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Abendspiel in Wiesbaden

Vier Wochen nach dem Wiedersehen mit dem Karlsruher SC trifft der VfL auf die zweite Mannschaft, die 2018/19 noch in der 3. Liga antrat. Am Freitagabend (Anstoß: 18.30 Uhr) gastieren die Schützlinge von Daniel Thioune beim SV Wehen Wiesbaden.

 

Enttäuschender Saisonstart

Ein Punkt und 9:23 Tore – so lautet die ernüchternde Startbilanz für den SV Wehen Wiesbaden, der Osnabrück und Karlsruhe nach einer starken Relegationsleistung gegen Ingolstadt ins Fußball-Unterhaus folgte. Dabei hatten sich die Hessen im Sommer noch einmal spürbar verstärkt und mit Tobias Schwede und Phillip Tietz (beide Paderborn), Benedikt Röcker (Bröndby), Stefan Aigner (Uerdingen) oder Törles Knöll (Nürnberg) gleich mehrere Akteure an Bord geholt, die über Erst- und/oder Zweitligaerfahrung verfügen.
Trotzdem gab es außer beim 3:3 in Bochum bislang nichts zu holen, außerdem kassierte der SVWW in jedem Spiel mindestens zwei Gegentore. Nach der jüngsten Niederlage gegen Bielefeld kritisierte Cheftrainer Rüdiger Rehm vor allem die direkte Auseinandersetzung im Kampf um den Ball: „Wir hatten kein gutes Zweikampfverhalten, haben nur 40% gewonnen. Zweikämpfe sind das A und O im Fußball. Wenn wir uns da nicht steigern, wird es in dieser Liga keine Chance für uns geben.“
Gerade deshalb ist allerdings davon auszugehen, dass die Hessen am Freitag alles daransetzen, um den ersten Saisonsieg einzufahren. Zumal es nach diesem Heimspiel gegen Stuttgart, Heidenheim, Sandhausen und den HSV geht …

Sturmduo

71 Treffer erzielte Wehen Wiesbaden in der vergangenen Spielzeit und stellte die mit Abstand torgefährlichste Mannschaft der 3. Liga. In 31 Fällen hieß der Torschütze Daniel-Kofi Kyereh (15) oder Manuel Schäffler (16). Während Schäffler im Unterhaus ungerührt weiter trifft und bereits fünf Erfolgserlebnisse feierte, konnte sich Kyereh erst einmal in die Torschützenliste eintragen.

Taktische Überlegungen

Welche Elf die Hessen am Freitag ins Rennen schicken, ist schwer einzuschätzen. Nach dem 0:5 gegen Regensburg änderte Rehm seine Startformation in Fürth auf sechs (!) Positionen. Sicher ist, dass der Trainer die gegen Bielefeld aufgebotene Dreierkette aus Medic, Röcker und Franke neu sortiert, schon weil Röcker wegen einer roten Karte zwei Spiele aussetzen muss. Auf den Flügeln spricht Vieles für Aigner und Kyereh, ganz vorne fast alles für Manuel Schäffler.

Lila-Weiß gegen Schwarz-Rot

Seit 20007 treffen sich beide Vereine (fast) regelmäßig – am Freitag zum 23. Mal. Wehen Wiesbaden gewann elf Duelle, der VfL hatte in sieben Fällen das bessere Ende für sich.

Spieltag: 27.09.2019, 18.30 Uhr, Brita-Arena
Spieltags-Hashtag: #WIEVFL
Gegner-Homepage: www.svww.de

Bild: osnapix. Szene aus dem Spiel VfL vs. Wehen Wiesbaden im Dezember 2018.


Kein Sieger im Nordduell

Das Nordduell zwischen dem VfL Osnabrück und dem FC St. Pauli findet keinen Sieger. Die Lila-Weißen und die Kiezkicker trennen sich 1:1 nach Toren von Kevin Wolze und Ryo Miyaichi.

