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Vorbericht #OSNRWE
Es wird knistern an der Bremer Brücke. Am Freitagend ist ab 19:00 Uhr Rot-Weiss Essen zu Gast in der Hasestadt. Wie groß die Vorfreude auf diese Partie ist, zeigen die bereits über 14.000 verkauften Tickets. Für die Heimbereiche sind nur noch Restkarten erhältlich, Essen kommt mit 1.400 Fans an die Brücke.
Allgemeines
Der VfL eröffnet bereits zum zweiten Mal in dieser Spielzeit einen Spieltag. Am 22. Juli bestritten der VfL und der MSV Duisburg das Eröffnungsspiel der Drittligasaison 2022/23. Am Freitag steigt die Liga mit der Partie der Lila-Weißen gegen RWE in den 8. Spieltag ein. Der Freitagabend unter Flutlicht, das sind einfach die besonderen Brückentage in Osnabrück. Gegen Duisburg gelang in der Schlussphase durch ein Traumtor von Sven Köhler der Heimsieg. Wenn es nach den Osnabrückern geht, dann dürfte am Freitagabend gegen Essen der zweite folgen – einfach wird es aber sicher nicht. Gleichzeitig ist das Spiel gegen RWE auch das Heimdebüt von Tobias Schweinsteiger als Cheftrainer des VfL und von Neuzugang Noel Niemann.
Live ist nur im Stadion, logisch. Wer es aber nicht schafft oder kein Ticket mehr bekommt, der kann die Partie auch im VfL-Liveradio unter www.vfl.de/liveradio verfolgen oder bei Magenta Sport. Dort kommentieren wird die Partie Christian Straßburger, der bei schon einige besondere Brückenmomente am Mikrofon vor Ort erlebte. Als Experte ist der ehemalige VfL-Spieler Daniel Flottmann zu Gast. Vor dem Anpfiff wird auch VfL-Geschäftsführer Michael Welling in der Sendung sein.
Das Personal
Mittelfeldspieler Oliver Wähling, der am Dienstag seinen 23. Geburtstag feierte, befindet sich nach seiner Knieverletzung weiterhin in der Reha und steht am Freitag nicht zur Verfügung. Ansonsten kann Coach Schweinsteiger aus dem Vollen schöpfen. Auch Timo Beermann, der am vergangenen Wochenende verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste, hat die Trainingswoche voll absolviert.
Die Stimmen
„Wir hatten eine gute Trainingswoche und haben an den Inhalten gearbeitet, die wir in Oldenburg nicht gut umgesetzt haben. Im Spiel nach vorne können wir gerne an die Partie anknüpfen, müssen das aber besser absichern“, sagt Tobias Schweinsteiger nach dem Training am Donnerstag. „Im Heimspiel gegen Essen wird es darauf ankommen, dass wir von Anfang an da sind und sowohl dem Publikum als auch dem Gegner zeigen, dass wir hier zu Hause sind und alles dafür geben werden, die drei Punkte in Osnabrück zu behalten.“
Innenverteidiger Timo Beermann sagt mit Blick auf Freitagabend: „Wir müssen kompakter stehen und in letzter Konsequenz besser verteidigen. Essen wird nach dem ersten Saisonsieg mit Euphorie und vielen Fans nach Osnabrück. Es wird ein Fight werden auf dem Platz und den müssen wir von der ersten Sekunde an annehmen.
Große Kulisse
Die Bremer Brücke wird voll werden. Über 14.000 Tickets sind bereits gebucht. Für die beiden Sitzplatzbereiche gibt es nur noch Restkarten, der Affenfelsen ist ausverkauft. Wer dabei sein möchte, sollte also keine Zeit verschwenden und schnell im Online-Shop eines der letzten Tickets buchen. Es wird die bisher größte Kulisse in dieser Spielzeit, so viel steht fest. Im Schnitt kamen bisher 12.236 Zuschauer zu den Heimspielen an der Brücke – gegen Saarbrücken waren es 10.506 Fans, gegen Ingolstadt 11.953 und beim Auftakt gegen Duisburg 14.250.
Vogelwildes 3:4 in Oldenburg.
Samstagnachmittag, Niedersachsen-Duell im Oldenburger Marschwegstadion zwischen dem VfB und dem VfL Osnabrück. Volle Tribünen, ordentlich Action auf dem Rasen, durchgehende Spannung. Ein würdiges Wiedersehen beider Vereine mit dem schlechteren Ende für Osnabrück. Unser Spielbericht.
Tobias Schweinsteiger, Neu-Cheftrainer des VfL entschied sich für ein 4-3-3, wobei Haas für Kleinhansl und Neuzugang Niemann in die Startelf rutschten. Oldenburgs Trainer Dario Fossi wählte ebenfalls das gewohnte 4-3-3. Schiedsrichter der Partie war Mitja Stegemann.
Quasi mit dem ersten Schuss gingen die Hausherren in Führung: Mit einem Kopfball startete der VfB-Angriff an der Mittellinie und über Umwege kam der Ball zu Angreifer Max Wegner, der aus vollem Tempo von rechts in die lange Ecke.
Nur zwei Minuten später pfiff Schiri Mitja Stegemann Elfmeter für den VfL nach einem Zupfer an Neuzugang Niemann. Simakala trat an zum Schuss und versenkte halbhoch links in den Kasten von Keeper Mielitz, der sogar noch leicht mit den Händen dran war.
Es war also gleich richtig Musik drin im Niedersachsen-Duell!
Und knackig ging es in den Folgeminuten weiter: Köhler auf Osnabrücker Seite und Krasniqi beim VfB sahen kurz nacheinander wegen kleinerer Fouls die gelbe Karte, in der 18. Minute wurde ein Kopfballtreffer von Niemann wegen möglicher Abseitsstellung nicht gegeben. Eine zumindest strittige Entscheidung von Schiri-Gespann.
Und nur eine Minute später ging der VfL dann tatsächlich in Führung!! Niemann machte im Zentrum ordentlich Alarm, passte überlegt in den Lauf von Traoré, der von rechts scharf in den Rückraum legte und genau Tesche traf, der humorlos in die rechte, obere Ecke versenkte! 2:1 für den VfL, der sich die Führung durchaus verdient hatte.
Aber die Gastgeber steckten nie auf, speziell Wegner in vorderster Front sorgte stets für Gefahr. Aber die gefährlicheren Aktionen waren auf Osnabrücker Seite, wie der Gyamfi-Kopfball in der 23. Minute, oder der Schlenzer von Simakala in der 36. Minute, als Heider knapp verpasste und Steurer am zweiten Pfosten klären musste.
Die Oldenburger arbeiteten hart, ließen sich nie hängen, der VfL hielt im Verbund gut dagegen: In der 42. Minute zog Rafael Brand aus dem Rückraum ab, als die VfL-Hintermannschaft etwas verunsichert wirkte – aber Kühn tauchte ab und klärte den Schuss zur Seite. Durchatmen, sammeln, weitermachten, der Pausenpfiff war nicht mehr fern und kam dann auch nach einer Minute Nachspielzeit.
Ohne personelle Wechsel auf beiden Seiten ging es zum zweiten Durchgang weiter.
Und die zweite Halbzeit startete mit Pauken und Trompeten: Erst sah Tesche nach 35 Sekunden den völlig freien Simakala, der nur noch zu 3:1 einschieben musste – aber gute drei Minuten später traf auch Oldenburg zum 2:3! Badjie legte von zentral auf den halbrechts eingelaufenen Wegner. Der Ball war eigentlich geklärt, kam aber über Umwege zu Brand, der von links ins Tor von Philipp Kühn einnetzte. Wahnsinn im Marschwegstadion!
Putaro hatte wiederum nur Minuten später durch einen schön gespielten Pass von Niemann das 4:2 auf dem Fuß, traf die Kugel aber nicht richtig, so dass sein Schuss links am Pfosten vorbeikullerte.
In der 58. Minute erzielten die Oldenburger das 3:3: Ecke von rechts und Deichmann steigt in der Box am höchsten, Kühn kam etwas zu spät, und wuchtet den Ball in die Maschen. Der VfL musste in dieser Phase sehr auf der Hut sein, das Spiel nicht völlig aus den Händen zu geben. Es war eine wilde Partie, die Gäste konterten zumeist mit viel Wucht und Überzahlsituationen, brachten die Osnabrücker Hintermannschaft (zu) oft in arge Bedrängnis.
In der 72. Minute, als der VfL wegen einer Behandlungspause von Beermann nur zu zehnt auf dem Feld, dann tatsächlich das 4:3 für Oldenburg, erneut durch Wegner. Konterdruck, Ball von Krasniqi auf Badjie und der auf den einstürmenden Wegner halbrechts gelegt und der zieht erneut in die lange Ecke ab. Unter Zuhilfenahme des Pfostens rollt der Ball ins Tor.
Danach blieb es insgesamt wild: Der VfL versuchte irgendwie weiterhin in die Offensivaktionen zu kommen, strahlte aber aufgrund der nun dichtgestaffelten Abwehr der Oldenburger und einiger schlechter Entscheidungen nicht die letzte Torgefahr aus. Und es blieb tatsächlich dabei…äußerst bitterer Nachmittag für Lila-Weiß in Oldenburg.
Weiter geht’s am nächsten Freitag im Heimspiel gegen Rot-Weiss Essen.
Aufstellungen
VfL: Kühn – Haas (Kleinhansl, 82.), Beermann (Kunze, 76.), Gyamfi, Traoré – Tesche, Köhler, Putaro (Chato, 65.) – Simakala (Wulff, 76.), Heider (Oduah, 65.), Niemann
Oldenburg: Mielitz – Ndure, Deichmann, Steurer, Plautz – Zietarski, Krasniqi (Kaissis, 87.), Brand (Bookjans, 74.) – Starke (Schmidt, 82.), Badjie (Möschl, 74.), Wegner
Ecken
VfL: 6
Oldenburg: 6
Verwarnungen
VfL: Köhler (12.), Heider (23.), Haas (45.)
Oldenburg: Krasniqi (15.), Deichmann (45.)
Vorbericht #VFBOSN
Das Ziel für Samstag ist klar: Es soll der zweite Saisonsieg her. Keine leichte Aufgabe bei Drittligaaufsteiger VfB Oldenburg – aber die Mannschaft um Neu-Cheftrainer Tobias Schweinsteiger ist zuversichtlich, dass im Marschwegstadion „etwas geht“!
Die Ausgangslage
Die Oldenburger sind in der 3. Liga angekommen. Am 5. Spieltag sprang im Heimspiel gegen den SC Verl der erste Saisonsieg (1:0) heraus, ansonsten haben die Blau-Weißen zwei Unentschieden und drei Niederlagen zu verbuchen, was bisher fünf Punkte in der Tabelle bedeutet. Bester Scorer im Team von Dario Fossi ist ausgerechnet ein ex-Osnabrücker: Kamer Krasniqi hat bereits ein Tor und zwei Vorlagen auf dem Konto. Alle fünf bisher erzielten Treffer verteilen sich auf unterschiedliche Spieler. Den erzielten Treffern stehen bisher acht Gegentore gegenüber, zwei mehr als beim VfL.
Hier gibt’s außerdem weitere Infos zum Gegner und der Spielhistorie.
Der VfL hat in sechs Spielen sechs Punkte erkämpft. Nach dem Auftaktsieg gegen den MSV Duisburg sprangen noch drei Unentschieden und zwei Niederlagen heraus. Nach dem Wechsel von Daniel Scherning zu Zweitligist Arminia Bielefeld übernahm am Dienstag Tobias Schweinsteiger als neuer Cheftrainer das Ruder an der Bremer Brücke. Der 40-jährige Bayer hat sich bereits gut mit dem Team vertraut gemacht und strahlt Zuversicht vor seiner ersten, sportlichen Aufgabe für die Lila-Weißen aus. Auch die Mannschaft drängt nach dem 2:2 gegen den 1. FC Saarbrücken am letzten Samstag auf den nächsten „Dreier“.
Die Bilanz
In puncto Bilanz schlägt das Pendel pro VfL aus: 16 Mal gingen die Lila-Weißen im Duell mit den Oldenburgern als Sieger vom Platz, sieben Mal trennten sich beide Vereine unentschieden. Zehn Spiele entschieden die Oldenburger in der Vergangenheit für sich. Das Torverhältnis spricht ebenfalls eine deutliche Sprache: 70:52 steht es pro VfL. Der letzte Sieg gegen den VfB ist allerding schon sehr lange her: Am 16. Spieltag der Saison 99/2000 in der Regionalliga Nord siegte der VfL mit 3:0 an der Bremer Brücke. Das Rückspiel im Marschwegstadion (der VfL war bereits auf dem Weg Richtung 2. Bundesliga) endete torlos. Der letzte Liga-Auswärtssieg in Oldenburg für den VfL ist bereits ganze 30 Jahre her: Am 21. Spieltag der Saison 92/93 in der 2. Bundesliga gewann der VfL mit 2:3 durch die Tore von Karp, Wollitz und Grether.
