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Punktgewinn in Bochum

Vor 4.231 Zuschauern hat der VfL Osnabrück im Bochumer Vonovia-Ruhrstadion ein 0:0 erkämpft und bleibt damit ungeschlagen in der noch jungen Saison. Der VfL gestaltete das Spiel über weite Teile des Spiels mindestens ausgeglichen und überstand eine Druckphase der Bochumer schadlos. 

Mit zwei personellen Veränderungen in der Startelf schickte VfL-Cheftrainer Marco Grote seine Mannschaft in das Duell gegen den anderen VfL. Für den verletzten Sebastian Klaas begann Sven Köhler. Außerdem startete in der Innenverteidigung Lukas Gugganig für Timo Beermann, der bereits im Heimspiel gegen Hannover 96 verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste. Auf Bochumer Seite standen mit Manuel Riemann und Simon Zoller zwei ehemalige Osnabrücker in der Anfangsformation, mit Thomas Eisfeld saß ein weiterer zunächst auf der Bank – er wurde im Verlauf der zweiten Halbzeit eingewechselt.

Die im gelben Optionsdress spielenden Lila-Weißen begannen forsch und setzten durch einen Schuss von Sven Köhler, den Keeper Riemann mit Mühe zur Ecke klären konnte, bereits in der 5. Minute eine erste Duftmarke. Um die 20. Minute hatten dann die Hausherren eine Vierfach-Chance: Pantovic und Zoller scheiterten an Philipp Kühn, Ganvoula am Pfosten und Pantovic zielte letztlich zu hoch. Letztgenannte hatten in der 26. Minute die Führung vor Augen, aber Ganvoula, der im vergangenen Spieljahr an 20 Treffern beteiligt war, rutschte am Querpass kurz vor der Torlinie am Pass von Pantovic vorbei.

Bochum gewann insgesamt im ersten Spielabschnitt die Oberhand im Spiel, der VfL Osnabrück hatte zwischenzeitlich große Mühe mit den spielstarken und temporeichen Gastgebern. Mit Maurice Multhaup für Sven Köhler starteten die Lila-Weißen in die zweiten 45 Minuten. Köhler, der eine Bochumer Vergangenheit hat, bekam in der ersten Halbzeit einen Schlag auf den Knöchel.

Der ereignisreichen ersten Hälfte hielt die zweite nicht mit. Der erste echte Höhepunkt war ein Abschluss von Anthony Losilla in der 70. Minute. Bis dahin erstickten die Niedersachsen die Versuche der Westfalen meist frühzeitig. Selbst hatten die Lila-Weißen durch den eingewechselten Marc Heider eine aussichtsreiche Kopfballgelegenheit. Sein Versuch landete aus Rückenlage am Außennetz. Ein weiterer Schlenzer von Maurice Multhaup sorgte kurze Zeit später für Gefahr.

Acht Minuten vor dem Ende sah Bashkim Ajdini die zweite Gelbe Karte von Schiedsrichter Alexander Sather, in der verbleibenden Spielzeit mussten die Osnabrücker folglich in Unterzahl agieren. Das verschaffte sowohl dem Publikum als auch der Bochumer Mannschaft neue Luft. Doch der VfL verteidigte das eigene Tor ohne größere Probleme und fährt am Ende verdient einen Punkt vor der Länderspielpause ein.


Ruhrpott, Freitag, Achtzehndreißig

Das dritte Spiel der neuen Saison führt den VfL aus Osnabrück zum Namensvetter nach Bochum. Das Duell der Blau- und Lila-Weißen wird um 18.30 Uhr im Vonovia-Ruhrstadion angepfiffen.

Am ersten Spieltag sah Bochum 85 Minuten lang wie der sichere Sieger aus. Doch dann drehte der FC St. Pauli noch einmal auf und egalisierte einen 0:2-Rückstand. Beim Karlsruher SC lief es am vergangenen Sonntag effektiver. Bochums Mittelstürmer, der auch in Osnabrück bestens bekannte Simon Zoller, erzielte mit einem sehenswerten Heber schon in der 14. Minute das Tor des Tages.
Vor dem Duell der Vereine für Leibesübungen haben also beide Kontrahenten vier Zähler auf dem Konto.

Was träumen Bochumer?

Nach einer starken Rückrunde, die Bochum auf Platz 6 abschloss, sind die Erwartungen im Umfeld wieder gestiegen. Schließlich ist die laufende Spielzeit bereits die elfte, welche die ehemals „Unabsteigbaren“ im Fußball-Unterhaus verbringen. Thomas Reis bemühte sich deshalb schon in der Sommerpause, die sprichwörtliche Kirche im Dorf zu lassen. „Alle, die träumen wollen, dürfen dies selbstverständlich auch machen. Wir bleiben realistisch. Es ist noch viel zu früh, ein Saisonziel zu benennen“, erklärte der Trainer im „kicker“.
Die Aktivitäten auf dem Transfermarkt hielten sich folgerichtig in Grenzen, auch wenn die Verpflichtung des 94-fachen „Seria A“-Spielers Raman Chibsah für einiges Aufsehen sorgte. Beim Auswärtsspiel in Karlsruhe standen mit Gerrit Holtmann (Mainz 05) und dem bereits in der Rückrunde ausgeliehenen Vasilios Lampropoulos (Deportivo La Coruna) aber nur zwei „Neue“ in der Startelf.
Man kann also davon ausgehen, dass Reis auf Kontinuität setzt und in den kommenden Wochen gezielt Verstärkungen in sein gut funktionierendes System einbauen wird. Mit dem naheliegenden Ziel, so viele Spiele wie möglich zu gewinnen …

Taktisches

Eine Viererkette mit Gamboa, Lampropoulos, Leitsch und Danilo Soares vor Manuel Riemann; dann Tesche und Kapitän Losilla; Robert Zulj als Zehner; Zoller und ein Ersatz für den gelb-rot-gesperrten Holtmann auf den Außenbahnen und Silvere Ganvoula in der Spitze – so könnte Bochums Aufstellung am Freitagabend aussehen.
Da das aber die dritte nahezu identische Startformation in Folge wäre, tun die Lila-Weißen sicher gut daran, die taktischen und personellen Alternativen, über die Thomas Reis verfügt, auch in Erwägung zu ziehen.
So bieten sich in der Offensive u.a. Routinier Danny Blum und der Serbe Milos Pantovic an, dem einst Pep Guardiola zum Profi-Debüt bei den Bayern verhalf. Auch Neuzugang Tarsis Bonga (Chemnitz) hofft nach zwei Einwechslungen auf weitere Einsatzzeiten.

Lila-Weiß gegen Blau-Weiß

Osnabrück gegen Bochum, das ist eine Partie mit Seltenheitswert. Nur viermal trafen sich beide Vereine in einer Liga, keine einzige Partie konnten die Lila-Weißen bisher für sich entscheiden. In der letzten Saison entführten die Osnabrücker beim 1:1 aber immerhin einen Punkt aus dem Vonovia-Ruhrstadion.

Spieltag: 02.10.2020, 18.30 Uhr, Vonovia-Ruhrstadion
Spieltags-Hashtag: #BOCOSN
Gegner-Homepage: www.vfl-bochum.de


Osnabrück schlägt Hannover!

Freitagabend, Flutlich, magische Moment: Der VfL Osnabrück und Hannover 96 trennten sich im Niedersachsen-Duell mit 2:1!! Der erste Heimsieg gegen die „Roten“ seit 1984, der erste Sieg seit 1990! In besonderer Erinnerung bleibt die teilweise Rückkehr der VfL-Fans und die Gänsehautmomente, wenn es von den Rängen schallte: „Wir sind die Osnabrücker, wir sind immer da!“

Der VfL war gleich von Beginn an voll drin im Spiel und suchte seine Chancen nach vorn. Mit Kerk, Amenyido und Klaas waren gleich drei Kreativposten hinter Christian Santos in der Spitze aufgeboten. Aber die erste, richtig dicke Gelegenheit der Partie hatte Hannover: Die Roten hatten dem VfL die Kugel im Aufbau stiebitzt und plötzlich taucht Marvin Ducksch relativ allein vor „Pipo“ Kühn auf. Seinen strammen Schuss kann Kühn zur Seite prallen lassen.

Man merkte den „Roten“ ihre spielerische Klasse an. Die Osnabrücker Hintermannschaft um Taffertshofer und Henning im Zentrum und Reichel, Beermann, Trapp und Ajdini zeigte sich aufmerksam, die Angriffe der 96’er versprühten trotzdem fast immer Gefahr.

Aus Osnabrücker Sicht wurde es meist gefährlich, wenn die Angriffe über die Außen liefen. Klaas und Ajdini suchten die freien Räume und das schnelle Spiel in die Spitze.

Viel ging über Kerk, der im Zentrum gut die Bälle verteilte. Nach einer guten halben Stunde war das Spiel relativ ausgeglichen bei einem leichten Chancenplus für die Gäste. Zwingende Torchancen konnten die Osnabrücker nach 30 Minuten nicht vorweisen. Es waren eher Gewaltschüsse, wie der Knaller von Reichel in der 29. Minute, der aber weit über’s Tor von Esser segelte.

Das änderte sich aber in der 34. Minute als der VfL nach einem Hinweis aus Köln und der anschließenden VAR-Kontrolle von Schiri Arnink einen Handelfmeter zugesprochen bekam: Stürmer Chris Santos blieb vom Punkt eiskalt und versenkte die Kugel zur Führung!

Der VfL blieb in der Folge bissig und verteidigte das Ergebnis bis zum Halbzeitpfiff.

Nach Wiederanpfiff ging es schnell aus Osnabrücker Sicht: Sebastian Kerk bringt einen Eckball mustergültig auf den langen Pfosten und erneut ist es Santos, der schnell schaltet, und die Kugel per Kopf unhaltbar in den Hannoveraner Kasten hämmerte! 2:0 für Lila-Weiß!!

In der 59. Minute dann eine gute Freistoßposition für den VfL: Aus 18 Metern, schräg links zielte Amenyido beim Direktversuch etwas zu knapp links am Tor vorbei.

Eine Minute die nächste Chance, jetzt zentral aus rund 20 Metern: Kerks Schuss blieb allerdings in der Mauer hängen. Wenig später sah er nach einem Foul an der Seitenlinie vor der Hannoveraner Bank die gelbe Karte.
In der 72. Minute hätte der frisch eingewechselte Ihorst beinahe schon für die Vorentscheidung gesorgt, sein Schuss wurde gerade noch zur Ecke abgefälscht.