Die Fragen vor dem Spiel: Wie hat der VfL die Niederlage in Aue verkraftet und wie wirkt sich der Derbysieg gegen den Hamburger SV auf den FC St. Pauli aus? Das Spielergebnis und der -verlauf lieferten nur bedingt Antworten. Die Lila-Weißen kamen ordentlich in die Partie und gingen in der 12. Minute durch einen direkt verwandelten Freistoß von Kevin Wolze nicht unverdient in Führung. Die hielt aber nur 10 Minuten, Ryo Miyaichi vollendet eine sehenswerte Vorarbeit von Dimitrios Diamantakos.

„Uns fehlte das zweite Tor, das hätte ein Schlüssel sein können, um die drei Punkte in Osnabrück zu behalten und den Gegner nach dem intensiven HSV-Spiel an seine müden Beine zu erinnern“, bilanzierte Daniel Thioune nach dem Spiel. „Wir müssen mit dem Punkt leben, am Ende ist es ein gerechtes Remis.“

Im zweiten Spielabschnitt fehlte den Osnabrückern die Qualität mit dem Ball, um den Gegner, der die letzten sechs Minuten durch eine Gelb-Rote Karte dezimiert spielen musste, noch ernsthaft in Gefahr zu bringen. Auf der anderen Seite fehlte dem FC St. Pauli die Konsequenz bei der einen oder anderen Umschaltsituation, die sich durch die Angriffsbemühungen des VfL ergaben.

Vor den Lila-Weißen liegt eine kurze Woche: Bereits am kommenden Freitag tritt der VfL beim SV Wehen Wiesbaden an, beide Mannschaften steigen im Sommer gemeinsam in die 2. Bundesliga auf.


Neuauflage eines Klassikers

Seit Ende des Zweiten Weltkriegs trafen sich der VfL Osnabrück und der FC St. Pauli über 80 Mal in unterschiedlichen Ligen. Das letzte Aufeinandertreffen liegt allerdings schon mehr als zehn Jahre zurück. Am Sonntagmittag ist es nun wieder soweit. Die Lila-Weißen empfangen die Kiezkicker um 13.30 Uhr an der Bremer Brücke.

Nach einer mittelprächtigen Saison, die St. Pauli auf Platz 9 beschloss, verabschiedeten sich einige namhafte Akteure vom Millerntor. Neben Kultstürmer Alexander Meier gingen auch Sami Allagui (Royal Excel Mouscron/Belgien), Jeremy Dudziak (HSV) oder der von Hoffenheim ausgeliehene Justin Hoogma (FC Utrecht/Niederlande).
An ihrer Stelle verpflichteten die Verantwortlichen neun Neuzugänge, fünf davon auf Leihbasis. Sie kamen in den ersten Spielen allerdings nur auf überschaubare Einsatzzeiten – Borys Tashchy (Duisburg), Leo Östigard (Brighton & Hove/England) und Rico Benatelli (Dresden) verletzten sich überdies in der Vorbereitung.

Derby-Taktik

Was gestern war, zählt bei Taktikfuchs Jos Luhukay aber heute nicht mehr. Am Montag standen gegen den HSV neben Daniel Buballa mit Leo Östigard, Sebastian Ohlsson (IFK Göteborg) und James Lawrence (RSC Anderlecht) allein drei Neuzugänge in der Viererkette. Im Mittelfeld feierte der spät eingewechselte Youba Diarra (RB Salzburg) sein Pauli-Debüt. Und vorne agierte eine zielstrebige Offensive um Stoßstürmer Dimitrios Diamantakos, der bereits seinen vierten Saisontreffer erzielte. Am Ende krönte St. Pauli die rundum überzeugende Leistung mit einem 2:0-Erfolg, brachte dem HSV die erste Pflichtspielniederlage unter Cheftrainer Dieter Hecking bei und tankte sicher eine Menge Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben.

Der Vorbereiter

Ein Tor und fünf Assists in sechs Spielen, das ist wahrlich aller Ehren wert. Mats Møller Dæhli gehört derzeit zu den wichtigsten Leistungsträgern der Hamburger. Der 24-Jährige sammelte bereits Premiere League-Erfahrung mit Cardiff City, schnupperte Bundesliga-Luft beim SC Freiburg und trug in 21 Partien das Trikot der norwegischen Nationalmannschaft. Møller Dæhli legt im Durchschnitt gut 12 Kilometer pro Spiel zurück und kreiert zahlreiche Offensivaktionen. Seine Stärke liegt allerdings tatsächlich in der Vorbereitung, weniger in der eigenen Chancenverwertung.

