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VfL gewinnt Pokal

VfL Osnabrück – Hannover 96

Durch das zwischenzeitliche Remis zischen Hannover 96 und dem VfL Wolfsburg (1:1) reichte den Osnabrückern ein Unentschieden, um den Volkswagen Cup 2022 für sich zu entscheiden. Die Partie war deutlich ausgeglichener als die erste, beide Mannschaften liefert sich ein packendes Duell mit hohem Engagement. Nach mehreren Chancen auf beiden Seiten ging der VfL durch Emeka Oduah in Führung. Toll freigespielt setzte er sich im Eins-gegen-Eins gegen Hannovers Schlussmann Weinkauf durch und traf. Die Lila-Weißen kassierten zwar noch den Ausgleich durch Beier (43.), hatten am Ende ein wenig Glück und Daniel Adamczyk im Kasten, so dass es beim leistungsgerechten Unentschieden blieb.

Aufstellung VfL:
Adamczyk – Rorig, Karademir, Chato, Kleinhansl – Köhler – Wulff, Kunze – Simakala – Oduah, Engelhardt

Mit vier Punkten gewann also der VfL Osnabrück den Volkswagen Cup 2022 vor Hannover 96 (zwei Punkte) und dem VfL Wolfsburg (ein Punkt). Diesen Erfolg nehmen die Lila-Wei0en gerne mit in die drei letzten Vorbereitungswochen bis zum Ligastart.


Sieg gegen Wolfsburg

Vor 5.712 streckte Maurice Trapp mit seinen Teamkollegen den Siegerpokal als Gewinner des Volkswagen Cup’s 2022 in die Lüfte. Der VfL gewann gegen den VfL Wolfsburg und sicherte sich mit einem Unentschieden den Titel.

VfL Osnabrück – VfL Wolfsburg

Das Turnier begann mit der Partie der beiden VfL’s. Die Osnabrücker liefen erstmals im neuen, schwarzen Optionstrikot von Ausrüster UMBRO auf und agierten in einem 4-4-2-System mit Raute. Bereits nach neun Minuten gingen die Hausherren gegen den Bundesligisten aus Wolfsburg in Führung. Eine Flanke von Omar Traoré verwertete am zweiten Pfosten der eingelaufene Felix Higl. Und die in schwarz spielenden Lila-Weißen blieben dran. Neuzugang Robert Tesche stellte nach 25 Minuten auf 2:0, als er eine Flanke von Oliver Wähling aus kurzer Distanz per Kopf im Netz unterbrachte. Für die Entscheidung sorgte erneut Felix Higl. Der Linksfuß zog aus halblinker Position aus 15 Metern ab und brachte das Leder im langen Eck unter. Den Wolfsburger Anschlusstreffer markierte Luks Waldschmidt in der 36. Minute, einen Abpraller von der Latte nach einem Schuss von Maxi Arnold nutze er zum 3:1.

Es waren sehenswerte 45 Minuten der Osnabrücker, die verdient gegen den Bundesligisten gewannen und entsprechend mit viel Applaus vom Publikum bedacht wurden.

Aufstellung VfL:
Kühn – Traoré, Gyamfi, Trapp, Haas – Tesche – Wiethaup, Wähling – Putaro – Zahmel, Higl


Testsieg in Havelse

Am Mittwochabend absolvierte der VfL Osnabrück das zweite Testspiel im Rahmen der Sommervorbereitung zur Saison 2022/23. Im Wilhelm-Langrehr-Stadion ging es gegen den TSV Havelse. Nach 90 Minuten und zwei unterschiedlichen Teams pro Halbzeit endete die Partie mit 4:1.

„Wir wollen alles rausknallen“, hatte VfL-Cheftrainer Daniel Scherning die Marschroute für das Spiel zuvor deutlich vorgegeben. Und die Lila-Weißen übernahmen gegen den Drittliga-Absteiger aus Garbsen schnell das Heft des Handelns. Oduah prüfte Havelses Schlussmann Opitz nach rund 5 Minuten per Kopf aus der Halbdistanz.

Die Anfangsviertelstunde ging gemessen an den Spielanteilen deutlich an den VfL, klare Chancen blieben allerdings aus. Nach knapp 20 Minuten bekamen die Gastgeber einen Freistoß nahe der linken Eckfahne zugesprochen, Havelses Kapitän Jaeschke drückte den Ball per Kopf über die Latte. Aus der Nahdistanz hätte VfL-Keeper Adamczyk wohl das Nachsehen gehabt. Drei Minuten später verlor Kunze im Aufbau die Kugel, wieder kam Jaeschke zum Abschluss, aber dieses Mal war Adamczyk perfekt zur Stelle und parierte den Schuss.

Nach einer knappen halben Stunde waren die Havelser am Zug: Zwei Mal parierte Adamczyk die druckvollen Angriffe, nach einer folgenden Ecke und Kopfball von Jaeschke war er machtlos. 0:1 aus Osnabrücker Sicht. Aber postwendend kam auch der VfL gut in den eigenen Angriff, Tesche schloss mustergültig zum 1:1 Ausgleich ab.

Kurz vor der Halbzeit prüfte Simakala Havelses Schlussmann Opitz erneut, sein direkter Freistoß strich knapp am linken Pfosten vorbei. Dann ging’s zum Pausentee.

Zur zweiten Hälfte wechselte Daniel Scherning, wie schon in Melle, eine komplett neue Elf ein.

Nach guten fünf Minuten prüfte Putaro Opitz im Tor das erste Mal mit einem Schuss aus der zentralen Halbdistanz. Sein Versuch zischte über die Latte. In der 56. Minute kam Havelse zu einem gefährlichen Freistoß, der Ball tippte im Sechzehner auf aber am Tor vorbei. Knappes Ding!

In der 62. Minute ging der VfL erstmals in Führung: Nach einem Einwurf und einem guten Abschluss von Wähling kam der zweite Ball zu Köhler, der aus rund 20 Metern zentral abzog. Der Ball wurde noch abgefälscht und landete unhaltbar für Opitz in den Havelser Maschen. 2:1!

In der 66. Minute legte der VfL nach: Putaro sprintete einem eigentlich schon verlorenen Ball auf der rechten Angriffsseite nach, schlug eine scharfe Flanke zur Box und schlussendlich drückte Heider den Ball zum 3:1 über die Linie.

Für die letzten 20 Minuten wechselte Havelses Trainer Philipp Gasde Torwart-Oldie Alexander Dlugaiczyk ein.

Es blieb intensiv, es blieb kampfbetont – bis zur 81. Minute. Heider hatte Raum auf der linken Angriffsseite, trieb den Ball tief zur Flanke und in der Mitte stand Wähling goldrichtig zum eingeschobenen 4:1. Heider verließ daraufhin entspannt den Platz, die letzten Minuten bestritt der VfL damit in Unterzahl.

In der Schlussphase passierte nichts mehr, der zweite Testsieg der noch jungen Vorbereitung ist damit eingetütet. Weiter geht’s am Samstag mit dem VW-Cup an der Bremer Brücke, wo der VfL Wolfsburg und Hannover 96 als Gegner warten.

Aufstellung:

HZ 1: Adamczyk – Haas, Trapp, Karademir, Traoré – Tesche, Wulff, Kunze – Simakala, Oduah, Higl

HZ 2: Kühn – Kleinhansl, Gyamfi, Chato – Zahmel – Chato, Wähling, Wiethaup – Putaro, Engelhardt, Heider


Testspielsieg in Melle

Am Samstagnachmittag absolvierte der VfL Osnabrück sein Auftaktspiel zur kommenden Testspielreihe im Grönegau bei Landesligist SC Melle 03. Bei bestem Sommerwetter siegten die Lila-Weißen mit 6:0.

In der 6. Minute ging der VfL durch einen direkt verwandelten Freistoß von Chance Simakala aus rund 18 Metern in Führung. Vorausgegangen war ein Foul an Florian Kleinhansl.

Das 2:0 fiel in der 10. Minute, als Neuzugang Robert Tesche am zweiten Pfosten am höchsten stieg und humorlos in die Maschen köpfte.

Die Spielkontrolle hatte der VfL von Beginn an, ließ nichts anbrennen und kam zu weiteren, guten Aktionen: Tesche nach einer weiteren Ecke per Kopf an den Pfosten (zuvor Abseits), Wulff mit einem schönen Schuss an die Latte, Engelhardt scheiterte aus kurzer Distanz.

Den nächsten Treffer zum 3:0 besorgte dann Jannik Zahmel. Higl hatte zuvor aus kurzer Distanz quergelegt und Zahmel kam am zweiten Pfosten aus dem Rückraum angerauscht und traf trocken und flach ins lange Eck. Und auch das 4:0 (38.)  besorgte Zahmel, erneut nach Vorlage von Higl, erneut aus dem Rückraum.

Trotz drückender Überlegenheit fielen keine Tore mehr bis zum Halbzeitpfiff.

Zur zweiten Hälfte wechselte Daniel Scherning einmal komplett durch. Die zweite Elf tat sich im Spiel gegen die engagierten Meller etwas schwerer, die Gastgeber konnten ihrerseits besser Akzente setzen. Die Kontrolle blieb aber insgesamt deutlich auf Osnabrücker Seite. Chancen waren da, u.a. durch Wähling, Sprekelmeyer und Heider – aber Florian Munz im Meller Tor zeigte sich glänzend aufgelegt.

In der 87. Minute fiel dann aber doch noch ein Tor: Als Munz für seine Parade gegen Heider noch gefeiert wurde erzielte Haas aus dem Rückraum mit Hilfe des rechten Innenpfostens das 5:0.

Das Tor setzte noch einmal Kräfte frei: In der 89. Minute zog Oduah über die rechte Seite in die Mitte und setzte sich zum 6:0 gegen die Meller Hintermannschaft durch.

Aufstellung VfL:

Beckemeyer – Kleinhansl, Trapp, Karademir, Zahmel – Tesche, Köhler, Wulff – Simakala, Higl, Engelhardt (1. Halbzeit)

Böggemann – Traoré, Gyamfi, Sprekelmeyer , Haas – Chato, Kunze, Wähling – Oduah, Putaro, Heider (2. Halbzeit)


Testspiel im Grönegau

Am kommenden Samstag steht für die Profis des VfL Osnabrück nach der ersten, gemeinsamen Trainingswoche der erste sportliche Test an: Das Team von Daniel Scherning ist zu Gast im Grönegau beim SC Melle 03. Anstoß ist um 16 Uhr.

Der Landesligist ist im Osnabrücker Land eine gute Adresse. Das Team von Roland Twyrdy verpasste den Aufstieg in die Oberliga Niedersachsen denkbar knapp. Erst am letzten Spieltag besiegelte das 1:3 gegen Hansa Friesoythe den Verbleib in der 6. Liga.

Twyrdy selbst sollte einem großen Teil der VfL-Fans durchaus ein Begriff sein! Als Spieler schnürte er zunächst von 1987 – 1991 und dann nochmal von 1994 – 1996 die Fußballschuhe für die Lila-Weißen. Außerdem trainierte er in den Jahren von 2006 – 2014 die U19 des VfL. Auch Torwarttrainer Stephan Quatmann hatte in den 90’er Jahren eine lebhafte Vergangenheit mit den Profis und der zweiten Mannschaft der Lila-Weißen.

Außerdem haben gleich neun Spieler der Meller eine Osnabrücker Vergangenheit, sei es in einer der Jahrgangs-Jugendmannschaften oder bei der ehemaligen zweiten Mannschaft. Diese sind:

  • René Heitkamp
  • Sven Lucas Richter
  • Christoffer von Rekowski
  • Mika Winkel
  • Jonne Fische
  • Malte Moß
  • Dominik Seeberg
  • Maik Emmrich
  • Yannic Kreutzkämper

Gegen den SC Melle 03 gab es seit der Vereinsgründung (der Verein ging aus der Fusion von TuRa und TuS Melle im Jahr 2003 hervor) noch keine Berührung mit den VfL-Profis. Der SCM ist mit über 6.100 Mitgliedern übrigens aktuell der neuntgrößte Verein in Niedersachsen. Rund um den Carl-Starcke-Platz herrscht große Vorfreude auf das Duell mit dem VfL, zudem sind nahezu perfekte, äußere Bedingungen mit einem Sonne-Wolken-Mix und rund 25 Grad Außentemperatur angesagt.

Tickets sind weiterhin im Vorverkauf erhältlich:

Eintrittskarten für die Partie zwischen dem SC Melle und dem VfL sind weiterhin in der Geschäftsstelle des SC Melle 03 e.V. und in der Vereinsgaststätte FINALE erhältlich. Vollzahler sind für 8 Euro dabei. Kinder bis einschließlich 14 Jahren und Rentner sind ermäßigungsberechtigt und zahlen nur 6 Euro.

Eine Tageskasse wird eingerichtet.


Klatsche zum Saisonabschluss

Letzter Spieltag, beste äußere Bedingungen, ein ausverkauftes Stadion, zu Gast war Drittliga-Meister 1. FC Magdeburg. Hier kommt unser Spielbericht.

Das Hinspiel im Dezember endete mit einer knappen 1:2 Niederlage in der MDCC-Arena, Kunze hatte für den VfL zwischenzeitlich ausgeglichen, Baris Atik setzte den Schlusspunkt unter eine rassige Partie. Jener Atik, bester Scorer der Liga, fehlte heute in Osnabrück. VfL-Cheftrainer Daniel Scherning vertraute erneut seinem favorisierten 4-3-3 System mit Heider, Higl und Oduah in der Angriffsreihe. Schiedsrichter der Partie war Bastian Dankert.

Zum Einlauf bildeten beiden Teams ein Spalier für VfL-Torwarttrainerlegende Rolf „Rollo“ Meyer, der am heutigen Tage aus seiner aktiven Zeit verabschiedet wurde. Symbolisch erhielt er von VfL-Geschäftsführer Dr. Michael Welling sein persönliches VfL-Steckenpferd. Die aktive Fanszene hatte ihm zu Ehren eine Choreografie mit einem großen Spruchband „Danke Rolf ‚Rollo‘ Meyer“ und seinem Konterfei. Mit Papptafeln wurde in der Kurve zudem eine große „1“ geformt.

Das Spiel selbst brauchte so gut wie keine Anlaufzeit, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Bereits in der 6. Minute brachte Klaas die Lila-Weißen in Führung: Heider und Wähling hatten gut zusammengespielt, Wähling brachte die Kugel zu Klaas in der Mitte, der nur noch einschieben musste.

