen die Lila-Weißen dieses Wochenende auf Omar Traoré, der im letzten Spiel seine fünfte gelbe Karte gesehen hat und nun gesperrt ist. Die Langzeitverletzten Sören Bertram und Emeka Oduah werden nach wie vor fehlen.
Die Stimmen
„Man ärgert sich immer, wenn man Chancen hat das Spiel auch zu gewinnen. Auf der anderen Seite haben wir die Erkenntnis gewonnen, dass es schwer ist, an der Hafenstraße zu spielen und dass es auch unangenehm war, so viele lange Bälle verteidigen zu müssen. Wir nehmen diesen Punkt aber natürlich mit. Wir haben dort nicht verloren, sind weiterhin seit vier Spielen ungeschlagen und wollen diese Serie am Samstag fortsetzen. Wir hatten jetzt zwei Tage zur Regeneration und sind glaube ich deshalb auf einem guten Stand. So wie die Freiburger es machen, können sie die 3. Liga sicher auch gewinnen, sie bestreiten die Spiele in Perfektion und da muss man auch mal den Hut vor ziehen. Sie sind sicher einer der formstärksten Mannschaft in unserer Liga. Wir bemerken auch Woche für Woche die Unterstützung der Fans. In Essen war es genial und gegen Oldenburg ebenso überragend. Genau das brauchen wir Samstag auch!“, so Tobias Schweinsteiger vor dem morgigen Brückentag gegen die U23 aus Freiburg.
Maxwell Gyamfi gibt einen Einblick in seine Gedanken zum Duell gegen den SC Freiburg II: „Die Kraft ist wieder voll da. Wir hatten einen Tag mehr zum Regenerieren und ich und die Mannschaft fühlen uns gut. Wir müssen uns auf einen spielstarken Gegner einstellen. Die Freiburger sind sehr gut ausgebildet und stehen nicht ohne Grund da oben. Ich freue mich sehr auf den morgigen Brückentag. Jedes Heimspiel kommen so viele Fans um uns zu unterstützen! Das freut uns alle!“
TV & Liveradio
Wie gewohnt überträgt Magenta Sport die Partie am Samstag live. Auch das Liveradio geht kurz vor dem Anpfiff auf Sendung. Die Partie wird dagegen nicht live im Free-TV zu sehen sein.
Rassiges Remis an der Hafenstraße
Dienstagabend, ein nahezu ausverkauftes Stadion an der Hafenstraße, das Duell zweier echter Traditionsvereine vor einer frenetischen Kulisse und 95 packende Spielminuten – unser Spielbericht zum Auswärtsspiel bei Rot-Weiss Essen.
Das Hinspiel brachte durch den 1:0 Erfolg (Torschütze Simakala) den ersten Sieg für VfL-Cheftrainer Tobias Schweinsteiger. Seitdem ist viel passiert: Der VfL hat sich in der oberen Tabellenregion eingerichtet, der Aufsteiger aus Essen hat sich nach Schwierigkeiten in der Hinrunde zuletzt stabilisiert und rangiert aktuell auf Tabellenplatz 14 und hat mit 33 Punkten 8 Zähler Vorsprung auf die Abstiegsregion.
Tobias Schweinsteiger vertraute der „Stammelf“ der letzten Wochen und dem favorisierten 4-3-3 System, Christoph Dabrowski spiegelte dies nahezu für sein Team. Schiedsrichter der Partie war Richard Hempel.
Die Anfangsviertelstunde ging an die Hausherren, die im Vorfeld der Partie bereits angekündigt hatten, vor heimischer Kulisse viel Druck auf den VfL ausüben zu wollen. Die ganz dicken Chancen waren zwar nicht da, weil der VfL überwiegend gut stand, aber allein drei Ecken für RWE in den ersten 18 Minuten dürften Tobias Schweinsteiger nicht geschmeckt haben. Bei Essen war vor allem Young auffällig in den Aktionen. Offensiv fehlten noch der letzte Pass und die letzte Genauigkeit. Die beste Gelegenheit war ein Freistoß von Simakala, der aber abgefälscht wurde und rund einen Meter über das Essener Tor segelte – die anschließende Ecke blieb wirkungslos (21.).
Mit Ablauf der ersten halben Stunde war es dasselbe Bild: Essen mit Druck und Wucht und darauf bedacht, der heimischen Kulisse einen echten Kampf zu bieten. Aber dann…ja, dann kam die 32. Minute und eine Ecke von rechts, getreten von Flo Kleinhansl! In der Box rauscht die „Eule“ heran und an Herzenbruch vorbei, Golz im Tor verharrt auf der Linie und Timo Beermann wuchtet die Kugel mit dem Kopf in die Maschen! 1:0 für den VfL!!
Danach beruhigte sich die Partie spürbar, RWE war um neue Ordnung bemüht, der VfL blieb geduldig und abwartend, agierte weiterhin recht ballsicher aber mit leichten Problemen bei den letzten Bällen. Mit der knappen Führung ging es nach 45 Minuten zum Pausentee.
Esssens Cheftrainer Christoph Dabrowski brachte zur zweiten Hälfte Ennali für Müsel und stellte taktisch auf ein 4-4-2 um, beim VfL gab es keine Wechsel.
Die ersten zehn Minuten gingen erneut klar an RWE, das viel Druck entwickelte und den VfL ordentlich unter Stress setzte. Die beste Gelegenheit der Anfangsphase zur zweiten Hälfte ließ Noel Niemann liegen, nachdem Simakala nach einer Essener Ecke konterte. Er spielte Niemann in der Mitte butterweich an, der allein auf Golz zulief aber beim Schuss ein Tickchen zu lang zögerte, so dass Essens Keeper klären konnte (59.). Auch der Nachschuss von Engelhardt brachte nichts ein. Das hätte das 2:0 sein müssen. Vier Minuten später zappelte der Ball im Osnabrücker Tor, aber wegen eines Blocks von Bastians an Beermann (oder war es doch eine Abseitsstellung?) hatte Hempel vorher abgepfiffen.
Zwei Minuten später zählte der Ausgleich der Essener dann aber doch – und um diesen Treffer hatten die Osnabrücker, die sich gar nicht aus der Essener Umklammerung lösen konnten, fast gebettelt: Nach einem Einwurf kommt der Ball zu Kefkir, der aus der Drehung Ennali bedient, und der netzte aus kurzer Distanz ein (66.).
Das Spiel war ultra-intensiv, es wogte hin und her, beide Teams investierten extrem viel ohne aber weitere Tore zu erzielen. Der VfL hatte durch Robert Tesche noch eine starke Gelegenheit, die aber ungenutzt blieb (75.).
So trennten sich beide Mannschaften nach gut fünf Minuten Nachspielzeit 1:1 Unentschieden – ein Auswärtspunkt, den die Lila-Weißen mitnehmen, obwohl sie nicht ganz zufrieden sein werden. Die Dominanz und Cleverness und auch das nötige Quäntchen Glück waren am heutigen Abend nicht auf VfL-Seite.
Es bleibt aber keine Zeit zum Verschnaufen, denn bereits am Samstag geht es weiter mit dem Heimspiel gegen den Tabellenzweiten SC Freiburg II (Anstoß: 14 Uhr).