Die Gäste wechselten in der Folge eifrig: Weydandt kam für Maina und Schindler für Frantz. In der 74. kamen dann noch Twumasi für Hult und Evina für Muroya.

Die Hannoveraner Angriffe blieben in Hälfte zwei eher ungefährlich, am Ende hätte der VfL durch Heider in der 85. Noch einmal erhöhen können.

Den Ehrentreffer für Hannover erzielte Ducksch in der 91. Minute.

Wahnsinn, der VfL ist wieder da!

Aufstellung:

  • VfL: Kühn – Reichel, Beermann, Trapp, Ajdini – Henning, Taffertshofer – Kerk, Klaas, Amenyido – Santos
  • Auswechslungen: Beermann (62.) – Gugganig, Santos (68.) – Heider, Klaas (68.) – Ihorst, Amenyido (87.) – Multhaup


Niedersachsenduell zur Heimpremiere

Gut 18 Jahre lang gab es kein Pflichtspiel zwischen Hannover und Osnabrück, nun steht bereits das dritte innerhalb eines Jahres an. Am Freitagabend findet das Duell der Niedersachsen wieder an der Bremer Brücke statt. Anpfiff ist um 18.30 Uhr.

In der Hinrunde 2019/20 stand nur Platz 14 zu Buche, in der Rückrunde landeten die Kicker aus der Landeshauptstadt auf Rang 4. Kein Zweifel: Es geht aufwärts mit Hannover 96 und dieser Trend bestätigt sich auch in der noch jungen Saison 20/21. Nach dem 3:2-Pokalsieg bei den Würzburger Kickers gewann das Team von Kenan Kocak auch sein erstes Zweitligaspiel. Dominik Kaiser und Maina trafen in der HDI Arena gegen den Karlsruher SC und sicherten ihrer Mannschaft damit einen Auftakt nach Maß.

Viel Kommen und noch mehr Gehen

Nach einer durchwachsenen Saison deutete Vieles auf einen personellen Neuanfang hin. Bis dato holte Hannover 96 zehn neue Spieler, während sich 17 in der Sommerpause verabschiedeten – unter ihnen eine Reihe erfahrener Akteure wie Ron-Robert Zieler (1. FC Köln), Edgar Prib (Düsseldorf), Felipe (Boluspor) oder Marvin Bakalorz (Denizlispor).
Ein kompletter Umbruch auf dem Feld blieb dennoch aus. Neben Keeper Michael Esser (Hoffenheim) schafften es nur drei weitere Neuzugänge in die Startelf gegen den KSC: Rechtsverteidiger Sei Muroya (FC Tokyo), Linksverteidiger Niklas Hult (AEK Athen) und Mittelfeldmann Mike Frantz (SC Freiburg). Die „Neuen“ Kingsley Schindler (1. FC Köln), Franck Evina (Bayern München II) und Valmir Sulejmani (Mannheim) wurden allerdings noch eingewechselt.

Taktisches

Man kann ziemlich sicher sein, dass Kenan Kocak auch am Freitagabend sein erfolgreiches Offensivtrio mit Genki Haraguchi, Marvin Duksch und Hendrik Weydandt ins Rennen schicken wird. Dahinter gibt es mehrere taktische Varianten. Gegen den KSC spielte Hannover mit einer Dreierkette, während der neue Links- und der neue Rechtsverteidiger ein Stück vor der Abwehr agierten.
Im Zentrum dürfte der starke Dominik Kaiser in jedem Fall gesetzt sein, an seiner Seite hat sich Mike Frantz für weitere Einsätze empfohlen.

Lila-Weiß gegen Schwarz-Weiß-Grün

Der VfL wartet noch immer auf den ersten Sieg gegen Hannover 96 im 21. Jahrhundert. Seit 2000 gab es erst fünf Pflichtspiele zwischen den beiden Traditionsvereinen. Drei gewann Hannover, die beiden anderen endeten remis. Diese Statistik darf gerne aufpoliert werden …

Spieltag: 25.09.2020, 18.30 Uhr, Bremer Brücke
Spieltags-Hashtag: #OSNH96


1:1 in Fürth

In der ersten Halbzeit kannte das Spiel fast ausschließlich eine Richtung und diese führte in Richtung des von VfL-Keeper Philipp Kühn gehüteten Tores. Gleich in der ersten Minute musste der Schlussmann sein ganzes Können aufbieten, um einen Hrgota-Abschluss abzuwehren. Die Dominanz mündete in der 15. Minute im 1:0 für Fürth, als Seguin im Strafraum freigespielt wurde und vor Kühn eiskalt blieb.

Den Offensivdrang der Kleeblätter konnten die Osnabrücker häufig nur in letzter Not stoppen und mussten sich glücklich schätzen, nicht weitere Gegentore zu kassieren. Eine Chance erspielte sich der VfL jedoch auch und nutzte diese eiskalt. Nach einer starken Kombination auf der linken Seite flankte Sebastian Kerk den Ball in den Strafraum, wo Christian Santos den Ball mit einem langen Ausfallschritt hinter die Linie setzte. SGF-Keeper Burchert konnte den Ball nicht mehr rechtzeitig retten (26.).

In der zweiten Halbzeit stellte VfL-Cheftrainer Marco Grote von Fünfer- auf Viererkette und hatte damit Erfolg. Die Fürther Chancen ließen nach und der VfL schaffte es immer mehr, eigene Gefahr zu kreieren. In der 77. Minute rettete nach Heider-Abschluss die Latte für die Fürther, in der 80. Minute der Kopf von Bauer, der ein sicheres Kerk-Freistoßtor auf der Linie klärte, indem er sich aus der Mauer gelöst hatte.

Trotz der Großchancen am Ende geht das Remis aufgrund der ersten Halbzeit aber in Ordnung. So reist die Mannschaft mit einem Punkt zurück in den Norden. Bereits am Freitag geht es weiter, wenn das Heimspiel gegen Hannover 96 ansteht (Anpfiff: 18:30).


Tore: 1:0 Seguin (15.), 1:1 Santos (26.)

Aufstellung VfL: Kühn – Gugganig, Beermann, Trapp – Ajdini, Blacha (68. Henning), Schmidt (46. Taffertshofer), Kerk (90. Klaas), Reichel – Ihorst (46. Heider), Santos (60. Amenyido)

Aufstellung Fürth: Burchert – Meyerhöfer, Bauer, Mavraj, Raum – Seguin (76. Stach), Sarpei, Green, Ernst (81. Leweling)– Hrgota (89. Abiama), Nielsen

Text: Malik Scherz


Duell gegen das jüngste Team der Liga

Vor dem Start in die neue Zweitliga-Saison liegen gut 460 Kilometer: Am Sonntagmittag startet der VfL Osnabrück bei der SpVgg Greuther Fürth in die Spielzeit 2020/21. Das Auftaktmatch im Sportpark Ronhof | Thomas Sommer wird um 13.30 Uhr angepfiffen.

Auch wenn von den neun Spielen nach der Corona-Pause nur ein einziges gewonnen werden konnte, war der fränkische Traditionsverein mit der Saison 2019/20 durchaus zufrieden. Am Ende stand ein sicherer Mittelfeldplatz zu Buche – wie nach elf Siegen, elf Unentschieden, zwölf Niederlagen und einem Torverhältnis von 46:45 kaum anders zu erwarten.

Kommen und Gehen

Doch wie geht es nun weiter? Finanziell sind die Franken nicht auf Rosen gebettet, außerdem haben mit Linksverteidiger Maximilian Wittek (Vitesse Arnheim), Stürmer Daniel Keita-Ruel (SV Sandhausen) sowie Innenverteidiger und Klub-Ikone Marco Caligiuri (Karriereende) drei Leistungsträger den Verein verlassen.

Mit Dickson Abiama (SC Eltersdorf/Oberliga), Anton Stach (Wolfsburg II/Regionalliga) und Abdourahmane Barry (FC Liefering/ 2. österr. Liga) wurden drei Spieler verpflichtet, die dazu beitragen, die SpVgg zum jüngsten Team der Liga zu machen. Aktuell liegt der Altersdurchschnitt nur bei 24,4 Jahren.
Manager Rachid Azzouzi befürchtet deshalb aber nicht, dass sein Team zu wenig Erfahrung in die Waagschale werfen könnte. Man habe immer noch genügend Spieler, welche die Jungen führen könnten, um am Ende den nächsten Schritt zu machen, gab Azzouzi zu Protokoll.

Dazu soll auch der jüngste Neuzugang beitragen, der Mitte dieser Woche vorgestellt wurde. Der 1,94-Meter große Mittelstürmer Emil Berggreen stand in Deutschland bereits bei Eintracht Braunschweig und Mainz 05 unter Vertrag. Zuletzt lief der 1993 in Helsingör geborene Däne für Twente Enschede auf.

Vorbereitung und Pokal

Gegen Ende der Vorbereitung überzeugte das Kleeblatt auf ganzer Linie und besiegte neben Borussia Mönchengladbach (2:0) auch Jahn Regensburg (3:0) und den österreichischen Erstligisten SCR Altach (5:0). Im DFB-Pokal bekamen es die Franken dann – wie der VfL – mit einem Oberligisten zu tun. Der RSV Meinerzhagen wehrte sich ähnlich tapfer wie der SV Todesfelde und zwang Greuther Fürth beim Stande von 1:1 sogar in die Verlängerung. Erst dann sorgte das höherklassige Team für klare Verhältnisse und gewann am Ende deutlich mit 6:1.

Taktisches

Favorisiert Stefan Leitl wieder ein 4-3-3-System und – wenn ja – wer ersetzt dann Daniel Keita-Ruel und komplettiert das Offensivtrio mit Branimir Hrgota und Havard Nielsen? Der 19-jährige Jamie Leweling käme dafür ebenso in Betracht wie der zwei Jahre ältere Dickson Abiama, der 2019/20 in der Bayernliga nur 21 Spiele für 17 Tore brauchte und im Pokalspiel am vergangenen Samstag zweimal traf.
Grundsätzlich wäre es aber auch denkbar, dass die Franken gegen den VfL mit einer 4-4-2-Formation auflaufen oder auf eine Dreierkette setzen.