Die Führung hatte allerdings nur knapp zwei Minuten Bestand: Conteh war der VfL-Hintermannschaft auf der rechten Seite entwischt, lief auf und davon und blieb auch vor dem rausstürmenden Kühn eiskalt, traf flach zum 1:1 Ausgleich.

Danach blieb die Schlagzahl auf dem Rasen hoch, das Geschehen verlagerte sich aber mehr ins Mittelfeld. In der 20. Minute wieder einmal eine Gelegenheit. Aus dem Zentrum hatte Klaas auf Higl abgelegt. Sein flacher Schuss aus der Halbdistanz zischte am langen Pfosten vorbei. Wenig später versuchte er es erneut aus der Distanz, dieses Mal geriet der Versuch zu hoch.

In der 35. Minuten atmete das ganze Stadion kollektiv durch, als Magdeburgs Ito sich in den Sechzehner dribbelte, abschloss und der Ball, leicht abgefälscht, an den rechten Pfosten und von dort ins Toraus trudelte. Kühn im Tor wäre machtlos gewesen.

In der Schlussphase der ersten Hälfte machten die Gäste nochmal ordentlich Druck, aber die Osnabrücker Abwehr warf sich gemeinschaftlich in alles, was vor ihr auftauchte. Mit dem 1:1 ging es in die Pause.

Christian Titz wechselte zur zweiten Hälfte gleich drei Mal, der eingewechselte Ceka brauchte nur eine gute Minute, bevor er für den FCM die erneute Führung herstellte. Der VfL überließ ihm zu viel Platz, er nahm sich ein Herz aus rund 18 Metern und traf trocken zum 1:2 ins obere Eck. Bitterer Beginn der zweiten Halbzeit. Daniel Scherning zog seine erste Wechseloption in der 53. Minute als Itter und Simakala für Traoré und Oduah kamen.

Die 58. Minute kippte das Spiel, denn Verteidiger Rorig tauchte im Gewühl des Osnabrücker Strafraums auf und traf aus der zweiten Reihe mit einer strammen Abnahme zum 1:3 aus Osnabrücker Sicht. In der 62. Minute ließ Kwarteng dann sogar noch das 1:4 folgen, als eine Flanke mustergültig auf seinem Kopf landete und Kühn zwar die richtige Ecke ahnte, letztendlich aber keine Chance mehr zur Abwehr hatte.

In der 73. gab es noch einen Gegentreffer: Bell Bell legte aus dem Zentrum auf Kwarteng und die rechte Bahn ab. Magdeburgs Nummer 19 nahm den Ball direkt und der schlug hinter Kühn im langen Eck ein.

In der 78. Minute mal wieder eine gute Szene des VfL: Simakala setzte sich vorn durch, zog flach ab – aber wieder hauchdünn am (linken) Pfosten vorbei. Sie wollten, aber es klappte einfach zu wenig…

So blieb es beim 1:5, ein trauriger Abschluss zum Saisonende – aber es geht immer weiter! Oder wie die Ostkurve sang: „….VfL, wir sind da, jedes Spiel, ist doch klar! 3. Liga tut so weh, scheissegal – VfL!“

Aufstellungen:

VfL: Kühn – Traoré (Itter, 53.), Trapp, Gugganig, Kleinhansl (Haas, 68.) – Kunze, Klaas (Bertram, 88.), Wähling – Heider, Higl (Taffertshofer, 68.), Oduah (Simakala, 53.)

Magdeburg: Kruth – Bell Bell, Sechelmann (Burger, 72.), Müller, Rorig (Malachowski, 72.) – Jakubiak (Krempicki, 46. ), Kwarteng, Rieckmann (Müller, 46.) Conteh (Ceka, 46. ), Ito, Schuler

Verwarnungen:

VfL: Kunze (33.), Gugganig (40.), Heider (45.)

Magdeburg: Rieckmann (31.)

Ecken:

VfL: 2

Magdeburg: 4

Zuschauer: 15.387 (ausverkauft)


Finale gegen den Meister

Der 1. FC Magdeburg war in dieser Drittliga-Saison das Maß aller Dinge und steigt verdientermaßen in die 2. Bundesliga auf. Der letzte Auftritt des Meisters findet am Samstag (Anstoß: 13.30 Uhr) an der Bremer Brücke statt, wo die Lila-Weißen noch ein wichtiges Saisonziel erreichen wollen.

Weder der absehbare noch der schließlich feststehende Aufstieg konnte den Magdeburger Siegeszug bremsen. Vier der letzten fünf Spiele wurden gewonnen, am vergangenen Wochenende demontierte der Meister die stark eingeschätzten Münchner Löwen mit 4:0. Auf den VfL wartet also eine denkbar schwere Aufgabe, auch wenn die Gäste auf ihren vielleicht wichtigsten Leistungsträger verzichten müssen. Baris Atik, der mit weitem Abstand beste Scorer der Liga (19 Tore, 22 Assists) sah im Spiel gegen die Löwen seine zehnte gelbe Karte und muss in Osnabrück pausieren.

Magdeburg hat in der laufenden Saison die meisten Spiele gewonnen (23) und die wenigsten verloren (6), überdies mehr Treffer erzielt als jedes andere Team in Liga 3 (78) und im eigenen Stadion 43 von 54 möglichen Punkten geholt. Viel mehr geht kaum. Der DFB sparte sich denn auch das Fan-Voting bei der Wahl zum „Trainer des Jahres“, nachdem bereits 33 von 38 Kapitänen und Trainern für Christian Titz gestimmt hatten.
Vor Saisonbeginn sah das noch anders aus. Damals hatten nur sechs Übungsleiter die Magdeburger auf der Rechnung, als sie nach den Aufstiegsfavoriten der kommenden Spielzeit gefragt wurden.

Taktisches

Christian Titz bevorzugt ein 4-3-3-System, das gegebenenfalls zu einer 4-3-1-2- oder 4-3-2-1-Formation variiert wird. Die Sperre von Baris Atik wird sicher nicht ohne Folgen bleiben, allerdings haben die Magdeburger viele personelle Alternativen und mit Jason Ceka (10) und Luca Schuler (12) noch zwei weitere Torschützen, die bereits zweistellig trafen.

Lila-Weiß gegen Blau-Weiß

Der 1. FC Magdeburg ist nicht gerade der Lieblingsgegner der Lila-Weißen. Sieben von elf Begegnungen gingen bislang an die Kicker aus Sachsen-Anhalt. Der VfL konnte nur drei Partien gewinnen. Anders als die Magdeburger können die Osnabrücker am Samstag aber noch ein wichtiges Saisonziel erreichen. Der vierte Tabellenplatz, um den es ein Fernduell mit 1860 München und Waldhof Mannheim geben wird, berechtigt zur Teilnahme am DFB-Pokal 2022/23.

Es wird also noch einmal hochgradig spannend und auch richtig voll an der Bremer Brücke! Wer live dabei sein möchte, sollte sich jetzt seine Eintrittskarten sichern: www.vfl.de/tickets

Spieltag: 14.05.2022, 13.30 Uhr, Bremer Brücke
Spieltags-Hashtag: #OSNFCM


Auswärtssieg in Hannover

Das letzte Auswärtsspiel der Saison führte den VfL Osnabrück in die niedersächsische Landeshauptstadt nach Hannover. In der HDI-Arena ging es gegen den bereits als Absteiger feststehenden TSV Havelse. Hier kommt unser Spielbericht.

Aufgrund der Verletzten- und Gesperrtensituation war Cheftrainer Daniel Scherning zu einigen Umstellungen in der Startformation gezwungen. Sebastian Klaas und Florian Kleinhansl fielen gelbgesperrt aus, Uli Taffertshofer, Sören Bertram und Innenverteidiger Timo Beermann werden in der laufenden Saison wohl nicht mehr zum Einsatz kommen. So kam Mittelfeldspieler Oliver Wähling zu seinem Startelfdebüt. Auch Davide Itter und Manuel Haas kamen von Beginn an zum Einsatz. Schiedsrichter der Partie war Patrick Hanslbauer. Taktisch begann der VfL erstmals nicht im 4-3-3, sondern in einem 4-4-2 mit Heider und Higl in den Spitze. Havelses Cheftrainer Rüdiger Ziehl wählte ein defensives 5-3-2

Auf dem Papier eine klare Sache – auf dem Platz oftmals die schwersten Spiele. Die Havelser versteckten sich kein bisschen, spielten locker auf, aber in der Anfangsphase blieb der VfL cool und wirkte geschlossener und konzentrierter als noch am Vorwochenende in Freiburg. Der Osnabrücker Fanblock war bestens aufgelegt und mit über 1.000 Osnabrückern gut gefüllt. Die erste echte Chance der Partie hatte Gugganig, dessen Kopfball nach einer Ecke von Haas in der 14. Minute an die Latte klatschte.

Kurz darauf war Froese für Havelse durch die VfL-Abwehr gebrochen und tauchte allein vor Kühn auf, der jedoch den ersten Versuch stark parierte und auch bei Nachschuss aus extrem spitzem Winkel cool blieb. Die anschließende Ecke verpuffte. In der 20. Minute war der VfL wieder durch einen Kopfball nah am Führungstor: Itter brachte die Flanke aus dem rechten Halbfeld auf den zentral postierten Higl, Quindt packe aber zu, der Kopfball geriet zudem etwas zu mittig.

Der VfL blieb dran, vieles klappte deutlich besser als zuletzt. In der 29. Minute drang Wähling von links in den Strafraum ein, chippte den Ball rüber zu Heider, der auf Higl ablegte. Sein Schuss aus der Drehung klatschte erneut an die Latte. Nach einer halben Stunde hatte der VfL sich spielerisch ein deutliches Übergewicht erarbeitet. In der 39. Minute brachte Traoré einen schönen Pass an den freien Heider, dessen Schuss aus kurzer Distanz noch von Quindt abgefangen wurde. Kurz vor der Pause hatten die Gastgeber noch zwei richtig dicke Chancen, die Kühn jeweils stark entschärfte. Dass das Spiel bis zur Halbzeit torlos blieb, musste der VfL sich nach einigen guten, ausgelassenen Chancen, selbst ankreiden.

Ohne Wechsel ging es in die zweite Hälfte. Und der VfL übernahm gleich wieder das Zepter, tat sich aber weiter schwer, gegen die eng gestaffelte Abwehr der Havelser. Gleichzeitig hätten die nach einer Ecke in der 50. Minute ihrerseits in Führung gehen können: Über Umwege kam der Ball zu Meyer am zweiten Pfosten, der nur noch hätte einschieben müssen, aber über das VfL-Tor zielte.

In der 63. Minute brachte die sechste Ecke des Tages Gefahr. Der Ball titschte vor der Torlinie her, landete bei Traoré am langen Pfosten, der traf aber nur das Außennetz. Der guten Stimmung (Galgenhumor?) im VfL-Fanblock tat das relativ laue Geschehen auf dem Feld jedenfalls keinen Abbruch.

Zur Schlussviertelstunde brachte Daniel Scherning mit Andrew Wooten und Uli Bapoh seine letzten zwei frischen Kräfte.

In der 82. Minute brachte die achte Ecke die Erlösung für den VfL: Haas brachte die Kugel von rechts zentral in die Box wo Gugganig am höchsten stieg und per Kopf zum 1:0 in die Maschen traf.

Danach retteten Kühn und pures Glück den VfL zwei Mal vor dem Ausgleich der Gastgeber – Plum und Tasky, beide kurz zuvor eingewechselt, hatten hundertprozentige Chancen zum 1:1…

Aber es langte am Ende doch für den denkbar knappsten Sieg in der Fremde. Am nächsten Samstag wartet nun das letzte Heimspiel der Saison gegen den 1. FC Magdeburg. Die Chance auf Platz 4 lebt..!

 

Aufstellungen:

VfL: Kühn – Traoré (Simakala, 67.), Trapp, Gugganig, Kleinhansl – Köhler, Kunze, Itter (Oduah, 59.), Wähling (Bapoh, 75.) – Heider, Higl (Wooten, 75.)

TSV Havelse: Quindt – Damer, Riedel, Fölster, Arkenberg (Sonnenberg, 84.), Teichgräber – Daedlow (Plume, 84.), Gubinelli (Tasky 84.), Meyer (Jaeschke, 59.) – Froese, Lakenmacher (Langfeld, 78.)

Verwarnungen:

VfL: Köhler (90.)

TSV Havelse: Meyer (30.)

Ecken:

VfL: 9

TSV Havelse: 7

Zuschauer: 1.769 (ca. 1.400 Osnabrücker)


Erfolg an der Leine

Das letzte Auswärtsspiel der Saison führte den VfL Osnabrück in die niedersächsische Landeshauptstadt nach Hannover. In der HDI-Arena ging es gegen den bereits als Absteiger feststehenden TSV Havelse. Hier kommt unser Spielbericht.

Aufgrund der Verletzten- und Gesperrtensituation war Cheftrainer Daniel Scherning zu einigen Umstellungen in der Startformation gezwungen. Sebastian Klaas und Florian Kleinhansl fielen gelbgesperrt aus, Uli Taffertshofer, Sören Bertram und Innenverteidiger Timo Beermann werden in der laufenden Saison wohl nicht mehr zum Einsatz kommen. So kam Mittelfeldspieler Oliver Wähling zu seinem Startelfdebüt. Auch Davide Itter und Manuel Haas kamen von Beginn an zum Einsatz. Schiedsrichter der Partie war Patrick Hanslbauer. Taktisch begann der VfL erstmals nicht im 4-3-3, sondern in einem 4-4-2 mit Heider und Higl in den Spitze. Havelses Cheftrainer Rüdiger Ziehl wählte ein defensives 5-3-2

Auf dem Papier eine klare Sache – auf dem Platz oftmals die schwersten Spiele. Die Havelser versteckten sich kein bisschen, spielten locker auf, aber in der Anfangsphase blieb der VfL cool und wirkte geschlossener und konzentrierter als noch am Vorwochenende in Freiburg. Der Osnabrücker Fanblock war bestens aufgelegt und mit über 1.000 Osnabrückern gut gefüllt. Die erste echte Chance der Partie hatte Gugganig, dessen Kopfball nach einer Ecke von Haas in der 14. Minute an die Latte klatschte.