Lila-Weiß gegen Braun-Weiß

Wir beschränken unsere Matchstatistik auf die Begegnungen in der 2. Bundesliga. Zwischen 1974 und 2009 trafen beide Vereine hier 22 Mal aufeinander. Der VfL gewann sieben Partien, St. Pauli fünf. 10 Duelle fanden keinen Sieger, 0:0 trennte man sich aber nur zwei Mal.

Spieltag: 22.09.2019, 13.30 Uhr, Bremer Brücke
Spieltags-Hashtag: #VFLFCST
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Kein Punkt im Erzgebirge

Der VfL Osnabrück hat das Gastspiel bei Erzgebirge Aue verloren. Die Gastgeber gewannen nach starker erster Halbzeit knapp mit 1:0.

 

Nur ein Wechsel in den Startformationen

VfL-Trainer Daniel Thioune vertraute exakt der Elf, die vor zwei Wochen beim 3:0-Erfolg gegen Karlsruhe aufgelaufen war. Sein Kollege Dirk Schuster wechselte nach dem Remis in Kiel nur den Stoßstürmer aus. Der Ex-VfLer Pascal Testroet kam für Philipp Zulechner zum Einsatz.

Führungstreffer erzwungen

Im Erzgebirgsstadion hatten die Gastgeber im ersten Durchgang mehr vom Spiel und kamen auf ein gutes Dutzend Torschüsse. Der VfL konnte durch schnelle Konter aber für Entlastung sorgen. Nach einer halben Stunde wurde der Druck der Sachsen immer stärker, die Osnabrücker konnten sich kaum noch aus der eigenen Hälfte befreien und kassierten so fast folgerichtig das 0:1. Nach einer Flanke aus dem Halbfeld legte Pascal Testroet den Ball auf Tom Baumgart zurück, der mit einem satten Rechtsschuss die Auer Führung erzielte.

Drangphase mit Pfostenschuss und ein Platzverweis

Nach rund einer Stunde übernahm der VfL die Spielkontrolle im Erzgebirgsstadion und kam zu einigen guten Gelegenheiten. Die beste sahen die 9.750 Zuschauer in der 65. Minute, als Marc Heider einen Schuss von Felix Agu an den linken Pfosten abfälschte.
Die Sachsen schienen die Druckphase gerade überstanden zu haben, da sah Calogero Rizzuto die gelb-rote Karte. Daniel Thioune brachte Girth für Henning und die Osnabrücker warfen noch einmal alles nach vorne. Das Tor von Martin Männel konnten sie aber kaum ernsthaft in Gefahr bringen, die aussichtsreichste Möglichkeit von Anas Ouahim flog knapp am rechten Pfosten vorbei (89.)

So geht´s weiter

Am kommenden Sonntag freut sich Osnabrück nun auf den FC St. Pauli. Der Klassiker wird um 13.30 Uhr an der Bremer Brücke angepfiffen.


Duell der Lila-Weißen

Nach der Länderspielpause steht für den VfL Osnabrück am 6. Spieltag der 2. Bundesliga das Gastspiel bei Erzgebirge Aue an (Sonntag, 13.30 Uhr). Beide Klubs verbinden nicht nur die Vereinsfarben, sondern auch 16 Partien in drei unterschiedlichen Ligen und im DFB-Pokal.

 

Ab in die Eistonne!

Warum FC-Coach Daniel Meyer nach einem durchaus erfolgreichen Saisonstart mit sechs Punkten aus drei Spielen und dem Pokalsieg gegen Nordhausen beurlaubt wurde, ist noch immer nicht klar. Dass sein Nachfolger mit Bedacht gewählt wurde, steht dagegen außerfrage. 29 Jahre nach seinem Abschied als Spieler des 1. FC Magdeburg kehrt Dirk Schuster in den Osten der Republik zurück, um den FC Erzgebirge Aue langfristig in der zweithöchsten deutschen Spielklasse zu etablieren. „Die Zweite Liga muss die Heimat von Erzgebirge Aue sein“, stellte Schuster unmissverständlich fest und führte umgehend eine neue Gangart bei den Sachsen ein. „Wir legen jetzt eine ganz andere Intensität an den Tag, sodass der ein oder andere jetzt öfters nach dem Training in die Eistonne muss“, verriet Dimitrij Nazarov dem „kicker“. Und war im Übrigen froh, dass der Abwehrstratege früherer Tage das Training leitet, aber nicht mehr selbst ins Geschehen eingreift: „Sonst müssten wir vorher noch die Schienbeinschoner anziehen.“