Lila-Weiß gegen Grün-Weiß

Seit 1981 trafen Franken und Niedersachsen in 17 Pflichtspielen aufeinander. Der VfL entschied 6 Partien für sich, die SpVgg Greuther Fürth (früher: SpVgg Fürth) hatte 8 Mal die Nase vorn. 3 Duelle fanden keinen Sieger.

Spieltag: 20.09.2020, 13.30 Uhr, Sportpark Ronhof | Thomas Sommer
Spieltags-Hashtag: #SGFOSN
Gegner-Homepage: www.sgf1903.de


ZWEITRUNDENTICKET NACH POKALSCHLACHT GELÖST

Am Samstagnachmittag gastierte der VfL Osnabrück in der 1. Hauptrunde des DFB-Pokal 20/21 in Schleswig-Holstein bei Oberligist SV Todesfelde. Nach 90 kampfbetonten Pokalminuten belohnt Sebastian Klaas die unermüdlichen Anstrengungen der Lila-Weißen mit seinem Tor des Tages und dem folgerichtigen Einzug in die zweite Pokalrunde.

Im JODA-Sportpark bot sich den Zuschauern (!!) zunächst ein altgewohntes aber nach über einem halben Jahr sehr vermisstes Bild: Fahnen, Anfeuerungen von den Rängen, große Banner – inmitten der Corona-Pandemie ein willkommenes Stück (Fußball-)Normalität!

Der VfL trat von Beginn an wie der erwartete Favorit auf, hatte deutlich mehr Spielanteile und erkämpfte sich Chance um Chance: Nach rund 3 Minuten prüfte Heider Todesfeldes Schlussmann Landvoigt zum ersten Mal. Sein Kopfball gegen die Laufrichtung des Keepers strich allerdings knapp rechts am Pfosten vorbei. Aber auch die Hausherren ließen kurz darauf durch einen guten Konter mit anschließender Ecke erahnen, dass sie sich durchaus etwas vorgenommen hatten für ihr „Jahrhundert-Spiel“.

Mit zunehmender Dauer der ersten Hälfte wurden die Zweikämpfe im Mittelfeld härter, die Foulsituationen, zumeist an VfL-Spielern, wurden mehr.

Der VfL kam in der ersten Halbzeit durch Möglichkeiten von Kerk (11.), Ihorst (13.), ein ums andere Mal Heider oder dem spielfreudigen Klaas zu einigen Abschlussgelegenheiten. Trotzdem: Ein Tor wollte nicht fallen, weil die Osnabrücker Abschlüsse entweder nicht präzise genug waren oder Landvoigt im Gästetor immer wieder richtig stand oder Zentimeter vor den Osnabrücker Angreifern die Kugel aufnehmen konnte. Es entwickelte sich der erwartete, intensive Pokalfight, jede Aktion der Hausherren wurde von den rund 500 Zuschauern frenetisch beklatscht.

Torlos geht es in die Pause.

Die erste gute Chance in der zweiten Hälfte entstand durch eine Ecke von Niklas Schmidt, der zur Pause für Bryan Henning ins Spiel gekommen war. Der wuchtige Kopfball aus der Bewegung von Sebastian Kerk streicht allerdings knapp übers Gehäuse der Todesfelder. Eine starke Chance hatte auch Etienne Amenyido nach Ecke von Kerk per Kopf, Landvoigt im Tor pariert in letzter Sekunde.

VfL-Trainer Marco Grote hatte Amenyido zuvor im Verbund mit Chris Santos eingewechselt, Heider und Ihorst hatten den Platz zuvor verlassen.

Der VfL hatte weiterhin die deutlich höheren Spielanteile gegen weiter tiefstehende und eng gestaffelte Gäste und brauchte Geduld.

Dass diese sich auszahlte dauerte allerdings bis zur 77. Minute: Chris Santos leitet die Kugel mit einer feinen Bewegung auf den anstürmenden Klaas weiter, der in der Box vor Landvoigt die Nerven behält und trocken einnetzt.
In den Schlussminuten bewies der VfL Nervenstärke in Form von Philipp Kühn, der sich bei einer guten, durch eine Unachtsamkeit der lila-weißen Hintermannschaft verursachten, Chance für Todesfelde auszeichnen konnte.

Am Ende geht der VfL Osnabrück als glücklicher und verdienter Sieger vom Platz, hätte das Spiel aber gern eher und deutlicher für sich entschieden.

Eine Woche Vorbereitung steht nun noch an, dann startet am kommenden Wochenende die Zweitligasaison mit einem Auswärtsspiel bei der SpVgg Greuther Fürth.


Pokalspiel in Todesfelde

Nach knapp drei Monaten Sommerpause stehen die Zeichen wieder auf Wettkampf. Am kommenden Samstag bestreitet der VfL mit neuem Trainer und neu besetztem Team sein erstes Pflichtspiel in der Saison 2020/21. Gegner in der 1. Runde des DFB-Pokals ist der schleswig-holsteinische Cupgewinner SV Todesfelde (Anpfiff: JODA-Sportpark, 15.30 Uhr).

Mit dem Gewinn des LOTTO-Hallenmasters 2020 in der Sparkassenarena in Kiel feierten die Kicker aus dem Kreis Segeberg erst Anfang des Jahres einen der größten Erfolge ihrer Vereinsgeschichte. Doch im August legten die Schützlinge von Trainer Sven Tramm noch einen drauf: Nach dem 3:2-Erfolg gegen Drittliga-Aufsteiger VfB Lübeck qualifizierte sich der SV Todesfelde zum ersten Mal in seiner immerhin 92-jährigen Historie für den DFB-Pokal.

Sportlich wäre auch der Aufstieg in die Regionalliga möglich gewesen, denn als die Saison 19/20 coronabedingt abgebrochen wurde, lag der SV auf Platz 1 der Oberliga Schleswig-Holstein. Trotzdem verzichtete man frühzeitig auf eine Meldung für die Regionalliga. „Unser Verein ist ohne Frage gut aufgestellt, aber die Anforderungen an den Spielbetrieb in der Regionalliga sind sehr hoch, so dass wir die nötige bauliche und administrative Infrastruktur nicht aus dem Stand realisieren können“, erklärte der Vereinsvorsitzende Holger Böhm.

Torhungrige Todesfelder

An Stelle der Blau-Gelben spielt nun Phönix Lübeck in der Regionalliga. Allerdings ohne Goalgetter Marco Pajonk, der im Sommer nach Todesfelde wechselte. Der Mittelstürmer brauchte in der vergangenen Saison nur 20 Spiele für 22 Tore und 8 Vorlagen.
Verstärkung für die Offensive kommt auch vom VfB Lübeck. Der 21-jährige Til Weidemann spielte lange für die zweite Mannschaft des Drittligisten, traf aber bereits im Finale des Landespokals für seinen neuen Arbeitgeber.
Darüber hinaus hat der SV auch noch Morten Liebert in seinen Reihen. Der Stürmer erzielte in den vergangenen zwei Jahren stolze 39 Tore in 39 Spielen.

Wenn die Stimmung rund um Todesfelde in den letzten Tagen überhaupt noch gehoben werden konnte, dann durch die Nachricht, dass die Partie im eigenen Stadion ausgetragen werden darf. Nun fiebern alle dem Besuch der Lila-Weißen entgegen!
„Wir freuen uns außerordentlich, dass uns der DFB, die Sportcast und alle weiteren Beteiligten das Vertrauen schenken, dass wir in Todesfelde es schaffen, ein solches Spiel auszurichten. Besonders freut es mich für die Mannschaft, die nun das größte Spiel der Vereinsgeschichte in ihrem Wohnzimmer, im JODA-Sportpark, bestreitet“, gab Teammanager und Organisationschef Timo Gothmann zu Protokoll.


Remis in Verl

Am Samstagmittag konnte der VfL Osnabrück das letzte Testspiel der Vorbereitung trotz 2:0-Führung nicht für sich entscheiden. In der Sportclub Arena in Verl endete die Partie mit 2:2, Heyer und Heider trafen.

Die Gastgeber begannen engagiert und setzten den VfL zu Anfang immer wieder unter Druck. VfL-Cheftrainer Marco Grote gab energisch Anweisungen und versuchte, Einfluss auf die Partie zu nehmen. Durchaus erfolgreich, denn in der 14. Minute ging der VfL in Führung: Moritz Heyer wurde in die Tiefe geschickt, schüttelte seinen Gegenspieler ab und traf in die kurze Ecke.

Das Tor gab dem VfL Sicherheit, der das Spiel in der Folge bestimmte. Sebastian Kerk, dessen linker Fuß bei Standardsituationen immer wieder für Gefahr sorgt, war der Assistgeber zum 2:0. Eine Ecke von rechts servierte „Kerki“ punktgenau auf den Kopf von Marc Heider, der den Ball ins Tor einköpfen konnte. Trotz Spielkontrolle mussten die Lila-Weißen vor dem Pausenpfiff noch einen Gegentreffer einstecken, als eine Flanke von rechts den Kopf von Routinier Zlatko Janjic fand, der den Ball in die linke Ecke einnickte.

In der zweiten Halbzeit erspielte der VfL zwar einige kleinere Torchancen, bis auf die Großchance für Ihorst (52.) fehlte aber finale Torgefahr. Der Sportclub dagegen erzielte in der zweiten Halbzeit erneut ein Kopfballtor, dieses Mal war es Justin Eilers, der den Ball nach einer Ecke einnickte. So musste der VfL sich am Ende mit einem 2:2 zufriedengeben.

Doch neben einem intensiven Test gibt es weitere positive Nachrichten aus lila-weißer Sicht: Christian Santos konnte die ersten Minuten im Trikot des VfL absolvieren. Dazu stand auch Ulrich Taffertshofer das erste Mal in einem Testspiel in der Vorbereitung auf dem Platz.

Am kommenden Samstag wird es dann ernst, wenn der VfL in der ersten Runde im DFB-Pokal auf den SV Todesfelde trifft (Anpfiff: 15.30 Uhr).

Aufstellung VfL: Nicolas – Engel (46. Wolze), Trapp (46. Köhler), Susac, Ajdini (80. Möller) – Henning (46. Blacha), Heyer, Kerk (65. Amenyido), Klaas (80. Taffertshofer) – Heider (40. Ihorst), Multhaup (80. Santos).

Tore: 0:1 Heyer (14.), 0:2 Heider (26.), 1:2 Janjic (40.), 2:2 Eilers (70.)