Kurz darauf war Froese für Havelse durch die VfL-Abwehr gebrochen und tauchte allein vor Kühn auf, der jedoch den ersten Versuch stark parierte und auch bei Nachschuss aus extrem spitzem Winkel cool blieb. Die anschließende Ecke verpuffte. In der 20. Minute war der VfL wieder durch einen Kopfball nah am Führungstor: Itter brachte die Flanke aus dem rechten Halbfeld auf den zentral postierten Higl, Quindt packe aber zu, der Kopfball geriet zudem etwas zu mittig.

Der VfL blieb dran, vieles klappte deutlich besser als zuletzt. In der 29. Minute drang Wähling von links in den Strafraum ein, chippte den Ball rüber zu Heider, der auf Higl ablegte. Sein Schuss aus der Drehung klatschte erneut an die Latte. Nach einer halben Stunde hatte der VfL sich spielerisch ein deutliches Übergewicht erarbeitet. In der 39. Minute brachte Traoré einen schönen Pass an den freien Heider, dessen Schuss aus kurzer Distanz noch von Quindt abgefangen wurde. Kurz vor der Pause hatten die Gastgeber noch zwei richtig dicke Chancen, die Kühn jeweils stark entschärfte. Dass das Spiel bis zur Halbzeit torlos blieb, musste der VfL sich nach einigen guten, ausgelassenen Chancen, selbst ankreiden.

Ohne Wechsel ging es in die zweite Hälfte. Und der VfL übernahm gleich wieder das Zepter, tat sich aber weiter schwer, gegen die eng gestaffelte Abwehr der Havelser. Gleichzeitig hätten die nach einer Ecke in der 50. Minute ihrerseits in Führung gehen können: Über Umwege kam der Ball zu Meyer am zweiten Pfosten, der nur noch hätte einschieben müssen, aber über das VfL-Tor zielte.

In der 63. Minute brachte die sechste Ecke des Tages Gefahr. Der Ball titschte vor der Torlinie her, landete bei Traoré am langen Pfosten, der traf aber nur das Außennetz. Der guten Stimmung (Galgenhumor?) im VfL-Fanblock tat das relativ laue Geschehen auf dem Feld jedenfalls keinen Abbruch.

Zur Schlussviertelstunde brachte Daniel Scherning mit Andrew Wooten und Uli Bapoh seine letzten zwei frischen Kräfte.

In der 82. Minute brachte die achte Ecke die Erlösung für den VfL: Haas brachte die Kugel von rechts zentral in die Box wo Gugganig am höchsten stieg und per Kopf zum 1:0 in die Maschen traf.

Danach retteten Kühn und pures Glück den VfL zwei Mal vor dem Ausgleich der Gastgeber – Plum und Tasky, beide kurz zuvor eingewechselt, hatten hundertprozentige Chancen zum 1:1…

Aber es langte am Ende doch für den denkbar knappsten Sieg in der Fremde. Am nächsten Samstag wartet nun das letzte Heimspiel der Saison gegen den 1. FC Magdeburg. Die Chance auf Platz 4 lebt..!

 

Aufstellungen:

VfL: Kühn – Traoré (Simakala, 67.), Trapp, Gugganig, Kleinhansl – Köhler, Kunze, Itter (Oduah, 59.), Wähling (Bapoh, 75.) – Heider, Higl (Wooten, 75.)

TSV Havelse: Quindt – Damer, Riedel, Fölster, Arkenberg (Sonnenberg, 84.), Teichgräber – Daedlow (Plume, 84.), Gubinelli (Tasky 84.), Meyer (Jaeschke, 59.) – Froese, Lakenmacher (Langfeld, 78.)

Verwarnungen:

VfL: Köhler (90.)

TSV Havelse: Meyer (30.)

Ecken:

VfL: 9

TSV Havelse: 7

Zuschauer: 1.769 (ca. 1.400 Osnabrücker)


Keine Tore in Wiesbaden

Samstag, 14 Uhr, auswärts in der hessischen Landeshauptstadt. Am 22. Spieltag war der VfL Osnabrück zu Gast beim SV Wehen Wiesbaden. Und in der BRITA-Arena gab es für den VfL zuletzt wenig zu holen. Heute war es mal wieder soweit, wenn auch nur einen Punkt – unser Spielbericht!

Vor dem Spiel waren die Wiesbadener dem VfL eng auf den Fersen. Mit 30 Zählern gingen die Hessen in die Partie, der VfL kam mit 32 Punkten auf dem Konto bei noch einem Spiel weniger. SVWW-Trainer Markus Kauczinski schickte eine 4-2-3-1 Formation, mit dem langen Nilsson als einziger Spitze, auf das Feld, VfL-Cheftrainer Daniel Scherning vertraute dem gewohnten 4-3-3 und exakt der Startelf vom Heimsieg gegen den 1. FC Saarbrücken vor einer Woche. Der SV Wehen Wiesbaden musste kurzfristig sogar noch etwas umdisponieren: Carstens, Fechner und Wurtz fallen nach positiven Coronatests aus.

Schiedsrichter der Partie war Bundesligaschiedsrichter Florian Badstübner.

Die Wiesbadener pressten von Beginn an recht hoch und setzten die Lila-Weißen früh unter Druck. Aber auch der VfL stand gut und ließ den Hausherren in den ersten zehn Minuten nur wenig Raum zur Entfaltung. Das Spiel fand in der Anfangsphase zu weiten Teilen im Mittelfeld ab, war von Kampf, Taktik und gegenseitigem Abtasten geprägt.

Die erste, echte Chance des Spiels hatte der VfL in der 15. Minute nach einem Freistoß von Florian Kleinhansl, als Sven Köhler einen Kopfball in Richtung Wiesbadener Tor abgab. Stritzel fischte die Kugel gerade noch aus der Luft. Auf der Gegenseite dauerte es bis zur 22. Minute, als Wiesbadens Nilsson an Trapp vorbei in den Strafraum zog. „Pipo“ Kühn klärte den Lupferversuch aber erfolgreich. In der 29. Minute dann mal wieder der VfL: Bertram setzte sich auf der Außenbahn stark durch und flankte scharf vor das Tor, wo Heider am kurzen Pfosten zur Stelle ist, aus kurzer Distanz aber Stritzel im Tor anköpfte. Der anschließende Eckball brachte nichts ein.

Bis zur Pause blieb es intensiv, mit Vorteilen für den VfL bei noch einem sehenswerten Schuss von Kunze aus der Distanz, der aber knapp links am Tor vorbeistrich. Mit 0:0 ging es in die Halbzeit.

Ohne Wechsel bei beiden Teams ging es zur zweiten Halbzeit weiter.

Und auch hier war es der VfL, dem die erste, starke Gelegenheit gehörte: In der 51. Minute kam der VfL nach einem Foul von E. Taffertshofer an Heider zu einem Freistoß aus rund 25 Metern. Innenverteidiger Maurice Trapp nahm zwei kurze Schritte Anlauf und donnerte den Ball scharf mit links an den rechten Pfosten. Der direkt anschließende Freistoß von der rechten Strafraumkante blieb leider ebenfalls erfolglos.

Schreckmoment für den VfL in der 57. Minute: Taffertshofer spielte einen abgewehrten Ball zurück zu Kühn, der viel Zeit hatte, sein Schuss versprang ihm aber zu flach, genau in die Füße von Thiel, der die kurze Ecke anvisierte. „Pipo“ war schnell am Boden, der Schuss etwas zu weit links angesetzt – Chance entschärft. Bis hierhin waren die Wiesbadener in der zweiten Hälfte das leicht bessere Team. Dem VfL ging ein wenig die Klarheit der ersten Halbzeit ab.

Fazit zur 75. Minute: Hochspannend, hochintensiv, beide Teams in Lauerstellung. Der VfL bis dahin mit sage und schreibe neun Eckbällen, allerdings ohne zählbaren Ertrag.

Die Schlussphase blieb wie das gesamte Spiel – intensiv, eng, beide Teams mit dem Willen zum Sieg. Tore fielen allerdings keine mehr. Der VfL kann mit dem Auswärtspunkt leidlich gut leben, geht es doch gleich am Dienstag schon weiter mit dem Heimspiel gegen die Würzburger Kickers.

Aufstellung VfL: Kühn – Taffertshofer, Trapp, Kleinhansl, O. Traoré, – Köhler (Wähling, 89.), Bapoh (Klaas, 63.), Kunze – Higl (Beermann, 76.), Bertram (Opoku, 63.), Heider (Wooten, 89.)

SV Wehen Wiesbaden: Stritzel – Mrowca, Gürleyen, Stanic, Rieble – E. Taffertshofer (Kur, 79.), Jacobsen, Hollerbach (Lankford, 64.), Prokop (Sliskovic, 79.), Thiel (Brumme, 64.) – Nilsson

Verwarnungen:
VfL: Kunze (71.)
SV Wehen Wiesbaden: Rieble (18.)

Ecken:
VfL: 10
SV Wehen Wiesbaden: 2


Ein Sieg für die Moral und ein Premierentreffer

Am Dienstagabend besiegte der VfL die Würzburger Kickers mit 2:0. Ein Sieg für die Moral, blieb der VfL doch immer „dran“ und ließ sich nie aus der Ruhe bringen. Und umso freudiger, feierte Aaron Opoku doch seinen Premierentreffer gegen die Franken.

„Sehr wichtig“ sei das Spiel, hatte VfL-Cheftrainer Daniel Scherning unter der Woche gesagt. Nach 4 Punkten aus den Spielen gegen Saarbrücken und Wehen Wiesbaden sollte die Woche vergoldet werden.

Das gelang in eindrucksvoller Manier. Bis auf wenige Flankenbälle war VfL-Keeper Philipp Kühn am Dienstagabend beschäftigungslos – ganz anders Kickers-Keeper Bonmann: Bereits beim 30 Meter Lattenkracher-Freistoß von Heider in der Anfangsviertelstunde war Gefahr angesagt, Simakala, Kleinhansl und Opoku prüften Bonmann ebenfalls. In der 39. Minute erlöste Teamkapitän Marc Heider mit seinem Tor zum 1:0 die 500 Zuschauer auf der Tribüne und seine Mannschaftskameraden.

Der Jubel schwoll in der 51. Minute zum Orkan an, hatte Flügelflitzer Aaron Opoku doch endlich sein Premierentor erzielt: Heider hatte gedankenschnell auf den einstartenden Opoku durchgesteckt und der blieb vor Bonmann eiskalt und schob flach ein.

„Heidi setzt mich super ein, ich nehme gut mit und schließe ab. Dass er reingeht, umso schöner. Ich bin überglücklich, dass ich endlich getroffen habe“, freute sich Opoku nach dem Spiel.

Wenn es an diesem Dienstagabend überhaupt Kritik gebrauchte, dann die, dass die Osnabrücker das Ergebnis nicht noch höher schraubten. Die Gelegenheiten waren da, die Würzburger offenbarten zunehmend größere Räume im Mittelfeld. Taffertshoher, Köhler, Heider, Simakala…Möglichkeiten zu weiteren Toren gab es einige.

Aber: Auch wenn den Kickers an diesem Abend die letzte Torgefahr abging hatte die Hintermannschaft doch immer wieder Arbeit mit Stürmer Saliou Sané im Strafraum, die tiefen Flankenläufe versprühten stets eine gewisse Gefahr.

Unter dem Strich steht aber eins: Resilienz! Der VfL hatte sich nie von seinem Weg abbringen lassen, Widrigkeiten im Kollektiv überwunden, immer an sich geglaubt. Das dürfte der Moral der Truppe mehr als guttun.

Der Lohn waren wichtige 3 Punkte, die vorerst für Rang 6 reichen – und das Duisburg-Nachholspiel steckt noch im Köcher.

Aber zunächst geht es für die Lila-Weißen am Samstag zu den Youngstern von Borussia Dortmund.


Boyd macht den Unterschied

Bestes Fußballwetter, ein Duell zweier Traditionsvereine, eine volle Bremer Brücke! Am Samstag empfing der VfL Osnabrück den 1. FC Kaiserslautern. Unser Spielbericht.

Im Hinspiel war der VfL auf dem Betzenberg ohne Fortune und ohne wirklich Chance: Bereits vor der Halbzeitpause hatten Klingenburg und Hercher für die Roten Teufel auf 2:0 gestellt, was nach 90 Minuten auch das Endergebnis bedeutete. Am Samstag vertraute VfL-Cheftrainer Daniel Scherning weiterhin dem gewohnten 4-3-3 System. Sebastian Klaas und Davide Itter rutschten im Vergleich zum Derbysieg in Meppen in die Startelf. Die Lauterer starteten in einem 3-5-2 mit Hanslik und Redondo in der Spitze. Die Bilanz zwischen beiden Klubs steht bei 5:3 für die Pfälzer, In der Liga siegte der VfL 2x zuhause, es waren die Jahre 2008 (2. BL) und 2018 (3. Liga) jeweils mit 2:0.

Schiedsrichter der Partie war Dr. Robin Braun.

Mit „Putin, Du Arschloch“-Wechselgesang aus beiden Fanlagern ging es zum Anpfiff – damit war alles gesagt.

Beide Teams fanden ohne große Umschweifen in die Partie. Nach gut fünf Minuten hatten die Lauterer drei, der VfL eine Ecke auf der Haben-Seite. Beim VfL versprühte Davide Itter mit seinem Schuss aus der zweiten Reihe für erste Gefahr. Die Standards der Lauterer blieben ungefährlich.

Echte Chancen waren in der Anfangsviertelstunde eher Mangelware, aber die Lauterer zeigten an, dass sie zurecht oben in der Tabelle stehen. Sie machten die Räume klein, pressten hoch an und machten es dem VfL-Mittelfeld schwer in die eigenen Aktionen zu finden.

In der 25. Minute war der VfL nah dran am Führungstor: Opoku brachte die zweite Ecke auf den ersten Pfosten, erst köpfte Köhler Raab an, der gerade noch die Arme hochbekam, im Nachschuss zielte Simakala nicht genau genug und jagte den Ball hoch in den Himmel.

Mit Ablauf der ersten halben Stunde konnte man festhalten, dass die Roten Teufel insgesamt etwas besser waren, aber der VfL geduldig auf seine Gelegenheiten wartete und selbst hier und da Gefahr versprühte.