VfL: Kühn – Kleinhansl, Beermann, Gyamfi, Traoré – Tesche (Chato, 90.), Kunze (Wulff, 81.), Köhler – Niemann (Rorig, 81.), Simakala (Heider, 70.), Engelhardt
Essen: Golz – Wiegel, Rios Alonso, Herzenbruch, Bastians – Eisfeld (Götze, 83.), Rother, Müsel (Ennali, 46.) – Young (Holzweiler, 83.), Kefkir (Plechaty, 79.), Berlinski
Verwarnungen
VfL: Tesche (58.), Kunze (59.), Schweinsteiger (67.), Gyamfi (90.)
Essen: Rios Alonso (84.) Eisfeld (84.), Wiegel (90.)
Ecken
VfL: 4
Essen: 9
Zuschauer: 17.617
Vorbericht vor Essen-Partie
Für unsere lila-weiße Elf geht es nach dem überzeugenden Sieg gegen den VfB Oldenburg direkt am Dienstagabend gegen Rot-Weiß Essen, im Stadion an der Hafenstraße, weiter auf Punktejagd. Anstoß dort ist um 19:00 Uhr.
Die Ausgangslage
Rot-Weiß Essen steht nach 26 Spielen auf Rang 14 der Tabelle. Der Aufsteiger fuhr sieben Siege und 11 Remis ein, bei acht Niederlagen. Am letzten Wochenende verlor die Mannschaft von Cheftrainer Dabrowski mit 1:2 (0:0) in Aue, obwohl sich die Mannschaft aus dem Ruhrpott keinesfalls als schlechtere Mannschaft präsentierte und zwei Gegentreffer per Elfmeter schlucken musste.
Der VfL hingegen konnte in den letzten elf Spieltagen neun Spiele für sich entscheiden. Auch das letzte Spiel gegen den VfB Oldenburg gewann der VfL Osnabrück, und das sogar erstmals seit dem Sieg in Meppen Mitte November ohne Gegentor. Aktuell stehen 46 Punkte auf dem Konto der Lila-Weißen, nur noch einen Punkt hinter dem SV Wehen Wiesbaden auf dem dritten Tabellenplatz, der aktuell zum direkten Aufstieg verhelfen würde.
Die Bilanz
In der Vergangenheit begegneten sich Rot-Weiß Essen und der VfL Osnabrück bereits 38 Mal. Jedoch nur einmal davon in der 3. Liga. Das Hinspiel konnte der VfL mit einem knappen 1:0-Sieg durch einen gekonnten Schuss aus der Drehung, durchgeführt von Simakala, für sich entscheiden.
Das Personal
Auf die beiden Langzeitverletzten, Emeka Oduah und Sören Bertram, muss Trainer Tobias Schweinsteiger nach wie vor verzichten. Lukas Kunze darf nach abgesessener Gelbsperre wieder mitspielen und besitzt gute Chancen auf einen Startelfeinsatz.
Die Stimmen
Cheftrainer Tobias Schweinsteiger schätzt die Situation wie folgt ein: „Der Samstag war gut, wie ein Vorgeburtstagsgeschenk, und ich hoffe, dass wir am Dienstag so weiter machen können. Ein nachträgliches Geschenk wäre auch nicht schlecht. Ich glaube, das wird eine coole Atmosphäre: Ein Auswärtsspiel in Essen und auch viele VfL-Fans werden dabei sein. Der Gegner ist ein guter Aufsteiger mit sehr interessanten Spielern, die in einer guten Ordnung spielen und auch Waffen nach vorne haben. Wir werden versuchen alles aus dem Spiel zu nehmen, was sie stark macht und unsere Stärken auf das Feld bringen. Im Training geht es gerade primär um die Regeneration. Trotzdem können wir nicht ganz herunterfahren, wie wir es normalerweise nach dem Spieltag machen, weil wir morgen schon wieder gefordert sind. Uns geht es darum, weiter gierig sowie hungrig zu bleiben und so viele Punkte wie möglich mitzunehmen.“
Nordduell-Sieg vor voller Bremer Brücke
Samstagnachmittag, eine bis auf den letzten Platz ausverkaufte Bremer Brücke, das Nord-Duell gegen den VfB Oldenburg erhielt den maximalen Rahmen, den es verdient hatte. …. Unser Spielbericht.
An das Hinspiel erinnert sich niemand im lila-weißen Kosmos gern. Nach einer zwischenzeitlichen 3:1 Führung verlor der VfL im ersten Pflichtspiel von Tobias Schweinsteiger noch mit 3:4. Im Rückspiel bot der VfL erneut eine 4-3-3 Aufstellung auf, Jannes Wulff ersetzte den gelbgesperrten Lukas Kunze.
Die Oldenburger hatten sich unter der Woche von Cheftrainer Dario Fossi getrennt, für ihn stand Co-Trainer Frank Löning an der Seitenlinie. Die Gäste eröffneten im einem 3-4-3 mit Manfred Starke als Stoßspitze.
Nach umfangreichen Räumarbeiten am späten Freitagabend (DANKE an die Fanszene OS für die tatkräftige Hilfe!!) und glücklichen Witterungsumständen in der Nacht und am Morgen vor dem Spiel war der Rasen bespielbar und der VfL übernahm in der Anfangsphase der Partie gleich das Heft des Handelns. Chance Simakala prüfte Oldenburgs Keeper Mielitz nach rund acht Minuten mit einem Distanzschuss, der allerdings knapp links am Gästetor vorbeistrich.
Der VfL dominierte die erste, halbe Stunde und hatte nach einer Freistoßvariante in der 26. Minute eine weitere, gute Gelegenheit, als Traoré knapp den Kopfball vor Sebastian Mielitz verpasste. Die Oldenburger standen relativ tief in der eigenen Hälfte und lauerten auf Konterchancen. Und in der 39. wurde eine eben dieser brandgefährlich, weil Tesche seinen Gegenspieler im Rücken nicht bemerkte, der VfB es schnell über rechte Bahn spielte und Gyamfi beim Klärungsversuch den eigenen Pfosten traf, von dem das Leder ins Toraus sprang. Die anschließende Ecke konnte der VfL im Kollektiv entschärfen.
Kurz vor Pause gingen die Lila-Weißen dann doch in Führung, und diese war nicht glücklich, aber in Anbetracht der Konterchancen der Oldenburger konnte man sich glücklich schätzen, in Führung zu gehen: Beermann bekam einen Pass serviert, flankte butterweich mit rechts (!) in die Box, Simakala setzte die Kopfball-Bogenlampe ein (wie hoch stand er da in Luft?!) und der Ball landete passgenau in den Maschen.
Mit der insgesamt verdienten Führung ging es in die Halbzeit – aus der nach einer Viertelstunde Unterbrechung beide Teams ohne personelle Änderungen wieder den Rasen der Bremer Brücke betraten.
Der VfL machte da weiter, wo er aufgehört hatte, und übernahm ohne Umschweife das Zepter im Spiel. Lila-Weiß zeigte sich griffig und spielfreudig und belohnte sich bereits in der 52. Minute ein weiteres Mal: Traoré hatte auf rechts freie Bahn und zog im Halbfeld aus rund 25 Metern flach und trocken ab – der gellende Torschrei des Publikums war ihm sicher, als sein Schuss flach im langen VfB-Toreck einschlug! 2:0 VfL!