Testspiel beim SC Verl

Am Samstag testet der VfL Osnabrück zum letzten Mal unter Wettkampfbedingungen, bevor es am 12. September zum ersten Pflichtspiel im DFB-Pokal nach Todesfelde geht. Der morgige Gegner ist Drittliga-Aufsteiger SC Verl. Das Spiel muss erneut unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden, die Anstoßzeit wird daher erst kurz vor Spielbeginn bekanntgegeben.

Wie schon in der vergangenen Woche werden dem VfL Marc Augé (muskuläre Probleme), Nico Granatwoski (Aufbautraining) und Ken Reichel (Knie) fehlen. Neuzugang Ulrich Bapoh arbeitet weiter daran, nach seinem im letzten Jahr erlittenen Kreuzbandriss wieder mit der Mannschaft trainieren zu können. Das Team konnte er in dieser Woche schon kennenlernen und schaute sich auch das Training im Stadion heute von der Tribüne aus an.

Neu im VfL-Lazarett befinden sich Timo Beermann (Schlag auf den Unterschenkel), Niklas Schmidt und Lukas Gugganig (beide muskuläre Probleme). Damit muss VfL-Cheftrainer Marco Grote am Samstag auf insgesamt sieben Spieler verzichten.

Der Gegner aus Verl erregte zuletzt mit dem 5:4-Sieg im Testspiel gegen den FC Schalke 04 deutschlandweites Interesse. Nach dem Aufstieg in die dritte Liga hat der Sportclub neben dem Spiel gegen Schalke fünf weitere Testspiele bestritten. Gegen PSV Eindhoven (0:3), Borussia Mönchengladbach (0:4) und Norwich City (0:3) kassierte der Drittligist klare Niederlagen. Deutlich enger endete das Spiel gegen Arminia Bielefeld (1:2). Gegen die Reserve des 1.FC Köln spielten die Verler remis (2:2).

Beim morgigen Test wird die Spielzeit erhöht, beide Mannschaften werden in zwei Halbzeiten mit je 60 Minuten gefordert sein. Ca. eine Stunde vor dem Anpfiff wird der VfL die Anstoßzeit vermelden und in der Folge auch im Liveticker seine Fans auf dem Laufenden halten.


2:0-Testspielsieg gegen Heerenveen

Der VfL Osnabrück konnte am Samstagabend nach intensiven 90 Minuten den nächsten Testspielsieg einfahren. Gegen den niederländischen Erstligisten aus Heerenveen ließ der VfL nur wenige Chancen zu und erzielte zwei Tore durch Schmidt und Heider.

Mit einer Viererkette schickte VfL-Cheftrainer Marco Grote seine Mannschaft in die Partie gegen den SC Heerenveen. Im Tor gab Moritz Nicolas in der ersten Halbzeit sein Debüt im VfL-Dress. Die im schwarzen Auswärtstrikots spielenden Osnabrücker zeigten sich von Beginn an torhungrig. In der dritten Minute zielte Niklas Schmidt noch knapp daneben, vier Minuten später zappelte der Ball nach einem Schuss aus 18 Metern im Netz.

Der VfL blieb bissig in den Zweikämpfen und ließ nur eine gefährliche Chance der Niederländer durch von Buhren zu (37.). In der Offensive war es erneut Schmidt mit einem Distanzschuss, der für Torgefahr sorgte.

In der Pause tauschte der Coach auf vier Positionen, die Leistung steigerte sich nochmals. Der VfL agierte mit weniger Ballverlusten und konnte deutlich mehr Ballbesitz aufweisen. Belohnt wurde der VfL in der 60. Minute, als Sebastian Kerk eine passgenaue Flanke auf den Kopf von Marc Heider servierte, der nur einnicken musste.

Nach weiteren vier Wechseln in der 65. Minute behielt der VfL die Kontrolle und kam durch Adam Susac zu zwei weiteren guten Chancen, jeweils per Kopf (75., 79.). Kurz vor Schluss hätte Marc Heider sein zweites Kopfballtor erzielen können, scheiterte aber am starken Keeper.

Am Ende steht ein verdienter Sieg nach einer starken Leistung des VfL. In zwei Wochen wird es ernst für den VfL, dann steht die erste Runde im DFB-Pokal an.

 

Aufstellung VfL: Nicolas (46. Kühn) – Möller (65. Engel), Trapp, Beermann (65. Susac), Ajdini (46. Blacha) – Heyer (83. Traoré), Gugganig (55. Köhler) – Kerk (65. Henning), Schmidt (65. Klaas), Amenyido (46. Multhaup) – Ihorst (46. Heider)

Text: Malik Scherz

Bild: Nico Paetzel


Fotos: Nico Paetzel


Testspiel gegen Heerenveen

Am Samstag findet, erneut unter Ausschluss der Öffentlichkeit, das nächste Testspiel der Sommervorbereitung des VfL statt. Der niederländische Klub wurde in der abgelaufenen Saison Zehnter in der Eredivisie.

Seit 28 Jahren spielt der SC Heerenveen in der höchsten Spielklasse in den Niederlanden und stand zuletzt vor elf Jahren in der Gruppenhase der Europa League. Für den Klub standen unter anderem Spieler wie Ruud van Nistelrooy, Hakim Ziyech oder Bas Dost auf dem Feld. Neu beim SC ist der ehemalige Stürmer des FC St. Pauli, Henk Veerman, dessen Wechsel am Freitagmittag bekanntgegeben wurde. Ob der Torjäger gegen die Lila-Weißen bereits zum Einsatz kommt, ist fraglich.

Die Ergebnisse in der Vorbereitung können den Klub bisher nicht zufriedenstellen. Gegen Breda (0:1), Vitesse (1:2), De Graafschap (1:5) und Utrecht (1:4) wurden bisher alle Testspiele verloren. Die Chance auf den ersten Sieg haben die Blau-Weißen am Samstag um 17 Uhr gegen den VfL Osnabrück, der gerade im letzten Testspiel gegen den Rivalen aus Meppen (5:0) überzeugen konnte.

Beim VfL wird neben den weiterhin verletzten Spielern Nico Granatowski und Kevin Wolze auch Ken Reichel fehlen. Den 32-Jährigen Neuzugang plagen leichte Knieprobleme.

Wie gewohnt können VfL-Fans das Spiel im Liveticker des Matchcenters verfolgen. Das Medien-Team des SC Heerenveen wird das Spiel zudem im Livestream auf YouTube übertragen.

 


10:1 gegen BW Lohne!

Der VfL Osnabrück hat am Mittwochabend den erste Testspielsieg der Vorbereitung eingefahren. Gegen den Oberliga-Aufsteiger BW Lohne bewies der VfL seine größere individuelle Qualität und erzielte schöne Tore.

Die Lila-Weißen starteten im 4-3-2-1-System in die Partie und dominierte direkt Ball und Gegner. Die Bemühungen wurden bereits in der 13. Minute belohnt, als Ken Reichel zum 1:0 traf. Eine kurze Schwächephase nutzten die Lohner zum 1:1 und hätten nach einer Großchance durchaus in Führung gehen können.

Der starke Marc Heider brachte den VfL nach frecher Einzelleistung wieder in Führung, ehe Sebastian Kerk vom Elfmeterpunkt den nächsten Treffer markierte.  Vor der Pause trafen zudem Schmidt (26.), erneut Heider nach toller Kombination über Kerk und Reichel (30.) sowie Gugganig per Kopf (37.).

Auch die neun Wechsel des VfL in der Pause änderten die Statik des Spiels nicht. Nach der Pause konnten Multhaup (50.) und Ihorst (52.) auf 8:1 erhöhen. Durch die Tore von Blacha (67.) und erneut Ihorst (74.) knackte der VfL in der Folge die zweistellige Toranzahl.

Aufstellung VfL (1. Halbzeit): Beckemeyer – Reichel, Trapp, Gugganig, Ajdini –  Köhler, Heyer – Kerk, Schmidt, Multhaup – Heider

Aufstellung VfL (2. Halbzeit): Buchholz – Möller, Beermann, Susac, Henning – Klaas, Blacha, Multhaup (60. Traore), Klaas, Ajdini –  Ihorst

Tore: 0:1 Reichel (13. Minute), 1:1 (15. Minute), 1:2 Heider (18. Minute), 1:3 Kerk (22. Minute), 1:4 Schmidt (26. Minute), 1:5 Heider (30. Minute), 1:6 Gugganig (37. Minute), 1:7 Multhaup (50.), 1:8 Ihorst (52.), 1:9 Blacha (67. Minute), 1:10 Ihorst (74.)


Test gegen BW Lohne

Am heutigen Mittwochabend testet der VfL Osnabrück im Rahmen des Trainingslagers gegen den Oberliga-Aufsteiger BW Lohne. Die Partie wird um 19 Uhr angepfiffen, das Spiel findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Der Oberligist aus Lohne erweist sich in der diesjährigen Vorbereitungsphase als beliebter Gegner für höherklassige Mannschaften, da die Mannschaft regelmäßig auf Corona getestet wird und so überhaupt erst als Gegner infrage kommt. Trainer Henning Rießelmann, gleichzeitig Inhaber der Beratungsagentur Onside, nutzt dabei sein Netzwerk und darf sich auf tolle Gegner freuen.

Die Blau-Weißen absolvierten bereits zwei Testspiele gegen höherklassige Gegner, bevor sie heute Abend auf die Lila-Weißen treffen. Bei Regionalligist SV Rödinghausen verlor man klar mit 0:3, gegen Erstligist 1. FC Köln wurde lediglich mit 1:2 verloren.

Beim VfL werden Kevin Wolze, Nico Granatowski und Marc Augé verletztungsbedingt fehlen.


Zwei unterschiedliche Halbzeiten

Am Samstagnachmittag trennten sich Arminia Bielefeld und der VfL Osnabrück im Testspiel in der Schüco-Arena unentschieden. Die Lila-Weißen führten durch Amenyido in Durchgang eins, der DSC glich im zweiten durch Soukou aus.