Das Personal
Beim VfL fällt Oliver Wähling weiterhin auf unbestimmte Zeit aus. Davide Itter ist im Aufbautraining, Erik Engelhardt fehlt aus privaten Gründen. Maurice Trapp ist am Donnerstag kurz vor Ende des Transferfensters in die Regionalliga Südwest zum FSV Mainz 05 II gewechselt.
Die Stimmen
„Die Trainingswoche hat mir gut gefallen. Alle waren topmotiviert, jeder wollte sich von seiner besten Seite zeigen. Ich erwarte einen Gegner, den als Aufsteiger noch eine gewisse Euphorie begleitet. Sie sind angekommen in der Liga und sind nicht einfach zu bespielen, weil sie sich in festen Abläufen befinden. Das bietet uns aber auch Chancen, sie zu knacken. Wir suchen nach der optimalen Grundformation und den richtigen Spielern, um ihre Räume zu bespielen und ihnen ‚weh‘ zu tun. Wir hoffen sehr, dass es mit dem Auswärtssieg klappen kann“, so VfL-Cheftrainer Tobias Schweinsteiger.
VfL-Mittelfeldspieler Lukas Kunze ergänzt: „Wir erwarten einen schwierigen Gegner. Die engen Ergebnisse zeigen, dass mit ihnen zu rechnen ist. Wir stellen uns auf eine physisch starke Mannschaft ein und dürfen sie keinesfalls unterschätzen. Wir müssen unser Spiel durchbringen, die Grundtugenden auf den Platz bringen. Wenn wir unser Spiel durchdrücken, bin ich zuversichtlich, dass wir als Sieger den Platz verlassen können. Ich freue mich auf eine tolle Atmosphäre im Duell mit den Oldenburgern!“
Achterbahn an der Bremer Brücke
Ein intensiver Brückentag gegen Saarbrücken endet mit 2:2. Der VfL zeigte eine starke Leistung und konnte dabei zwei Rückstände egalisieren. Die fehlende Effizienz beim Torabschluss verhinderten den Heimsieg. Unser Spielbericht.
Nach den letzten zwei Auswärtsspielen stand am Samstag der Brückentag gegen den ungeschlagenen und gegentorlosen Tabellenvierten aus Saarbrücken an. Tim Danneberg veränderte seine Mannschaft bei seinem Heimdebüt im Vergleich zum Spiel in Wiesbaden nur auf einer Position: Für Paterson Chato begann in der Innenverteidigung Timo Beermann.
Das Spiel begann mit einer kurzen Verzögerung aufgrund des Aktionsspieltages, der im Zeichen des Klimaschutzes stand. Das Spiel hatte von Anfang an viel Tempo, beide Mannschaften versuchten nach Ballgewinnen schnell umzuschalten. Die erste Torchance gehörte dem VfL Osnabrück: Kleinhansl fand Heider, der alleine auf den Torwart zu lief, das Tempo aber rausnahm und sich für den Querpass auf Putaro entschied. Dieser wurde dann aber noch abgefangen. Das hätte die Führung sein müssen.
Nur vier Minuten später gelang Saarbrücken das, was dem VfL Osnabrück kurz vorher verwehrt blieb. Jänicke flankte den Ball von der rechten Seite in den Strafraum, Günther Schmidt legte den Ball mit der Brust zurück auf Neudecker, der den Ball eiskalt im Tor versenkte.
Der VfL blieb trotz des frühen Gegentors weiterhin am Ball und belohnte sich in der 20. Minuten mit dem Ausgleichstreffer. Nach einem Freistoß von Heider bekam Saarbrücken den Ball nicht geklärt. Aus dem Chaos heraus kam Simakala zum Abschluss, den Batz nicht mehr richtig entschärfen konnte. Der Abpraller sprang Heider vor die Füße, der den Ball nur noch über die Linie drücken musste.
Nach dem Ausgleichstreffer marschierte der VfL weiterhin nach vorne. Immer wieder kombinierte sich der VfL in den gegnerischen Strafraum und kam zu guten Torchancen. Simakala scheiterte an dem stark aufgelegten Batz, Köhlers Abschluss aus der Distanz wurde noch abgeblockt.
Ohne Wechsel ging es hinein in die zweite Halbzeit. Der VfL machte ähnlich stark weiter, wie in der ersten Halbzeit und kam durch Kunze zu einer weiteren guten Torchance. Doch in der 62. Minute gab es dann wieder die kalte Dusche für den VfL. Jacob wird in die Tiefe geschickt und schob den Ball souverän an Kühn vorbei. Was eine Effektivität bei der Mannschaft aus Saarbrücken.
Die Lila-Weißen zeigten sich abermals nicht geschockt und suchten weiter den Weg nach vorne. Dies wurde belohnt! Sven Köhler erzielte durch eine tolle Einzelaktion den verdienten Ausgleich. Der Mittelfeldspieler ließ erst zwei Leute stehen und versenkte den Ball aus 20 Metern wuchtig in die lange Ecke.
Die Osnabrücker machten weiter Druck und wollten das Momentum nutzen. Die Folge waren weitere Torchancen durch Higl und Simakala, die leider ungenutzt blieben. Saarbrücken beschränkte sich fast nur noch auf das Verteidigen, bis plötzlich Cuni frei vor Kühn auftauchte. Der VfL-Keeper blieb im Duell der Sieger und konnte somit den dritten Rückstand in diesem Spiel glänzend vermeiden.
Zwei Minuten vor Schluss hätte Wulff die Bremer Brücke endgültig zum Beben bringen können. Nach toller Vorarbeit von Traoré und Higl bekam Wulff den Ball aus fünf Metern nicht mehr am Keeper Batz vorbei. Das war dann auch die letzte gefährliche Aktion des Tages.
Der VfL zeigte eine wirklich gute Leistung. Nur die unzureichende, eigene Chancenverwertung und die gnadenlose Effektivität der Saarbrückener führten schlussendlich zum Remis.
Aufstellungen
VfL: Kühn – Traore , Gyamfi, Beermann, Kleinhansl (Haas, 86.)– Tesche, Köhler (Chato, 86), Kunze (Wulff, 70.) Putaro – Heider (Higl, 70.), Simakala
Saarbrücken: Batz – Zellner, Schwede (Steinkötter, 66.), Thoelke – Krätschmer, Zeitz, Jänicke, Neudecker (Gnasse, 76.), Kerber – Jacob (Uaferro, 90.), Günther-Schmidt (Cuni, 66.)
Ecken
VfL: 4
Saarbrücken: 3
Verwarnungen
VfL: Traore (35.), Simakala (56.), Gyamfi (80.)
Saarbrücken: Neudecker (40.), Krätschmer (71.)
Vorbericht #OSNFCS
Nach zwei Auswärtsspielen steht der nächste Brückentag am morgigen Samstag an (Anpfiff: 14 Uhr). Mit dem 1. FC Saarbrücken ist der ungeschlagene und gegentorlose Tabellenvierte zu Gast an der Bremer Brücke. Neben den sportlichen Themen steht auch die Nachhaltigkeit im besonderen Fokus.
Die Ausgangslage
Die Saarländer stehen mit einem Torverhältnis von 4:0 inklusive der Ausbeute von elf Punkten da. Gerade die Gegentorlosigkeit sticht dabei positiv hervor. Ein Garant für die “Null” nach bereits fünf absolvierten Spielen ist FCS-Keeper Batz, der sich mehrfach auszeichnen konnte und bereits in der letzten Saison ein wichtiger Baustein im Team von Uwe Koschinat war. Darüber hinaus war auch das Matchglück durchaus auf der Seite der Saarbrücker, die schon zwei Siegtore in absoluten Schlussphase erzielten.
Ein ausführliches Porträt zum Gegner gibt’s hier.
Beim heimischen VfL stehen nach fünf Spielen fünf Punkte auf der Habenseite. Mut macht die kämpferische Leistung der letzten Woche in Wiesbaden, als sich die Mannschaft nach dem schnellen 0:1 nach der Pause fangen konnte und noch einen Punkt erkämpfte. Nach der Unruhe durch den Trainerwechsel konnte in dieser Woche intensiv mit den Trainern Tim Danneberg und Danilo de Souza gearbeitet werden.
Die Bilanz
In puncto Bilanz steht ein kleines Plus bei den Lila-Weißen. In 22 Spielen der beiden Teams konnten sich die Osnabrücker neun Mal durchsetzen, acht Siege feierten die Saarbrücker. Das Torverhältnis steht bei 36:34. Der letzte Sieg des FCS gegen den VfL liegt allerdings schon lange zurück – am 17. September 2000 konnten die Saarländer die Niedersachsen letztmals vor heimischer Kulisse schlagen. Seitdem stehen drei Remis und erstaunliche sechs Siege in der Bilanz. Das darf am Samstag gerne weitergeführt werden.
Das Personal
Beim VfL sind bis auf Oliver Wähling, der nach seiner Meniskus-OP weiter ausfällt, alle Spieler an Bord. Davide Itter kann bereits teilweise am Mannschaftstraining teilnehmen. Maurice Trapp ist nach seinem Ausfall in Wiesbaden wieder eine Option.
Die Stimmen
„Wir haben in dieser Woche gut gearbeitet, es ging teilweise sehr intensiv zur Sache. Genau diese Einstellung brauchen wir gegen die sehr erfahrenen Saarbrücker. Gemeinsam mit dem Publikum wollen wir den zweiten Heimsieg feiern“, so VfL-Keeper Philipp Kühn.
VfL-Interimstrainer Tim Danneberg merkt an: „Hinter uns liegt eine wirklich gute Trainingswoche. Wir haben gerade in der Einheit am Mittwoch noch einmal den Fokus auf Zweikämpfe gelegt. Saarbrücken ist physisch richtig gut, sodass diese Szenen von hoher Bedeutung sind. Sie haben sich im Sommer nicht nur in der Breite, sondern auch in der Spitze verstärkt“
Ticketing
Aktuell sind bereits ca. 9.500 Tickets für den Brückentag verkauft. In einigen Stadionbereichen sind nur noch wenige Restkarten verfügbar. Eintrittskarten sind weiterhin im Online-Ticketshop erhältlich. Morgen öffnet die Tageskasse hinter der Nordtribüne um 12:30 Uhr.
Punktgewinn in Wiesbaden
Mit seinem späten Treffer in der 83. Minute hat Ba-Muaka Simakala den Lila-Weißen beim SV Wehen Wiesbaden einen Punkt beschert, der lange Zeit außer Reichweite schien. Die Gastgeber hatten über 90 Minuten viele gute Möglichkeiten, der VfL bewieß jedoch Moral und nimmt einen Punkt mit auf die Heimreise.
Nach dem Wechsel von Daniel Scherning zu Arminia Bielefeld startete der VfL, bei dem heute Tim Danneberg und Danilo de Souza als Verantwortliche an der Seitenlinie standen, gut in die Partie in der BRITA-Arena. Während die Gastgeber insbesondere über die rechte Seite mit dem flinken Goppel und Kapitän gefährlich wurden, startete der VfL im 4-3-3-System aus einer kompakten Defensive und hatte nach einer Viertelstunde durch Simakla seine erste gute Möglichkeit. Zunächst zwang er mit einem beherzten Dribbling Carstens zu einem Foul, seinen anschließenden Freistoß aus 23 Metern parierte Lyska stark.
Die Trinkpause Mitte des ersten Durchgangs nutzten die Hausherren dann, um in der Folgezeit deutlich das Tempo zu erhöhen. Der VfL war zunehmend mit Defensivarbeit beschäftigt und hatte mit Philipp Kühn abermals einen sicheren Rückhalt in seinen Reihen. Mit einigen starken Paraden sicherte der Schlussmann seinem Team zur Pause das torlose Remis.
Personell unverändert starteten die Lila-Weißen in die zweite Halbzeit und mussten sofort den nächsten Nackenschlag hinnehem: Ein schnell ausgeführter Einwurf auf der linken Seite landete im Strafraum bei Froese, dessen Schuss aus 13 Metern unter der Latte einschlug (46.). Diesmal war auch Kühn machtlos. Für die Gäste ergab sich dennoch unmittelbar die Möglichkeit zum Ausgleich als Torhüter Lyska den Ball in die Füße von Heider spielte, im anschließenden Eins-gegen-Eins seinen Fehler aber sofort wieder ausbügeln konnte.