Und mit der Erfahrung des Hinspiels ließ die Spielintensität danach kein bisschen nach, der VfL blieb griffig in den Zweikämpfen und ließ weitere Angriffe Richtung Ostkurve laufen. Trotzdem durfte man den VfB nie unterschätzen – so wie in der 66. Minute als nach einem Freistoß und einer Kopfballverlängerung der Ball gefährlich auf Kühn kam, der aber perfekt postiert war und die Gelegenheit entschärfte.
Die 75. Minute brachte einen besonderen Moment: VfL-Mannschaftskapitän Marc Heider betrat im Wechsel mit Noel Niemann den Rasen für sein 250. Spiel im lila-weißen Trikot. Danke „Fußballgott“, die Standing Ovations waren mehr als verdient!
Die Spielkontrolle blieb auf Seiten der Osnabrücker, die bis in die Schlussphase hinein nichts mehr anbrennen ließen. Der vierte Heimsieg des Jahres 2023 war damit unter Dach und Fach, die Profis ließen sich nach dem prestigeträchtigen Erfolg im Nord-Duell gebührend von den Zuschauern feiern und festigen ihren vierten Platz in der Tabelle mit jetzt 46 Punkten.
Aufstellungen
VfL: Kühn – Kleinhansl, Beermann, Gyamfi, Traoré – Tesche, Köhler, Wulff (Chato, 86.) – Simakala (Rorig, 90.), Niemann (Heider, 75.), Engelhardt (Higl, 90.)
VfB: Mielitz – Steurer, Deichmann, Ndure – Knystock (Brand, 68.), Möschl (Schäfer, 68.), Stendera, Zietarski (Bookjans, 78.) – Wegner, Adetula (Hasenhüttl, 57.), Starke
Verwarnungen
VfL: Engelhardt (72.), Heider (81.)
VfB: Adetula (26.), Knystock (45.)
Ecken
VfL: 8
VfB: 2
Zuschauer: Ausverkauft
Volles Haus zum Nordduell
Nach fast 24 Jahren wird am Samstag (11. März 2023, 14:00 Uhr) wieder der VfB Oldenburg an der Bremer Brücke zu Gast sein. Vor vollen Rängen sollen die Punkte in Osnabrück bleiben. Der Vorbericht.
Ausgangslage
Die Ausgangslagen beider Teams könnten nicht unterschiedlicher sein. Trotz des spektakulären 2:2-Remis gegen die Löwen aus München rutschte der VfB bis auf den 19. Tabellenplatz ab und hat nun drei Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Nach knappen Niederlagen gegen Verl (1:2), Halle (0:1) und dem 2:3 gegen den MSV Duisburg am letzten Spieltag, musste Cheftrainer Dario Fossi seinen Platz räumen. Für ihn wird an der Bremer Brücke sein Co-Trainer Frank Löning den Posten übernehmen.
Am letzten Samstag kehrten die Lila-Weißen mit drei wichtigen Punkten zurück nach Osnabrück. Zwei Tore innerhalb von nur 99 Sekunden sorgten dafür, dass das Spiel im Saarland gedreht werden konnte. Mit dem Auswärtserfolg beim Tabellen Nachbarn Saarbrücken verteidigte der VfL den vierten Platz und ist mit 43 Punkten weiterhin an den Aufstiegsplätzen dran.
Bilanz
20 Mal standen sich beide Teams bisher gegenüber, das letzte Mal beim Testspiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit an der Bremer Brücke. Im Hinspiel, bei dem Cheftrainer Tobias Schweinsteiger zum ersten Mal an der Seitenlinie stand, unterlag der VfL dem VfB mit 3:4. Zum sechsten Mal konnten die Oldenburger gegen die Osnabrücker gewinnen, die achtmal die Oberhand behielten. In sechs Partien wurden die Punkte geteilt.
Personal
Sören Bertram und Emeka Oduah fehlen weiterhin, befinden sich aber beide im Aufbautraining. Daniel Adamczyk ist nach seiner Kehlkopfprellung wieder dabei. Auf Lukas Kunze muss Tobias Schweinsteiger verzichten. Der Mittelfeldspieler kassierte beim Sieg in Saarbrücken seine fünfte gelbe Karte und ist für das Nordduell gesperrt.
Stimmen
Cheftrainer Tobias Schweinsteiger blickt auf die Trainingswoche und auf das morgige Spiel: „Wir sind am Dienstag ins Training gut reingestartet und hatten am Mittwoch eine sehr intensive Einheit. Gestern sind wir wie üblich etwas runtergefahren und werden uns heute schonmal an das Wetter gewöhnen. Wir treffen morgen auf eine Mannschaft, die in letzter Zeit wenig gepunktet hat und trotzdem ist sie schwer zu bespielen. Sie haben sich im Gegensatz zum Anfang der Saison etwas umgestellt und gehen jetzt viel auf Manndeckung. Im Hinspiel war es deutlich wärmer und vom Ergebnis her bescheiden. Für mich war es auf der einen Seite eine schöne Erinnerung, weil ich mein erstes Spiel als VfL-Trainer gemacht habe. Auf der anderen Seite war es schade, dass wir es nicht gewonnen haben. Die Jungs haben auch gemerkt, was es braucht, um solche Spiele, wie in Saarbrücken, zu drehen. Wir haben das Spiel realistisch eingeschätzt und wissen, dass wir das Glück auf unserer Seite hatten. Das sollten wir aber nicht zu oft herausfordern.“
„Endlich mal wieder Heimspiel vor vollem Haus, das gab es zuletzt 2019 in der zweiten Liga. Beste Bedingungen für so ein Derby. Das haben wir uns alle verdient. Als Truppe sind wir bestens auf morgen vorbereitet. Auch, wenn es dann regnen sollte. Dass das letzte Spiel nicht unser Bestes war, dem sind wir uns bewusst. Aber man muss auch sage, dass wir mit dem Ausgleich zum 1:1 das Spiel mehr oder weniger unter Kontrolle hatten. Wir haben auch gezeigt, dass wir führen und verteidigen können. Wir müssen auch jetzt an diesem Wochenende wieder an unsere Leistungsgrenze gehen. Das haben wir auch im Hinspiel gesehen. Dort haben wir leider eine 3:1-Führung verschenkt und das darf uns nicht erneut widerfahren. Zu null zu spielen würde mich natürlich sehr freuen. Aber an erster Stelle zählen die drei Punkte. Die bringen uns weiter als ein zu Null, ganz einfach gesagt“, so Torwart Philipp Kühn.
VfL dreht Topspiel in Saarbrücken
Am Samstagnachmittag war der VfL Osnabrück zu Gast beim Tabellenfünften 1. FC Saarbrücken. Nach einer ereignisarmen ersten Hälfte bog die Partie in Halbzeit 2 auf die Überholspur ab. Und hier hatte der VfL am Ende die Nase vorn. Unser Spielbericht.
Es war ein tabellarisches Topspiel, die Leistungen beider Teams klafften zuletzt aber auseinander: Verlor der VfL nur eins der letzten neun Spiele gingen die Saarbrücker in vier der letzten fünf Partien als Verlierer vom Platz. Aber die Lila-Weißen waren gewarnt ob der hitzigen Atmosphäre im Ludwigsparkstadion.
Tobias Schweinsteiger vertraute der „Stammelf“ der letzten Wochen und dem favorisierten 4-3-3 System, Rüdiger Ziehl wählte ein 3-5-2 für sein Team. Schiedsrichter der Partie war Alexander Sather.