Der Bundesligaaufsteiger aus Ostwestfalen versuchte es mit einer Dreierkette in der Abwehr, lauerte aus einer defensiv ausgerichteten Grundordnung auf Tempogegenstöße. Der VfL hatte mehr vom Spiel, mehr Ballbesitz und auch die ersten Torannäherungen. Neuzugang Luc Ihorst hatte nach fünf Minuten die erste und für lange Zeit beste Möglichkeit, als sich DSC-Schlussmann Stefan Ortega einen Fehler im Spielaufbau erlaubte. Ihorst, der zu den auffälligsten Osnabrückern gehörte, verzog aus 14 Metern. Die Arminia kam im ersten Spielabschnitt zu zwei Treffern – beide allerdings erzielt aus deutlich erkennbaren Abseitspositionen. Darüber hinaus gab es keine gefährlichen Torabschlüsse und Gelegenheiten.

So ist auch die Osnabrücker Führung nach 40 Minuten als verdient einzustufen. Etienne Amenyido setzte sich gegen zwei Gegenspieler, die sich jeweils selbst behinderten, durch und kam zum Abschluss. Ortega im DSC-Tor blieb chancenlos beim Schuss, der kurz neben dem Pfosten einschlug. Amenyido hatte Blut geleckt, nur zwei Minuten später hatte er den nächsten Abschluss aus 17 Metern, der nur hauchzart am Gehäuse vorbeistrich.

Personell hatte die zweite Hälfte nur wenig mit der ersten Sowohl Arminias Coach Uwe Neuhaus als auch VfL-Cheftrainer Marco Grote wechselten munter durch. Der VfL nun mit Dreierkette aktiv, Bielefeld behielt das Spielsystem bei, stand aber deutlich höher. Das war allerdings nicht der Grund für den Ausgleich in der 61. Spielminute. Dem ging nämlich ein Fehlpass des eingewechselten Sven Köhler voraus, zu allem Überfluss rutschte der ebenfalls eingewechselte Gugganig noch aus, so dass Cebio Soukou keine Mühe hatte gegen Philipp Kühn einzuschieben.

Dennoch verlor der VfL auch insgesamt nach der Pause den Zugriff auf das Spiel. Der Gastgeber war spielbestimmend, die Osnabrücker hatten mehr Aufwand in der Defensive und im Offensivspiel weniger zwingende Aktionen. Hier fehlte es an Präzision bei Pass und Abschluss.

So blieb es am Ende wie im letzten Ligaspiel beim 1:1-Unentschieden, das in der Summe beider Halbzeiten dem Spielverlauf entspricht. Für beide Mannschaften war es der zweite Test in der Vorbereitung auf die Spielzeit 2020/21 – die Arminia im Ober- der VfL im Unterhaus. Am kommenden Dienstag geht es für die Lila-Weißen ins Trainingslager.

Aufstellung Arminia Bielefeld:
Ortega – Behrendt, Prietl, Salger – Brunner, Yabo, Niemann, Seufert, Laursen – Klos, Gebauer
2. Halbzeit:
Ortega – Pieper, Kunze, Nilsson – De Medina, Consbruch, Hartel, Soukou, Salger – Schipplock, Müller (69. Edmundsson)

Aufstellung VfL:
Kühn – Ajdini, Beermann, Trapp, Möller – Heyer – Blacha, Amenyido, Henning – Ihorst, Heider
2. Halbzeit:
Kühn – Susac, Gugganig, Trapp – Ajdini (78. Reichel), Blacha (78. Augé), Köhler, Klaas, Multhaup – Schmidt, Heider (78. Traoré)


Zur besten Fußballzeit kommt es am Samstag um 15:30 Uhr zum Testspiel des DSC Arminia Bielefeld gegen den VfL Osnabrück. Nach dem Test gegen Schalke 04 erwartet die Lila-Weißen also erneut ein Bundesligist. Das Spiel findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Der Gegner

Der souveräne Bundesliga-Aufsteiger aus Bielefeld hat sich im Sommer bisher mit vier Neuzugängen verstärkt. Christian Gebauer, Jacob Barrett Laursen, Nathan de Medina und Noel Niemann werden in der kommenden Saison für den DSC auflaufen. Im ersten Testspiel gegen Westfalenligist Preußen Espelkamp konnten die Arminen mit 5:0 siegen. Doch der klare Sieg wurde durch die Verletzung von Stürmer Andreas Voglsammer getrübt. Der zweitbeste Torschütze der letzten Saison fällt mit einem Haarriss am linken Fuß vorerst aus.

Das Personal

Dem VfL werden morgen Ulrich Taffertshofer, Konstantin Engel, Kevin Wolze und Nico Granatowski weiterhin fehlen. Sebastian Kerk wird noch nicht im Kader stehen, Ken Reichel dagegen könnte bei einem zweiten, negativen Corona-Testergebnis morgen sein Debüt im VfL-Trikot geben.


Remis zum Abschluss

Am Sonntag absolvierte der VfL Osnabrück sein letztes Saisonspiel im Rudolf-Harbig-Stadion bei der SG Dynamo Dresden. Nach einem 0:2 Rückstand kamen die Lila-Weißen durch einen starken Teameinsatz und ein traumhaftes Freistoßtor noch zu einem 2:2 Unentschieden!

VfL-Cheftrainer wählte bis auf zwei Personalie dieselbe Aufstellung, wie im entscheidenden Heimspiel gegen Holstein Kiel von vor einer Woche. Lediglich David Blacha rückte für Dauerbrenner Moritz Heyer in die Startelf – und im Tor kam Aufstiegskeeper Nils Körber zu seinem letzten Auftritt mit der Raute auf der Brust.

Dresden zeigte in der Anfangsviertelstunde deutlich mehr Engagement und kam zu einigen, guten Gelegenheiten, die aber entweder deutlich das Tor verfehlten oder aber von der VfL-Hintermannschaft entschärft wurden.

In der 23. Minute dann der Rückstand: Flanke von der linken Seite von Donyoh, Terrazzino im Zentrum netzt per Kopf ins rechte Eck.

Gelbe Karte für Bryan Henning (26.) nach Foul an Husbauer rund 30 Meter vor dem Tor. Der anschließende Freistoß ging weit rechts am Tor vorbei.

In der 35. Minute die Riesen-Chance zum Ausgleich durch Blacha aus ca. 5 Metern, der frei vorm Tor stehend zum Abschluss kam, aber Boss im Tor bekommt noch eine Fußspitze dran und lenkt zur Ecke.

Insgesamt war die SGD in der ersten Halbzeit das aktivere Team, die Führung zur Pause ging in Ordnung.
Amenyido und Ouahim kamen zur Pause für Köhler und Ceesay.

In der zweiten Halbzeit kam der VfL als das agilere Team aus der Kabine, musste aber trotz höheren Spielanteilen das 0:2 schlucken: In der 59. Minute nach eigenem Angriff der Konter der Hausherren, den Patrick Schmidt von halbrechts humorlos abschließt.

In der 76. Minute schaffte der VfL den Anschlusstreffer: Weiter Abschlag von Körber, Kopfablage Amenyido auf Heider, der behält die Ruhe und legt zentral auf den freien Ouahim. Trockener Abschluss, 1:2!

Das 2:2 in der 81. Minute: Ein überragender Freistoß von Schmidt von Halbrechts, keine Chance für Boss im Tor, der Ball passt haargenau rechts in den Winkel!

Letzter, emotionaler Spielerwechsel aus Osnabrücker Sicht in der 89. Minute: Körber räumte seinen Platz im Kasten für den jungen Laurenz Beckemeyer, der so noch zu seinen ersten Zweitligaminuten kam.

Unter dem Strich steht eine starke Saison des VfL Osnabrück mit dem absolut verdienten Klassenerhalt und überragenden 40 Punkten in der Tabelle!


Saisonabschluss in Dresden

Das wichtigste Ziel haben die Lila-Weißen bereits am vergangenen Sonntag erreicht – nun geht es im Stadion Dresden ein letztes Mal um Tore und Punkte. Am 34. Spieltag gastiert der VfL Osnabrück bei der SG Dynamo Dresden (Anstoß: 15.30 Uhr).

Die Chancen der Gastgeber auf den Klassenerhalt sind praktisch gleich null, denn selbst wenn Dresden den VfL besiegen und Karlsruhe in Fürth verlieren würde, spräche die deutlich bessere Tordifferenz immer noch für die Badener. Der KSC (34 Punkte) kommt aktuell auf eine Tordifferenz von -12, für Dynamo (31 Punkte) stehen -26 zu Buche. Zwischen beiden liegt der zweite designierte Absteiger Wehen Wiesbaden (31 Punkte, -22)

Kampf um den Klassenerhalt

Trotz der Wettbewerbsnachteile wegen der Corona-Erkrankungen im Team wahrte Dynamo Dresden fast bis zum Schluss die Möglichkeit auf den Klassenerhalt. Nach dem 1:0-Erfolg in Sandhausen konnten die Schützlinge von Markus Kauczinski noch kurz von einer echten Chance am letzten Spieltag träumen – dann erreichte sie die Kunde vom Ausgleichstreffer der Karlsruher gegen Bielefeld.
Dass Dresden nach vier Jahren im Fußball-Unterhaus den bitteren Weg in die 3. Liga antreten muss, hat allerdings nicht nur mit der Pandemie zu tun. „Wir haben es nicht geschafft, wirklich eine Mannschaft zu sein“, meinte Dynamos Ex-Kapitän Marco Hartmann selbstkritisch.
Schon vor Corona waren die Sachsen Tabellenletzter – wenn auch mit erkennbarer Tendenz nach oben. Dresden stellte überdies die schwächste Offensive der Liga. In 33 Partien erzielten die Sachsen nur 30 Tore, erfolgreichster Goalgetter ist immer noch Moussa Koné, der schon im Januar zu Olympique Nimes wechselte.
So stehen die Zeichen also auf Neuanfang. Routinier Hartmann hat schon seine Bereitschaft erklärt, an der Rückkehr ins Fußball-Unterhaus mitzuarbeiten.

Taktisches

4-4-2- oder 4-2-3-1, das sind die wahrscheinlichsten taktischen Optionen der Gastgeber am Sonntag. Kauczinski muss auf den gesperrten Linksverteidiger Chris Löwe verzichten, der mit seiner scharfen Kritik an der DFL in der vergangenen Woche für einiges Aufsehen sorgte. Löwe wurde nach einem Feldverweis in Sandhausen für zwei Meisterschaftsspiele gesperrt.

Lila-Weiß gegen Schwarz-Gelb

Zehn Begegnungen gab es zwischen Osnabrück und Dresden in der 3. Liga und der alten Regionalliga Nord – eine weitere in der 2. Bundesliga. Die Lila-Weißen hatten viermal das bessere Ende für sich, Dynamo ging dreimal als Sieger vom Platz.
Weitere vier Partien fanden in der Relegation zur 2. Bundesliga statt. Hier konnte sich Dresden sowohl 2011 als auch 2013 gegen den VfL durchsetzen.