Trikottausch mit Bale

In der Länderspielpause war Nazarov – wie seine Mannschaftskollegen Marko Mihojevic (Bosnien-Herzegowina) und John Patrick Strauß (Philippinen) – für sein Heimatland im Einsatz. Der 29-Jährige spielte mit Aserbaidschan gegen Wales und imponierte Super-Star Gareth Bale offenbar so, dass dieser ihm anbot, das Trikot zu tauschen. Die daheimgebliebenen Sachsen absolvierten derweil einen Test gegen den Regionalligisten VfB Auerbach, den sie mit 1:0 für sich entschieden.

Ein Torwart und ein Stürmer

Kaum vorstellbar, dass Martin Männel je für einen anderen Verein zwischen den Pfosten stand. Tatsächlich kam der heute 31-Jährige aber 2008 von Energie Cottbus ins Erzgebirge. Für den „Kumpelverein“ absolvierte er mittlerweile mehr als 360 Pflichtspiele. In der laufenden Saison attestierte ihm der kicker innerhalb seiner Mannschaft einmal mehr die Bestnote (aktuell 2,7).
Pascal Testroet, der 2013/14 eine starke Saison für den VfL spielte, und dann über Bielefeld und Dresden nach Aue kam, lief bisher 39 Mal im Trikot der Sachsen auf. In der vergangenen Saison gelangen ihm 15 Zweitliga-Tore, vier weitere Treffer bereitete er vor. Im August verlängerte Aue den Vertrag mit Testroet bis 2023.

Taktisches

Bei seinem ersten Auftritt an der Seitenlinie der „Veilchen“ setzte Dirk Schuster in Kiel auf sein bewährtes 4-2-3-1-System. Das Auer Team erspielte sich aus einer kompakten Defensive eine Reihe guter Chancen, Nazarov vergab in der 54. Minute einen Foulelfmeter. Die Partie endete 1:1 unentschieden.

Lila-Weiß gegen Lila-Weiß

Von den 16 Begegnungen in der alten Regionalliga Nord, in der 2. und 3. Liga und im DFB-Pokal konnte der VfL acht für sich entscheiden. Aue ging viermal als Sieger vom Platz.

Spieltag: 15.09.2019, 13.30 Uhr, Erzgebirgsstadion
Spieltags-Hashtag: #AUEOSN
Gegner-Homepage: www.fc-erzgebirge.de


Mit Heimsieg in die Länderspielpause

Er kann es als Joker, er kann es aus der Startelf heraus: Marcos Alvarez erzielte beim 3:0 gegen den Karlsruher SC seine Saisontore drei und vier. Den weiteren Treffer steuerte Joost van Aken bei, der Schlusspunkt eines Brückentags mit einem verdienten Sieger.

Nach dem Spiel gab es für VfL-Cheftrainer Daniel Thioune nur zwei kleinere Phasen zu kritisieren: „In den ersten 15 Minuten haben wir nicht in unsere Abläufe hineingefunden und nach dem Führungstreffer fehlte uns zunächst etwas Souveränität.“ Ansonsten fand der Coach viele lobende Worte, unter anderem für das Spiel gegen den Ball, der 45-Jährige mit der „Note 1 mit Sternchen“ bewertete.

Die Gäste aus Karlsruhe hatten zwei richtig gute Möglichkeiten auf einen eigenen Torerfolg: Eine Direktabnahme von Marc Lorenz und ein Kopfball von Daniel Gordon hatten das Potenzial zu einem Treffer, Philipp Kühn, der den verletzten Stammkeeper Nils Körber im Osnabrücker Kasten vertrat, hatte etwas dagegen und hielt glänzend.