Der SVWW ließ in der Folge Ball und Gegner gut laufen, doch der VfL bewieß trotz aller Widrigkeiten Moral und glaubte an seine Chance. Und diese gab es in der 83. Minute: Mit einer wunderbaren Finte ließ Simakala die Wehener Abwehr ins Leere laufen, tauchte frei vor Lyska auf und beförderte den Ball mit dem linken Fuß in den Winkel.
Für den VfL bedeutet das 1:1 nach zwei Niederlagen in Folge und dem Abgang des Trainers unter der Woche einen Punkt der Moral, mit dem die Lila-Weißen an diesem Tag gewiss besser leben können als der SV Wehen Wiesbaden.
Vorbericht: Wiesbaden auswärts
Zuletzt zwei Niederlagen in Folge gilt es am Samstag für die Lila-Weißen abzuschütteln. Keine leichte Aufgabe beim SV Wehen Wiesbaden, der in den direkten Duellen klar die Nase vorn hat und aktuell in der Liga gut drauf ist. Unser Vorbericht.
Die Ausgangslage
Die Hessen haben aktuell 7 Punkte auf der Haben-Seite, drei mehr als der VfL. Die letzten zwei Wochenende rissen das Wehener Publikum zu Jubelstürmen hin: Zuerst siegte das Team von Markus Kauczinski mit 4:1 in der heimischen BRITA-Arena gegen Aufsteiger SpVgg Bayreuth und am vergangenen Wochenende zerlegten die Wehener Zweitligaabsteiger FC Erzgebirge Aue im Aue Erzgebirgsstadion mit 5:1. Lediglich beim 0:1 bei Viktoria Köln zog der SVWW den Kürzeren, am 1. Spieltag gab es zum Ligastart ein 1:1 gegen Borussia Dortmund II. Die Hessen spielen einen körperbetonten Fußball mit vielen drittligaerfahrenen Spielern wie Emmanuel Taffertshofer, Kianz Froese, Sebastian Mrowca oder Sascha Mockenhaupt. Aber auch junge Talente wie Mittelfeldspieler Benedict Hollerbach, der bereits drei Tore auf dem Konto hat, machen derzeit auf sich aufmerksam.
Die Lage beim VfL ist eine andere: Zuletzt zwei 0:1 Niederlagen haben die Stimmung ein wenig eingetrübt. Vor allem das 0:1 bei der SpVgg Bayreuth vom vergangenen Samstag, bei dem die Osnabrücker zu keinem Zeitpunkt in einen echten Spielfluss fanden, ihre besten Gelegenheiten (Chancen Engelhardt u. Oduah) nicht nutzen konnten, und zudem ein erneutes Kontertor hinnehmen mussten, hing dem Team länger nach. Sportlich ist das Ziel für Samstag klar, man möchte unbedingt besser und torgefährlicher auftreten als zuletzt – aber am Donnerstag schwappte eine unerwartete Welle über das Team hinweg. Cheftrainer Daniel Scherning wechselte kurzfristig in die 2. Bundesliga zu seinem ehemaligen Klub Arminia Bielefeld. Am Samstag wird der VfL unter Federführung der beiden Co-Trainer Tim Danneberg und Danilo de Souza in Wehen auflaufen.
Die Bilanz
In puncto Bilanz haben die Lila-Weißen – speziell in Auswärtsspielen – gegen den SV Wehen Wiesbaden Nachholbedarf: Das letzte Gastspiel in der BRITA-Arena endete mit einem torlosen Remis, die vier Spiele davor gingen allesamt an die Hessen. Der letzte Sieg des VfL datiert aus der Aufstiegssaison 18/19, als die Lila-Weißen durch die Tore von Heider und Alvarez den frühen Rückstand durch Schäffler noch drehen konnten. Der letzte Auswärtssieg ist noch länger her, es war der 27. Spieltag der Saison 15/16, als Savran und Alvarez mit ihren Toren den 2:0 Erfolg herstellten. Überhaupt gab es nur zwei Siege in Wehen zu feiern, zwei Mal teilten sich die Teams die Punkte. Die Gesamtbilanz weht den Osnabrückern ebenfalls als rauher Wind ins Gesicht: 14 Mal gewann der SVWW, sieben Mal der VfL. Fünf Unentschieden stehen zu Buche. Umso mehr, wird es nun Zeit, gegen die Hessen „den Bock umzustoßen“! Auf geht’s, Osnabrücker!
Das Personal
Beim SV Wehen Wiesbaden wählte Trainer Markus Kauczinski zuhause gegen Bayreuth und in Aue zuletzt ein offensives 3-4-3 System mit Kapitän Wurtz, Iredale und Hollerbach im Angriff. Verletzt sind zurzeit lediglich Innenverteidiger Dominik Bauer und Linksverteidiger Dennis Kempe. Beim VfL sind bis auf Oliver Wähling, der nach seiner Meniskus-OP in der letzten Woche auf unbestimmte Zeit ausfällt, alle Spieler in Wiesbaden an Bord. Davide Itter kann bereits teilweise am Mannschaftstraining teilnehmen.
Die Stimmen
„Wir mussten den Schock erstmal verdauen, haben dann aber gut auf dem Platz gearbeitet. Heute sind wir mit viel Vorfreude auf das Spiel gestartet, haben den Gegner analysiert und nach unseren Möglichkeiten für Räume studiert. Das Abschlusstraining war gut, die Jungs sind heiß und dementsprechend fahren wir mit Vorfreude nach Wiesbaden. Die Wehener sind eine erfahrene Mannschaft aber wir wissen, was uns erwartet. Wir sind gut vorbereitet und wollen was holen“, so VfL-Mannschaftskapitän Marc Heider.
„Wir haben versucht, der Mannschaft zu signalisieren, dass es solche Situationen im Fußball immer wieder geben kann. Daniel Scherning war in der Mannschaft sehr angesehen, daher war sein Weggang schon ein Einschnitt. Danilo und ich wollten als Trainer aber vorangehen und den Jungs einen positiven Geist vorleben. Wir haben an einfachen Abläufen, wie Zielstrebigkeit und Durchsetzungsvermögen im letzten Drittel gearbeitet. Die Mannschaft hat einen brutalen Charakter und ich bin optimistisch, dass wir dieses Spiel erfolgreich gestalten können“, fasste Tim Danneberg, der am Samstag die Mannschaft an die Linie leiten wird, die letzten zwei Tage zusammen.
Niederlage in Bayreuth
Zum Abschluss der englischen Woche gastierte der VfL im Hans-Walter-Wild-Stadion bei der SpVgg Bayreuth. Das Auswärtsspiel beim Drittligaaufsteiger aus Franken war eine schweißtreibende Angelegenheit bei über 30 Grad und sengender Sonne und endete mit der zweiten Niederlage der Saison. Unser Spielbericht.
Daniel Scherning vertraute weiterhin seinem bisher praktizierten 4-4-2, Paterson Chato, Manuel Haas, Chance Simakala und Erik Engelhardt rückten im Vergleich zum Heimspiel in die Startelf. Thomas Kleine, Chefcoach der Bayreuther wählte ein 4-3-3. und Schiedsrichter der Partie war Tobias Schulte.
Die erste Chance gehörte den Hausherren, es war ein „doppelter Weber“: Tobias Weber hatte sich am rechten Strafraum etwas von VfL-Außenverteidiger Manuel Haas abgesetzt und Felix Weber köpfte seine Flanke rechts neben das Tor von Pipo Kühn.
In der 7. Minute kassierte Gyamfi die gelbe Karte, als er den auf Links startenden Maderer nur per Halten am tiefen Lauf hindern konnte.
Insgesamt waren die Osnabrück schon, wie von Gyamfi selbst vor dem Spiel gefordert, schnell „drin“, aber viele Fouls, lange Bälle der Bayreuther und Unterbrechungen sorgten doch für eine gewisse Zerfahrenheit der Partie.
In der 11. Minute überraschte Heider Kolbe im Bayreuther Tor mit einem, mit links geschossenen, Freistoß – die Gastgeber hatten eher mit einem Schuss von Nebenmann Simakala gerechnet – aber Bayreuths Keeper war schnell genug abgetaucht und konnte den Gegentreffer noch verhindern.
In der Anfangsviertelstunde standen die Bayreuther zunehmend tiefer, der VfL lief an, hatte mehr vom Spiel und suchte im dichten Gewirr der Beine eine Lücke. Es hätte aber anders laufen können, denn nach einem Freistoß in der 19. Minute und einer Direktabnahme der Flanke von Tobias Weber mussten alle Lila-Weißen den von Kühn nicht festzumachenden, Schuss entschärfen.
In der 26. Minute hatte der VfL das Führungstor auf dem Kopf: Engelhardt bekam eine Kopfballverlängerung von Simakala in der Box auf die Stirn, köpfte seinerseits aber aus rund 6 Metern hauchdünn rechts am Kasten von Kolbe vorbei. Das hätte das 1:0 sein müssen…
Nach einer guten halben Stunde hatte der VfL das Spiel überwiegend im Griff und deutlich mehr Anteile als die SpVgg Bayreuth, Tore waren aber weiterhin Fehlanzeige.
Es war durchaus eine harte Partie mit vielen Fouls, mit mehr guten Offensivaktionen des VfL, der sicherlich 65% Plus Ballbesitz hatte, daraus aber wenig echte Torgehfahr kreiren konnte. Nach vier Minuten Nachspielzeit ging es torlos zur Halbzeitpause.
Bei den Bayreuthern kam Zejnullahu für Andermatt zur zweiten Hälfte, der VfL trat unverändert zur zweiten Halbzeit an.
Und bereits nach 60 Sekunden landete der Ball im Bayreuther Tor, aber es war Abseits: Chato hatte sich durchgespielt, flankte auf Heider in der Box, der köpfte im Fallen ein – der Treffer zählte aber nicht.
Beide Teams schienen etwas vorgenommen zu haben für die zweiten 45 Minuten, die Offensivszenen nahmen zu. Auch die Bayreuther fuhren gefährliche Angriffe, die die Osnabrücker Defensive aber zumeist ruhig klären konnte. In der 58. Minute hatte Traoré das Auge für den startenden Tesche, aber dessen Schuss aus spitzem Winkel landete am rechten Außennetz. In der 62. Minute dann fast das Gegentor nach einem Missverständnis in der VfL-Innenverteidigung, aber Kleinhansl hatte gegen Maderer aufgepasst. Nur fünf Minuten später setzte er einen Kopfball nach guter Flanke von Lippert links neben das VfL-Tor. Die Gastgeber blieben weiterhin ein mehr als ernstzunehmender Gegner.
Nach einer erneuten Trinkpause hatte der eingewechselte Oduah die bisher beste Chance des Tages: Simakala hatte ihn per Heber eingesetzt, „Emmi“ wählte den perfekten Laufweg, kam frei zum flachen Abschluss, aber Kolbe lenkte das Leder noch mit dem Fuß über die Latte.
In der 82. Minute stellte Nollenberger das Spiel auf den Kopf: Zejnullahu bediente ihn aus dem Mittelkreis, Bayreuths Nummer Neun lief Rorig davon und auf das Osnabrücker Tor zu und versenkte im langen Eck.
Robert Tesche packte in der 88. Minute aus rund 20 Metern den Volley-Hammer aus, aber sein Gewaltschuss sprang vom rechten Pfosten zurück ins Feld.
Das war dann auch die letzte gefährliche Aktion des Tages. Auch wenn defensiv so gut wie alles geklärt werden konnte rutschte doch ein Ball durch. Offensiv fehlte der echte Durchschlag, zu umständlich fielen zu viele Angriffsversuche aus. Und so muss der VfL mit leeren Händen den rund 500 Kilometer weiten Heimweg antreten.
Aufstellungen
VfL: Kühn – Haas (Kleinhansl, 54.), Chato, Gyamfi, Traoré (Rorig, 77.) – Tesc,he, Köhler (Kunze, 63.), Simakala, Putaro – Heider (Oduah, 63.), Engelhardt (Higl, 54.)
Bayreuth: Kolbe – T. Weber, F. Weber, Schwarz, Lippert (Hemmerich, 70.) – Kirsch, Andermatt (Zejnullahu, 46.), Latteier – Nollenberger (Heinrich, 84.), Maderer (Fenninger, 70.), Stockinger (Steininger, 64.)
Ecken
VfL: 3
Bayreuth: 2
Verwarnungen
VfL: Gyamfi (7.), Putaro (59.), Kunze (85.)
Bayreuth: Andermatt (17.), Kirsch (45.), Nollenberger (69.)