Spieltag: 28.06.2020, 15.30 Uhr, Stadion Dresden
Spieltags-Hashtag: #SGDOSN


Der Klassenerhalt ist geschafft!!

Das große Ziel ist erreicht: Durch einen 4:1 Erfolg im #daheimspiel gegen die „Störche“ von Holstein Kiel und dem zeitgleichen 3:3 Remis des Karlsruher SC bei Arminia Bielefeld steht fest, dass der VfL Osnabrück auch in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga spielt!

Von Beginn an lief alles nach Plan: In der 3. Minute bringt Bryan Henning eine Ecke von der linken Angriffsseite, der Kieler Ignjovski verlängert und der ranstürmende Moritz Heyer verwandelt eiskalt aus kürzester Distanz per Kopf!

Der VfL in der Folge clever und auf Risikovermeidung bedacht. Geschickt ließen die Lila-Weißen die Kugel in den eigenen Reihen rotieren und suchten immer wieder bei Kontern die Lücken der Gäste.

In der 24. Minute dann das 2:0 durch Bashkim Ajdini! Henning legt den Ball im Angriff auf Ajdini, der über die rechte Flanke kommt. „Bashi“ wird bis zum Strafraum nicht entscheidend gestört, zieht aus 16 Metern clever in die rechte Ecke ab, Gelios kann dem Ball nur noch hinterher schauen!

In der 26. Minute dann eine weitere Schwächung für die Kieler: Henning schlägt einen langen Ball zu Marc Heider. Der Routinier stellt clever seinen Körper vor den Ball, wird von Neumann kurz vor dem Strafraum zu Boden geschubst. Folgerichtige Entscheidung: Rote Karte wegen Notbremse.
Danach das gewohnte Bild: Die Kieler suchen Lücken, der VfL verwaltet den Spielstand abgeklärt und sucht seinerseits immer wieder die Nadelstiche im Angriff.

Mit dem 2:0 Vorsprung geht’s in die Pause.

Danach ging es weiter, wie in Hälfte Eins. Spielkontrolle des VfL und immer wieder gute Angriffe. Bereits in der 51. Minute erhöhte Gugganig per Elfmeter zum 3:0, Marc Heider war zuvor im Strafraum zu Fall gebracht worden.

In der 62. Minute hätte Ceesay auf 4:0 erhöhen können, als er allein vor Gelios auftauchte. Sein mittig platzierter Schuss kann vom Kieler Schlussmann allerdings pariert werden.

Doppelwechsel in der 67. Minute: Amenyido und Farrona Pulido kommen für Klaas und Ceesay auf den Platz.

Schrecksekunde dann in der 78. Minute: Ein langer Ball landet bei Lauberbach, der umspielt Pipo Kühn, Gugganig will noch klären, trifft dabei aber ins eigene Tor, nur noch 1:3.

Wenig später ein weiterer Doppelwechsel: Susac und Blacha kommen für Henning und Köhler auf’s Feld.

Aber all diese Änderungen nehmen nichts vom Spielfluss. Der VfL weiter überlegen und mit viel Ball -und Spielkontrolle. Den Schlusspunkt setzt Etienne Amenyido in der 86. Minute: Heider erobert auf der linken Bahn einen weiten Ball und gibt mit viel Übersicht ins Zentrum. Blacha lässt durch und „Etti“ behält vor Gelios die Nerven und schiebt mit Ruhe ins linke Eck!

In der 88. Minute schöpft VfL-Cheftrainer Daniel Thioune das Wechselkontingent aus: Alvarez kommt für Agu auf den Platz.
Danach passiert nichts mehr, die Lila-Weißen behielten bis zum Schlusspfiff die Nerven!

Der Heimsieg war nun unter Dach und Fach – nach bangen Minuten des Wartens dann die Erlösung: Im Karlsruher Wildparkstadion endet das Duell zwischen dem KSC und Zweitliga-Meister Arminia Bielefeld 3:3 Unentschieden und es steht fest – der VfL Osnabrück spielt auch in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga!


Wegweisender Klassiker

Das letzte Heimspiel der laufenden Saison gegen Holstein Kiel (Sonntag, 15.30 Uhr, Bremer Brücke) ist für die Lila-Weißen von ganz besonderer Bedeutung. Mit einem Sieg gegen die „Störche“ können sich die Schützlinge von Daniel Thioune eminent wichtige oder sogar entscheidende Zähler im Kampf um den Klassenerhalt sichern.

Die Gäste aus dem hohen Norden können die Partie dagegen entspannter angehen. Seit dem letzten Spieltag (und dem 2:0 gegen Dresden) ist klar, dass die Kieler auch 2020/21 in der 2. Bundesliga antreten. Die beiden letzten Auftritte (in Osnabrück und zuhause gegen Nürnberg) sind vor allem für ihre Gegner von Bedeutung …

Zweitbestes Auswärtsteam

Die Basis für das erfolgreiche Abschneiden wurde diesmal auf fremden Plätzen gelegt. Holstein Kiel ist – nach Klassenprimus Bielefeld – die beste Auswärtsmannschaft der 2. Liga. In Fürth, Stuttgart, Wiesbaden, Dresden, Karlsruhe und Aue gingen die Störche als Sieger vom Platz. Darüber hinaus verbuchten die Jungs von Ole Werner vier Unentschieden in der Fremde.

Die meisten Tore

Im Durchschnitt fallen in jedem Spiel von Holstein Kiel 3,18 Tore. Insgesamt waren es in der laufenden Saison 102 – mehr als bei jedem anderen Team der 2. Bundesliga. Die Torhüter Ioannis Gelios und Dominik Reimann mussten bereits 51 Mal hinter sich greifen, schlimmer traf es nur die Keeper von Regensburg, Karlsruhe, Wiesbaden und Dresden.
Auf der anderen Seite feierten die Kieler aber auch 51 eigene Erfolgserlebnisse. Mit Alexander Mühling (6), Janni Serra (7), dem Ex-VfLer Emmanuel Iyoha (8) und dem brandgefährlichen Regisseur Jae-Sung Lee (9 Tore, 7 Assists) erzielten vier Akteure mindestens ein halbes Dutzend Tore.

Taktisches

Kiels Cheftrainer Ole Werner, der die Mannschaft aktuell aus privaten Gründen nicht betreut, bevorzugt ein offensives 4-3-3-System, das seinen Schützlingen reichlich Kilometer abverlangt. Folgerichtig gehören die Störche zu den lauffreudigsten Teams der Liga. Mit Jae-Sung Lee und Hauke Wahl platzierten sich in dieser Statistik gleich zwei Spieler unter den Top Ten.

Lila-Weiß gegen Blau-Weiß Rot

Blickt man auf den jüngsten Abschnitt der langen Matchhistorie zwischen Kiel und Osnabrück, dann spricht der Trend klar für die Lila-Weißen. Der VfL konnte die letzten fünf Liga-Spiele gegen die Störche allesamt für sich entscheiden. Kiel ging letztmals am 7. März 2015 als Sieger vom Platz.

Spieltag: 21.06.2020, 15.30 Uhr, Bremer Brücke
Spieltags-Hashtag: #OSNKIE


VfL holt verdienten Punkt in Hamburg

Trotz eines unglücklichen Rückstands zur Pause erkämpfte der VfL am Dienstagabend einen Punkt beim Aufstiegsaspiranten Hamburger SV! Gegen die Rothosen ließ der VfL hinten nur wenig zu und hätte sogar für einen zweiten Treffer sorgen können.

Nach einem druckvollen Beginn der Heimmannschaft mit zwei gefährlichen Situationen durch Kinsombi und Kittel schaffte es der VfL immer besser, die Zweikämpfe zu gewinnen und auch selbst Torgefahr zu erzeugen. In der 25. Minute hätte der VfL dann in Führung gehen müssen.

Nach einem starken Pass von Bashkim Ajdini hinter die Abwehrreihe legte Felix Agu den Ball in die Mitte zu Assan Ceesay, der den Ball aus kürzester Distanz nicht im Tor unterbrachte. Der HSV dagegen machte es auf der anderen Seite besser: Martin Harnik tauchte nach Pass vor Kinsombi alleine vor Kühn auf und verwertete den Ball eiskalt (35.).

Nach der Pause hielt der VfL das Spiel weiter offen. Die Hamburger hatten deutlich mehr Ballbesitz, ohne aber wirklich gefährlich zu werden. Für Torgefahr sorgte dagegen immer wieder der VfL. Nach scharfer Hereingabe Sebastian Klaas konnte HSV-Keeper Pollersbeck den Ball nur nach vorne abwehren, Moritz Heyer nutzte die Gelegenheit und schoss in die rechte Ecke zum 1:1 ein (57.).

Auch in der Folge ließt der VfL nicht locker und hätte in mehreren Situationen sogar das Führungstor erzielen können. Die größte Chance vergab Bryan Henning, der im Strafraum auftauchte, den Ball aber über das Tor schoss (76.).

Am Ende versuchte der haushohe Favorit noch einmal, Druck aufzubauen, wurde aber nicht mehr zwingend. So nimmt der VfL einen Punkt aus Hamburg mit und hat so auswärts bei allen drei Topteams gepunktet. Am Sonntag geht es bereits weiter, wenn Holstein Kiel an der Bremer Brücke gastiert (Anpfiff: 15:30 Uhr).


Nächste Ausfahrt: Volksparkstadion

Am 28. Oktober 1962 trat der VfL Osnabrück letztmals in einem Ligaspiel beim Hamburger SV an. Torschütze der Lila-Weißen, die sich am Ende mit 1:3 geschlagen geben mussten, war kein Geringerer als Udo Lattek. Es wird demnach Zeit für eine Neuauflage. Dienstag um 18.30 Uhr ist es soweit.

Nach dem verpassten Aufstieg 2019 hat der Hamburger SV in der laufenden Saison wieder die Chance, sich aus eigener Kraft den direkten Aufstiegsplatz zu sichern. Der Vorsprung auf den VfB Stuttgart beträgt allerdings nur einen Punkt, einen weiteren Zähler dahinter lauert der 1. FC Heidenheim. Nach dem Heimspiel gegen den VfL müssen die Rothosen beim Verfolger an der Brenz antreten, ehe Sandhausen seine Visitenkarte im Volksparkstadion abgibt.