In der Offensive sorgte Marcos Alvarez für zwei Jubelstürme an der mit 14.003 Zuschauern gut besuchten Bremer Brücke. In der 22. Minute traf er per Direktabnahme nach Vorarbeit von Kevin Wolze, kurz nach dem Wiederanpfiff nutzte er einen am umtriebigen Ulrich Taffertshofer verursachten Foulelfmeter zum 2:0. Den Schlusspunkt setzte Sommerneuzugang Joost van Aken per Kopfball nach einem Wolze-Freistoß aus dem Halbfeld.

Der VfL Osnabrück hat sich die drei weiteren Punkte auf dem Konto (9 Zähler nach 5 Spielen) mit einer kämpferischen, leidenschaftlichen und spielerisch sehenswerten Leistung verdient und springt damit vorübergehend auf den 3. Platz in der 2. Bundesliga (Stuttgart kann mit einem Sieg am Montagabend gegen Bochum noch vorbeiziehen) – eine tolle Momentaufnahme.

Verdient haben sich die Lila-Weißen damit auch die pflichtspielfreie Zeit aufgrund der Länderspielpause. In der Liga steht am 15. September die nächste Partie auf dem Programm – auswärts beim FC Erzgebirge Aue.


Duell der Aufsteiger

Sie stiegen gemeinsam in die 2. Bundesliga auf und holten an den ersten vier Spieltagen jeweils sechs Punkte. Am Sonntag kommt es nun zum direkten Duell an der Bremer Brücke. Der VfL Osnabrück empfängt den Karlsruher SC um 13.30 Uhr.

 

Noch mehr Torgefahr

Mit 64 Treffern war der KSC schon in der Aufstiegssaison das torgefährlichste Team der Liga nach dem SV Wehen Wiesbaden (71). Mehr als die Hälfte dieser Torausbeute ging auf das Konto von Anton Fink (15) und Marvin Pourié (22).
Trotzdem verstärkten sich die Badener während der Sommerpause auch im Offensivbereich und bewiesen dabei offenbar ein glückliches Händchen. Der Ex-Braunschweiger Philipp Hofmann traf in drei von vier Zweitliga-Partien – gegen Dresden sogar im Doppelpack. Der 26-Jährige musste sich allerdings auch nicht an die 2. Liga gewöhnen. Für Paderborn, Ingolstadt, Kaiserslautern, Braunschweig und den englischen Vertreter FC Brentford absolvierte der ehemalige U21-Nationalspieler zuvor bereits 144 Partien im Fußball-Unterhaus.
Ein anderer Goalgetter hat die Badener dagegen verlassen. Dominik Stroh-Engel, der 2013/14 sagenhafte 27 Drittliga-Tore für Darmstadt 98 erzielt hatte, spielte in den Planungen von KSC-Coach Alois Schwartz keine Rolle mehr und heuerte in Unterhaching an. Mit ihm verließen weitere sechs Spieler den Verein. An ihrer Stelle wurden neben Philipp Hofmann noch fünf externe Neuverpflichtungen unter Vertrag genommen, unter ihnen auch Marius Gersbeck, die Osnabrücker Nr.1 der Spielzeiten 16/17 und 17/18. Er musste bislang aber Stammkeeper Benjamin Uphoff den Vortritt lassen.

4-4-2 bevorzugt

Ein weiterer Ex-Osnabrücker bildet an der Seite von Daniel Gordon die Innenverteidigung des KSC. David Pisot hat nach seinem Wechsel von Würzburg nach Karlsruhe im Jahr 2017 bereist 90 Pflichtspieleinsätze für die Badener absolviert und ist überdies Kapitän des Aufsteigers.
Vor der Viererkette, zu der noch Damian Roßbach und Marco Thiede gehören, könnten Marvin Wanitzek und Lukas Fröde auf der Doppel-Sechs agieren, während Marc Lorenz und Neuzugang Lukas Grozurek einmal mehr die Flügel besetzen. Derweil dürfte im Sturmzentrum kaum ein Weg an Pourié und Hofmann vorbeiführen.