Vorbericht: Bayreuth im Blick
Das dritte Spiel der laufenden englischen Woche steht vor der Tür: Am morgigen Samstag (Anpfiff: 14 Uhr) geht es für die Jungs von VfL-Cheftrainer Daniel Scherning bei Drittligaaufsteiger um wichtige Auswärtspunkte. Unser Vorbericht.
Die Ausgangslage
In der vergangenen Saison dominierten die Franken die Regionalliga Bayern. Ganze 93 Zähler sammelte das Team von Trainer Timo Rost (jetzt Cheftrainer in Aue), und hängte damit die zweitplatzierten FC Bayern II um sieben Punkte ab. 30 Siege bei drei Unentschieden und vier Niederlagen bedeuteten nach 38 Spieltagen eine beeindruckende Bilanz. Das sportliche Zepter hält aktuell Cheftrainer Thomas Kleine in der Hand, der in der letzten Saison als Co-Trainer an der Seite von Daniel Thioune bei Fortuna Düsseldorf arbeitete. Aktuell ist die Stimmungslage im Hans-Walter-Wild-Stadion etwas eingetrübt. Alle drei Spiele der noch jungen Drittligasaison gingen verloren (0:1 in Ingolstadt, 0:1 gegen Freiburg II und 1:4 in Wiesbaden). Nun also das Heimspiel gegen den VfL, zu dem rund 2.500 Zuschauer erwartet werden. Wettertechnisch ist übrigens mit rund 30 Grad bei bedecktem Himmel zu rechnen. Es dürfte also schweißtreibend werden…
Die Lage beim VfL ist eine andere: Drei Spiele, vier Punkte auf dem Konto, zuletzt aber die ärgerliche 0:1 Niederlage gegen den FC Ingolstadt am Mittwochabend, die den Lila-Weißen spürbar aufs Gemüt geschlagen war. Das frühe Tor des FCI (6. Minute, M. Röhl), konnte der VfL nicht mehr egalisieren oder umbiegen, weil zu lange echte Wucht und genaues Spiel im Angriff fehlte und die Gäste mit ihrer erfahrenen Mannschaft ein cleveres Spiel zeigten, in dem sie ihre Stärken gekonnt ausspielten. Fünf Zähler liegen die Lila-Weißen hinter dem Spitzen-Trio München 60, FC Ingolstadt und FC Saarbrücken, die die 3. Liga derzeit ungeschlagen anführen. Ein gewisser Druck ist also da – aber der soll in ein erfolgreiches Spiel umgemünzt werden!
Die Bilanz
In den Jahren 1981 – 1990 trafen der VfL und die Bayreuther insgesamt zehn Mal in der 2. Bundesliga aufeinander, wobei die Franken eine positive Bilanz behielten. Sechs Mal siegte die Spielvereinigung, der letzte Osnabrücker Sieg gegen die Bayreuther datiert vom 27. Spieltag der Saison 85/86, als Paul Linz die VfL-Fans mit seinem Tor in der 82. Minute an der Bremer Brücke erlöste. Ein Sieg im Hans-Walter-Wild-Stadion war den Lila-Weißen bisher übrigens nicht vergönnt. Vielleicht ein willkommener Zusatz-Ansporn für das aktuelle Team.
Das Personal
Die Bayreuther sind eine Mannschaft ohne die ganz großen, bekannten Namen. Den VfL-Fans dürften noch am ehesten Außenverteidiger Luke Hemmerich, der letzte Saison in Münster auflief und Mittelfeldspieler Moritz Heinrich, der in der abgelaufenen Spielzeit bei den Würzburger Kickers aktiv war, ein Begriff sein. Insgesamt neun Spieler wechselten im Sommer zum Aufsteiger aus Franken. Innenverteidiger Steffen Eder und die beiden Mittelfeldler Martin Thomann und Lucas Chrubasik fallen verletzt aus.
Beim VfL fällt neben dem Langzeitverletzten Oliver Wähling, der seine Meniskus-OP in dieser Woche gut überstanden hat, Timo Beermann aus, der weiterhin im Aufbautraining ist.
Die Stimmen
„Wir wissen, dass wir eine bessere Leistung als Mittwoch brauchen, um in der 3. Liga Spiele zu gewinnen. Jetzt fahren wir nach Bayreuth, in dem Wissen, dass es eine schwere Aufgabe wird, aber mit dem Ziel den Auswärtssieg einzufahren! Die Bayreuther haben einen klaren Plan im Spiel mit dem Ball, sie beschränken sich nicht auf Konter, wollen selbst aktiv sein. Das gibt uns vielleicht mehr Räume als bisher – ich erwarte trotzdem das schwerste Spiel der Woche“, warnt VfL-Cheftrainer Daniel Scherning. „Wir müssen jetzt mal von der ersten Minute an da und an unsere Leistungsgrenze kommen – dann bin ich optimistisch für das Spiel. Wir dürfen uns von der Bilanz der Bayreuther nicht irritieren lassen. Auf uns kommt eine bissige Mannschaft zu, die hoch pressen wird und ihre Fans begeistern will. Da müssen wir maximal dagegenhalten“, pflichtet Innenverteidiger Maxwell Gyamfi seinem Trainer bei.
Niederlage gegen Ingolstadt
Mittwochabend, zweiter Teil der englischen Woche, Heimspiel an der Bremer Brücke! Der VfL Osnabrück empfing Zweitligaabsteiger FC Ingolstadt bei tropischen Temperaturen. Die Punkte gingen allerdings nach Oberbayern.
Daniel Scherning vertraute weiterhin seinem bisher praktizierten 4-4-2, Rüdiger Rehm schickte den FCI im 4-1-2-3 auf das Feld. Beim VfL rückten Felix Higl, Lukas Kunze und Maurice Trapp für Erik Engelhardt, Chance Simakala und Paterson Chato in die Startelf. Schiedsrichter der Partie war Patrick Alt.
Der VfL erwischte einen grundsätzlich guten Start in die Partie, bekam aber bei Sahara-Wetter bereits nach sieben Minuten die kalte Dusche: Die VfL-Hintermannschaft leistete sich eine längere Fehlerkette und am Ende traf Merlin Röhl, der viel zu frei stand, aus spitzem Winkel von links ins lange Eck.
Der VfL berappelte sich, hatte aber zusehends Mühe mit giftig eingestellten Ingolstädtern, die in den Zweikämpfen Härte zeigten und offensiv ohne große Schnörkel den Weg nach vor und vor allem ihre beiden Spitzen Testroet und Schmidt suchten. Gerade die Defensive der Lila-Weißen sah in den ersten 20 Minuten in vielen Situation nicht sonderlich gut aus.
Nach einer halben Stunde hatte der VfL zwei echte Chancen zu verzeichnen – einen knappen Schuss von Heider nach Flanke von Traoré in den Anfangsminuten und einen Schuss aus der Halbdistanz von Putaro um die 30. Minute. Da musste mehr kommen.
In der 36. Minute rettete die Latte den VfL nach einer Ecke der Ingolstädter. Brackelmann hatte den Ball ans Aluminium gewuchtet.
Der knappe Rückstand ging zur Pause völlig in Ordnung. In der Vorwärtsbewegung war der VfL zu ungenau und ohne zündende Ideen geblieben, hinten halt nur Härte und eine Portion Glück.
Mit dem 0:1 Rückstand ging es in die Kabine und nach kurzer Unterbrechung ohne Wechsel auf beiden Seiten nahtlos weiter.
In der 52. Minute prüfte Köhler FCI-Keeper Funk erstmals mit einem Flachschuss – da hatten die Ingolstädter aber bereits eine weitere Ecke auf dem Konto.
Am Willen der Lila-Weißen mangelte es nicht, aber zündende Ideen blieben weiterhin Mangelware.
Es wurde hektischer, es wurde kleinlicher, die Fouls nahmen zu, die Geschwindigkeit des Spiels ab. Einige Wechsel nahmen zudem etwas Tempo raus. Trotzdem waren die Gäste weiter das insgesamt bessere Team, ihre Aktionen gefährlicher, auch wenn der VfL nie aufsteckte, vieles versuchte.
In der 82. Minute mal wieder eine Osnabrücker Gelegenheit: Haas brachte eine weite Flanke von der linken Seite, Heider verlängerte an der rechten Strafraumkante und Tesche köpfte schlussendlich knapp rechts am FCI-Tor vorbei.
Nur eine knappe Minute später verlor Köhler einen sicheren Ball vor der VfL-Bank, der FCI machte es schnell und der eben eingewechselte Kristensen ballerte das Leder an den rechten Pfosten.
Die beste Chance der zweiten Hälfte hatte Engelhardt kurz vor Schluss mit einem satten Schuss, den Keeper Funk aber parierte. Der zweite Ball von Tesche blieb ebenfalls ohne Wirkung.
Am Ende half auch Kampf und unbedingter Wille nicht, der VfL musste sich mit 0:1 geschlagen geben.
Weiter geht’s bereits am kommenden Samstag mit dem Auswärtsspiel bei Aufsteiger SpVgg Bayreuth.
Aufstellungen
VfL: Kühn – Kleinhansl (Haas, 79.), Trapp, Gyamfi, Traoré (Rorig, 68.) – Tesche, Köhler, Kunze (Simakala, 59.), Putaro (Oduah, 79.) – Heider, Higl (Engelhardt, 59.)
FCI: Funk – Costly (Rausch, 65.), Musliu, Brackelmann, Franke – Schröck – Sarpei, Röhl (Kristensen, 80.) – Testroet (Butler, 80.), Schmidt (Civeja, 80.), Doumbouya (Hawkins, 70.)
Ecken
VfL: 5
FCI: 6
Verwarnungen
VfL: Higl (59.), Köhler (59.)
FCI: Costly (43.), Röhl (54.), Doumbouya (69.), Sarpei (86.)
Zuschauer: 11.953
Vorbericht: Brückentag gegen Ingolstadt
Der zweite Teil der englischen Woche steht an, zu Gast an der Bremer Brücke ist Zweitligaabsteiger FC Ingolstadt. Sportlich weckt das Spiel Erinnerungen an die verlorene Relegation 20/21, als der VfL den Gang in die Drittklassigkeit antreten musste. Die Spannung steigt! (Anpfiff: 19:00 Uhr, Bremer Brücke).
Die Ausgangslage
Die Oberbayern mussten nach nur einem Jahr Zweitklassigkeit wieder den Gang in die 3. Liga antreten. Nur 21 eingefahrene Zähler bei nur 4 Siegen, 9 Unentschieden und ganzen 21 Niederlagen bedeuteten den abgeschlagen letzten Tabellenplatz. Nun ist der FCI zurück in der Drittklassigkeit und möchte diese Spielklasse, in Hinblick auf das Transfergeschehen, möglichst schnell wieder verlassen. Die Mannschaft ist qualitativ wohl eine der bestbesetzten der 3. Liga
Beim VfL herrscht vor dem Duell mit dem FCI vorsichtige Zuversicht. Bisher ist die Mannschaft von Cheftrainern Daniel Scherning noch ungeschlagen. Der Saisonstart gegen den MSV Duisburg wurde durch das umjubelte Traumtor von Sven Köhler siegreich gestaltet, ebenso wurde beim SV Drochtersen/Assel der „Pokalfluch“ gebrochen. Am letzten Sonntag zeigten die Lila-Weißen im Gastspiel bei Zweitligaabsteiger FC Erzgebirge Aue eine starke Leistung und erkämpfte sich nach frühem Rückstand ein 1:1 Remis. Sogar ein Auswärtssieg wäre möglich gewesen, war den Osnabrückern aber nicht vergönnt.
Die Bilanz
In bisher 8 Duellen konnte sich ganze fünf Mal der VfL durchsetzen, ein Mal endete das Spiel Unentschieden, zwei Mal siegte der FCI. Bitter war der letzte Erfolg des VfL: Im Rückspiel der Relegation 20/21 gewannen die Osnabrücker an der Bremer Brücke mit 3:1, mussten aber wegen dem 0:3 aus dem Hinspiel den Abstieg antreten.
Das Personal
Ganze 11 Spieler sind zur laufenden Saison neu zum FC Ingolstadt gestoßen. Die prominentesten Neuzugänge sind wohl Maximilian Dittgen vom FC St. Pauli und Stürmer Pascal Testroet, der aus Sandhausen gekommen ist, der auch schon für den VfL die Fußballschuhe geschnürt hat. Nuuno Sarpei im defensiven Mittelfel und Patrick Schmidt im Sturm dürften ebenfalls einigen Fußballfans ein Begriff sein. David Kopacz fällt verletzungsbedingt aus, Rico Preißinger ist Rot-Gesperrt.