Ein Spiel dauert länger als 90 Minuten

Der einstige Bundesliga-Dino startete als einer der Topfavoriten in die Saison und bis zum 22. Spieltag lief Vieles nach Plan. Doch schon vor der Corona-Pause kam Sand ins Getriebe. Aus den letzten drei Spielen gegen St. Pauli (0:2), Aue (0:3) und Regensburg (2:1) holte das Team von Dieter Hecking nur drei von neun möglichen Punkten.
Nach dem Re-Start verloren die Hamburger nur eine Partie, dafür aber gleich fünf Punkte in der Nachspielzeit. Fürth und Kiel erzielten vier Minuten nach dem regulären Spielende den Ausgleich, Stuttgart nutzte die 92. Minute zum kaum mehr erwarteten Siegtreffer. „Das kann einmal passieren, aber dreimal in so kurzer Zeit darf sowas einfach nicht passieren“, bilanzierte der sichtlich erboste Cheftrainer und ergänzte: „Diese Enttäuschung sitzt natürlich tief, das alles ärgert uns maßlos.“

Torfabrik der Liga

Aber noch sind drei Spieltage zu absolvieren und natürlich gibt es auch Entwicklungen, über die man sich beim HSV freuen kann. So zum Beispiel die deutlich bessere Torausbeute im Vergleich zur Vorsaison, als nach 34 Spieltagen nur 45 eigene Treffer zu Buche standen. Aktuell kommen die brandgefährlichen Hamburger um die Top-Torschützen Sonny Kittel (11), Lukas Hinterseer (9), Joel Pohjanpalo (8) und Aaron Hunt (6) auf insgesamt 59 Erfolgserlebnisse.
Überdies spielt der beste Vorbereiter der Liga im Team der Rothosen. 16 Mal legte Tim Leibold für seine Mannschaftskollegen auf. Das gelang dem 26-Jährigen bei keiner seiner bisherigen Stationen in Nürnberg, Stuttgart oder Freiberg.

Taktisches

Dieter Hecking präferiert den situationsbedingten Wechsel zwischen einer 4-2-3-1- und einer 4-3-3-Formation. Sein Team präsentiert sich in aller Regel laufintensiv und hat mehr Ballbesitz als der Gegner. Die Daten aus dem Hinspiel an der Bremer Brücke zeigen freilich, dass man den Hamburgern in puncto Laufleistung, Zweikampfstärke und Torschüsse Paroli bieten – und die Partie dann sogar gewinnen kann.

Lila-Weiß gegen Blau-Weiß-Schwarz

Das letzte Aufeinandertreffen in Hamburg liegt fast 58 Jahre zurück. Seitdem trafen sich VfL und HSV dreimal im DFB-Pokal und im Hinspiel an der Bremer Brücke. Von diesen vier Partien konnten die Lila-Weißen drei für sich entscheiden. Das ist doch kein schlechtes Omen für den Dienstagabend …

Spieltag: 16.06.2019, 18.30 Uhr, Volksparkstadion
Spieltags-Hashtag: #HSVOSN


0:2-Niederlage gegen starke Bochumer

Am 31.Spieltag musste sich der lila-weiße VfL aus Osnabrück dem VfL Bochum geschlagen geben. Die Bochumer zeigten ihre Stärken, ließen hinten wenig zu und kontrollierten über weite Strecken die Partie.

Über lange Strecken des Spiels schaffte es der VfL nicht, die Bochumer unter Druck zu setzen. Diese wiederum bestätigten ihre starke Form nach der Corona-Pause und gingen nach 24 Minuten in Führung, als Osei-Tutu den Ball scharf hereinflankte und Lukas Gugganig ins eigene Tor traf. Weitere Großchancen waren auf beiden Seiten in der ersten Halbzeit Mangelware.

Nach der Pause setzte der frisch eingewechselte Bashkim Ajdini das erste Zeichen und prüfte Manuel Riemann mit einem Distanzschuss, doch den Schwung konnte der VfL nicht weiter aufnehmen. Wieder schafften es die Bochumer, den Ball laufen zu lassen und die Spielkontrolle zu erlangen. In der 68. Minute sorgte Manuel Wintzheimer für eine Vorentscheidung, als er den Ball an Philipp Kühn vorbei in die lange Ecke schob.

Doch der VfL gab sich nicht auf und konnte in den Schlussminuten endlich für größere Torgefahr sorgen. Die größte Chance vergab Anas Ouahim, als er den Elfmeter nach Foul an Sebastian Klaas nicht verwerten konnte und Riemann seine Klasse zeigen konnte.

Schon am Dienstag geht es nach Hamburg. Im Volksparkstadion möchte der VfL nach den Stuttgartern auch den HSV ärgern und wichtige Punkte im Abstiegskampf sammeln (Anpfiff: 18:30 Uhr).


VfL gegen VfL

VfL Osnabrück gegen VfL Bochum – das klingt nach einem echten Klassiker. Es ist aber keiner. Ganze dreimal trafen beide Vereine bislang in einer Liga aufeinander. Das vierte Duell wird am Samstag um 13.00 Uhr angepfiffen.

Seit dem 17. Februar (0:1 gegen Stuttgart) hat der VfL Bochum kein Zweitliga-Spiel mehr verloren. Die Schützlinge von Thomas Reis sammelten stattdessen 16 von 24 möglichen Punkten und ließen die Abstiegszone weit hinter sich. Dem zehnten Jahr in der 2. Bundesliga wird mit höchster Wahrscheinlichkeit mindestens ein weiteres folgen.

Riemann will den zweiten Sieg in Folge

Nach dem jüngsten 2:0 gegen St. Pauli war auch Keeper Manuel Riemann, der einst 69 Einsätze für die Lila-Weißen bestritt, guter Dinge. „So kann es weitergehen. Es ist einfach schön im Moment“, meinte der 31-Jährige und schickte gleich eine Ansage an seinen Ex-Verein: „Wir sind ja gerade dabei ein paar Serien zu durchbrechen, dann kann auch die reißen, dass wir endlich mal den zweiten Sieg in Serie holen.“ Das wäre dann ein Dreier an der Bremer Brücke, denn in den letzten acht Spielen gewann Bochum nie zweimal hintereinander.

93 Tore – hüben und drüben

Was Riemann nicht gefallen dürfte, ist die Defensivbilanz seines Teams. Bochums Nr.1 und sein Stellvertreter Patrick Drewes, der nur beim 1:3 gegen den HSV zwischen den Pfosten stand, kassierten bereits 46 Gegentreffer und damit weit mehr als die Spitzenteams der 2. Bundesliga.
Die eigene Torausbeute genügt dagegen durchaus höheren Ansprüchen. Mehr als 47 Treffer gelangen nur Klassenprimus Bielefeld und dem Hamburger SV. Diese beeindruckende Bilanz ist sicher auch der Tatsache geschuldet, dass Bochums beste Torschützen ebenso erstklassige Vorbereiter sind. Silvere Ganvoula traf dreizehnmal ins Schwarze und legte siebenmal auf. Der an einem Muskelfaserriss in der Wade laborierende Danny Blum erzielte neun Tore und bereitete zehn weitere vor. In der Scorerliste der 2. Liga belegen sie die Plätze 2 und 4.
Summa summarum fielen in 30 Bochum-Spielen 93 Tore – so viele wie sonst nur bei den Auftritten von Jahn Regensburg. Allein beim Hamburger SV landete das Runde noch öfter im Eckigen (96).

Taktisches

Die Kicker aus dem Ruhrgebiet agierten zuletzt sehr erfolgreich in einem 4-2-3-1-System. Gesperrt ist am Samstag kein Blau-Weißer, allerdings wird Thomas Reis auf zwei seiner besten Offensivkräfte, Danny Blum und den Ex-VfLer Simon Zoller, verletzungsbedingt verzichten müssen.

Lila-Weiß gegen Blau-Weiß

Osnabrück verlor zwei Zweitliga-Duelle gegen Bochum in der Saison 2010/11 und auch die beiden Aufstiegsspiele zur Bundesliga im Mai und Juni 1971. Der einzige Punktgewinn der Lila-Weißen datiert somit aus dem Hinspiel, als sich Thiounes Schützlinge einen Zähler (1:1) im Vonovia-Ruhrstadion erkämpften.

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Spieltag: 13.06.2020, 13.00 Uhr, Bremer Brücke
Spieltags-Hashtag: #OSNBOC


Heißes Herz und kühler Kopf sichern Punkt in Stuttgart

Am Sonntagnachmittag erkämpfte sich der VfL Osnabrück beim großen VfB Stuttgart durch ein hart erarbeitetes 0:0 einen ganz wichtigen Punkt im Kampf um den Klassenerhalt!

Im „Tannenbaumsystem“ schickte VfL-Cheftrainer Daniel Thioune seine Mannen in der Mercedes Benz Arena auf’s Feld: Durch die Verletzung von Assan Ceesay und der Gelb-Sperre von Marcos Alvarez begann Etienne Amenyido als einzige Spitze, in der Abwehr kam Konstantin Engel zu seinem Startelf-Debüt.

Das Spiel entwickelte sich wie erwartet: Die Hausherren, die um die Rückkehr in die erste Liga kämpfen, machten von Beginn an ordentlich Druck im Spiel nach vorn. In der 6. Minute prüfte Mangala die Osnabrücker Abwehr erstmals mit einem strammen Schuss aus der zweiten Reihe.

Der VfL zeigte sich in der 9. Minute vorm Schwabentor: Nach Flanke von Moritz Heyer kam Niklas Schmidt zum Kopfball, der allerdings rechts am Pfosten vorbeistrich.

Der VfL blieb aufmerksam, verteidigte entschlossen im Verbund und hielt den VfB weitgehend auf Abstand. Wenn es zu Torannäherungen kam waren diese zumeist ungefährlich.

In der 27. Minute dann der Schuss aus der zweiten Reihe von Ajdini, der aber nicht zum Torerfolg führte.
Bitter dann die 30. Minute: Der bis dahin agile Amenyido musste ausgewechselt werden. Endo war ihm im Fallen auf das rechte Handgelenk gestiegen. Der Arm schwoll dick an, trotz Bandage konnte er nicht weitermachen. Für „Etti“ kam Benjamin Girth auf das Feld.