Die Anfangsviertelstunde im Saarland war relativ ausgeglichen mit Feldvorteilen, aber ohne die ganz großen Chancen, für den VfL. Die Lila-Weißen fanden konzentriert in die Partie, der Saarbrücker Abwehrriegel hielt den Bemühungen der Osnabrücker zunächst Stand.
Die erste Ecke der Partie in der 22. Minute brachte gleich Gefahr für den VfL: Von links geschlagen war Zeitz wohl noch knapp dran, der Ball klatschte an den langen Pfosten, der Nachschuss der Saarbrücker rauschte über den Kasten von Philipp Kühn.
Mit Ablauf der ersten halben Stunde hatte das Spiel keinen Schönheitspreis verdient, aber spannend war es allemal. Viele kleine Fouls und Ungenauigkeiten sowie der Hang der Gastgeber zu hohen Bällen ließen keinen richtigen Spielfluss zu. Eine Osnabrücker Verwarnung gab es noch vor der Halbzeit: Lukas Kunze holte sich nach einem missglückten Angriffsversuch wegen Meckerns die gelbe Karte ab. Es war seine fünfte, damit wird er gegen Oldenburg gesperrt sein.
Stattdessen noch der maximale Nackenschlag in der Nachspielzeit der ersten Hälfte: Einen eigentlich geklärten Ball eroberten die Hausherren vom linken Flügel zurück, spielten es dann über rechts mit einer Flanke auf Günther-Schmidt in der Box, der sich per Flugkopfball erst gegen Gyamfi, und schlussendlich Kühn, durchsetzen konnte. Der Ball trudelte in die lange Ecke zum ärgerlichen 0:1 (45.+2). Nicht ganz unverdient, die besseren Offensivaktionen hatten die Saarbrücker. Und dann war Pause.
Die erste dicke Chance der zweiten Halbzeit gehörte ebenfalls dem FCS: Kerber flankt von der rechten Seite, Gyamfi ist nicht nah genug an Rabihic dran und Kühn kann zentral in höchster Not parieren (48.).
Vier Minuten später die nächste, dicke Doppelchance der Hausherren: Nach einem Konter über die linke Seite zog Ernst aus zentraler Position ab, Kühn klärte per Fußabwehr auf der Linie, den Nachschuss von Günther-Schmidt entschärfte der linke Pfosten. Und kurz danach jagte Rabihic den Ball nach Flanke über das VfL-Tor.
Und als das Pendel immer deutlicher zugunsten des FCS ausschlug kam die Reaktion der Osnabrücker: Simakala bekam den Ball, drang in den Strafraum ein, hatte Ruhe und Übersicht und schlenzte die Kugel in die lange Ecke (66.). Der Ausgleich, den zu diesem Zeitpunkt nur Optimisten erwartet hatten.
Als der Fanblock noch jubelte fiel bereits das nächste Tor: Engelhardt tankte sich direkt nach Wiederanpfiff über die rechte Seite in die Box, scheiterte im ersten Versuch an FCS-Keeper Batz, blieb aber dran und spitzelte das Leder mit dem Außenrist über die Saarbrücker Abwehr und den Torwart ins Tor (67.). Wahnsinn, den Spielverlauf mal eben in gut 60 Sekunden komplett auf den Kopf gestellt!
Und in der Folge spielte es der VfL clever und die Saarbrücker glücklos. Die Gastgeber rannten wütend an, aber Ruhe am Ball und die mannschaftliche Geschlossenheit hielten den Bemühungen des FCS stand. Und das auch über die gesamten, quälend langen, fünf Minuten Nachspielzeit!
Es lange damit zum fünften Auswärtssieg hintereinander, die längste Serie des VfL in der 3. Liga überhaupt! Die Lila-Weißen tüteten damit einen enorm wichtigen Erfolg ein, der den Abstand auf Saarbrücken auf 4 Zähler erhöht. Dynamo Dresden hält mit 2 Punkten Abstand weiter Schritt, nach oben sind es 4 Punkte auf Platz 3, den aktuell der SV Wehen Wiesbaden innehat.
Am kommenden Samstag wartet nun eine höchstwahrscheinlich ausverkaufte Bremer Brücke beim Nord-Duell gegen den VfB Oldenburg!
Aufstellung
VfL: Kühn – Kleinhansl, Beermann, Gyamfi, Traoré – Tesche, Köhler, Kunze (Wulff, 56.) – Simakala (Chato, 90.), Niemann (Heider, 56.), Engelhardt (Higl, 86.)
Saarbrücken: Batz – Thoelke, Zeitz, Uaferro – Ernst (Neudecker, 72.), Gnaase (Gaus, 72.), Rizzuto, Kerber, Günther-Schmidt – Grimaldi, Rabihic (Cuni, 72.)
Verwarnungen
VfL: Kunze (43.), Wulff (83.), Kühn (90.+2)
Saarbrücken: Gnaase (19.), Uaferro (36.), Thoelke (55.), Cuni (76.)
Ecken
VfL: 2
Saarbrücken: 3
Zuschauer: 9.462
Zu Gast beim Nachbarn
Nach dem Spitzenspiel an der Bremer Brücke gegen den SV Wehen Wiesbaden steht direkt die nächste wichtige Partie an. Am Samstag (04. März 2023, 14:00 Uhr) treffen die Lila-Weißen auswärts auf den 1. FC Saarbrücken. Der Vorbericht zum Duell der Tabellennachbarn.
Ausgangslage
Seit Jahresbeginn konnten die Saarbrücker nur bei Viktoria Köln (0:2) und bei der U23 von Borussia Dortmund (1:2) gewinnen. Ansonsten hagelte es fünf Niederlagen in den letzten sieben Spielen. Und dennoch ist der 1. FC Saarbrücken weiterhin ein ernstzunehmender Aufstiegskandidat. Die Saarländer liegen nur mit einem Punkt hinter dem 4. Tabellenplatz, den aktuell der VfL besetzt und der zur Teilnahme an der Relegation berechtigen würde – solange die U23 des SC Freiburg einen Aufstiegsplatz belegt.
Mit dem klaren Sieg im Spitzenspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden am vergangenen Samstag, zeigte der VfL die richtige Reaktion auf die bittere Niederlage gegen die SpVgg Bayreuth. Das 4:1 sorgte dafür, dass die Lila-Weißen die Patzer der Konkurrenz ausnutzten und jetzt mit 40 Punkten den 4. Platz belegen. Wenn es nach dem Geschmack des VfL geht, dann soll sich daran auch im direkten Duell gegen Saarbrücken nichts ändern.
Bilanz
Zum 10. Mal treffen beide Teams am Samstag in Liga drei aufeinander. In insgesamt 23 Duellen, wovon 14 Partien in der 2. Liga ausgetragen wurden, haben die Lila-Weißen die Nase knapp vorne. Neunmal setzte sich der VfL durch, achtmal behielten die Saarländer alle Punkte. Das 2:2 im Hinspiel durch die Tore von Marc Heider und Sven Köhler war das sechste Remis in diesem Duell.
Personal
Neben den beiden Langzeitverletzen Emeka Oduha und Sören Bertram, wird Cheftrainer Tobias Schweinsteiger auf Daniel Adamczyk verzichten müssen. Der Torwart zog sich in der letzten Trainingswoche eine Prellung am Kehlkopf zu. Für ihn ist morgen Laurenz Beckemeyer dabei. Fehlen wird außerdem Leandro Putaro. Trotz einiger gelben Karten am letzten Spieltag ist kein VfLer gegen Saarbrücken gesperrt. Florian Kleinhansl, Omar Traoré, Henry Rorig und Lukas Kunze stehen vor dem Spiel bei jeweils vier gelben Karten.