In der 34. Minute schnupperte der VfL erneut an der Führung. Itter brachte eine gute Flanke aus dem rechten Halbfeld in den Sechzehner, Heider kam (nicht strafstoßwürdig) zu Fall, im Rückraum lief Opoku ein. Dessen Versuch prallte an zahlreichen Lauterer Beinen ab. Köhler verhinderte den anschließenden Lauterer Konter mit einem taktischen Foul und holte sich dafür eine gelbe Karte ab.

Bis zur Pause lief es kampfbetont und leidenschaftlich weiter, Tore fielen keine. Nach 15 Minuten Unterbrechung ging es ohne Wechsel weiter.

Und der VfL fand besser rein, als in Hälfte 1!

In der 55. Minute prüfte Heider Raab mit einem Drehschuss, der Keeper parierte. Um die 65. Minute musste FCK-Spieler Klingenburg nach einem Zusammenprall mit Beermann minutenlang behandelt werden. Er wurde mit einer Trage unter dem Beifall des Publikums vom Platz getragen.

In der 71. Minute wackelte das Gebälk des Lauterer Tors. Nach einer Ecke von Opoku köpft Köhler an die Latte.

In der 76. Minute gingen dann aber doch die Gäste in Führung: Ein langer Ball hebelt die VfL-Abwehr aus, wobei es für uns nach einer Abseitsposition aussah. Die Flanke auf den zweiten Pfosten verwertet der eingewechselte Boyd stark per Volley. Bitter für den bis dahin mutig aufspielenden VfL.

Die Bemühungen der Lila-Weißen blieben in der Folge hoch, aber entweder verteidigte Kaiserslautern stark oder Schiri Braun, der eine recht kleinliche Linie an den Tag legte, erkannte Foulsituationen und nahm den Fluss aus dem Spiel.

Durch die lange Verletzungsunterbrechung kamen nochmal 11 Minuten Nachspielzeit oben drauf.

Und der VfL steckte nicht auf, drückte weiter, suchte die Offensive. Das Spiel der Lila-Weißen war aber entweder zu ungenau oder die Lauterer Abwehr verteidigte im Verbund alles weg. Oduah hatte kurz vor Schluss noch die Chance zum Ausgleich – der Ball am langen Pfosten erreichte ihn aber so unerwartet, dass der junge Angreifer nichts ausrichten konnte.

So blieb es beim 0:1 aus Osnabrücker Sicht.

Aufstellung VfL: Kühn – Itter (Wähling, 85.), Beermann, Trapp, Haas (Oduah, 85.) – Köhler (Kunze, 75.), Taffertshofer (Gugganig, 85.), Klaas – Opoku, Simakala (Bertram, 75.), Heider

1 FC Kaiserslautern: Raab – Tomiak, Winkler, Kraus – Zuck, Ritter (Kliprit, 90.), Hercher, Klingenburg (Boyd, 69.), Ciftci (Götze, 58.) – Hussein Redondo, Hanslik (Niehues, 90.)

Verwarnungen:

VfL: Köhler (35.), Taffertshofer (48.), Scherning (87.)
1. FC Kaiserslautern: Hanslik (90.), Hercher (90.)

Ecken:

VfL: 9
1. FC Kaiserslautern: 8

Zuschauer: 13.619


Duell der Spitzenmannschaften

Sechster gegen Zweiter heißt es am Samstag, wenn die Lila-Weißen den 1. FC Kaiserslautern an der Bremer Brücke empfangen. Das Spitzenspiel gegen die Pfälzer wird um 14.00 Uhr angepfiffen.

Für den ruhmreichen Traditionsverein, der vier Deutsche Meisterschaften und zwei DFB-Pokalsiege feierte, ist es bereits das vierte Jahr in Deutschland dritthöchster Spielklasse. Kaum akzeptabel für alle roten Teufel, zumal die ersten drei Spielzeiten auf den für sie indiskutablen Tabellenplätzen 9, 10 und 14 endeten.

Steiler Aufwärtstrend, überragende Defensive

Nun aber könnte es im besten Sinne des Wortes wieder aufwärts gehen. Nach dem wohl uneinholbaren Tabellenführer Magdeburg hat Kaiserslautern – zehn Spieltage vor Saisonende – 50 Punkte gesammelt und damit eine gute Ausgangsposition, um sich den zweiten direkten Aufstiegs- oder den Relegationsplatz zu sichern.
Verdient ist das zum momentanen Zeitpunkt allemal, denn nach der 0:2-Heimniederlage gegen Würzburg am 31. Oktober 2021 blieb das Team von Marco Antwerpen vier Monate in Folge ungeschlagen. Erst am vergangenen Dienstag, beim Nachholspiel gegen 1860 München, musste man wieder eine Niederlage hinnehmen (1:2).
Besonders beeindruckend ist die herausragende Defensivbilanz der roten Teufel. In 28 Partien kassierten sie nur 18 Gegentore – das ist mit weitem Abstand der Bestwert in Liga 3.
Während die Abwehr kompakt und geschlossen daherkommt, verteilt sich die Lauterer Torgefahr auf viele Schultern. Nach dem erfolgreichsten Goalgetter Mike Wunderlich (6), der in München die fünfte gelbe Karte sah, erzielten mit Danielo Hanslik, Philipp Hercher und Boris Tomiak gleich vier Spieler jeweils fünf Treffer.

Auswärts schwächer als daheim

Auf dem Betzenberg sind Antwerpens Schützlinge nahezu unschlagbar, doch die Gastgeber der roten Teufel haben durchaus Chancen. Auf fremden Plätzen kassierte Lautern fünf seiner sechs Saisonniederlagen.

Taktisches

Dass der FCK aus einer schwer zu überwindenden Defensive agiert, ergibt sich bei 18 Gegentoren von selbst. In der Regel agieren vor der Dreierkette drei weitere Akteure, die bei der Absicherung helfen, sich aber auch schnell in den Angriff einschalten können. Zwei weitere rote Teufel ziehen ihre Kreise vermutlich hinter einer Doppelspitze, die am Samstag von Redondo, Hanslik, Kiprit oder dem zuletzt erkrankten Neu-Lauterer Terrence Boyd gebildet werden könnte.

Lila-Weiß gegen Rot-Weiß

Acht Duelle lieferten sich Osnabrück und Kaiserslautern seit 2007 – kein einziges endete mit einem Unentschieden. Der VfL ging dreimal als Sieger vom Platz, fünfmal hatten die roten Teufel die Nase vorn.
Wie es am Samstag ausgeht, können die Fans erstmals seit langer Zeit wieder an einer voll besetzten Bremer Brücke erleben. Karten für das Duell der Traditionsvereine gibt es unter:
https://www.vfl.de/tickets

Spieltag: 05.03.2022, 14.00 Uhr, Bremer Brücke
Spieltags-Hashtag: #OSNFCK


Horrorshow an der Dreisam

Samstag, traumhafter Sonnenschein im Breisgau und ein wichtiges, vorletztes Auswärtsspiel der Saison. Der VfL war zu Gast beim SC Freiburg II. Und schlechter hätte es nicht laufen können…unser Spielbericht.

Daniel Scherning musste im Angriff auf Kapitän Marc Heider verzichten, der gelbgesperrt in Osnabrück geblieben war. Sebastian Klaas rückte auf den linken Flügel, im Zentrum rückte Chance Simakala für Heider in die Startelf. Schiedsrichter der Partie war Patrick Alt.

Nach nicht einmal einer Minute kamen die Gastgeber zu zwei Eckbällen, die jedoch im Verbund geklärt werden konnten. Eine Minute später hatte auch der VfL den ersten Eckball für sich in der Spielstatistik vermerkt, der aber ebenfalls ohne Ertrag blieb.

In der 7. Minute gingen die Freiburger in Führung: Der Angriff lief über den linken Flügel, Traoré konnte im Laufduell gegen Ezekwem nicht mehr entscheidend klären, den ersten Schuss von Siquet konnte Kühn nach vorn abklatschen, beim Nachschuss von Vermeij hatte er keine Chance. 0:1, frühes Tor der Gastgeber, maximal unglücklich aus Osnabrücker Sicht.

Das Spiel wurde danach offener, mit mehr Offensivaktionen des VfL, der aber in der Anfangsviertelstunde leider auch erneut wieder durch einige Konzentrationsfehler negativ auffiel und sich dadurch zusätzlichen Druck auf die Schultern lud.

Nach 25 Minuten waren die Freiburger das bessere, weil agilere und augenscheinlich wachere Team, dem VfL fiel gegen die Fünfer-Abwehrkette des SCF nicht allzu viel ein.

In der 30. Minute mussten die Freiburger verletzungsbedingt wechseln: Für Leopold kam Baur in die Partie. Und nur wenig später beinahe der Ausgleich für den VfL: Nach einem Freistoß kam Simakala im Fünfmeterraum zum Kopfball, aber es war nicht genug Druck hinter dem Ball, so dass Atubolu die Kugel noch von der Linie fischen konnte.

Bis zur 45. Minute hielt das Warten an, dann glich der VfL aus – per Elfmeter! Makengo hatte Klaas knapp im Strafraum am Bein getroffen, Schiri Alt legte sich sofort fest und blieb auch nach kurzer Diskussion mit Assistentin Rafalski bei seiner Entscheidung. Klaas trat selbst an und verwandelte in die rechte, untere Ecke.

Dann war Halbzeit, durchschnaufen bei den Teams und frische Absprachen in den Kabinen. Ohne Wechsel auf beiden Seiten ging es zur zweiten Hälfte weiter.

In der 52. Minute kamen die Freiburger bereits zu ihrer siebten Ecke des Tages – die brachte zwar erneut nichts ein, zeigte aber deutlich, wie die offensiven Anteile an diesem Nachmittag bisher verteilt waren. Die Freiburger fanden leichter hinter die Kette des VfL als andersrum, sie versprühten im Angriff einfach mehr Gefahr.

Und kurz darauf war es dann erneut passiert: Der VfL bekam den Ball nicht entscheidend aus dem Strafraum geklärt, Freiburg lässt die Kugel überlegt rotieren und schlussendlich schiebt Siquet flach von der halbrechten Seite ein.

In der 59. Minute netzten die Freiburger zum dritten Mal: Köhler war an Rosenfelder dran, Vermeij konnte noch annehmen und aus sehr spitzem Winkel zwischen Gugganig und dem Pfosten einschieben.

Und weil Fußball halt manchmal seltsam ist, war der VfL danach da: Erst parierte Atubolu einen Schuss von Kleinhansl, der anschließende Kopfball von Gugganig nach Ecke wird von der Linie gekratzt und danach traf der eingewechselte Wähling mit einem strammen Schuss von halblinks nur die Latte.

Aber leider überstanden die Gastgeber auch diese Phase schadlos und fanden danach erneut in ihr Angriffsspiel zurück. Das Bemühen um einen, wie auch immer gearteten, Anschluss konnte man dem VfL am Samstag dabei nicht absprechen. Dieses blieb aber weitgehend harmlos, weil teils einfach Pässe nicht ankamen, sich Unkonzentriertheiten einfach nicht abstellen ließen und der SCF seinerseits clever dagegenhielt.

Und die „Horrorshow“ aus Osnabrücker Sicht war noch nicht vorbei – Freiburg setzte noch einen Treffer drauf. Flum schickte Burkart steil in die Schnittstelle, der driftete erst nach Linksaußen, zog umgehend zurück Richtung Kühn und schob eiskalt am VfL-Keeper vorbei in die lange Ecke.

Das 1:4 war dann auch der Endstand, schlechter hätte der Nachmittag kaum laufen können. Nun gilt es, schnell zu regenerieren, die Köpfe wieder hochzubekommen und am nächsten Samstag in Hannover gegen den TSV Havelse wieder anzugreifen.

Aufstellungen:

VfL: Kühn – Traoré (Itter, 57.), Trapp, Gugganig, Kleinhansl (Haas, 76.) – Köhler, Kunze, Bapoh (Wähling, 64.) – Opoku (Oduah, 76.), Klaas, Simakala (Higl, 57.)

SC Freiburg II: Atubolu, Treu, Leopold (Baur, 30.), Vermeij (Burkart, 84.), Tauriainen, Kehl (Ontuzans 69.), Rosenfelder, Ezekwem (Risch, 69.), Schmidt, Siquet (Flum, 84.), Makengo Basambundu

Verwarnungen:

VfL: Kleinhansl (34.), Klaas (73., 5. Gelbe Karte, fehlt in Havelse), Gugganig (90.)

SC Freiburg II: Siquet (16.)

Ecken:

VfL: 4

SC Freiburg II: 10

Zuschauer: 1.400 (rund 400 Osnabrücker)


Text: René Kemna


In Hannover gegen Havelse

Nach dem enttäuschenden Gastspiel im Breisgau will VfL-Trainer Daniel Scherning eine Reaktion sehen. Gelegenheit dazu gibt es am Samstag in der HDI Arena, wo der VfL das letzte Auswärtsspiel dieser Saison bestreitet. Gastgeber ist der bereits als Absteiger feststehende TSV Havelse (Anstoß: 14.00 Uhr).

Nach nur einem Jahr ist das Gastspiel des TSV Havelse in der 3. Liga schon wieder beendet, 2022/23 treten die Kicker aus Garbsen in der Regionalliga an. Wenn auch vielleicht nicht alle. Stürmer Fynn Lakenmacher soll das Interesse von 1860 München geweckt haben, während der Hallesche FC Medienberichten zufolge mit einer Verpflichtung von Leon Damer liebäugelt. Der starke Schlussmann Norman Quindt (kicker-Durchschnittsnote 2,87) hat sich ebenfalls für höhere Aufgaben empfohlen.
Überhaupt war der TSV trotz des frühzeitig feststehenden Abstiegs nur an den ersten acht Spieltagen ein sicherer Punktelieferant. Als sich die Havelser an die Liga gewöhnt hatten, gab es auch Erfolgserlebnisse und Punktgewinne gegen Teams aus dem oberen Tabellendrittel wie Osnabrück, Saarbrücken oder Magdeburg.
In der Summe waren fünf Siege aber zu wenig, um die Klasse zu halten oder wenigstens bis zum Ende um ein weiteres Jahr in Liga 3 mitzuspielen. Außerdem weist Havelse mit 28 Toren die geringste Trefferquote und mit nur einem Auswärtssieg die schwächste Reisebilanz aller Drittligisten auf.