Der große Aufreger aus VfL-Sicht in der 39. Minute: Schmidt hat die Kugel auf rechts, passt nach innen wo Girth frei vorm leeren Tor steht, die Kugel aber nur an den linken Pfosten setzt – der mögliche Treffer hätte wegen einer Abseitsposition von Schmidt aber wohl nicht zählen dürfen.

Niklas Schmidt holte sich in der 42. Minute noch Gelb ab, als er Endo foulte…aus Osnabrücker Sicht eine harte Entscheidung.

VfL-Schlussmann Philipp Kühn zeichnete sich kurz darauf aus, als er Mangalas Schuss im Sechzehner in höchster Not stark parierte.

Mit dem 0:0 ging es in die Pause.

Zweite Hälfte, keine Wechsel aber wütende Angriffe des VfB. In den ersten Minuten nach der Pause verzeichneten die Schwaben nahezu 90 Prozent Ballbesitz.

Aus dieser Offensive konnte sich der VfL in der Folge allerdings befreien und suchte seinerseits immer wieder Kontergelegenheiten.

VfL-Cheftrainer Daniel Thioune wechselte nach 60 Minuten zwei Mal: Für Schmidt und Engel kamen Ouahim und Agu.
Letzterer hätte in der 71. Minute sogar die Führung markieren können aber Kobl im Stuttgarter Tor streckte sich mit seiner ganzen Körperlänge dem Kopfball entgegen und konnte noch einmal entschärfen.

In der 75. Minute war es wieder der agile Japaner Endo, der die Führung für die Hausherren vergab: Nach Ecke von Castro strich sein Kopfball knapp am rechten Pfosten vorbei.

Der VfL verteidigte bis zur 95. Minute wacker, die Schwaben blieben ungefährlich in ihren Abschlüssen.
Mit der letzten Aktion hätte Marc Heider fast noch den Lucky-Punch erzielt, sein Schuss wurde aber abgefälscht und zur Ecke geklärt.

Mit dem Schlusspfiff steht für den VfL eine ganz starke und konzentrierte Mannschaftsleistung, die einen sehr wichtigen Punkt beim Tabellenzweiten sichert.

Mit 35 Zählern klettert der VfL auf Tabellenplatz 13, am nächsten Samstag empfangen die Lila-Weißen den VfL Bochum an der Bremer Brücke.

Aufstellung VfL Osnabrück:

  • Kühn – Engel, Trapp, Gugganig, Ajdini – Blacha, Taffertshofer, Heyer – Schmidt, Henning, Amenyido
  • Wechsel: Girth (30. Amenyido), Ouahim u. Agu (Schmidt und Engel, 60.) Heider u. Köhler (Girth und Blacha, 91.)

Aufstellung VfB Stuttgart:

  • Kobl – Mola, Kaminski, Badstuber, Stenzel – Mangala, Endo, Castro – Gonzalez, Al-Ghaddioui, Förster
  • Wechsel: Klement u. Wamangituka (Mangala u. Mola, 61.), Kalajdzic u. Schulinov (Al-Ghaddioui u. Stenzel, 75.) Gomez (Förster, 85.)

Verwarnungen:

VfL Osnabrück: Schmidt (42.), Trapp (59.), Agu (69.)
VfB Stuttgart: Castro (26.), Mola (57.), Gonzalez (76.)


Zu Gast beim Aufstiegskandidaten

Das nächste Auswärtsspiel führt die Lila-Weißen zu einem Top-Favoriten der 2. Bundesliga. Am Sonntag um 13.30 Uhr wartet der VfB Stuttgart auf den VfL.

„Es war ein dreckiges 2:0“, gab Stuttgarts Cheftrainer Pellegrino Matarazzo nach dem jüngsten Erfolg in Dresden offen zu. Doch auch für dreckige Siege gibt es drei Punkte und so hat der VfB die direkte Rückkehr in die Bundesliga nach wie vor selbst in der Hand. Nach dem Heimspiel gegen den VfL geht es für die Schwaben noch gegen Karlsruhe (A), Sandhausen (H), Nürnberg (A) und Darmstadt (H).

Heimstärke, Punktverluste und Jokerqualitäten

Stuttgart führt die Heimtabelle souverän an und verlor in der Mercedes-Benz-Arena nur zwei Spiele. Dabei fällt allerdings auf, dass die Punkte in beiden Fällen nicht an die direkte Aufstiegskonkurrenz gingen. Im Oktober nahmen der SV Wehen Wiesbaden (2:1) und Holstein Kiel (1:0) drei Punkte mit auf die Heimreise.
Auch die sechs Auswärtsniederlagen kassierte der VfB – abgesehen vom 2:6 beim HSV – nicht gegen die Spitzenteams der Liga, sondern in Osnabrück, Sandhausen und Fürth sowie bei den Rückspielen in Wiesbaden und Kiel.
Den Niederlagen stehen allerdings 15 Siege gegenüber, die auch dadurch zustande kamen, dass die Stuttgarter oft den längeren Atem und/oder einen entscheidenden Trumpf auf der Bank hatten. In der laufenden Saison erzielten sie 17 Treffer in der letzten Viertelstunde und insgesamt 13 Jokertore. Für die letzte Auffrischung dieser Statistik sorgte der 19-jährige Darko Churlinov, der gegen Dynamo Dresden in der 88. Minute das 2:0 markierte.

Youngster und Routiniers

49 Treffer gingen bis dato auf das Konto des VfB, mehr Torgefahr strahlten nur Arminia Bielefeld und der Hamburger SV aus. Die erfolgreichsten Goalgetter waren – neben dem zuletzt angeschlagenen, gegen den VfL aber wohl wieder einsatzfähigen Daniel Didavi (6) – die beiden Routiniers Hamadi Al Ghaddioui (7) und Mario Gomez (6) sowie der 20-jährige Silas Wamangituka (6) und der 22-jährige Nicolas Gonzalez (9).

Taktisches

30 VfB-Spieler standen bislang auf dem Platz, aber nur Rechtsverteidiger Pascal Stenzel war in allen 29 Partien dabei. Pellegrino Matarazzo nutzt die personellen Möglichkeiten in der Regel voll aus und lässt sowohl im 4-2-3-1 als auch im 4-3-3 agieren. Auch eine 4-4-2-Formation ist am Sonntag denkbar.

Lila-Weiß gegen Rot-Weiß

1950 und 1952 traf man sich in der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft, Anfang der 80er gab es zwei Partien im DFB-Pokal. Das einzige Ligaspiel zwischen VfL und VfB fand am 9. November 2019 an der Bremer Brücke statt. Die Lila-Weißen gewannen die Premiere durch ein Tor von Marcos Alvarez mit 1:0.
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Spieltag: 07.06.2020, 13.30 Uhr, Mercedes-Benz-Arena
Homepage Gegner: www.vfb.de
Spieltags-Hashtag: #VFBOSN


Zu Gast beim Aufstiegskandidaten

Das nächste Auswärtsspiel führt die Lila-Weißen zu einem Top-Favoriten der 2. Bundesliga. Am Sonntag um 13.30 Uhr wartet der VfB Stuttgart auf den VfL.

„Es war ein dreckiges 2:0“, gab Stuttgarts Cheftrainer Pellegrino Matarazzo nach dem jüngsten Erfolg in Dresden offen zu. Doch auch für dreckige Siege gibt es drei Punkte und so hat der VfB die direkte Rückkehr in die Bundesliga nach wie vor selbst in der Hand. Nach dem Heimspiel gegen den VfL geht es für die Schwaben noch gegen Karlsruhe (A), Sandhausen (H), Nürnberg (A) und Darmstadt (H).

Heimstärke, Punktverluste und Jokerqualitäten

Stuttgart führt die Heimtabelle souverän an und verlor in der Mercedes-Benz-Arena nur zwei Spiele. Dabei fällt allerdings auf, dass die Punkte in beiden Fällen nicht an die direkte Aufstiegskonkurrenz gingen. Im Oktober nahmen der SV Wehen Wiesbaden (2:1) und Holstein Kiel (1:0) drei Punkte mit auf die Heimreise.
Auch die sechs Auswärtsniederlagen kassierte der VfB – abgesehen vom 2:6 beim HSV – nicht gegen die Spitzenteams der Liga, sondern in Osnabrück, Sandhausen und Fürth sowie bei den Rückspielen in Wiesbaden und Kiel.
Den Niederlagen stehen allerdings 15 Siege gegenüber, die auch dadurch zustande kamen, dass die Stuttgarter oft den längeren Atem und/oder einen entscheidenden Trumpf auf der Bank hatten. In der laufenden Saison erzielten sie 17 Treffer in der letzten Viertelstunde und insgesamt 13 Jokertore. Für die letzte Auffrischung dieser Statistik sorgte der 19-jährige Darko Churlinov, der gegen Dynamo Dresden in der 88. Minute das 2:0 markierte.

Youngster und Routiniers

49 Treffer gingen bis dato auf das Konto des VfB, mehr Torgefahr strahlten nur Arminia Bielefeld und der Hamburger SV aus. Die erfolgreichsten Goalgetter waren – neben dem zuletzt angeschlagenen, gegen den VfL aber wohl wieder einsatzfähigen Daniel Didavi (6) – die beiden Routiniers Hamadi Al Ghaddioui (7) und Mario Gomez (6) sowie der 20-jährige Silas Wamangituka (6) und der 22-jährige Nicolas Gonzalez (9).

Taktisches

30 VfB-Spieler standen bislang auf dem Platz, aber nur Rechtsverteidiger Pascal Stenzel war in allen 29 Partien dabei. Pellegrino Matarazzo nutzt die personellen Möglichkeiten in der Regel voll aus und lässt sowohl im 4-2-3-1 als auch im 4-3-3 agieren. Auch eine 4-4-2-Formation ist am Sonntag denkbar.

Lila-Weiß gegen Rot-Weiß

1950 und 1952 traf man sich in der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft, Anfang der 80er gab es zwei Partien im DFB-Pokal. Das einzige Ligaspiel zwischen VfL und VfB fand am 9. November 2019 an der Bremer Brücke statt. Die Lila-Weißen gewannen die Premiere durch ein Tor von Marcos Alvarez mit 1:0.
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Spieltag: 07.06.2020, 13.30 Uhr, Mercedes-Benz-Arena
Homepage Gegner: www.vfb.de
Spieltags-Hashtag: #VFBOSN