Stimmen
Cheftrainer Tobias Schweinsteiger ordnet die Trainingswoche und das morgige Spiel ein: „Wir sind knackig in die Trainingswoche reingestartet und hatten Mitte der Woche ein hochintensives Training, das von der Qualität und der Intensität richtig gut war. Da war ich sehr zufrieden. Wir wissen, dass es im Ludwigspark in Saarbrücken nicht einfach ist. Saarbrücken ist grundsätzlich eine Mannschaft, die gegen jeden gewinnen kann. Das haben sie oft bewiesen. Im Moment haben sie keine richtig gute Phase, wenn man nur auf die Punkte schaut. In Aue haben sie trotzdem ein richtig gutes Auswärtsspiel gemacht. Uns erwartet ein sehr kompakter Gegner mit individueller Qualität. Im Mittelfeld sind sie gut aufgestellt und haben vorne mit Grimaldi einen sehr guten Drittliga-Stürmer. Ihre Spielanlage hat sich über das Jahr wenig verändert. Es freut uns jedes Mal, wenn uns Fans zu den Auswärtsspielen begleiten. Das gibt einem extra Motivation und immer wieder Kraft im Spiel.“
Lukas Kunze, Mittelfeldspieler und Torschütze im letzten Spiel, freut sich auf das Topspiel: „Saarbrücken spielt sehr körperbetont. Es waren in der Vergangenheit immer enge Spiele. Wir wissen was auf uns zu kommt. Wir hatten eine intensive Trainingswoche und haben uns früh auf Saarbrücken eingestellt. Morgen wird es wichtig sein, dass wir unser Spiel durchziehen. Natürlich muss man auch auf den Gegner gucken, aber wir sollten uns auf die Dinge besinnen, die uns in der letzten Zeit richtig stark gemacht haben. Wenn viel beim Auswärtsspiel los ist, ist das für beide Seiten top. Es wird für alle Seiten ein sehr interessantes Spiel.“
VfL begeistert beim Friedensspieltag
Im Spitzenspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden setzte sich der VfL Osnabrück am Ende auch in der Höhe verdient mit 4:1. Erneut wurden die Lila-Weißen von über 12.000 Besuchern an der Brücke unterstützt, die sich über einen verdienten Sieg im Friedens-Sondertrikot freuen durften.
Anlässlich des Umstandes, dass sich der Angriffskrieg auf die Ukraine jährte, hat der VfL den Brückentag gegen den SV Wehen Wiesbaden zum Friedenspieltag ausgerufen. Die Lila-Weißen traten im Sondertrikot an, das auf der Brust und in den Rückennummern mit der Friedenstaube versehen war. Außerdem auf der Rückseite zu lesen: Friedensstadt Osnabrück. Passend dazu sprachen Oberbürgermeisterin Katharina Pötter und Landrätin Anna Kebschull jeweils ein Statement und sendeten so ein Signal aus der Friedensstadt Osnabrück für die Solidarität mit der Ukraine und für den Frieden.
Im Spiel schenkten sich beide Mannschaften trotzdem nichts und so soll es im sportlichen Wettkampf auch sein. Der VfL setzte direkt zu Beginn ein Ausrufezeichen und ging bereits nach sechs Minuten in Führung. Nach einer Ecke kam erst Omar Traoré zum Kopfball, dann lenkte Ba-Muaka Simakala den Ball entscheidend in die Maschen. Wehen hatte ohne Frage seine Momente und ließ insbesondere in der Offensive die eigene Qualität aufblitzen.
Zum psychologisch wichtigen Zeitpunkt, wie es im Fußball so oft heißt, legte der VfL nach. Anstatt sich kurz zuvor selbst bei seiner großen Chance in die Torschützenliste einzutragen, legte Noel Niemann zwei Minuten vor dem Pausentee auf Robert Tesche quer. Der Routinier vollstreckte zum 2:0-Pausenstand. Es war bereits die achte Torvorlage von Niemann.
Wer sich nun mit der Führung an das Spiel gegen die SpVgg Bayreuth erinnerte und einen ähnlichen Verlauf befürchtete, sah sich getäuscht. „Das war die richtige Reaktion auf das Spiel gegen Bayreuth“, sagte VfL-Cheftrainer Tobias Schweinsteiger nach der Partie. „Die Jungs haben ein richtig gutes Spiel gegen den Ball absolviert, waren sehr intensiv in allen Höhen und besonders hat mich gefreut, dass wir erfolgreiche Konter gesetzt haben.“
Damit zielte der Coach unter anderem auf den Doppelschlag in der 83. und 85. Minute an. Erst vollstreckte Lukas Kunze einen Querpass von Erik Engelhardt nach einem Tempogegenstoß, dann versenkte der nur Sekunden zuvor eingewechselte Henry Rorig aus kurzer Distanz zum 4:0 – die Entscheidung.
Ivan Prtajin betrieb mit einem verwandelten Foulelfmeter noch Ergebniskosmetik. Das änderte aber nichts an einem verdienten Heimerfolg des VfL, der sich damit zumindest vorübergehend auf den 4. Tabellenplatz schiebt. Dieser berechtigt momentan zur Teilnahme an der Relegation, da die zweite Mannschaft des SC Freiburg, aktuell Tabellenzweiter, nicht aufstiegsberechtigt ist. Die Saison ist aber bekanntlich erst 24. Spieltage alt und der nächste führt die Lila-Weißen am kommenden Samstag zum nächsten Topspiel zum 1. FC Saarbrücken.
Vorbericht #OSNWIE
Ein paar Tage sind seit der bitteren Heimniederlage gegen die Spielvereinigung Bayreuth vergangen. Die neue Herausforderung wartet aber bereits am Samstag (25. Februar 2023, 14:00 Uhr) mit dem Heimspiel gegen Wehen Wiesbaden. Der Vorbericht.
Ausgangslage
Trotz der knappen 1:2-Heimniederlage gegen Aue ist die SVWW einer der ersten Verfolger des Spitzenreiters aus Elversberg. Mit 44 Punkten stehen die Hessen derzeit auf dem dritten Tabellenplatz. Deutliche Siege konnte das Team von Trainer Markus Kauczinski in diesem Jahr allerdings noch nicht einfahren (1:0, 3:2,1:0, 3:2). Daneben gab es ein Remis gegen Viktoria Köln und die Niederlage gegen Aue.
Nach sieben Siegen in Folge verlor der VfL erstmals seit Anfang November wieder in der Liga. Mit 37 Punkten stehen die Lila-Weißen auf dem siebten Platz, haben aber weiterhin nur zwei Punkte Rückstand Platz vier, der aktuell die Relegation bedeuten würde. Gegen Wiesbaden geht es im Spitzenspiel darum, den Anschluss an die Spitzengruppe zu halten und die ärgerliche Niederlage gegen Bayreuth aus dem Kopf zu bekommen.
Bilanz
27 Mal trafen beide Teams in der zweiten und dritten Liga bisher aufeinander. In den 21 Drittligapartien behielt die SVWW in elf Spielen die Oberhand. Sechsmal konnte der VfL sich durchsetzen. Im Hinspiel sorgte Simakalas Tor für das späte Remis (damit insgesamt vier Remis).