Beim VfL fällt lediglich Mittelfeldspieler Oliver Wähling nach seiner Knie-Operation Anfang der Woche auf unbestimmte Zeit aus, alle anderen Spieler sind an Bord.
Die Stimmen
Daniel Scherning und Robert Tesche waren sich einig, dass man „gegen die Ingolstädter sehr wachsam sein muss. Sie kommen mit viel Qualität, suchen schnell den Weg zu ihren beiden kopfballstarken Spitzen Schmidt und Testroet und sind nach dem 4:0 gegen Borussia Dortmund II am letzten Wochenende sicher heiß auf das Spiel in Osnabrück!“
Nach Rückstand zurückgekommen
Im Duell der Lila-Weißen zwischen dem FC Erzgebirge Aue und dem VfL Osnabrück gab es keinen Sieger. Beide Treffer beim 1:1-Unentschieden fielen nach einem Konter. Für den VfL traf Felix Higl, der für den angeschlagenen Marc Heider in die Partie kam.
Die Anfangs- und Endphase der Partie des 2. Spieltags im Erzgebirge gehörte den Hausherren. In der langen Phase dazwischen war der VfL nicht nur ebenbürtig, sondern über weite Strecken auch die spielbestimmende Mannschaft.
Auch deshalb war die Entstehung des Führungstreffers von Aue unglücklich. „Das Gegentor war letztlich total vermeidbar. Aber wie die Jungs dann zurückgekommen sind, war das richtig gut. Ich bin mit dem Punkt und der Leistung insgesamt einverstanden. Wir haben nun vier Punkte aus zwei Spielen geholt, darauf können wir aufbauen“, bilanzierte VfL-Cheftrainer Daniel Scherning nach der Partie.
Für Aue traf Marvin Stefaniak in der 16. Minute, ausgerechnet nach einer eigenen Ecke. Der Befreiungskopfball hätte Omar Traore wahrscheinlich besser anlaufen oder sogar erlaufen können. Es folgte die Spielverlagerung durch Ulrich Taffertshofer, der im Sommer vom VfL ins Erzgebirge wechselte und vor dem Spiel durch Sportdirektor Amir Shapourzadeh verabschiedet wurde. Im Duell mit Torschütze Stefaniak zog Leandro Putaro den Kürzeren, dann Philipp Kühn im Tor bei Stefaniaks Schuss aus spitzem Winkel ins lange Eck.
Der VfL ließ sich vom Gegentreffer nicht aus der Ruhe bringen, auch nicht von der frühen Auswechslung vom Kapitän Marc Heider. Er hat einen Ball bei einem Freistoß ins Gesicht bekommen, prallte dann noch mit Mitspieler Maxwell Gyamfi zusammen und war zu benommen. Eingewechselt wurde Felix Higl und der fand sich direkt gut ein. In der 35. Minute schloss er einen Konter erfolgreich mit einem strammen Schlenzer in die lange Ecke ab – der Ausgleich und Endstand.
Die zweite Halbzeit bot weiterhin ein intensives Spiel bei sommerlichen Temperaturen. Aus dem Spiel heraus ließ der VfL wenig zu, mit Ausnahme der letzten Minute, die im oder am eigenen Strafraum etwas wild waren. Hier konnte sich Philipp Kühn noch zwei Mal auszeichnen. Auch ein Auswärts-Dreier war möglich, dafür fehlte dann aber im letzten Drittel die finale Konsequenz beim Abschluss oder dem letzten Pass.
„Wir haben gegen einen starken Gegner einen Punkt geholt, den nehmen wir gerne mit“, sagte Aues Cheftrainer Timo Rost bei der Pressekonferenz nach dem Spiel.
Schon am kommenden Mittwoch geht es für den VfL weiter, dann heißt der Gegner ab 19:00 Uhr an der Bremer Brücke FC Ingolstadt. Der Absteiger aus der 2. Bundesliga gewann am heutigen Sonntag mit 4:0 gegen die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund. Eintrittskarten für das nächste Heimspiel unter Flutlicht sind im Online-Shop unter www.vfl.de/ticketshop erhältlich.
Vorbericht: Zu Gast im Erzgebirge
Nach der DFB-Pokal-Pause steht in der 3. Liga der zweite Spieltag an. Der VfL Osnabrück gastiert am Sonntag beim FC Erzgebirge Aue (Anpfiff: 14 Uhr).
Die Ausgangslage
Beide Mannschaften haben bisher zwei Spiele absolviert. Der VfL konnte beide ohne Gegentor für sich entscheiden, die „Veilchen“ aus Aue blieb ein Sieg bisher verwehrt.
Trotz einer fast 90-minütigen Überzahl nach der schnellsten Roten Karte der Drittligageschichte konnten die Auer das Spiel gegen den SC Freiburg II nicht für sich entscheiden. Nach der frühen Führung per exzellentem Freistoß durch Marvin Stefaniak entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der Freiburg verdient zum Ausgleich kam.
Im DFB-Pokal war der Klub aus dem Erzgebirge im Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 chancenlos und musste sich mit 0:3 geschlagen geben. Der vorliegende Klassenunterschied war deutlich sichtbar.
Die Spielweise der Auer ist als sehr körperbetont zu beschreiben. Neu-Cheftrainer Timo Rost, der die Spielvereinigung Bayreuth in der letzten Saison zum Aufstieg in die 3. Liga führte, agierte zuletzt im 4-1-4-1 mit Elias Huth in der Spitze. Der Angreifer hat in der Rückserie der vergangenen Saison in Halle seine Torgefährlichkeit unter Beweis gestellt.
Mit Blick auf das Auer Personal sticht mit Ulrich Taffertshofer ein Name natürlich besonders heraus. Der ehemalige VfL-Spieler ist als dritter Kapitän direkt in eine wichtige Rolle gerutscht.
Das Personal
Beim VfL Osnabrück fehlt nach seiner Knie-Verletzung Oliver Wähling am Sonntag. Davide Itter ist nach seiner Erkrankung wieder ins Lauftraining eingestiegen.
Am Freitag wurde in Aue bekannt, dass Cheftrainer Timo Rost neben den Routiniers Philipp Riese und Jan Hochscheidt auch Jannis Lang, Felix Göttlicher, Ramzi Ferjani und Jann George nicht mehr im Kader der Auer sieht.
Ein Ausblick
Daniel Scherning verglich im Vorfeld des Spiels die Situation in Aue mit der des VfL vor der vergangenen Saison, da neben einem neuen Cheftrainer auch im Kader viele Wechsel vollzogen wurden. „Wir stellen uns auf eine sehr aggressiv spielende Mannschaft ein. Sie sind sehr laufstark und bringen eine gute Qualität für die Liga mit“, so der VfL-Cheftrainer.
„Aue ist nicht zufriedenstellend gestartet. Möglicherweise greift beim Gegner noch nicht jedes Rädchen ins andere. Ich rechne uns gute Chancen aus“, so VfL-Mittelfeldspieler Sven Köhler.
Man darf gespannt sein, wenn am Sonntag Lila-Weiß auf Lila-Weiß trifft. Das Spiel wird wie gewohnt von Magenta Sport übertragen. Auch das VfL-Liveradio berichtet wie gewohnt live aus dem Stadion.
Blitztest gegen Verl
Am Donnerstagmittag stand für die Profis des VfL Osnabrück ein kurzfristig anberaumter Test gegen Ligakonkurrent SC Verl an. An der Illoshöhe verlor der VfL nach einem intensiven Spiel mit 1:2.
Daniel Scherning wählte erstmals die defensive Dreierkette im 3-5-2 mit Satkus, Beermann und Karademir in der Abwehrkette, es bekamen vor allem die Spieler Spielzeit, die am Mittwoch in Verl wenig zum Zuge gekommen waren.
Die Verler erwischten den aktiveren Start, kamen rasch zu drei Eckstößen und drückten aufs Osnabrücker Tor. Grodowski und Stellwagen verzeichneten die besten Gelegenheiten der Anfangsphase, aber Kühn war aufmerksam und entschärfte die Chancen.
Die Verler gingen in der 11. Minute durch Akono in Führung: Verls Nummer 14 kam über die linke Bahn und drückte von der linken Strafraumkante per Lupfer ab, der in der rechten Torecke einschlug.
Danach wurde die Partie etwas ausgeglichener, der VfL erspielte sich mehr Spielanteile, gefährlicher blieben allerdings die Gäste. Nach 25 Minuten unterbrach eine erste Trinkpause das Spiel.
In der 32. Minute hatte der VfL seine bisher beste Gelegenheit des Spiels: Bertram wurde auf halbrechts steil geschickt, entschied sich aber statt eines Abschlusses für die Ablage nach innen. Die wurde von der Verler Hintermannschaft allerdings geklärt. Wenig später stand Bertram erneut im Mittelpunkt, als Rorig bis zur rechten Grundlinie durchsprintete, nach innen flankte, aber Osnabrücks Nummer 7 rechts vorbeizielte.
In der 41. Minute holte Emeka Oduah einen klaren Elfmeter heraus, als im zentral im Sechzehner gefoult wurde. Higl trat zum Strafstoß an, zielte aber nur an den rechten Pfosten, von dem der Ball zurücksprang. Ausgleichschance passé…
Der VfL wechselte nicht, Verl 4 Mal. Die Gäste erwischten den besseren Start, aber der VfL glich in der 60. Minute aus. Nach einem Handspiel von Wiesner außerhalb des Strafraums schoss Bertram den fälligen Freistoß. Oduah verpasste zunächst knapp aber am langen Pfosten drosch Higl den Ball zum 1:1 in die Maschen.
Das taktische System des VfL hatte sich in der zweiten Hälfte zum 4-4-2 gewandelt, Satkus war ins defensive Mittelfeld aufgerückt.
In der 72. Minute brachte die fünfte Ecke der Verler wieder Gefahr: Probst schoss aus rund 20 Metern den rechten Pfosten an.
Die Partie wogte in der Folge hin und her, mit Chancen für beide Teams. Die vielen Wechsel nahmen ein wenig den Fluss raus, aber in der 84. Minute ging Verl durch Probst doch noch erneut in Führung. Ein Steckpass in die Spitze, vor VfL-Keeper Beckemeyer ruhig geblieben und dann flach rechts unten eingeschoben. Nur Minuten später hätte Probst gar auf 3:1 stellen können, aber Beckemeyer war im Nahkampf auf dem Posten.
Aber es blieb beim 1:2 – weiter geht’s in der nächsten Woche mit dem Auswärtsspiel beim FC Erzgebirge Aue.
Aufstellungen
VfL: Kühn (Beckemeyer, 61.) – Satkus, Karademir, Beermann (Trapp, 69.) – Rorig, Haas, Kunze, Wiethaup, Bertram (Ritter, 89.) – Oduah (Heider, 69.), Higl (Engelhardt, 69.)
SC Verl: Wiesner (Pekruhl, 64.), Wolfram (Berzel, 46.), Grodowski (Biondic, 60.), Ochojski (Dag, 74.), Akono (Probst, 46.), Pululu (Baack, 54.), Stellwagen (Klann, 46.), Stöcker, Sapina (Bürger, 35., Wagner, 74.), Corboz (Franke, 73.), Paetow (Zografakis, 46.)
Ecken
VfL: 2
SV Verl: 5
Verwarnungen
VfL:
SC Verl: Wiesner (59.)
Fluch gebrochen
Mittwochabend, Kehdinger Stadion, Krombacher Niedersachsenpokal! Einmal mehr führte der Weg des VfL Osnabrück in der ersten Pokalrunde durch den Landkreis Stade, die Lila-Weißen waren zum bereits dritten Mal zu Gast bei der SV Drochtersen/Assel. Und diesmal ging es gut…
Daniel Scherning wechselte im Vergleich zum vergangenen Freitag lediglich im Tor: Daniel Adamczyk kam zu seinem Startelf-Debüt. Ansonsten blieb es beim 4-4-2 mit Heider und Engelhardt im Angriff.
Schiedsrichter der Partie war Benjamin Schmidt.
Der Führungstreffer fiel bereits in der 2. Minute: Nach einer Ecke blieb der VfL dran, Tesche brachte die Flanke von rechts, an D/A-Spieler verlängerte nochmal mit dem Kopf und Simakala nahm den Ball von halblinks volley aus der Luft. Schöner Treffer ins lange Eck! 1:0, frühes Führungstor, Auftakt nach Maß.
Der VfL blieb danach weiter dran, kontrollierte die Partie weitgehend. Eine strittige Elfmeterentscheidung fiel in der 11. Minute, als Kleinhansl im Strafraum gefoult wurde – die Pfeife von Schiri Schmidt blieb allerdings stumm. In der 15. Minute prüfte Putaro D/A-Keeper Siefkes mit einem satten Schuss aus der zweiten Reihe, aber der Keeper hatte ihn sicher.