Taktisches

In den letzten drei Spielen (1:1 in Halle, 1:0 gegen Freiburg, 0:3 in München) vertraute Cheftrainer Rüdiger Ziehl einer Dreierkette. Das Angriffsduo bildeten Fynn Lakenmacher und Kianz Froese, die beide fünf Saisontreffer erzielten. Vor allem gegen Halle und Freiburg zeigten die Niedersachsen trotz ihrer aussichtslosen Tabellensituation eine starke Leistung, welche die Gegner vor einige Probleme stellte.

Lila-Weiß gegen Rot-Weiß

Bis dato gab es nur drei Liga-Begegnungen zwischen dem VfL Osnabrück und dem TSV Havelse. 1990/91, als beide Vereine in der 2. Bundesliga spielten, siegte der VfL an der Bremer Brücke (3:2) und im Wilhelm-Langrehr-Stadion (5:1).
Das Hinspiel der laufenden Saison endete Anfang Dezember 0:0 unentschieden.

Spieltag: 07.05.2022, 14.00 Uhr, HDI Arena
Spieltags-Hashtag: #TSVOSN


Horrorshow an der Dreisam

Samstag, traumhafter Sonnenschein im Breisgau und ein wichtiges, vorletztes Auswärtsspiel der Saison. Der VfL war zu Gast beim SC Freiburg II. Und schlechter hätte es nicht laufen können…unser Spielbericht.

Daniel Scherning musste im Angriff auf Kapitän Marc Heider verzichten, der gelbgesperrt in Osnabrück geblieben war. Sebastian Klaas rückte auf den linken Flügel, im Zentrum rückte Chance Simakala für Heider in die Startelf. Schiedsrichter der Partie war Patrick Alt.

Nach nicht einmal einer Minute kamen die Gastgeber zu zwei Eckbällen, die jedoch im Verbund geklärt werden konnten. Eine Minute später hatte auch der VfL den ersten Eckball für sich in der Spielstatistik vermerkt, der aber ebenfalls ohne Ertrag blieb.

In der 7. Minute gingen die Freiburger in Führung: Der Angriff lief über den linken Flügel, Traoré konnte im Laufduell gegen Ezekwem nicht mehr entscheidend klären, den ersten Schuss von Siquet konnte Kühn nach vorn abklatschen, beim Nachschuss von Vermeij hatte er keine Chance. 0:1, frühes Tor der Gastgeber, maximal unglücklich aus Osnabrücker Sicht.

Das Spiel wurde danach offener, mit mehr Offensivaktionen des VfL, der aber in der Anfangsviertelstunde leider auch erneut wieder durch einige Konzentrationsfehler negativ auffiel und sich dadurch zusätzlichen Druck auf die Schultern lud.

Nach 25 Minuten waren die Freiburger das bessere, weil agilere und augenscheinlich wachere Team, dem VfL fiel gegen die Fünfer-Abwehrkette des SCF nicht allzu viel ein.

In der 30. Minute mussten die Freiburger verletzungsbedingt wechseln: Für Leopold kam Baur in die Partie. Und nur wenig später beinahe der Ausgleich für den VfL: Nach einem Freistoß kam Simakala im Fünfmeterraum zum Kopfball, aber es war nicht genug Druck hinter dem Ball, so dass Atubolu die Kugel noch von der Linie fischen konnte.

Bis zur 45. Minute hielt das Warten an, dann glich der VfL aus – per Elfmeter! Makengo hatte Klaas knapp im Strafraum am Bein getroffen, Schiri Alt legte sich sofort fest und blieb auch nach kurzer Diskussion mit Assistentin Rafalski bei seiner Entscheidung. Klaas trat selbst an und verwandelte in die rechte, untere Ecke.

Dann war Halbzeit, durchschnaufen bei den Teams und frische Absprachen in den Kabinen. Ohne Wechsel auf beiden Seiten ging es zur zweiten Hälfte weiter.

In der 52. Minute kamen die Freiburger bereits zu ihrer siebten Ecke des Tages – die brachte zwar erneut nichts ein, zeigte aber deutlich, wie die offensiven Anteile an diesem Nachmittag bisher verteilt waren. Die Freiburger fanden leichter hinter die Kette des VfL als andersrum, sie versprühten im Angriff einfach mehr Gefahr.

Und kurz darauf war es dann erneut passiert: Der VfL bekam den Ball nicht entscheidend aus dem Strafraum geklärt, Freiburg lässt die Kugel überlegt rotieren und schlussendlich schiebt Siquet flach von der halbrechten Seite ein.

In der 59. Minute netzten die Freiburger zum dritten Mal: Köhler war an Rosenfelder dran, Vermeij konnte noch annehmen und aus sehr spitzem Winkel zwischen Gugganig und dem Pfosten einschieben.

Und weil Fußball halt manchmal seltsam ist, war der VfL danach da: Erst parierte Atubolu einen Schuss von Kleinhansl, der anschließende Kopfball von Gugganig nach Ecke wird von der Linie gekratzt und danach traf der eingewechselte Wähling mit einem strammen Schuss von halblinks nur die Latte.

Aber leider überstanden die Gastgeber auch diese Phase schadlos und fanden danach erneut in ihr Angriffsspiel zurück. Das Bemühen um einen, wie auch immer gearteten, Anschluss konnte man dem VfL am Samstag dabei nicht absprechen. Dieses blieb aber weitgehend harmlos, weil teils einfach Pässe nicht ankamen, sich Unkonzentriertheiten einfach nicht abstellen ließen und der SCF seinerseits clever dagegenhielt.

Und die „Horrorshow“ aus Osnabrücker Sicht war noch nicht vorbei – Freiburg setzte noch einen Treffer drauf. Flum schickte Burkart steil in die Schnittstelle, der driftete erst nach Linksaußen, zog umgehend zurück Richtung Kühn und schob eiskalt am VfL-Keeper vorbei in die lange Ecke.

Das 1:4 war dann auch der Endstand, schlechter hätte der Nachmittag kaum laufen können. Nun gilt es, schnell zu regenerieren, die Köpfe wieder hochzubekommen und am nächsten Samstag in Hannover gegen den TSV Havelse wieder anzugreifen.

Aufstellungen:

VfL: Kühn – Traoré (Itter, 57.), Trapp, Gugganig, Kleinhansl (Haas, 76.) – Köhler, Kunze, Bapoh (Wähling, 64.) – Opoku (Oduah, 76.), Klaas, Simakala (Higl, 57.)

SC Freiburg II: Atubolu, Treu, Leopold (Baur, 30.), Vermeij (Burkart, 84.), Tauriainen, Kehl (Ontuzans 69.), Rosenfelder, Ezekwem (Risch, 69.), Schmidt, Siquet (Flum, 84.), Makengo Basambundu

Verwarnungen:

VfL: Kleinhansl (34.), Klaas (73., 5. Gelbe Karte, fehlt in Havelse), Gugganig (90.)

SC Freiburg II: Siquet (16.)

Ecken:

VfL: 4

SC Freiburg II: 10

Zuschauer: 1.400 (rund 400 Osnabrücker)


Zu Gast an der Dreisam

Das vorletzte Auswärtsspiel der Saison führt die Lila-Weißen ins mehr als 600 Kilometer entfernte Dreisam-Stadion, in dem der SC Freiburg bis vor kurzem seine Bundesliga-Heimspiele austrug. Heute ist hier der Nachwuchs der Breisgauer zuhause. Die Partie gegen den VfL beginnt am Samstag um 14.00 Uhr.

Während die Bundesliga-Mannschaft des SC vielleicht DIE positive Überraschung dieser Saison ist, haben auch die Youngster allen Grund, stolz auf sich zu sein. Die erste Drittliga-Spielzeit wird nicht nur mit dem Klassenerhalt enden, das Team von Thomas Stamm hat sich allerorten Respekt und Anerkennung verschafft.

Erfolgreiche Minimalisten

43 Punkte stehen für Freiburg 2 bereits auf der Habenseite, die gegen Kontrahenten aus allen Tabellenregionen gesammelt wurden. Auch die Top-3 gaben in Spielen gegen die Breisgauer bereits Punkte ab, und Verfolger wie Waldhof Mannheim oder der VfL mussten sogar Niederlagen quittieren.
Dabei erzielten Stamms Schützlinge gerade einmal 29 Tore – neun davon besorgte der 27-jährige Niederländer Vincent Vermeij. Eine so geringe Trefferquote weisen ansonsten nur Havelse und die Würzburger Kickers auf.
Auf der anderen Seite ließ Freiburg 39 Gegentore zu, erfolgreicher verteidigten lediglich vier Teams in der 3. Liga.

Taktisches

Freiburg agiert gern in einer 3-4-3-Kombination, wobei der Abwehrverbund im Bedarfsfall ausgebaut wird. Wer hier durchkommt, muss immer noch Noah Atubolu überwinden, der zu den stärksten Keepern der Liga gehört. Der 19-Jährige absolvierte in der laufenden Spielzeit 30 Einsätze – 13 Mal stand hinten die „Null“.
Ein Austausch mit dem Bundesliga-Kader ist jederzeit möglich und nicht immer von Vorteil für die U23. In Havelse, wo Freiburg mit 0:1 das Nachsehen hatte, fehlte zuletzt Top-Stürmer Vincent Vermeij, der beim Heimspiel der Profis gegen Mönchengladbach auf der Bank saß.
Am kommenden Samstag bestreitet das Bundesligateam das Abendspiel in Hoffenheim, dieser Termin könnte ebenfalls Auswirkungen auf Stamms Planungen haben.

Lila-Weiß gegen Schwarz-Weiß

Vermeij traf beim bislang einzigen Duell zwischen den Lila-Weißen und der Reserve des SC Freiburg. Die Gäste hatten an der Bremer Brücke mit 1:0 die Nase vorn.

Spieltag: 30.04.2022, 14.00 Uhr, Dreisam-Stadion
Spieltags-Hashtag: #SCFOSN


Enttäuschung an der Bremer Brücke

Samstagnachmittag, „Kaiser-Wetter“, eine volle Bremer Brücke – es war das sehnsüchtig erwartete „Endlich wieder“-Spiel ohne Corona-Einschränkungen! Im Heimspiel gegen Waldhof Mannheim. Und es endete mit einer großen Enttäuschung.

Das Hinspiel endete für beide Teams mit einem intensiven 3:3 Unentschieden. Der VfL stand unter Druck, sollte der Kontakt zu den Spitzenplätzen weiter intensiviert werden. Daniel Scherning griff zum bewährten 4-3-3 System mit exakt der gleichen Startformation wie am Dienstag beim Halleschen FC. Patrick Glöckner, Cheftrainer der Gäste, wählte ein 4-2-3-1 mit Martinovic als einziger Angriffsspitze. Schiedsrichter der Partie war Christof Patrick Ittrich.

In der 2. Minute tauchte Mannheims Martinovic nach einem Fehlpass von Köhler allein vor Kühn auf und verzog, nur Sekunden später netzte Mannheims Wagner nach Flanke Donkor dann doch zum extrem frühen 1:0 für den SV Waldhof. Martinovic hatte per Ablage weitergeleitet, Trapp konnte noch halb klären, war beim Tor aber doch machtlos.

Die Lila-Weißen mussten sich einmal kräftig schütteln und fanden anschließend langsam aber sicher besser in die eigenen Aktionen.

In der 10. Minute kam der VfL nach einer Freistoßchance von halbrechts zu einer nicht ungefährlichen Gelegenheit: Über Umwege fand der Ball den Fuß von Heider, der links vorm Fünfmeterraum auftauchte, seinen Schuss aber deutlich verzog.

Danach wogte die Partie hin und her, mit leichten Feldvorteilen für den VfL aber Gästen aus Mannheim, die man nie aus den Augen lassen durfte und die ihre Stärken immer wieder aufblitzen ließen.

Dann kam aber die 30. Minute und ein Freistoß von Marc Heider aus rund 22 Metern: Voll mit links abgezogen wurde der Schuss von der Mauer noch geblockt, prallte hoch in die Luft und plötzlich stürmte Traoré heran, köpfte den Ball Richtung Tor und Waldhof-Keeper Königsmann konnte der kullernden Kugel nur noch nachschauen – 1:1 an der Bremer Brücke zu einem psychologisch günstigen Zeitpunkt!!

Bis zur Pause ging es von Strafraum zu Strafraum, Feldvorteile für eines der beiden Teams: Fehlanzeige. Es war leidenschaftlich, teils fehlerhaft, aber hochspannend. Nach einer ziemlich verschlafenen Anfangsphase kam der VfL zunehmend besser zum Zug, musste sich aber zur Pause mit dem 1:1 zufriedengeben. Insgesamt ein leistungsgerechtes Ergebnis.

Zur zweiten Halbzeit wechselte Daniel Scherning Chance Simakala für Felix Higl ein, die Mannheimer blieben ohne Wechsel.

In der 48. Minute kombinierte sich der VfL über die rechte Seite und mit dem letzten Pass von Köhler in die Spitze – der Abschluss von Opoku aus der Halbdrehung klatschte an die Latte.

Danach war es ein ähnliches Bild wie in Durchgang 1: Beide Teams versuchten, eine offensive Linie in ihrem Spiel zu finden, aber Unkonzentriertheiten, Ungenauigkeiten und ein wildes Wogen der Mannschaftsteile verhinderten nennenswerte Angriffssituationen.

In der 71. Minute der Nervenschlacht an der Bremer Brücke kam der Ball zu Kunze, der aus dem Rückraum abzog, aber in Königsmann seinen Meister fand. Im Folgeangriff erzielten die Mannheimer dann das 2:1. Costly  war zu unbedrängt zu unbedrängt die Linie heruntergelaufen, seinen Pass verwandelte wieder Wagner zur erneuten Führung der Gäste.

Doppelwechsel beim VfL in der 76. Minute: Maurice Trapp hatte sich völlig verausgabt und musste vom Platz. Für ihn kam Manuel Haas auf das Feld. Für Sven Köhler kam Uli Bapoh in die Partie.

Bis zum Schlusspfiff versuchte der VfL alles, um irgendwie noch ein Tor zu erzielen, es ging fast nur noch über lange Bälle, aber an diesem Samstag fehlte durchgehend das Glück, in der ein oder anderen Situation auch die Konzentration, um hier noch mindestens einen Punkt mitzunehmen.

So blieb es schlussendlich beim extrem ärgerlichen 1:2.