Außerdem treffen am Samstag beide Mannschaften aufeinander, die die ewige Tabelle der dritten Liga anführen. Wiesbaden steht mit 477 Spielen und 88 Punkten mehr vor dem VfL, der in Ingolstadt sein 400. Spiel in Liga 3 absolviert hat.
Personal
Kein Spieler erhielt gegen Bayreuth seine fünfte gelbe Karte ein, sodass Florian Kleinhansl, Omar Traoré und Henry Rorig am Samstag nicht gelbgesperrt sind und weiterhin bei vier Verwarnungen stehen. Somit muss Tobias Schweinsteiger nur auf Sören Bertram und Emeka Oduha verzichten. Außerdem fällt Keeper Daniel Adamczyk nach einem Schlag auf den Kehlkopf aus.
Stimmen
Cheftrainer Tobias Schweinsteiger schätzt das morgige Spiel ein: „Es war eine anstrengende Woche für die Jungs. Ich glaube, wenn du das Spiel verlierst, nimmst du es auch anstrengender wahr. Wir hoffen, dass wir für morgen frisch sind. Dann treffen wir auf einen individuell starken Gegner, der sehr kompakt steht und seine Stärken im Umschalten hat. Sie sind gut bei Standards und gehören zu den Top-Mannschaften in dieser Saison. Wir freuen uns darauf und hoffen, dass wir sie an der Bremer Brücke ärgern können. Ich glaube schon, dass wir mehr Ballbesitz haben werden. Wehen Wiesabden mag es auch im Mittelfeldpressing zu stehen. Deswegen ist es für uns wichtig unser Spiel durchzuziehen, zielstrebig zu sein und trotzdem geduldig zu bleiben. Wir wissen, dass die letzten 20 Minuten gegen Bayreuth nicht gut waren. Wir wissen aber auch, dass die 70 Minuten davor ganz gut waren. Diesen Mix aus beidem haben wir mitgenommen und werden eine Schippe drauflegen.“
Knockout in der Schlussviertelstunde
Erneut lockte ein Brückentag über 12.000 Zuschauer an die Bremer Brücke. Lange sah es für den VfL Osnabrück durch Tore von Tesche und Engelhardt nach einem Heimsieg aus gegen die SpVgg Bayreuth, doch in der Schlussviertelstunde drehte die Gäste die Partie.
Nach 10 Minuten ertönte die Tormusik erstmals: Robert Tesche staubte aus kurzer Distanz in einer unübersichtlichen Situation nach einer Standardsituation des VfL ab und erzielte die Osnabrücker Führung. Das Tor verstärkte den Rückenwind der Lila-Weißen, die das Spiel gegen den Aufsteiger bestimmten. Die Gäste hatten trotzdem nach dem einen oder anderen Tempogegenstoß ihr Situationen, VfL-Keeper Philipp Kühn zur Stelle, wenn er gebraucht wurde.
Als kurz nach dem Seitenwechsel Erik Engelhardt per Kopf, wie schon zuletzt n Ingolstadt, auf 2:0 stellte, waren die Weichen gestellt für den achten Sieg in Folge. In der Folgezeit verpassten die Lila-Weißen jedoch, den berühmten Deckel draufzumachen. Und das sollte sich rächen.
In der 76. Minuten verkürzte Christoph Fenninger nach einer Standardsituation, die der VfL nicht konsequent genug verteidigte. Vier Minuten vor dem regulären Ende glitten dem VfL durch den präzisen Schuss von Eroll Zejnullahu zwei Zähler und beim Siegtreffer durch Agyemang Diawusie in der Nachspielzeit sogar alle drei aus den Händen.
Dass die Lila-Weißen in dieser Phase selbst noch aussichtsreiche Tormöglichkeiten liegenließen und auch einen eigentlich unstrittigen Handelfmeter nicht zugesprochen bekamen, passte dann letztlich ins unglückliche Bild.
So entführte der Aufsteiger drei Punkte aus der Hasestadt. Der VfL verpasst einen weiteren Schritt, hat aber bereits am kommenden Samstag beim Brückentag gegen den SV Wehen Wiesbaden die nächste Chance auf drei Zähler.
Vorbericht #OSNBAY
Nach dem Auswärtssieg gegen „die Schanzer“ aus Ingolstadt und dem siebten Sieg in Folge, wartete am Samstag die SpVgg Bayreuth (18. Februar 2023, 14:00 Uhr) an der Bremer Brücke. Der Vorbericht.
Ausgangslage
Trotz furioser Aufholjagd gegen Wehen Wiesbaden konnte sich Bayreuth beim der 2: 3 Heimniederlage nicht belohnen. Damit stehen die Oberfranken weiterhin mitten in der Abstiegszone auf dem 19. Platz. Der VfL sollte dennoch gewarnt sein, gewann die Spielvereinigung Ende Januar noch gegen die Ingolstädter mit 1:0.
Die Osnabrücker sind weiterhin auf der Siegesspur. Mit dem Auswärtssieg in Ingolstadt brachten die Lila-Weißen die nächsten drei Punkte mit nach Osnabrück. Dabei war das 4:1 mit einem Doppelpack von Erik Engelhardt, einem Freistoßtor von Sven Köhler und dem Hammer aus 20 Meter von Omar Traoré der siebte Sieg in Serie.
Bilanz
Zum 12. Mal werden sich beide Teams am Samstag gegenüberstehen. Neben zehn Duellen in der 2. Bundesliga, trafen beide in der Hinrunde zum ersten Mal in Liga 3 aufeinander. Bayreuth gewann das Heimspiel gegen den VfL mit 1:0.
Personal
Ba-Muaka Simakala ist nach seiner Gelbsperre zurück. Außer Sören Bertram und Emeka Oduah stehen Tobias Schweinsteiger alle Spieler zur Verfügung.
Stimmen
Cheftrainer Tobias Schweinsteiger ordnet die morgige Partie die Gründe für die wenigen Verletzten ein: „Wir haben am Mittwoch gut trainiert, auch etwas intensiver und länger als sonst am Einstiegstag. Gestern hatten wir eine ruhigere Einheit und heute werden wir wieder etwas hochfahren, sodass wir für morgen frisch, aber trotzdem auf Spannung sind. Bayreuth ist in vielen Spielen auf Augenhöhe. Es entscheiden dann immer ein paar Kleinigkeiten für oder gegen sie. Auswärts haben sie noch nicht die Ergebnisse eingefahren, die sie sonst zuhause holen. Für uns gilt es morgen unsere Stärken auf das Feld zu kriegen und Bayreuth keine Luft zum Atmen zu lassen. Sie sind gut bei Standards und bei Kontern. Ich glaube es wird uns nicht leicht gemacht. Wir haben einen sehr guten Staff auf im medizinischen Bereich, meiner Meinung nach auch auf einem deutlich höheren Level als es für einen Drittligisten üblich ist. Alle gehen die Vor- und Nachbereitung professionell an. Wir trainieren extrem intensiv. Das wird einer der Gründe sein, warum wir alle Spieler immer einsatzfähig haben.“
„Die Stimmung ist nach den sieben Siegen in Folge dementsprechend positiv. Wir sind froh, dass wir diese Serie so langen halten können. Aber wir trainieren auch Tag für Tag dafür, dass wir sie noch ausbauen. Ich glaube die letzten zwei Wochen waren schon besonders für mich. Gegen Aue war es ein wichtiger Sieg und am Geburtstag dann noch einmal schöner. Auch das letzte Spiel war positiv aber das wichtigste ist, dass es für uns als Mannschaft auch gut läuft. Ich denke schon, dass das Tor in Ingolstadt mein schönstes für den VfL war. Morgen wird es kein einfaches Spiel werden aber wir sind gut auf den Gegner eingestellt. Wir wissen, was sie vorhaben und werden uns in erster Linie auf unsere Qualitäten fokussieren. Es wird entscheidend sein, dass wir sehr geduldig sind und Ruhe bewahren“, so Rechtsverteidiger Omar Traoré.