Aber, wie die Vergangenheit zeigte, durfte man die Hausherren nie unterschätzen: In der 23. Minute tauchte plötzlich Jorik Wulff (Bruder von Jannes) im Strafraum auf. Die VfL-Hintermannschaft klärte mit vereinten Kräften. Nur Minuten später brachte die dritte Ecke des Tages von Kleinhansl eine tolle Kopfballchance von Heider, aber der „Käpt‘n“ setzte den Ball knapp rechts neben den Kasten.
In der 45. Minute fiel, quasi mit dem Pausenpfiff, das wichtige 2:0: Kleinhansl brachte die vierte Ecke des Tages auf den kurzen Pfosten und Tesche nickte per Kopf ein.
Und dann ging’s zum Pausentee. Und ohne Wechsel ging es für die zweiten 45 Minuten weiter.
Die erste, richtig gute Gelegenheit der zweiten Halbzeit hatte Engelhardt, als er von halbrechts in die Box eindrang, aber am geballten Widerstand der D/A-Abwehr äußerst knapp scheiterte.
In der 70. Minute dann die dickste Chance für Drochtersen: Der gerade eingewechselte Parduhn bekommt einen Querschläger vor die Füße, scheitert aber an der VfL-Abwehr. Das war eng…
Der VfL behielt in der Folge die Nerven und auch das Spiel weitgehend im Griff. Am Ende langte es zum ungefährdeten Auswärtssieg. Weiter geht’s in der nächsten Runde beim VfV Hildesheim 06.
Aufstellungen
VfL: Adamczyk – Kleinhansl (Haas, 83.), Chato, Gyamfi, Traoré (Rorig, 89.) – Tesche, Köhler, Simakala (Kunze, 83.) – Heider (Oduah, 69.), Engelhardt (Higl, 69.)
SVDA: Siefkes, Mohr, Khodabakhshian Hessar (Parduhn, 69.), Wulff, Sobotta, von der Reith, Haut (Steffens, 69.), Neumann (Niebergall, 74.), Kinitz, Geißen (Sattler, 78.), Giwah (Serra, 82.)
Ecken
VfL: 9
SVDA: 3
Verwarnungen
VfL: Chato (59.)
SVDA: Mohr (55.)
Zuschauer: 943
Vorbericht: Drochtersen im Blick
Am Mittwochabend steht die erste Runde im Krombacher Niedersachsenpokal an. Für die Lila-Weißen geht es bereits zum dritten Mal ins Alte Land zum SV Drochtersen/Assel. Nach zwei unerfreulichen Gastspielen soll Spiel 3 endlich einen Sieg bringen.
Die Ausgangslage
Die beiden letzten Auftritte im Kehdinger Stadion haben sicherlich die allermeisten VfL-Fans weitgehend aus ihrem Gedächtnis gestrichen. In der Saison 17/18 endete das XL-Spiel mit 6:7 nach Elfmeterschießen und nur ein Jahr später mit einem bitteren 1:2. Die Torhymne vom SVDA „Jetzt ist der Teufel los (bei uns in Drochtersen)“ klingelt dabei sicherlich noch vielen Lila-Weißen in den Ohren…
Für die Drochterser war es in der vergangenen Saison in der Regionalliga-Nord durchaus eng. In der regulären Tabelle erkämpften sie sich 33 Punkte, landeten aber „unter dem Strich“ und mussten in der Abstiegsrunde um den Klassenverbleib kämpfen. Die Abstiegsrunde beendete der SVDA dann mit 9 Siegen, 7 Unentschieden und 4 Niederlagen auf dem 4. Tabellenplatz und sind damit auch in der neuen Spielzeit Teil der Regionalliga-Nord.
Nach der Spielzeit wechselten die Nord-Niedersachsen zudem ihren Übungsleiter. Lars Jagemann musste seinen Posten räumen, für ihn übernahm der 26-jährige Frithjof Hansen das Ruder, der schon zuvor die U19 des SVDA betreut, sowie Jagemann als Co-Trainer zur Seite gestanden hatte. Die Liga startet für die Jungs aus dem Kehdinger Stadion am kommenden Sonntag mit einem Heimspiel gegen Jeddeloh II.
Die Drochterser verbrachten ihr Sommertrainingslager im dänischen Skærbæk und verloren vor einer Woche zum Abschluss der Vorbereitung ihr Testspiel gegen Holstein Kiel II mit 1:2.
Beim VfL ist die Ausgangslage eine andere: Nach der guten Vorbereitung setzten sich die Lila-Weißen am vergangenen Freitag durch das jubelumtoste Traumtor von Sven Köhler mit 1:0 gegen den MSV Duisburg durch. Es war der erste Heimsieg gegen die Meidericher seit über 32 Jahren, der der Mannschaft von VfL-Cheftrainer Daniel Scherning einigen Auftrieb geben dürfte.
Zudem haben die Lila-Weißen sicherlich einen großen Mahner im Team: Torhüter Philipp Kühn stand bekanntlich beim 6:7 gegen den SVDA noch im Tor der Gastgeber…
Das Personal
Nahezu alle Profis sind am Start. Lediglich Jannes Wulff, Jannik Zahmel und Luca Böggemann fallen krankheitsbedingt aus.
Ein Ausblick
„Wir fahren nach Drochtersen, um das Spiel zu gewinnen und eine Runde weiterzukommen“, unterstrich Daniel Scherning am Montag die Wichtigkeit der Partie. „Was in der Vergangenheit passiert ist hat für uns keine Relevanz. Das sind Randnotizen, die uns in der Vorbereitung nicht beeinflussen. Wir werden die, sicherlich heiße, Atmosphäre annehmen und wollen einen kühlen Kopf bewahren.“
Auch für VfL-Torhüter Philipp Kühn ist ein besonderes Spiel: „Ich freue mich auf die Partie! Klar, ist es für mich etwas Besonderes, nach Drochtersen zurückzukehren. Aber: Wir wollen das Spiel und am Ende auch den Pokal gewinnen, weil wir gemerkt haben, wie schmerzhaft es ist, nicht im DFB-Pokal dabei zu sein. Im dritten Anlauf soll es jetzt klappen – mein Tipp: 2:0 für den VfL nach 90 Minuten!“
Sieg zum Auftakt
Freitagabend, Flutlicht, Bremer Brücke! Es ging wieder los und der VfL durfte gegen den MSV Duisburg die Saison 2022/23 eröffnen. Ein wahnsinnig intensives Spiel wurde durch ein Traumtor entschieden.
Der VfL begann im „neuen“ 4-4-2 mit Heider und Engelhardt im Angriff, Tesche auf der defensiven Sechs und mit Gyamfi und Chato in der Innenverteidigung, der MSV startete im 4-2-3-1. Schiedsrichter war Patrick Hanslbauer.
Die Bremer Brücke war so gut wie ausverkauft, beide Fanlager waren zügig auf Betriebstemperatur, die Ultras der Violet Crew zeigten zum 20-jährigen Gruppenbestehen eine sehenswerte Choreo über die gesamte Ostkurve.
Bereits nach einer knappen Minute kam der VfL zur ersten Ecke, die von Simakala geschlagen wurde, allerdings wirkungslos blieb.
In der 14. Minute bekam der VfL nach einem Foul an Gyamfi einen Freistoß in aussichtsreicher Position zugesprochen. Simakala nahm den Schuss direkt und … im Duisburger Tor musste sich sehr strecken, um die Kugel aus der kurzen Ecke zu kratzen. Kurz darauf brachte Traoré eine tolle Flanke in den Sechzehner, aber Heider am langen Pfosten kam etwas zu spät, um sie zu verwerten.
In der 17. Minute gellte ein Jubelschrei durch das Rund der Bremer Brücke: Tesche hatte den Ball stark in die Box gelöffelt, Simakala kunstvoll ins Tor verwertet, aber Schiri Hanslbauer pfiff den Treffer zurück. Engelhardt hatte den Ball noch leicht berührt und dabei im Abseits gestanden. Somit zählte der Treffer nicht.
Der VfL gab sich unbeeindruckt und machte weiter – aber auch der MSV war, wie in der 26. Minute, als Ajani Bakalorz in Szene setzte und erst Kühn die Szene entscheidend entschärfen konnte, nie zu unterschätzen.
Nach einer halben Stunde war der VfL insgesamt die bessere, weil aktivere, Mannschaft auf dem Feld, aber Tore waren noch Fehlanzeige. Nach 33 Minuten der nächste Freistoß für den VfL nach Foul an Kleinhansl. Der schoss selbst, Tesche ließ in der Box per Kopf abtropfen und Müller im Duisburger Tor konnte nur mit Mühe zur Ecke klären. Die brachte anschließend nichts ein.
Bis zur Halbzeit blieb es eine unterhaltsame Partie, Tore waren allerdings Fehlanzeige.
In die zweite Spielhälfte ging der VfL ohne personelle Wechsel, beim MSV kam Ekene für Bakir.
Es war gleich wieder Feuer drin, Putaro sah nur Sekunden nach Wiederanpfiff den gelben Karton für ein taktisches Foul im Mittelfeld. Die Lila-Weißen suchten weiterhin die Spielkontrolle, der MSV eher in der abwartenden Position.
In der 57. Minute forderten die Meidricher Strafstoß, aber Gyamfis Kontakt gegen Bouhaddouz war sauber. Nur Sekunden später verpassten Putaro mit einem Abpraller nur knapp und Tesche nach der anschließenden Ecke per Kopfball – der sogar noch den Pfosten berührte…es wurde heißer und heißer auf dem Rasen!
Defensiv war der VfL weiter sehr konzentriert, offensiv waren sie auf der Suche nach dem letzten Ball ins Glück. Möglichkeiten erspielten sie sich weiterhin, ein Torerfolg ließ weiter auf sich warten. So wurde auch die zehnte Ecke des VfL von Müller im MSV-Tor abgefangen, der einen starken Tag erwischt hatte.
Aber dann kam endlich die 82. Minute und der Mann mit der Nummer 6: Nach einem Ping-Pong-Spiel im MSV-Strafraum prallte der Ball zurück zu Köhler, der ihn mit Brust annahm und aus rund 25 Metern volley abzog und mitten ins Duisburger Tor traf!! Jaaaaaa, 1:0, Traumtor, endlich die verdiente Führung für den VfL Osnabrück!
Und die brachte der VfL mit Ruhe über die Zeit! Die ersten 3 Punkte sind damit im Säckl – die Liga hat jetzt erst einmal Pause. Am nächsten Mittwoch geht es im NFV-Pokal weiter. Dann ist der VfL einmal mehr zu Gast beim SV Drochtersen/Assel.
Aufstellungen:
VfL: Kühn – Traoré (Rorig, 84.) , Gymafi, Chato, Kleinhansl – Tesche (Oduah, 90.), Köhler, Putaro, Simakala (Wulff, 75.) – Heider, Engelhardt (Higl, 75.)
MSV: Müller – Kölle, Mai, Senger, Frey – Bakalorz, Jander – Bakir (Ekene, 46.), Stoppelkamp (Wild, 89.), Ajani – Bouhaddouz (Pusch, 84.)
Ecken:
VfL: 12
MSV: 1
Verwarnungen:
VfL: Putaro (46.)
MSV: Mai (6.), Stoppelkamp (8.), Ajani (53.), Bakalorz (88.)
Zuschauer: 14.256
Vorbericht: Saisonauftakt gegen den MSV Duisburg
Endlich startet die neue Saison- und das direkt mit einem Kracher gegen den Meidericher Spielverein 02 e. V. aus Duisburg. 69 Tage liegt das letzte Pflichtspiel zurück, die Vorbereitungen sind absolviert. Am Freitag, den 23. Juli, steigt der Showdown um 19 Uhr an der Bremer Brücke (LIVE bei Magenta Sport oder direkt vor Ort!)
Die Ausgangslage
Schon letztes Jahr durfte der VfL den MSV an der Bremer Brücke begrüßen. Im hart umkämpften, und leider verschobenen Auftaktspiel, behielten die „Zebras“ die Oberhand. Der VfL dominierte das Spielgeschehen, der MSV traf per Elfmeter.
Das abgebrochene Rückspiel, das durch rassistischen Zwischenfall gegen Aaron Opoku überschattet wurde, geht mit einem maximal negativen Hintergrund in die Fußballgeschichte ein. Im Wiederholungsspiel konnte sich die Osnabrücker Elf jedoch dank einer starken Leistung mit 6:3 durchsetzen.