Weiter geht’s am nächsten Samstag bei Freiburg II.

Aufstellungen:

VfL: Kühn – Traoré (Wooten, 87.), Trapp (Haas, 76.), Gugganig, Kleinhansl (Oduah, 81.) – Köhler (Bapoh, 76.), Kunze, Klaas, Opoku, Higl, Heider

Aufstellung Waldhof Mannheim: Königsmann – Rossipal (Höger, 81.), Seegert, Verlaat, Costly – Russo (Gohlke, 81.), Wagner – Donkor, Schnatterer, Kother (Boyamba, 67.) – Martinovic (Sohm, 88.)

Verwarnungen:

VfL: Bapoh (84.)

Waldhof Mannheim: Boyamba (82.), Costly (92.)

Ecken:

VfL: 3

Waldhof Mannheim: 6

Zuschauer: 14.248


Besuch der Waldhof-Buwen

Vor ziemlich genau 21 Jahren gastierte Waldhof Mannheim letztmals an der Bremer Brücke. Nun gibt es – nach dem spektakulären 3:3 im Hinspiel – auch in Osnabrück ein Wiedersehen mit dem Traditionsverein aus dem Südwesten. Die Partie des 35. Spieltages wird am Samstag um 14.00 Uhr angepfiffen.

Unentschieden in Zwickau und Saarbrücken, gefolgt von einer Heimniederlage gegen Freiburg II: Der April war bislang nicht der Monat des SV Waldhof Mannheim, der sich aus dem Aufstiegsrennen weitgehend verabschiedet hat. Ende März hatte die Lage noch anders ausgesehen, denn der 3:0-Erfolg gegen 1860 München schien das entscheidende Signal zu sein, noch einmal ganz oben anzugreifen. Doch Waldhof kam ohne Schwung aus der Länderspielpause und blieb auch beim letzten Auftritt gegen Freiburg hinter den Erwartungen zurück. „Was uns eigentlich auszeichnet, Leichtigkeit im Ballbesitz, gutes und schnelles Passspiel mit Durchschlagskraft nach vorne, das hat uns heute komplett gefehlt“, ärgerte sich Cheftrainer Patrick Glöckner nach dem Spiel.
Als Saisonziel bleibt also wohl der vierte Platz, auch wenn die „Buwen“ das Finale des Landespokals Baden erreicht haben und hier gegen den Landesligisten und Stadtrivalen Türkspor Mannheim klarer Favorit sind.

Einstellig

Dass in dieser Saison mehr drin gewesen wäre, zeigt ein Blick auf die Hinrunden-Tabelle. Seinerzeit belegte Waldhof den dritten Platz. Auch die Auswärtsbilanz kann sich allemal sehen lassen. Sieben von 16 Spielen auf fremden Plätzen konnten gewonnen werden. Nur dreimal hatte Glöckners Team das Nachsehen.
Einstellige Tabellenplätze gab es übrigens schon in der Saison nach dem Regionalligaaufstieg 2019 (Rang 9) und in der darauffolgenden Spielzeit (Rang 8).

Taktisches

Pascal Sohm bildete zuletzt mehrfach die Sturmspitze der Waldhöfer – und das durchaus mit Erfolg. Der 30-Jährige, der im Januar von Dynamo Dresden nach Mannheim gewechselt war, erzielt in 14 Spielen beachtliche 6 Treffer. Noch fünf mehr hat Dominik Martinovic auf der Habenseite. Der Mittelstürmer, der im Hinspiel gegen den VfL einen Dreierpack schnürte, hat außerdem acht Treffer vorbereitet.
Aufpassen müssen gegnerische Abwehrspieler aber auch auf die Mannschaftskollegen, die aus dem (offensiven) Mittelfeld den Torerfolg suchen. Joseph Boyamba (8) und Routinier Marc Schnatterer (9) sind ebenfalls immer für einen Treffer gut.

Lila-Weiß gegen Blau-Schwarz

Vor 21 Jahren verlor der VfL das Heimspiel gegen Waldhof Mannheim mit 0:2. Es war eine von acht Niederlagen seit dem Zweiten Weltkrieg. Die Lila-Weißen gingen nur dreimal als Sieger vom Platz, zwei Partien endeten Unentschieden.

Wie es diesmal ausgeht, können alle Fans am Samstag live erleben. Karten für das Traditionsduell gibt es unter: www.vfl.de/tickets

Spieltag: 23.04.2022, 14.00 Uhr, Bremer Brücke
Spieltags-Hashtag: #OSNSVW


Last-Minute Punkteteilung

Am Dienstagabend war der Gast beim Halleschen FC, das Nachholspiel stand an. Und es wurde aus Osnabrücker Sicht wild, mitreißend und schlussendlich sehr bitter…

Das Hinspiel endete für beide Teams mit einem intensiven, aber unbefriedigenden 0:0 Unentschieden. Die Vorzeichen am Dienstag: Der VfL wollte weiter in der Spur bleiben um im Kampf um die vorderen Plätze weiter ein gewichtiges Wörtchen mitreden zu können, für Halle war Zählbares im Kampf um den Klassenerhalt angepeilt. Daniel Scherning griff zum bewährten 4-3-3 System mit exakt der gleichen Startformation wie am Samstag beim TSV 1860 München. Schiedsrichter der Partie war Christof Günsch.

Der VfL begann konzentriert und engagiert, suchte früh seine ersten Gelegenheiten. Situationen erspielten sich die Lila-Weißen zwar, echte Torgelegenheiten waren in den ersten 20 Minuten nicht auszumachen. Der Gegner aus Halle fand mit zunehmender Spieldauer besser ins Spiel, konzentrierte sich auf eine dicht gestaffelte Doppel-Abwehrreihe und Konterfußball im Angriff. Guttau und Eberwein verzeichneten Halbchancen für sich, aber entweder „Pipo“ Kühn im Tor oder die konzentrierte Abwehrreihe entschärften alle Gelegenheiten.

In der 27. Minute war es dann Felix Higl, der den ersten, echten Schuss auf die linke, obere Ecke des Hallenser Kasten abgab, den Schreiber aber abklatschen konnte.

Dann aber kam die 31. Minute und der sprichwörtliche „Dosenöffner“, mitten in eine starke Phase der Hausherren: Traoré flankte vor die Box, Heider verlängerte per Kopf und plötzlich tauchte Klaas frei vor Schreiber auf, blieb cool und schob überlegt zur 1:0 Führung ein.

In der 36. Minute legte der VfL dann nach: Kunze und Köhler eroberten die Kugel im zentralen Mittelfeld. „Köhli“ hatte, wie schon am Samstag in München, den Blick für den startenden Opoku, der flach vorm Tor herflankt. Higl muss aus kurzer Distanz nur noch einschieben. 2:0 für einen eiskalt verwandelnden VfL!

In der 40. Minute bewahrte Kühn sein Team mit einer starken Parade vor dem Anschlusstreffer: Kreuzer flankte stark in den Fünfmeterraum, wo Huth sich hoch zum Kopfball streckte. „Pipo“ fischte den Ball aber noch mit all seinem Können aus dem unteren Eck! Stark gemacht vom VfL-Keeper!

Und dann war auch schon Halbzeit! Nach dem Pausentee kam der VfL ohne Wechsel, die Hallenser mit Derstroff für Zimmerschied aus der Kabine.

Halle startete mit viel Druck in die zweiten 45 Minuten und suchte mit Macht die eigenen Offensivaktionen – ein früher Anschlusstreffer hätte das Spiel natürlich auf den Kopf stellen können.

In der 57. Minute musste Trapp humpelnd das Feld verlassen, für ihn kam Haas in die Partie.

Nur zwei Minuten später kam der Hallesche FC dann zum 2:1: Über die linke Seite und eine Flanke in den Rückraum, wo Kreuzer dem Ball entgegenlief und fast schon stolpernd an den linken Innenpfosten und von dort ins Tor traf.

Der VfL verfiel allerdings nicht in Unruhe, sondern suchte weiter die Gelegenheiten und den konzentrierten Spielaufbau. Nur zwei Minuten nach dem Hallenser Tor scheiterte Klaas im ersten Versuch an Schreiber. Der Nachschuss von Traoré wurde ebenfalls geblockt.

Die 73. Minute brachte dann das 3:1 für den VfL: Heider hatte den Ball im Mittelfeld bekommen, ging steil, schickte Opoku auf links, der eine scharfe Flanke vors Tor des HFC brachte. Halles Landgraf drückte den Ball ins eigene Tor.

In der 84. Minute brachte der starke Derstroff eine schöne Flanke von der linken Seite, vor dem Tor stieg Zulechner hoch und köpfte unhaltbar zum 2:3 ein.

Und nur drei Minuten später stand es tatsächlich 3:3: Sherbakovski zog von halblinks einfach mal ab, wobei der Ball wohl noch abgefälscht war. Extrem bitter angesichts des insgesamt starken VfL-Auftritts.

In der 90. Minute hatte der VfL noch die Riesen-Chance zum 4:3, aber weder Heider noch der perfekt freie Bapoh trafen ins Tor.

So blieb es beim 3:3 Unentschieden.

Weiter geht’s am Samstag an der Bremer Brücke gegen Waldhof Mannheim.

Aufstellungen:

VfL: Kühn – Traoré (Bapoh, 74., Trapp, Gugganig (Haas, 57.), Kleinhansl – Köhler, Kunze, Klaas (Wähling, 90.), Opoku, Higl (Wooten, 90.), Heider

Aufstellung Hallescher FC: Schreiber – Vollert, Nietfeld, Reddemann – Kreuzer, Löhmannsröben, Landgraf (Wosz, 74.), Zimmerschied (Derstroff, 46.) – Gutta, Eberwein (Sherbakovski, 81.), Huth (Zulechner, 81.)

Verwarnungen:

VfL: Wähling (90.)

Hallescher FC: Zimmerschied (25.), Nietfeld (80.)

Ecken:

VfL: 5

Hallescher FC: 5

Zuschauer: 5.175 (rund 150 Osnabrücker)


Zu Gast beim HFC

Am Dienstagabend (Anpfiff: 19.00 Uhr) steht das Nachholspiel des VfL beim Halleschen FC auf dem Programm. Wir haben unseren Vorbericht deshalb noch einmal aktualisiert.

Ende März verpassten die Rot-Weißen die große Chance, das Finale des Landespokals Sachsen-Anhalt zu erreichen und dort gegen den Erzrivalen Magdeburg zu spielen. Beim Oberligisten FC Einheit Wernigerode unterlag das Team von André Meyer mit 1:2. Der Kampf um den Klassenerhalt steht nun wieder im Zentrum der Aufmerksamkeit.

Auf und Ab

Sechs Punkte Vorsprung auf Rang 17 und ein bis zwei Spiele mehr als die meisten Konkurrenten – das sollte am Ende für ein weiteres Jahr in Deutschlands dritthöchster Spielklasse reichen. Die lange Schwächephase mit neun Spielen ohne Sieg zwischen November und Februar lässt die HFC-Fans allerdings noch immer nicht sorgenfrei auf die nächsten Wochen schauen.
Zuletzt setzten die Rot-weißen zweimal zu einer Serie in umgekehrter Richtung an. Doch den Siegen gegen Türkgücü, Zwickau und 1860 München folgte eine Heimniederlage gegen Mannheim – und den starken Auftritten gegen Berlin (4:1) und Magdeburg (1:1) Niederlagen gegen Saarbrücken und eben Wernigerode. Anschließend gab es einen Heimsieg gegen Freiburg 2, eine Auswärtsniederlage beim MSV Duisburg und am vergangenen Samstag ein 1:1-Unentschieden gegen den TSV Havelse.

Taktisches

Im 3-4-3-System soll der HFC unter André Meyer, der im Januar Florian Schnorrenberg folgte, mutiger nach vorne spielen. Bei den Offensivspielern ist die Botschaft allerdings schon lange angekommen. Michael Eberwein (13), der auf den Betzenberg abgewanderte Terrence Boyd (7), Elias Huth (8) und Jan Shcherbakovski (3) erzielten mehr als drei Viertel aller HFC-Treffer (39).

Lila-Weiß gegen Rot-Weiß

Das 0:0 im Hinspiel unterstrich die ausgeglichene Matchbilanz beider Vereine. Von den 15 Begegnungen seit 2012 gewannen Osnabrück und Halle je sechs. Drei Duelle endeten unentschieden.

Spieltag: 19.04.2022, 19.00 Uhr, Leuna Chemie Stadion
Spieltags-Hashtag: #HFCOSN


Spitzenspiel mit verdientem Sieger

Das Verfolgerduell des VfL Osnabrück gegen 1860 München stand an. Das Hinspiel konnte der VfL an der Bremer Brücke mit 3:1 gewinnen. Auch das Rückspiel sollte ein torreiches und temporeiches Spiel werden…

Daniel Scherning veränderte seine Mannschaft im Vergleich zum Verl-Spiel auf zwei Positionen. Für den Doppelpacker Simakala aus dem Hinspiel, der aufgrund einer Gelbsperre fehlte, kam Felix Higl in die Mannschaft, der ebenfalls im Hinspiel treffen konnte. Außerdem gab es eine Umstellung im Mittelfeld. Klaas ersetzte Bapoh.

Nervöser Start von beiden Mannschaften

Der VfL übernahm von Beginn an die Spielkontrolle und versuchte die Löwen sehr hoch anzulaufen, immer wieder zwang der VfL die Löwen somit zum langen Ball. Daraus resultierte viel Ballbesitz, die Genauigkeit im letzten Drittel fehlte aber zunächst noch.

Die Löwen haben die Chancen, der VfL macht den Treffer

Die Löwen konnten sich in den folgenden Minuten die ersten Chancen herausspielen. Tallig versprang der Ball aber beim Abschluss (13.), Biankadi traf zum vermeintlichen 1:0, stand aber beim Pass von Tallig im Abseits (17.) Nach einem Konter traf Bär nach Vorlage von Biankadi nur die Latte (22.)

Nur zwei Minuten später kommt Klaas nach einer Flanke von Kleinhansl an den Ball, der den besser positionierten Heidi bediente, der aus fünf Metern nur noch zum 1:0 einschieben musste.

Chancenfeuerwerk des VfL

Nach der Führung gab es VfL-Chancen im Minutentakt. Opoku wurde im letzten Moment beim Abschlussversuch geblockt. Nach einer Ecke kam Traore aus fünf Meter zum Kopfball, den Hiller im Nachfassen entschärfen konnte. Dazu konnte Kunzes Abschluss aus elf Metern vom starken Hiller gerade noch so um den Pfosten gelenkt werden.