Traumstart in Liga und Pokal

Auswärtssieg in Wiesbaden (2:1), Heimsieg gegen Dresden (4:2), Pokalsieg gegen Hannover (2:0) – der Karlsruher SC startete furios in die neue Zweitliga-Saison. Zuletzt gab es zwei Niederlagen in Kiel (1:2) und gegen den klar favorisierten Hamburger SV (2:4). In beiden Fällen war der KSC aber keineswegs chancenlos …

Lila-Weiß gegen Blau-Weiß

Die Statistik ist eindeutig, aber erfreulicherweise kein Prophet. Von 16 Spielen in der 2. und 3. Liga gewann der VfL nur drei. Der KSC ging sieben Mal als Sieger vom Platz.

Spieltag: 01.09.2019, 13.30 Uhr, Bremer Brücke
Spieltags-Hashtag: #VFLKSC
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Bild: osnapix, Szene aus dem Spiel KSC vs VfL im März 2019


Kunstschuss bringt Nürnberg drei Punkte

Der VfL Osnabrück musste beim 1. FC Nürnberg trotz eines couragierten Auftritts eine 0:1-Niederlage hinnehmen. Das Duell der Traditionsvereine gewannen die Franken am Sonntagnachmittag knapp mit 1:0 (0:0).

 

VfL-Startelf unverändert

Nach der 2:3-Niederlage in Sandhausen ändert Club-Trainer Damir Canadi seine Starformation auf gleich vier Positionen. Mikael Ishak blieb auf der Bank, für ihn stürmte Neuzugang Michael Frey.
Canadis Gegenüber Daniel Thioune vertraute der gleichen Elf, die beim 4:0-Erfolg gegen Darmstadt 98 aufgelaufen war. Nach der verletzungsbedingten Einwechslung von Torwart Phillipp Kühn (45.) kam in der 2. Halbzeit noch Sven Köhler (46. für Lukas Gugganig). Außerdem ersetzte Adam Susac den angeschlagenen Jost van Aken (75.).

Ausgeglichene erste Halbzeit

Auch im traditionsreichen Max-Morlock-Stadion spielten die Lila-Weißen von Beginn an mutig nach vorne. Anas Ouahim erzielte in der 28. Minute überdies den einzigen Treffer des ersten Durchgangs, dem allerdings die Anerkennung versagt blieb. Dem 0:1 war offenbar eine Abseitsstellung von Marc Heider vorausgegangen.
Auf der anderen Seite erarbeitete sich der Klub mit zunehmender Dauer ebenfalls gute Möglichkeiten. VfL-Keeper Nils Körber glänzte mit mehreren starken Paraden, musste aber in der 45. Minute verletzt ausgewechselt werden.

Viel Bewegung, wenig Chancen

Der muntere Schlagabtausch des ersten Durchgangs fand nach dem Seitenwechsel keine rechte Fortsetzung. Viele Unterbrechungen störten den Spielfluss. So sahen die 27.000 Zuschauer nur wenig gefährliche Torszenen, obwohl Nürnberg auf mehr als ein Dutzend Ecken kam und der VfL sich keineswegs versteckte. Fast folgerichtig brachte eine Einzelaktion die Entscheidung: In der 80. Minute zog Johannes Geis aus 20 Metern ab, der Ball prallte erst an den Innenpfosten und dann über die Linie des Osnabrücker Tores.
Der VfL drängte bis in die 8. Minute der Nachspielzeit auf den Ausgleich, die beste Chance durch einen Distanzschuss von Ouahim wurde aber von Nürnberg-Keeper Christian Mathenia vereitelt.

Ausblick

Am kommenden Sonntag geht es an der Bremer Brücke weiter. Der VfL empfängt um 13.30 Uhr den Karlsruher SC zum Aufsteiger-Duell!


Gastspiel in Franken

Rund 500 Kilometer trennen die Bremer Brücke vom Max-Morlock-Stadion, wo der 1. FC Nürnberg am Sonntagmittag auf die Lila-Weißen wartet. Bis dato gab es überschaubare zehn Begegnungen der beiden Traditionsvereine. Das elfte Duell wird um 13.30 Uhr angepfiffen.