Effizienz in Ingolstadt
Die Serie scheint unaufhaltsam: Am Sonntagnachmittag tütete der VfL Osnabrück im Auswärtsspiel beim FC Ingolstadt den siebten Sieg in Folge ein und erhöht damit den Druck auf die Spitzengruppe der Tabelle. Unser Spielbericht.
Tobias Schweinsteiger nahm zwei Änderungen in der Startelf im Vergleich zum Aue-Heimsieg vor: Für Paterson Chato kehrte Sven Köhler nach abgesessener Gelbsperre zurück, für den gelbgesperrten Simakala startete Leandro Putaro. Beide Trainer entschieden sich für ein 4-3-3, Schiedsrichter der Partie war Max Burda.
Über die erste Hälfte konnte man sich aus Osnabrücker Sicht nur die Augen reiben – vor Freude! Denn ganze drei Tore erzielten die Lila-Weißen, und zwar ALLE DREI durch Standards!
Eine frühe Ecke in der 2. Spielminute brachte die Führung: Kleinhansl führte kurz aus, Kunze verlängert an den langen Pfosten wo „Torjäger vom Dienst“ Erik Engelhardt zur 1:0-Führung einnetzte!
Danach erarbeiteten sich die Osnabrücker eine Feldüberlegenheit, die bis zur 19. Minute hielt. Dann war es eine Ecke der Schanzer, die den Ausgleich brachte: Scharf auf den ersten Pfosten geschlagen, wo der VfL zunächst halb klären kann, aber der springt ins Zentrum, wo Sulejmani an der Strafraumkante den Ball zurückbekommt und direkt draufhält. Der Abpraller landet bei Brackelmann, der aus kurzer Distanz einschiebt.
Die Hausherren danach mit ihrer besten Phase, die den VfL immer wieder forderten.
Sven Köhlers Freistoß brachte das 2:1: Aus dem linken Halbfeld geschlagen segelt die Kugel in die Box. Engelhardt und Putaro laufen ein, erreichen den Ball aber nicht mehr. Der Ball wurde immer länger, sprang auf und über FCI-Keeper Funk in die Maschen. Ganz krummes Ding von „Köhli“, umso schöner, dass die erneute Führung heraussprang! (27.)
Danach wieder der VfL als aktiveres Team auf dem Rasen, die viel Kontrolle hatten und das Zentrum dichthielten. In der 42. Momente mussten alle, die es mit dem VfL hielten, einen kleinen Schreckmoment überstehen: Gyamfi hatte sich bei einem Ball auf Kopacz zunächst etwas verschätzt, sprintete dann hart am Gegenspieler zurück, es wurde ein wenig gehakelt, Kopacz ging zu Boden, aber Schiri Burda entschied auf fairen Körpereinsatz und nicht Foul und mögliche, rote Karte.
Kurz vor der Pause dann eine Dublette des 2:1, mit dem Unterschied, dass der schöne Bogenball von Köhler einen Abnehmer fand – und wen, wenn nicht „VfL-Torjäger vom Dienst“ Erik Engelhardt! Am ersten Pfosten war er erneut zur Stelle und wuchtete die Kugel per Kopf zum 3:1 in die Maschen! (45.+3)
Mit der deutlichen Führung ging es in die Kabine – und auch hier dürfte man sich nochmal verwundert angeschaut haben, ob gleich vier Standardtoren in einer Halbzeit!
Mit dem Ergebnis im Rücken nahm der VfL in der zweiten Hälfte zunächst etwas den Fuß vom Gas, die Schanzer ihrerseits mit viel Willen und Drang aber wenig Fortune im Bemühen um den Anschlusstreffer. Der VfL überstand Eckenstafetten und die Einschnürversuche der Hausherren schadlos und blieb seinerseits vor dem Tor eiskalt: In der 74. Minute machte Omar Traoré mit dem 4:1 den Deckel drauf! Der Osnabrücker Junge knallte aus rund 20 Metern einfach mal flach drauf, nachdem Lila-Weiß im Zentrum die Kugel erobert hatte. Das nennt man dann wohl Effizienz!
Gute fünf Minuten später hatte „Captain“ Marc Heider sogar das 5:1 auf dem Fuß, musste aber halb im Fallen aus der Drehung abschließen und schoss doch nur knapp rechts am Ingolstädter Tor vorbei.
Eine Einwechslung wollen wir an diesem Tag noch hervorheben: Nach langen Monaten der Rehabilitation wegen einer schweren Knieverletzung kehrte Oliver Wähling in Ingolstadt nicht nur in den Kader zurück, sondern wurde in der 86. Minute noch für Tesche eingewechselt. Ein toller Moment für „Johnny“, der immer positiv geblieben war und fokussiert an seiner Rückkehr gearbeitet hatte.
Das 4:1 war gleichzeitig das Endergebnis, das den VfL auf Rang 5 der Tabelle katapultiert. Zwei Zähler Rückstand auf Relegationsrang 3 versprechen für die kommenden Wochen absolute Hochspannung!
Weiter geht’s für die Lila-Weißen jetzt mit zwei Heimspielen nacheinander: Am nächsten Wochenende gegen Bayreuth und eine Woche später gegen Wehen-Wiebaden!
Aufstellungen
VfL: Kühn – Kleinhansl, Beermann, Gyamfi, Traoré – Tesche (Wähling, 86.), Köhler, Kunze (Wiemann, 77.) – Putaro (Heider, 64.), Niemann (Rorig, 77.), Engelhardt (Higl, 86.)
FCI: Funk – Costly, Musliu, Schröck, Brackelmann (Franke, 46.) – Sarpei (Stevanovic 84.), Linsmayer, Kopacz – Bech, Sulejmani (Hawkins, 46.), Testroet
Verwarnungen
VfL: Köhler (66.), Kleinhansl (75.)
FCI: Kopacz (36.), Musliu (45.+2)
Vorbericht #INGOSN
Mit viel Rückenwind und einer Siegesserie von sechs Siegen reist der VfL zum Duell nach Ingolstadt. Ein Sonntagsspiel wartet auf die Lila-Weißen (12. Februar 2023, 13:00 Uhr). Der Vorbericht.
Ausgangslage
Mit den letzten verlorenen Punkten gegen Dortmund II (1:2) mussten die Schanzer vier Niederlagen in Folge verkraften. Noch vor Anpfiff des ersten Spiels nach der Winterpause hatte der Zweitliga-Absteiger die Aufstiegsplätze im Blick. Nachdem die letzten Punkte am 17. Spieltag beim MSV Duisburg eingefahren wurden und der FC bis auf den neunten Platz abgerutscht ist, musste Cheftrainer Rüdiger Rehm seinen Platz räumen. Seit dem letzten Spieltag steht mit Guerino Capretti ein neuer Trainer an der Ingolstädter Seitenlinie.