Am Ende der Saison beendete der ehemalige Bundesligist um Sportdirektor (und Ex-VfL-Akteur) Ralf Heskamp die Saison auf dem 15. Platz.
Der Sieg in Duisburg darf aus lila-weißer Sicht also gerne von den Jungs von Daniel Scherning in eine Serie gewandelt werden. Eine Formkurve kann es am ersten Spieltag nicht geben, die Leistungen der letzten Saison sprechen allerdings für den VfL. Doch das dies keinerlei Aussagekraft hat, sollte jedem Fan bewusst sein.
Auch die Testspielergebnisse lassen beim VfL eine große Vorfreude zu, die Vorbereitung sah für die „Zebras“ ein wenig anders aus. Denn nach 2:5 gegen Hannover 96, einem 2:4 gegen den 1. FC Düren und einem 1:6 gegen Bayer Leverkusen konnten auch mit den 1:1-Unentschieden gegen Preußen Münster und gegen Athletic Bilbao kein Sieg eingefahren werden.
Das Personal
Beim VfL Osnabrück hat sich nach einer fast verletzungsfreien Vorbereitung eine Schwächung des Personals ergeben. Maurice Trapp und Yigit Karademir werden am Freitag krankheitsbedingt ausfallen.
Beim MSV hat Trainer Thorsten Ziegner sein Team auf zahlreichen Positionen verändert, nicht zuletzt auch wegen der vielen Abgänge um Leistungsträger Orhan Ademi. So sollen nun die Debütanten, allen voran Innenverteidiger Sebastian Mai, für neue Energie in der Elf des Kapitäns Moritz Stoppelkamp sorgen.
Ein Ausblick
Wie vom neuen und alten „Capitano“ Marc Heider angekündigt, soll „die Brücke beben“. Auch Neuzugang Robert Tesche ist im Interview mit „Reviersport“ zuversichtlich: „Der MSV hat in der letzten Saison in der Tabelle sicherlich schlechter abgeschnitten, als man es vorher erwarten konnte. Die Mannschaft hat qualitativ gute Spieler, doch wir haben den Anspruch, das Eröffnungsspiel zu gewinnen.“ Man darf also sehr gespannt sein, was VfL-Coach Daniel Scherning für den Eröffnungs-Brückentag geplant hat!
Ganz getreu dem diesjährigen MagentaSport-Motto heißt es daher für unsere Mannschaft in Lila-Weiß: #zeigtsuns– am Freitag um 19 Uhr an der Bremer Brücke!
Knappe Niederlage gegen Groningen
Am Samstag stand für die Profis des VfL Osnabrück der letzte sportliche Test vor dem Saisonstart am nächsten Freitag an. Zu Gast an der Bremer Brücke war der niederländische Erstligist FC Groningen.
Daniel Scherning entschied sich erneut für ein 4-4-2 in Rautenform, mit Heider und Oduah in der Spitze. Bei Groningen setzte Trainer Frank Wormuth auf ein 4-2-3-1. Schiedsrichter war Frank Willenborg.
Vom Anpfiff an ging es gut zur Sache auf dem Rasen. Bereits in der 5. Minute kam der VfL zur ersten Ecke durch Simakala. Auf den ersten Pfosten geschlagen erzeugte der zweite Ball etwas Gefahr, Groningen konnte klären. Aber auch Groningen sorgte in den ersten Minuten durch Suslov und Larssen für Gefahr.
Beim VfL gefiel in den ersten zwanzig Minuten vor allem die Konzentriertheit in der Defensive und eine engagierte Balleroberungsmentalität. Nach vorn boten sich zunächst eher wenige Lücken gegen den Tabellenzwölften der letztjährigen Eredisivie-Saison, auch kam der letzte Ball zu selten wirklich „scharf“ an.
Nach einer halben Stunde war die Partie weiterhin torlos, allerdings mit deutlich mehr Spielanteilen für die Lila-Weißen.
Nach 45 Minuten dann die erste Trinkpause für beide Teams, eine kurze Unterbrechung. VfL-Trainer Daniel Scherning wechselte Engelhardt für Oduah. Das Bild auf dem Feld blieb ähnlich, aber die Groningen wurden
Mit der 60. Minute gingen die Gäste in Führung: Larssen bereitet vor für Lundquist, der am langen Pfosten nur einschieben musste. Sechs Minuten später lag das 0:2 in der Luft, aber Oratmangoen scheiterte per Drehschuss aus der Nahdistanz an Kühn. Die Führung für die Gäste war mittlerweile verdient. In der 68. Minute traf Irandust zudem den linken Pfosten mit einem Schuss aus der Halbdistanz.
Die Groninger standen mit zunehmender Spielzeit immer besser, der VfL fand im Angriff immer weniger Räume. Das hatte sicherlich mit der eingewechselten Qualität der Niederländer, aber auch zum Teil mit dem Kräfteverschleiß der letzten Trainingswoche zu tun.
In der 79. Minute brach der eingewechselte Rorig von der rechten Seite in die Mitte durch, zog mit seinem schwächeren linken Fuß ab und schoss nur knapp über das Groninger Tor. Ein offensives Lebenszeichen der Osnabrücker. Kurz darauf hatte Groningen aber seinerseits erneut die Chance auf das nächste Tor, versagte aber aus nächster Nähe.
Nach der 90. Minute drängte der VfL weiter auf den Ausgleichstreffer, wie zum Beispiel nach einer Ecke in der 97. – aber sie fanden einfach keine entscheidenden Lücken im Abwehrbollwerk der Groninger. Zudem litt der Osnabrücker Spielfluss ein wenig unter den zahlreichen Wechseln und der etwas abgehenden Spritzigkeit.
Und in der 108. Minute kam der VfL doch noch zum 1:1! Haas brachte den Ball von der linken Seite in die Mitte, wo Wulff vor Leeuwenburgh cool blieb, den Keeper etwas aussteigen ließ und dann in die Maschen des FCG traf. Nicht ganz unverdient, waren die Osnabrücker doch immer drangeblieben und hatten sich nie hängen lassen.
Kurz darauf hatte Rorig nach einer Ecke von Köhler mit einem Schuss aus der zweiten Reihe sogar die Führung auf dem Fuß, seinen Schuss konnte Leeuwenburgh aber festhalten.
In der 114. Minute ein bitterer Moment: Rorig stoppte einen Gegenspieler knapp im Strafraum mit einem Rempler, Schiri Willenborg zeigte direkt auf den Elfmeterpunkt. Ngonge traf sicher links unten zum 2:1.
Dabei blieb es schlussendlich auch. Der VfL muss sich im kräftezehrenden, letzten Test also knapp geschlagen geben, kann dennoch auf viele gute Momente und eine gesunde Moral zurückschauen.
Am nächsten Freitag ab 19 Uhr geht es denn beim Saisonstart der 3. Liga gegen den MSV Duisburg um wichtige Punkte.
Aufstellung VfL: Kühn (Adamczyk, 91.) – Kleinhansl (Rorig, 77.), Gyamfi (Satkus, 91.), Trapp (Chato, 61.), Traoré (Haas, 77.) – Tesche (Karademir, 91.), Kunze (Wulff, 91.), Wähling (Wiethaup, 61.; Köhler, 106.), Simakala (Putaro, 61.) – Heider (Higl, 77.), Oduah (Engelhardt, 46.)
Aufstellung Groningen: Verrips, Sverko, Pelupessy, Duarte, Suslov, Strand Larssen, Abraham, Kalley, Dammers, Kasanwirio, Lundquist
Wechsel ab der 61. Minute:
Leeuwenburgh, te Wierik, Leeuw, Irandust, Balker, Gelderen, Slor, van Kaam, Matuta, Oratmangoen, Joosten (Ngonge, 91.)
Vorbericht: Generalprobe gegen Groningen
Im Rahmen des Fanfestes am 16. Juli testet der VfL Osnabrück ab 13:00 Uhr gegen den FC Groningen. Die Partie über zwei Mal 60 Minuten ist die Generalprobe für die Lila-Weißen vor der Drittligasaison 2022/23, die der VfL am 22. Juli gegen den MSV Duisburg eröffnet (19:00 Uhr, Bremer Brücke).
Die Ausgangslage
Der FC Groningen spielt seit dem Jahr 2000 durchgehend in der niederländischen 1. Liga. In der vergangenen Saison schloss der Klub in der Eredivisie auf Platz 12 ab. Im Durchschnitt landet der FC Groningen eher auf einem einstelleigenen Tabellenplatz. In der Vorbereitung auf die neue Spielzeit testeten die Niederländer gegen PAOK Saloniki und gewannen mit 2:1. Gegen Hannover 96 setzte es zuletzt allerdings eine 3:0-Niederlage.
Auch der VfL Osnabrück musste zuletzt eine Niederlage im Test gegen Paderborn hinnehmen. Gegen den ambitionierten Zweitligisten unterlagen mit 2:0 gegen den ambitionierten Zweitligisten. Zuvor hatte das Team von Trainer Daniel Scherning aber eine nahezu makellose Testspielbilanz. Den Erfolgen gegen den SC Melle (6:0) und den TSV Havelse (4:1) folgte der Gewinn des Volkswagen Cups 2022 mit einem 3:1-Sieg gegen Bundesligist VfL Wolfsburg und einem 1:1-Unentschieden gegen Hannover 96. Erneut ein 4:1 gab es gegen RW Ahlen.
Das Personal
Zu dieser Saison hat der FC Groningen den deutschen Trainer Frank Wormuth verpflichtete, der zuvor bei Heracles Almelo unter Vertrag stand und sich in Deutschland unter anderem im Rahmen seiner 10-jährigen Tätigkeit in der Trainerausbildung des Deutschen Fußball-Bundes einen Namen machte. In Groningen hat der 61-jährige einen Vertrag bis 2025 gezeichnet.
Sechs Spieler wurden im bisherigen Transferfenster verpflichtet, weitere fünf kommen nach Leihen zurück zum FC Groningen. Sechs Spieler haben den Verein unweit der Nordküste Hollands verlassen. Unter anderem hat sich der FC Brügge die Dienste des 19-jährigen Björn Meijer für eine kolportierte Ablöse von 5 Millionen Euro gesichert.
Beim VfL ist die Transferbilanz im Vergleich der Aufnahme und Abgabe ausgeglichen, 10 Neuzugänge stehen 10 Abgängen gegenüber. Mit Ulrich Taffertshofer, Sebastian Klaas und Aaron Opoku haben sich drei wichtige Säulen der vergangenen Spielzeit verabschiedet. Dieser Verlust soll im Team aufgefangen werden. Gleichzeitig haben Zugänge wie unter anderem Robert Tesche, Maxwell Gyamfi, Leandro Putaro oder Paterson Chato ihre Qualität in der Vorbereitung unter Beweis gestellt. Für Coach Daniel Scherning ist der Test gegen Groningen die letzte Möglichkeit eine potenzielle Startformation für den Ligastart zu prüfen. Dafür gibt es eine extra Portion Zeit, denn beide Klubs haben sich eine verlängerte Spielzeit von 2 x 60 Minuten verständigt.
Intensiver Test gegen ambitionierten Zweitligisten
Einen Tag nach dem Testspielerfolg gegen Rot Weiss Ahlen unterlag der VfL Osnabrück im Vorbereitungsspiel gegen den SC Paderborn. Der Zweitligist setzte sich mit 2:0 auf der heimischen Trainingsanlage durch, die Lila-Weißen hielt aber über die meisten der Spielminuten dagegen.
In den ersten 20 Minuten hatte der VfL durchaus leicht Vorteile gegen den SCP. So wäre eine frühe Führung nicht unverdient gewesen, als Lukas Kunze, freigespielt von Leandro Putaro, aus 16 Metern die Latte traf. Paderborns Schlussmann war noch mit seinen Fingerspitzen dran.
Die Hausherren gingen mit der ersten echten Tormöglichkeit in Front. Nach 25 Minuten nutzte Paderborns Iredale eine Flanke per Kopf zum 1:0 – unklar, ob der Ball zuvor mit der Hand gespielt wurde. Rund 10 Minuten später stellte Tachie auf 2:0, als er in einer Folgeaktion nach einem Freistoß mit einem flachen Schuss aus halbrechter Position ins lange Eck traf.
Der zweite Durchgang brauchte einige Zeit, um Fahrt aufzunehmen. Immerhin verdrängte aber die Sonne den zwischenzeitlichen Regen. Beide Teams kamen immer wieder mit Halbchancen vor das gegnerische Tor. Auf Seiten der Osnabrücker hatten unter anderem Lukas Kunze und Chance Simakala den Anschlusstreffer auf dem Fuß. Den erzielte in der 80. Minute Marc Heider nach einem Querpass von Emeka Oduah, allerdings wurde das Tor aufgrund einer Abseitsstellung nicht gegeben.