In der 35. Minute konnte sich der VfL endlich belohnen. Nach einem starken Steckpass von Köhler lief Opoku auf Hiller zu und schob ganz souverän zum 2:0 ein.

1860 München verkürzt kurz vor der Pause aus dem Nichts:

In der 41. Minute konnten die Löwen aus dem Nichts zum 1:2 verkürzen. Eric Tallig hat zu viel Zeit und trifft aus gut 20 Metern per Flachschuss. Das sollte das letzte Highlight der ersten Halbzeit bleiben. Der VfL führte völlig verdient, musste sich aber über das unnötige Gegentor kurz vor der Pause ärgern.

1860 trifft zum Ausgleich

Die Löwen begannen die zweite Halbzeit sehr druckvoll und pressten deutlich höher als im ersten Durchgang. Der VfL zeigte sich von dem höheren Anlauf nicht beeindruckt. Nach starkem Zusammenspiel zwischen Higl und Opoku verpasste Klaas in der Mitte um wenige Zentimeter (50.).

1860 wurde immer offensiver und drückte den VfL immer tiefer hinten rein. Lex‘ Abschluss rauschte nur wenige Zentimeter am rechten Pfosten vorbei (55.).

In der 59. Minute traf Bär nach einem Konter zum 2:2. Der VfL wurde in den letzten Minuten zu passiv und somit prompt bestraft.

Daniel Scherning versuchte von der Seitenlinie zu korrigieren und brachte Wooten für Higl. Gerade im eigenen Ballbesitz waren die Bälle immer wieder zu schnell weg. 1860 blieb weiterhin gefährlich. Nach einer Eckenvariante verpassen gleich mehrere Münchener das 3:2 (66.).

Der VfL ist wieder besser im Spiel:

Das Spiel verlor in den nächsten Minuten an Tempo. Der VfL schaffte es aber immer wieder Nadelstiche zu setzten und wirkte noch etwas fitter als die Münchener, die dem Hinterlaufen des Rückstandes etwas Tribut zollen mussten.

Nach einem starken Angriff des VfL rauschten in der Mitte Wooten und Opoku am Ball vorbei doch am zweiten Pfosten stand Kunze, der den Ball über die Linie drückte. Deichmann Rettungsaktion kam zu spät. Der Ball war schon hinter der Linie. 3:2 VfL! (79.)

1860 fehlt die Kraft, der VfL bringt den Sieg souverän nach Hause

1860 rannte nochmal an, der VfL schaffte es aber immer wieder den Ball weit vom Tor wegzuhalten. Durch das hohe Anlaufen der Osnabrücker kam die Mannschaft aus München zu keiner Torchance mehr. Der VfL gewinnt unter dem Strich knapp, aber verdient mit 3:2 und sammelt somit wichtige Punkte im Kampf um den Aufstieg.

Weiter geht’s am Dienstag beim Halleschen FC (Anpfiff: 19 Uhr)

Aufstellungen:

VfL: Kühn – Traoré, Trapp, Gugganig, Kleinhansl – Köhler, Kunze, Klaas (Haas, 86.) – Opoku (Oduah, 90.), Higl, Heider (Bapoh, 46.)

1860 München: Hiller – Deichmann, Belkahia, Salger (Morgalla, 46.), Greilinger (Steinhart, (75.) – Moll, Tallig (Frisch), Biankadi, Neudecker (Dressel, 62.), Lex (Linsbichler, 85.) – Bär

Verwarnungen:

VfL: Bapoh (86),

1860 München: Lex (15.), Biankadi (90.) und Steinhart (90.)


An der Grünwalder Straße

Das nächste Auswärtsspiel führt die Lila-Weißen an eine traditionsreiche Fußballstätte. Im Stadion an der Grünwalder Straße treffen die Lila-Weißen am Samstag um 14.00 Uhr auf den TSV 1860 München.

Auch wenn sie manches Mal schon fast abgeschrieben waren – Die Münchner Löwen trotzten allen Unkenrufen und spielen weiter eine wichtige Rolle im Rennen um den Aufstieg in die 2. Bundesliga. 16 von 21 Punkten holten die Schützlinge von Michael Köllner aus den letzten sieben Spielen, außerdem haben sie im Vergleich zu Kaiserslautern und Braunschweig noch ein Nachholspiel in petto. Das Spiel gegen den VfL ist deshalb richtungsweisend, denn die Lila-Weißen haben gegenüber Platz 2 und 3 noch zwei Partien in der Hinterhand.

Auf und Ab

Die „Sechzger“ spielen eine wilde Saison mit Pokaltriumpfen gegen Schalke 04 und Darmstadt 98 und einem 6:0-Erfolg gegen Freiburg II, aber auch mit empfindlichen Niederlagen wie beim 2:5 gegen Magdeburg, der (später annulierten) Derby-Niederlage gegen Türkgücü oder dem Aus im Länderpokal, das die Löwen Ende März beim Regionallisten TSV Aubstadt ereilte.
Die schwankenden Leistungen spiegeln sich in 40 Gegentreffern, die München in der Liga kassierte. Kein anderes Top-Ten-Team war anfälliger für die Angriffe des Gegners. Auf der anderen Seite erzielte aber auch nur das Spitzentrio mehr Tore als die offensivstarken Löwen, die 50 Mal ins Schwarze trafen. Etwas mehr als die Hälfte geht auf das Konto der gefährlichen Angreifer Marcel Bär (14), Merveille Biankadi (7) und Stefan Lex (5).

Taktisches

1860 trat im 4-1-4-1-System mit Mölders-Nachfolger Bär in der Sturmspitze zuletzt sehr dominant auf. Am Samstag ist Cheftrainer Köllner nach der vierten gelben Karte gesperrt, trotzdem rechnet niemand damit, dass die Löwen warten, wie die Osnabrücker das Spiel gestalten möchten.
Unter ähnlichen Voraussetzungen gab es aber auch immer wieder Löcher in der Deckung der Münchner. Selbst bei der jüngsten Erfolgsserie konnte man Gegentore nur in zwei von sieben Fällen verhindern.

Lila-Weiß gegen Weiß-Blau

Seit dem ersten Spiel gegen den MTV München vor fast genau 111 Jahren am 23. April 1911 ist das Stadion an der Grünwalder Straße aufs engste mit der Vereinsgeschichte der Löwen verbunden. Auch wenn es zwischenzeitlich anderen Vereinen als Heimspielort diente oder die „Sechzger“ selbst ein anderes Stadion nutzten.
Der VfL spielte hier bereits beim allerersten Duell mit den Löwen am 4. August 1981. Das Spiel endete 1:1 und war eins von insgesamt fünf Unentschieden zwischen beiden Vereinen. Als die Punkte nicht geteilt wurden, war der VfL drei- und München viermal erfolgreich.

Spieltag: 16.04.2022, 14.00 Uhr, Stadion an der Grünwalder Straße
Spieltags-Hashtag: #M60OSN


Die Brücke bebte!

Es war das letzte Montagabendspiel der Saison, das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite, zu Gast war der SC Verl.

Das Hinspiel konnte der VfL Osnabrück durch die Tore von Maurice Trapp und Sebastian Klaas mit 2:1 für sich entscheiden. Die Verler rangierten vor dem Spiel auf dem 17. Tabellenplatz. Aufstiegstrainer Gino Capretti hatte den Sportclub vor einigen Wochen zugunsten eines Zweitliga-Engagements bei Dynamo Dresden verlassen. Für ihn übernahm Michel Kniat das Ruder im Kreis Gütersloh. Mit einem 4-3-3 spiegelten sich beide Teams in ihrer taktischen Grundausrichtung.
Schiedsrichter der Partie war Dr. Max Burda.

Bereits nach wenigen Sekunden mussten Team und Fans den ersten Schreckmoment wegstecken: Sven Köhler verlor ein Duell im Mittelkreis, es ging flott in Richtung VfL-Strafraum und dann schloss Akono schnell ab. Kühn musste sich ganz lang machen, um den Schuss ins lange Eck zu parieren.  Nachschuss vorm leeren Tor klärte Lukas Gugganig, der für den verletzten Beermann in die Partie gerückt war.

Und nur Minuten später trieb Opoku den Ball über die linke Außenbahn in Richtung Verler Tor. Im Zusammenspiel mit Heider kam er zum Abschluss, traf aber nur das Außennetz.

In der 8. Minute kam der VfL über die rechte Seite, Simakala hatte den zentral einlaufenden Kunze gesehen und „Luki“ kam auch noch knapp vor dem Klärungsversuch von Thiede zum Kopfball – der kullerte aber Zentimeter am langen Pfosten vorbei.

Der Rückstand kam aber dann in der 21. Minute: Verl kam über die rechte Seite, Grodowski flankte scharf nach innen und im Zentrum kam Berlinski frei vor Kühn zum Abschluss und drückte den Ball aus kurzer Distanz über die Linie.

In den Folgeminuten hatte es der VfL schwer: Die Verler, beflügelt vom Führungstreffer, trauten sich zunehmend mehr zu, offensiv viel den Lila-Weißen nicht allzu viel ein, der Sportclub hatte sich auf dem Feld gut organisiert.

Aber dann kam die 31. Minute und aus einer „Kuller-Chance“ wurde doch noch ein Tor: Kleinhansl flankte in den Strafraum, Heider und Bapoh waren noch beteiligt, es wurde geschoben und gestochert, aber schlussendlich war es Traoré, der Lannert abschütteln konnte und volley ins lange Eck traf.

Danach provozierte der VfL zwei Eckbälle, weil er dranblieb. Erst sprintete Opoku dem Ball hinterher und setzte Heider ein, der in letzter Sekunde gestört wurde, bei der zweiten Ecke war es eine Kopf-Bogenlampe, die gefährlich wurde und von Thiede in letzter Sekunde zum Eckball geklärt wurde.

Die Verler schienen zu diesem Zeitpunkt leicht beeindruckt zu sein, stabilisierte sich der VfL doch weiter, zeigte aber hier und da auch Konzentrationsschwächen im Angriff.

Das Remis hatte dann auch bis zum Halbzeitpfiff Bestand. Ohne Wechsel kamen beide Teams für die zweiten 45 Minuten wieder aus der Kabine.

Und es war gleich wieder Dampf auf dem Kessel: Die Fanszene nahm den Support wieder auf (Stichwort: Montagsspiel) und das Team war ebenfalls sofort auf Betriebstemperatur. Es rollte Welle auf Welle auf das Verler Tor zu aber auch mit dem SCV war, wie beim Versuch von Grodowski in der 52. Minute, den Trapp per Grätsche gerade so zur Ecke klären konnte, nie abzuschreiben.

Um die 66. Minute herum ließen die Lila-Weißen zwei tolle Gelegenheiten zur Führung liegen: Erst erreichte den eingewechselten Oduah ein Querschläger, aber als „Emmi“ in die Box eindrang stolperte er – Chance dahin. Nur wenig später drang Klaas mit Wucht in die Box ein aber sein starker Abschluss wurde noch geblockt.

Und nur zwei Minuten später gingen die Gäste erneut in Führung: Aus kurzer Distanz drosch Berzel den Ball nach der fünften Verler Ecke des Tages in die Maschen. Unfassbar nach dem Powerplay, das der VfL bis dahin nach der Pause aufgezogen hatte..!

Aber dieser Abend hielt  einen weiteren Ausgleich parat: In der 73. Minute wurde erst Oduah und dann Heider im Strafraum hart angegangen, Heider dabei klar getroffen. Klare Entscheidung: Elfmeter! Klaas schnappte sich die Kugel und verwandelte sicher vom Punkt.

Aber hier war die Messe noch nicht gelesen! Nach einem tollen Angriff in der 85. Minute, an dem in Nahdistanz selbst Innenverteidiger Maurice Trapp einen Tunnel auspackte, war es am Ende der Goalgetter himself, der Mannschaftskapitän Marc Heider, der halb im Liegen und per Kopf den Ball irgendwie im Verler Tor unterbrachte. Pure Ekstase an der Bremer Brücke!!

Nach intensiven Schlussminuten, in denen der VfL einen kühlen Kopf bewahrte und einer quälend langen Nachspielzeit reichte es zum Heimsieg und 3 wichtigen Punkten!

Weiter geht’s am Samstag beim TSV 1860 München.

Aufstellungen:

VfL: Kühn – Traoré, Trapp, Gugganig, Kleinhansl – Köhler, Kunze, Bapoh (Klaas, 55.), Opoku (Higl, 84.), Simakala (Oduah, 55.), Heider

Aufstellung SC Verl: Thiede – Lannert, Berzel, Pernot, Mikic – Sapina, Schwermann (Baack, 57.), Corboz – Grodowski (Putar, 75.), Akono (Koruk, 75.), Berlinski (Petkov, 63.)

Verwarnungen:

VfL: Simakala (39.)

SC Verl: Aaron Berzel (16.), Berlinski (63.), Mikic (72.), Tro

Ecken:

VfL: 7

SC Verl: 6

Zuschauer: 11.794


Besuch aus dem Kreis Güterloh

Die Partie in Halle musste abgesagt werden, an diesem Spieltag sind die Lila-Weißen erst am Montag gefordert. Doch die vergleichsweise lange Pause soll die Schützlinge von Daniel Scherning nicht davon abhalten, an die zuletzt gezeigten Leistungen anzuknüpfen. Gegner im Montag-Abendspiel (Bremer Brücke, 19.00 Uhr) ist der SC Verl, der in den vergangenen drei Liga-Spielen – wie die Lila-Weißen – sieben von neun möglichen Punkten einfuhr.
Von den 55 Zählern der Vorsaison, die dem gerade aufgestiegenen Klub einen hervorragenden siebten Tabellenplatz bescherten, sind die Ostwestfalen derzeit trotzdem weit entfernt. Aktuell stehen 30 Punkte zu Buche, der Klassenerhalt ist damit noch lange nicht in trockenen Tüchern.