Ganz anders ist die Stimmungslage zurzeit beim VfL: Der 3:1-Heimsieg gegen Aue sorgte dafür, dass das Team um Cheftrainer Tobias Schweinsteiger die Siegesserie weiter ausbaute. Mit den Fans konnten am sonnigen Samstagnachmittag das nächste Tor von Erik Engelhardt, Lukas Kunzes erstes Tor der Saison und ein Jokertor von Marc Heider an der Bremer Brücke gefeiert werden. Mit drei Punkte mehr als der FC Ingolstadt und Tabellenplatz sieben schiebt sich der VfL damit immer weiter in Richtung der oberen Tabellenplätze.
Bilanz
Zehnmal trafen beide Mannschaften bisher aufeinander. Neben vier Begegnungen in Liga 2, einem Freundschaftsspiel und der Relegation vor zwei Jahren, gab es in der dritten Liga drei Duelle. Im Hinspiel mussten sich die Osnabrücker mit 0:1 geschlagen geben. Dies war der vierte Sieg der Schanzer gegen den VfL. Fünfmal behielten die Lila-Weißen die Oberhand.
Personal
Weiterhin befinden sich Sören Bertram und Emeka Oduah im Aufbautraining. Sven Köhler ist nach seiner abgesessenen Gelsperre wieder in Ingolstadt dabei. Dafür muss Tobias Schweinsteiger auf Ba-Muaka Simakala verzichten, der am letzten Spieltag seine fünfte gelbe Karte kassiert hat.
Stimmen
Cheftrainer Tobias Schweinsteiger ordnet die Trainingswoche und die Partie am Sonntag ein: „Wir hatten eine intensive Woche bisher. Wir sind emotional ein bisschen schwankend unterwegs gewesen und trotzdem hat die Mannschaft eine gute Qualität gezeigt. Von der Intensität war das wieder ein Schritt in die richtige Richtung. Wir arbeiten weiter an unseren Themen, noch mehr und schneller sprinten zu können. Co-Trainer Martin Heck hat sich super eingefunden und die Gruppe hat ihn gut aufgenommen. Er erfüllt seinen Aufgabenbereich zu 100% und unterstützt uns auch in der Trainingsvorbereitung. Das macht Spaß bisher und er hat dazu auch einen guten Punkteschnitt. Unabhängig vom Etat hat Ingolstadt gute Einzelspieler und viele Spieler, die auch in der zweiten Liga gespielt haben oder gestandene Drittliga-Spieler sind. Im Moment fehlen ihnen die Ergebnisse, die Leistungen waren gar nicht so schlecht. Sie haben jetzt einen neuen Trainer mit Guerino Capretti. Die Art und Weise, wie er Fußball spielt, kennen wir. Trotzdem wird er sein Spiel auch ein bisschen auf unser Spiel anpassen. Wir müssen schauen, was sie uns anbieten und was wir in die Waagschale schmeißen können.“
Noel Niemann freut sich über die Stimmung im Team: „In der Mannschaft ist die Stimmung top. Ich glaube es gibt momentan wenig, worüber man sich beschweren kann. Wir sind alle hungrig, haben alle Bock drauf weiter zu gewinnen. Ingolstadt ist eine eklige Mannschaft, die weiß, was sie zu tun hat, um den Gegner aus dem Konzept zu bringen. Ich glaube, wir sind gut darauf vorbereitet. Wenn wir einfach unseren Teamgeist und unser fußballerisches Können auf den Platz bringen, dann sieht das gut aus. Klar ist es auswärts schwieriger als zuhause oder vor mehreren Fans, aber da ist die nächste große Aufgabe für uns als Team, uns da weiterzuentwickeln. Wir motivieren uns selbst. Jeder Einzelne geht voran, jeder macht den Mund auf und erfüllt seine Aufgabe.“
Serie hält auch gegen Aue
Vor 12.827 Zuschauern hat der VfL Osnabrück das Heimspiel gegen den FC Erzgebirge Aue für sich entscheiden. Es war der vierte Sieg im vierten Spiel im Jahr 2023 und der sechste dreifache Punktgewinn in Folge. Für den VfL trafen Engelhardt, Kunze und Heider, Nazarov glich zwischenzeitlich für die „Veilchen“ aus.
Tobias Schweinsteiger war gezwungen die erfolgreiche Startelf zu verändern. Paterson Chato ersetzte den gelbgesperrten Sven Köhler im defensiven Mittelfeld. Der VfL-Coach sah einen selbstbewussten Beginn seines Teams. Konnte Aues Schlussmann Martin Männel einen Kopfball von Robert Tesche nach drei Minuten noch gegen den Querbalken lenken, ließ er wenige Augenblicke später einen Schuss von Noel Niemann direkt vor den lauernden Erik Engelhardt klatschen. Der 24-Jährige stand goldrichtig und erzielte seinen siebten Saisontreffer (09.).
Der Ausgleich für Aue, den Dimitrij Nazarov per fälligen Handelfmeter erzielte, kaum aus dem Nichts. Er sorgte aber dafür, dass die Gäste immer besser ins Spiel kamen und sich bis zum Halbzeitpfiff leichte Feldvorteile und ein Plus an Ballbesitz erspielten. Aussichtsreiche Tormöglichkeiten blieben jedoch Mangelware.
„Während des laufenden Spiels ist es schwer, die Jungs auf dem Platz zu erreichen. In der Pause hatten wir die Möglichkeit, ein zwei Dinge anzupassen und die Mannschaft ein wenig von den taktischen Zwängen zu befreien“, bilanzierte Schweinsteiger nach der Partie. Eine der angesprochenen Maßnahmen war, Paterson Chato einige Meter weiter vorzuziehen. So besannen sich die Osnabrücker unter anderem wieder auf das hohe Anlaufen.
Die erneute Führung war nicht unverdient. Maxwell Gyamfi trieb den Ball nach Eroberung weit in die Auer Hälfte. Final landete die Kugel vor den Füßen von Lukas Kunze, dessen Schuss abgefälscht und Gäste-Keeper Männel auf dem falschen Fuß erwischte.
Den Deckel drauf machte Marc Heider, der von seinem Coach bei seiner Einwechslung nur einen Auftrag erhielt. „Er sollte das dritte Tor erzielen, das hat er gemacht. Wir wissen, was wir an Heidi haben“, so Schweinsteiger. Heider entschied mit seinem fünften Jokertreffer die Partie. Er traf aus kurzer Distanz nach Vorarbeit von Niemann und Kunze, voraus ging ein Fehlpass von Ulrich Taffertshofer, der als Ex-Osnabrücker herzlich vom Brücken-Publikum empfangen wurde.
Der sechste Sieg in Folge bringt die Punkte 32, 33 und 34 auf das Konto. Am kommenden Samstag reist der VfL zum FC Ingolstadt. Nicht mit dabei sein wird Ba-Muaka Simakala, der gegen Aue seine fünfte Gelbe Karte sah – eine harte Entscheidung. So ist Schweinsteiger erneut gezwungen, die Startelf zu verändern. „Wir haben ausreichend Optionen in der Offensive.“



































































































