So blieb es am Ende einer umkämpften und durchaus intensiven Partie beim 2:0 für den SC Paderborn, bei dem auch der ehemalige Osnabrücker Sebastian Klaas auf der Bank saß – nach seiner Kreuzbandverletzung aber nur als Zuschauer.
Unter Ausschluss der Öffentlichkeit gegen Paderborn
Am Samstag steht dann das sechste und vorletzte Vorbereitungsspiel an – unter Ausschluss der Öffentlichkeit geht es gegen Zweitligist SC Paderborn.
Die Ostwestfalen schlossen ihre abgelaufene Saison auf dem 7. Tabellenplatz ab. 13 Siegen und zwölf Unentschieden standen lediglich neun Niederlagen gegenüber. Bei 56 erzielten Treffern kassierten die Paderborner 44 Gegentreffer, was 51 Punkte in der Abschlusstabelle bedeutet.
Trainer Lukas Kwasniok wirkt seit dem 1. Juli 2021 beim SCP, vorher war er beim FC Carl Zeiss Jena und dem 1. FC Saarbrücken aktiv.
Ihren besten Scorer der vergangenen Saison mussten die Paderborner bereits zum 1. Februar ziehen lassen – Sven Michel erzielte 14 Tore und legte acht Treffer auf, schnürt aber nun in der Bundesliga für Union Berlin die Fußballschuhe. Sein Sturmkollege Felix Platte erzielte in 23 Partien acht Tore und lieferte fünf Vorlagen, was den zweitbesten Scorerwert der Blau-Schwarzen bedeutet.
Vor der Saison ging es im Rahmen der Vorbereitung auf eine für deutsche Clubs eher ungewöhnliche Reise. Die Paderborner flogen in die USA, genauer gesagt nach Minnesota, Wisconsin und Illinois. Drei sogenannte „Fly over“-States, die deutsche Urlauber wohl eher seltener zu Gesicht bekommen. „Unsere Erwartungen wurden übertroffen“, fasste SCP-Cheftrainer Kwasniok den Trip über den Atlantik zusammen.
Dabei war auch VfL-Eigengewächs Sebastian Klaas, der zur neuen Saison an die Pader gewechselt ist. Aber ein Wiedersehen mit „Sese“ wird es für die Lila-Weißen auf dem Platz leider nicht geben. Klaas hatte sich im Testspiel gegen den SC Verl das hintere Kreuzband im linken Knie gerissen und wird lange ausfallen. Auch an dieser Stelle: Gute Besserung, Sese!
Am Wochenende stehen für die Profis des VfL Osnabrück zwei weitere Testspiele im Rahmen der Saisonvorbereitung auf die Saison 2022/23 der 3. Liga an. An der Illoshöhe geht es gegen West-Regionalligist Rot Weiss Ahlen und am Samstag, unter Ausschluss der Öffentlichkeit, gegen Zweitligist SC Paderborn. Wir blicken voraus.
RW Ahlen, übrigens ein ehemaliger Verein von VfL-Keeper Philipp Kühn, erkämpfte sich in der abgelaufenen Saison in der Regionalliga West den 10. Tabellenplatz. Elf Siegen und 14 Remis standen 13 Niederlagen gegenüber. Bei 50 geschossenen Toren kassierten die Ahlener 67 Gegentreffer. Das bedeutet übrigens den zweitschlechtesten Abwehrwert der Liga – nur der KFC Uerdingen hat mit 96 Gegentreffern noch schlechter abgeschnitten.
Bester Torjäger der Ahlener war Mittelfeldspieler Andreas Ivan mit zehn Toren, der am 1. Juli zu Schalke 04 II gewechselt ist, gefolgt von Jan Holldack, ebenfalls Mittelfeld, der neun Treffer erzielte.
Zwei Siege der Ahlener aus der vergangenen Spielzeit wollen wir hervorheben: Auf dem Aachener Tivoli gelang den Ahlenern gegen die Alemannia ein 4:1-Erfolg, gegen den späteren Meister Rot-Weiss Essen siegten die Münsterländer daheim mit 2:0. Aber auch hohe Niederlagen, wie das 1:6 gegen die Reserve vom 1. FC Köln, waren nicht unüblich in der abgelaufenen Saison.
Ahlens Trainer Andreas Zimmermann begeht aktuell seit dem 16. November 2020 sein zweites Engagement bei den Rot-Weißen: Bereits von 2008 bis Oktober 2009 war er als Trainer der 2. Mannschaft, als Trainer der A-Jugend und Interimstrainer der Herrenmannschaft aktiv, bevor es ihn zwischenzeitlich nach Jena, Oberhausen, Altglienicke und zum Wuppertaler SV verschlug.
VfL dominiert Testspiel gegen Ahlen
Der VfL Osnabrück hat das Testspiel gegen Rot Weiss Ahlen mit 4:1 für sich entschieden. Die Lila-Weißen hatten die Partie über die gesamte Spielzeit im Griff und schlugen den Regionalligisten verdient. Emeka Oduah traf doppelt, die weiteren Tore erzielten Kevin Wiethaup und Marc Heider.
VfL-Cheftrainer Daniel Scherning ließ seine Mannschaft erneut im 4-4-2-System mit Raute los, erstmals kam Neuzugang Benas Satkus zum Einsatz, der aufgrund seiner Länderspielreise mit Litauen verspätet in die Vorbereitung mit seinem neuen Team einstieg. Der 21-Jährige musste jedoch kurz nach Anpfiff der 2. Halbzeit verletzungsbedingt ausgewechselt werden.
Der VfL bestimmte direkt das Spiel und kam nach rund zehn Minuten zur ersten Gelegenheit, die im zweiten Versuch zum Führungstreffer ausreichte. Ba-Muaka Simakala spielte einen hohen Ball zentral hinter die letzte Linie der Ahlener, wo sich Emeka Oduah gegen seinen Gegenspieler durchsetze, bei der Abnahme aber an Schlussmann Martin Velichkov scheiterte. Die folgende Ecke servierte Manuel Haas auf den Kopf von Marc Heider, der den Ball unhaltbar ins lange Eck setzte.
Der VfL gab weiter den Takt vor, allerdings musste VfL-Keeper Daniel Adamczyk nach 20 Minuten einen Ball aus kurzer Distanz entschärfen. Im direkten Gegenzug schlugen jedoch die im schwarzen Options-Dress spielenden Lila-Weißen erneut zu. Youngster Kevin Wiethaup stellte auf 2:0, als er einen steilen Pass cool am Torwart vorbeischob und so in den Maschen unterbrachte.
Auch jetzt ließ der VfL keinen Deut nach und kam durch Jannes, Wullf (Schuss aus 10 Metern geblockt), Emeka Oduah (bekam den Ball nicht mehr am herauseilenden Torwart vorbeigespitzelt und Direktabnahme nach Ecke in die Arme des Torwarts) und Marc Heider (Flanke, die fast zum Eigentor führte) zu weiteren Torchancen. Nach zwei vergebenen nutzte Emeka Oduah die dritte sich bietende Möglichkeit. Garant für das 3:0 waren zuvor ein feiner Steckpass von Ba-Muaka Simakal auf Marc Heider, der mustergültig und uneigennützig auf Oduah querlegte. Der 20-jährige Winterneuzugang der letzten Saison brauchte das Leder nur noch ins verwaiste Tor schieben.
Anders als in den bisherigen Testspielen wechselte Daniel Scherning nicht die komplette Mannschaft zur Pause, lediglich drei personelle Veränderungen wurden vorgenommen: Felix Higl, Lukas Kunze und Jannik Zahmel kamen für Marc Heider, Henry Rorig und Paterson Chato für die zweiten 45 Minuten in Spiel.
Kurz nach Wiederanpfiff durfte sich Daniel Adamczyk im Osnabrücker Tor ein zweites Mal auszeichnen. Aus wenigen Metern glänzte er mit einer Parade beim Schuss von Davud Tuma. Nichts ausrichten konnte der vom 1. FC Köln verpflichtete Schlussmann beim Schuss von Hakan Sezer in der 54. Minute. Aus elf Metern kam der Ahlener frei zum Abschluss nach einem Stockfehler im Spielaufbau.
Auf Seiten der Lila-Weißen dauerte es bis zur 65. Minute bis zur ersten Chance im zweiten Durchgang. Jannik Zahmel setzte sich an der Grundlinie durch, seine flache Hereingabe fand im Zentrum keinen Abnehmer. Nur einen Augenblick später schnürte Emeka Oduah seinen Doppelpack, als er einen Gegner mit einer Körpertäuschung im Strafraum versetzte und trocken abzog.
Eine Viertelstunde vor dem Ende ließ der VfL eine Doppel-Chance aus. Erst scheiterte der eingewechselte Erik Engelhardt aus spitzem Winkel, dann verzog Jannik Zahmel freistehend aus dem Rückraum.
Aufstellung VfL:
Adamczyk – Rorig (46.Zahmel), Satkus (54. Gyamfi), Karademir (69. Trapp), Haas (69. Kleinhansl) – Chato (46. Kunze) – Wulff (69. Traoré), Wiethaup (69. Tesche) – Simakala (60. Putaro) – Oduah (69. Engelhardt), Heider (46. Higl)
Torfolge:
1:0 Marc Heider (09.)
2:0 Kevin Wiethaup (21.)
3:0 Emeka Oduah (35.)
3:1 Hakan Sezer (54.)
4:1 Emeka Oduah (66.)
VfL gewinnt Pokal
VfL Osnabrück – Hannover 96
Durch das zwischenzeitliche Remis zischen Hannover 96 und dem VfL Wolfsburg (1:1) reichte den Osnabrückern ein Unentschieden, um den Volkswagen Cup 2022 für sich zu entscheiden. Die Partie war deutlich ausgeglichener als die erste, beide Mannschaften liefert sich ein packendes Duell mit hohem Engagement. Nach mehreren Chancen auf beiden Seiten ging der VfL durch Emeka Oduah in Führung. Toll freigespielt setzte er sich im Eins-gegen-Eins gegen Hannovers Schlussmann Weinkauf durch und traf. Die Lila-Weißen kassierten zwar noch den Ausgleich durch Beier (43.), hatten am Ende ein wenig Glück und Daniel Adamczyk im Kasten, so dass es beim leistungsgerechten Unentschieden blieb.
Aufstellung VfL:
Adamczyk – Rorig, Karademir, Chato, Kleinhansl – Köhler – Wulff, Kunze – Simakala – Oduah, Engelhardt
Mit vier Punkten gewann also der VfL Osnabrück den Volkswagen Cup 2022 vor Hannover 96 (zwei Punkte) und dem VfL Wolfsburg (ein Punkt). Diesen Erfolg nehmen die Lila-Wei0en gerne mit in die drei letzten Vorbereitungswochen bis zum Ligastart.
Sieg gegen Wolfsburg
Vor 5.712 streckte Maurice Trapp mit seinen Teamkollegen den Siegerpokal als Gewinner des Volkswagen Cup’s 2022 in die Lüfte. Der VfL gewann gegen den VfL Wolfsburg und sicherte sich mit einem Unentschieden den Titel.
VfL Osnabrück – VfL Wolfsburg
Das Turnier begann mit der Partie der beiden VfL’s. Die Osnabrücker liefen erstmals im neuen, schwarzen Optionstrikot von Ausrüster UMBRO auf und agierten in einem 4-4-2-System mit Raute. Bereits nach neun Minuten gingen die Hausherren gegen den Bundesligisten aus Wolfsburg in Führung. Eine Flanke von Omar Traoré verwertete am zweiten Pfosten der eingelaufene Felix Higl. Und die in schwarz spielenden Lila-Weißen blieben dran. Neuzugang Robert Tesche stellte nach 25 Minuten auf 2:0, als er eine Flanke von Oliver Wähling aus kurzer Distanz per Kopf im Netz unterbrachte. Für die Entscheidung sorgte erneut Felix Higl. Der Linksfuß zog aus halblinker Position aus 15 Metern ab und brachte das Leder im langen Eck unter. Den Wolfsburger Anschlusstreffer markierte Luks Waldschmidt in der 36. Minute, einen Abpraller von der Latte nach einem Schuss von Maxi Arnold nutze er zum 3:1.
Es waren sehenswerte 45 Minuten der Osnabrücker, die verdient gegen den Bundesligisten gewannen und entsprechend mit viel Applaus vom Publikum bedacht wurden.
Aufstellung VfL:
Kühn – Traoré, Gyamfi, Trapp, Haas – Tesche – Wiethaup, Wähling – Putaro – Zahmel, Higl