Schweres Restprogramm

Das Team von Michél Kniat, der Mitte Februar den langjährigen Coach Guerino Capretti beerbte, leistete sich mehrere Zwischentiefs, fand zuletzt aber wieder in die Erfolgsspur zurück. Einem 3:1-Erfolg in Havelse folgte ein torloses Remis im Heimspiel gegen Zwickau und ein weiteres 3:1 gegen die Freiburger Reserve. Am vergangenen Mittwoch gab es allerdings eine herbe Enttäuschung im Halbfinale des Landespokals Westfalen, als man gegen Preußen Münster mit 0:3 das Nachsehen hatte.
Außerdem wartet auf den SC Verl noch ein hammerhartes Restprogramm. Nach dem Gastspiel in Osnabrück geht es gegen Magdeburg, Saarbrücken, Wehen Wiesbaden, Dortmund II und Duisburg.

Taktisches

In den letzten beiden Liga-Spielen schickte Michél Kniat eine Viererkette aufs Feld, vor der Vinko Sapina seine Kreise zog. Offensiver agierten Mael Corboz und Julian Schwermann, denen ein Angriffstrio vorgelagert war. Immer mit dabei: Verls bester Torschütze Leandro Putaro (9). Der erfolgreichste Scorer Kasim Rabihic (3 Tore/12 Assists) kam dagegen nur als Joker zum Einsatz.

Lila-Weiß gegen Schwarz-Weiß

Mit 2:1 entschied der VfL das Hinspiel in Lotte für sich. Es war einer von zwei Siegen der Lila-Weißen, denen allerdings drei Erfolge des SC Verl gegenüberstehen. Ein Unentschieden gab es bisher nur im Freundschaftsspiel. Was auch bedeutet: Wenn die beiden Klubs in einer Liga aufeinandertrafen, fielen Tore!


Zu Gast beim HFC

Ohne Länderspielpause geht es für den VfL weiter in Liga 3: Am kommenden Samstag gastieren die Lila-Weißen beim Halleschen FC – zum achten Mal seit 2013. Die Partie im Leuna Chemie Stadion beginnt um 14.00 Uhr.

Auch die Rot-Weißen waren in der Länderspielpause gefordert. Grund zum Jubeln gab es allerdings nicht, denn am Samstag wurde die große Chance, das Finale des Landespokals Sachsen-Anhalt zu erreichen und dort gegen den Erzrivalen Magdeburg zu spielen, überraschend verpasst. Beim Oberligisten FC Einheit Wernigerode unterlag das Team von André Meyer mit 1:2. Der Kampf um den Klassenerhalt steht nun wieder im Zentrum der Aufmerksamkeit.

Auf und Ab

Sechs Punkte Vorsprung auf Rang 17 und ein bis zwei Spiele mehr als die meisten Konkurrenten – das sollte am Ende für ein weiteres Jahr in Deutschlands dritthöchster Spielklasse reichen. Die lange Schwächephase mit neun Spielen ohne Sieg zwischen November und Februar lässt die HFC-Fans allerdings noch immer nicht völlig sorgenfrei auf die nächsten Wochen schauen.
Zuletzt setzten die Rot-weißen zweimal zu einer Serie in umgekehrter Richtung an. Doch den Siegen gegen Türkgücü, Zwickau und 1860 München folgte eine Heimniederlage gegen Mannheim – und den starken Auftritten gegen Berlin (4:1) und Magdeburg (1:1) Niederlagen gegen Saarbrücken und eben Wernigerode.

Taktisches

Im 3-4-3-System soll der HFC unter André Meyer, der im Januar Florian Schnorrenberg folgte, mutiger nach vorne spielen. Bei den Offensivspielern ist die Botschaft allerdings schon lange angekommen. Michael Eberwein (13), der auf den Betzenberg abgewanderte Terrence Boyd (7), Elias Huth (5) und Jan Shcherbakovski (3) erzielten mehr als drei Viertel aller HFC-Treffer (36).

Lila-Weiß gegen Rot-Weiß

Das 0:0 im Hinspiel unterstrich die ausgeglichene Matchbilanz beider Vereine. Von den 15 Begegnungen seit 2012 gewannen Osnabrück und Halle je sechs. Drei Duelle endeten unentschieden.

Spieltag: 02.04.2022, 14.00 Uhr, Leuna Chemie Stadion
Spieltags-Hashtag: #HFCOSN


Viktoria niedergerungen

Endlich wieder Heimspiel, endlich wieder Bremer Brücke. Am Samstagnachmittag hatten die Lila-Weißen Viktoria Berlin zu Gast. Hier kommt unser Spielbericht.

Im Hinspiel setzten sich die Lila-Weißen mit 2:1 im Ludwig-Jahn-Sportpark durch. Kapp hatte die Viktoria in der 7. Minute mit einem sehenswerten Volleyschuss über „Pipo“ Kühn hinweg in Front geschossen, Heider und Köhler per Kopf nach einer Opoku-Ecke drehten die Partie noch vor der Pause und verteidigten den knappen Vorsprung bis zum Schluss. Daniel Scherning blieb seinem favorisierten 4-3-3 am Samstag treu, Berlins Trainer Toku wählte ein 3-5-2-System. Schiedsrichter der Partie war Nicolas Winter.

Bei herrlichem Sonnenschein bestimmte der VfL die Anfangsviertelstunde. Mehrfach belagerte die lila-weiße Offensive den Berliner Strafraum, Viktoria verteidigte mit allem, was sie hatte und verhinderte so ein frühes Gegentor. Heider, Opoku und Kleinhansl prüften Berlins Keeper Krahl in den ersten 10 Minuten. Tiefe Läufe, viele Flanken aber keine Abnehmer bis hierhin.

In der 21. Minute musste die Viktoria verletzungsbedingt wechseln: Kapp, Torschütze des Hinspiels, hatte sich augenscheinlich eine Knie- oder Oberschenkelverletzung zugezogen. Für ihn kam Gambos in die Partie.

In der 25. Minute kam der Ball nach einem Freistoß an der VfL-Bank schnell zu Opoku, dessen Flanke wurde geklärt, den zweiten Ball brachte Higl in den Rückraum und Kunze zielte abschließend zu hoch. Aber der VfL drückte weiter aufs Gaspedal und stresste die Berliner permanent.

In der 32. Minute ging der VfL dann absolut verdient in Führung: Ausgangspunkt war ein schneller Abstoß von „Pipo“ Kühn. Heider gab den Vorlagengeber für Kunze, dessen Schuss noch von einer Berliner Hand berührt wurde, so aber direkt und unhaltbar im langen Eck landete. Schiri Winter hätte andernfalls auf Strafstoß entschieden.

Und sie machten weiter, erspielten sich Situation an Situation, wobei der finale Abschluss ausbaufähig blieb.

Nach zwei Minuten Nachspielzeit ging es in die Kabinen – ohne Wechsel ging es zur zweiten Halbzeit weiter. Hier erwischte die Viktoria, unter anderem mit zwei Ecken in den ersten 4 Minuten, den besseren Start.

In der 52. Minute zeigten sich die Lila-Weißen dann erstmals wieder gefährlich vorm gegnerischen Tor: Klaas setzte mit viel Übersicht Opoku in Szene, der die rechte Bahn runtersprintete – seine Flanke wurde dann hochgefährlich und klatschte an die Latte. Davor hatte Heider bereits in die Maschen getroffen – das Tor wurde aber wegen einer Abseitsstellung zurückgepfiffen.

In der 64. Minute erzielte Viktoria Berlin aus dem Nichts den Ausgleich: Benyamina bekam den Ball recht früh im Zentrum, spazierte die linke Seite runter, von Beermann nur begleitet. Der Klärungsversuch von „Eule“ lief ins Leere, Benyamina hatte freie Bahn und traf ins lange Eck zum 1:1. Bitter aus Osnabrücker Sicht, hatte der VfL das Spiel doch bis hierhin vollkommen im Griff…

Nach einem Doppelwechsel der Gäste in der 70. Minute hatte Traoré, der sich die Kugel im Mittelfeld abgeholt hatte, die erneute Führung auf dem Schlappen – sein strammer Schuss aus 18 Metern zischte knapp am linken Pfosten vorbei.

Vier Minuten später brandete dann wieder lauter Jubel durchs Rund der Bremer Brücke: Opoku spielte Heider in den Lauf, „Heidi“ passte überlegt zurück in die Box, wo Opoku dann die freie Zielauswahl hat und den Ball im langen Eck versenkte. 2:1 für den VfL, der sich die Führung durch ein weiterhin engagiertes Spiel absolut verdient hatte.

Und dann kam die 84. Minute und das verdiente, dritte VfL-Tor des Tages: Opoku brachte die Ecke von der rechten Seite, und Köhler köpft in die kurze Torecke, wo Krahl im Kasten die Hände erst hinter der Linie an den Ball bekommt.

Und das reichte! Der VfL fuhr einen verdienten und enorm wichtigen Heimsieg ein und erwartet nun am nächsten Samstag Eintracht Braunschweig zum Nachholspiel an der Bremer Brücke!

Aufstellung VfL: Kühn – Itter (Traoré, 60.), Beermann, Trapp, Kleinhansl – Köhler, Kunze, Klaas (Wähling, 89.) – Opoku (Bapoh, 89.), Higl (Simakala, 60.), Heider (Wooten, 77.)

FC Viktoria 1889 Berlin: Krahl, Lewald, Makreckis, Theisen (Ogbaidze, 54.), Benyamina, Kapp (Gambos, 21.), Gunte, Seiffert (Yamada, 70.), Jopek (Küc, 70.), Pinckert, Menz

Verwarnungen:

VfL: Higl (58.)
FC Viktoria 1889 Berlin:

Ecken:

VfL: 8
FC Viktoria 1889 Berlin: 4

Zuschauer: 9.363


Punkteteilung gegen Braunschweig

Es war „Niedersachsen-Duell“-Zeit! Am Samstagnachmittag empfingen die Lila-Weißen den alten Rivalen Eintracht Braunschweig. Hier kommt unser Spielbericht.

Das Hinspiel war schon ein Spektakel: 2x wechselte die Führung, am Ende stand ein 2:2. Am Samstag wollte der VfL die Gelegenheit nutzen, um näher an die Spitzenteams heranzurücken. Daniel Scherning blieb seinem favorisierten 4-3-3 am Samstag treu, Schiedsrichter der Partie war Thorben Siewer.

Die Mannschaften liefen mit einem ukrainischen und einem russischen Einlaufkind ein, als die Mannschaften die Tribünen begrüßten flogen weiße Friedenstauben gen Himmel.
Es war also angerichtet für ein stimmungsvolles „Niedersachsen-Duell“.

In der Anfangsviertelstunde hatte der VfL die Nase ein wenig vorne. Simakala in der 4. Minute mit dem ersten Abschluss des Spiels.  In der 10. Minute kam Traoré im Fünfer mit dem Kopf an den Ball. Simakala ließ Richtung Tor tropfen, aber Fejzic reagierte stark und kratzte die Kugel von der Linie.

In der 18. Minute gingen die Gäste in Führung: Ex-Osnabrücker Müller bekam die Kugel von Lauberbach per Flanke von links in die Box serviert, fackelte nicht lange und traf per Volley trocken ins lange Eck.

Danach war kurzes Sortieren angesagt, der VfL fand sich aber schnell wieder. In der 29. Minute kam der VfL durch Kunze über links und mit einer Flanke auf Opoku, der zur rechten Grundlinie eingelaufen war. Seine Direktabnahme zischte knapp an der Latte vorbei.
Bis hierhin sah das Agieren der Lila-Weißen nicht schlecht aber auch noch nicht zielgerichtet genug aus. Einige Ballverluste im Spielaufbau machten es der Eintracht leicht, eigene Konter zu fahren, bei denen zumeist höchste Wachsamkeit angesagt war.

Dann kam aber die 45. Minute und der Urschrei der VfL-Fans gellte durch die Bremer Brücke – denn der Kapitän hatte quasi mit der Pause den Ausgleich erzielt!! Opoku spielte im Sechzehner einen feinen Doppelpass mit Simakala, überließ dann Heider die Kugel und Osnabrücks Nummer 20 (dessen Vertrag sich übrigens um ein weiteres Jahr verlängert hat) traf aus spitzem Winkel ins lange Eck! Ein extrem wichtiger Treffer zur genau richtigen Zeit.

Dann ging es in die Halbzeit und nach 15 Minuten Unterbrechung ging es ohne Wechsel auf beiden Seiten weiter.

Beide Teams waren gleich wieder voll da, die Braunschweiger pressten, im Vergleich zur ersten Hälfte, etwas höher, stressten so den VfL-Spielaufbau. Aber der VfL ließ sich nicht beirren und tat seinerseits deutlich mehr fürs Offensivspiel.

Immer wieder suchten sie durch Simakala, Opoku oder Traoré die tiefen Läufe hinter die Kette, freilich fanden die Flanken zu selten ihr Ziel oder Braunschweiger Bein/Kopf.

In der 61. Minute ging es über Traoré, Köhler und Klaas, aber der Abschluss von „Sese“ mit dem Außenrist drehte sich um den linken Pfosten herum. L

Danach verflachte das Spiel ein wenig, Braunschweig tat etwas weniger, der VfL hatte wenig Platz und einige Wechsel nahmen Tempo aus dem Spiel. In der 81. Minute legte Higl schön auf den eingewechselten Higl ab. Sein Schuss traf aber nur das linke Außennetz.

Auch danach blieb der VfL dran, investierte viel, im Gegensatz zum Gegner, der eher darauf bedacht war, das Tempo rauszunehmen.

Schiri Siewer sah trotz des intensiven Spiels keinen Grund für eine längere Nachspielzeit, am Ende blieb es beim 1:1 Unentschieden.

Das Rennen um die oberen Plätze bleibt damit auch in den kommenden Wochen spannend.

Aufstellung VfL: Kühn – Traoré, Beermann, Trapp, Kleinhansl – Köhler, Kunze (Gugganig, 90.), Klaas (Bapoh, 81.) – Opoku (Wähling, 90.), Simakala (Higl, 74.), Heider

Eintracht Braunschweig: Fejzic – Schultz, Nikolaou, Henning (Ihorst, 74.), Multhaup (Hartmann, 86.), Müller (Girth, 63.), Lauberbach (Consbruch, 74.), Wiebe, Marx, Kijewski, Behrendt

Verwarnungen:

VfL: Trapp (85.)
Eintracht Braunschweig: Lauberbach (34.), Marx (53.), Nikolaou (65.), Girth (84.)

Ecken:

VfL: 7
Eintracht Braunschweig: 6

Zuschauer: 12.881