Als der VfL zum letzten Mal in Nürnberg zu Gast war, spielten die Hausherren noch im easyCredit-Stadion. Mittlerweile trägt die Heimstätte der Clubberer den Namen von Vereinslegende Max Morlock (1925-94), der einst zu den Helden von Bern gehörte. In der laufenden Saison gastierte hier nur der Hamburger SV, der nach dem deutlichen 4:0-Sieg drei Punkte mit in die Freie und Hansestadt nahm.

9:9

Zwischen 1920 und 1968 feierte der 1. FC Nürnberg insgesamt neun Deutsche Meisterschaften. Seit dem Sommer stehen der imposanten Titelsammlung, in die überdies vier Pokal-Siege gehören, allerdings neun Abstiege aus der Fußball-Bundesliga gegenüber. Nur drei Erfolge in 34 Spielen und überschaubare 26 Tore beförderten die Clubberer nach nur einem Jahr zurück in die 2. Bundesliga.
In der Sommerpause baute Cheftrainer Damir Canadi um eine Reihe erfahrener Neuzugänge wie Nikola Dovedan (Heidenheim), Iuri Medeiros (Sporting Lissabon), Fabian Schleusener (Freiburg), Johannes Geis (Köln), Oliver Sorg (Hannover) oder Michael Frey (Fenerbahce) eine neue Mannschaft auf, die (mindestens) weit oben mitspielen soll.

Dass der österreichische Fußballehrer auch außergewöhnliche Herausforderungen meistern kann, bewies er unter anderem mit dem SCR Altach und dem griechischen Erstligisten Atromitos Athen. Beide Vereine qualifizierten sich unter seiner Regie für die Europa League.
Doch bei den Franken läuft es noch nicht wirklich rund. Nach dem Auftakterfolg in Dresden (1:0) verlor Nürnberg besagtes Spiel gegen den HSV und konnte auch aus Sandhausen keine Punkte mitnehmen (2:3). Im DFB-Pokal gewann man aber gegen den Drittligisten Ingolstadt (1:0).

Taktisches

Canadi versuchte es bereits mit Dreier- und Viererkette und zeigte sich auch bei der Wahl seiner Angriffsformation variabel. Die lila-weiße Defensive könnte am Sonntag einiges mit den neuen Flügelspielern Nikola Dovedan und Iuri Medeiros zu tun bekommen. Mikael Ishak, der bereits für die schwedische Nationalmannschaft aktiv war, ist ein aussichtsreicher Kandidat für den Sturm der Nürnberger. Neben ihm könnte der Istanbuler Neuzugang Michael Frey zum Einsatz kommen.

Lila-Weiß gegen Rot-Weiß

Zehn Mal standen sich beide Vereine bislang gegenüber, allein vier Partien fanden im DFB-Pokal statt. In der 2. Bundesliga gewann der VfL nur ein Spiel, Nürnberg war viermal erfolgreich. Lediglich ein Duell endete unentschieden.

Spieltag: 25.08.2019, 14.00 Uhr, Max-Morlock-Stadion
Spieltags-Hashtag: #FCNVFL
Gegner-Homepage: www.fcn.de


VfL konserviert Pokalleistung

Mit einer überzeugenden Mannschaftsleistung hat der VfL Osnabrück den Brückentag gegen den SV Darmstadt 98 für sich entschieden. Es war ein verdienter Sieg, der in der Höhe gerechtfertigt war – am Ende hieß es 4:0 für Lila-Weiß!

Abzüglich der 459 Gästefans werden alle der insgesamt 14.101 Zuschauer an der Bremer Brücke auch beim nächsten Heimspiel wiederkommen. Und diejenigen, die am Montagabend nicht dabei waren, haben definitiv etwas verpasst. Der VfL Osnabrück hat mit hoher Intensität das Heimspiel gegen den SV Darmstadt 98 dominiert und dabei die Stadionbesucher immer wieder von den Sitzen gerissen – sogar während des 45-minütigen Stimmungsboykotts der aktiven Fanszene.

Die Lila-Weißen boten eine über die volle Distanz konzentrierte und geschlossene Leistung. Bissig in den Zweikämpfen, schnell im Umschaltspiel, kreativ bei eigenem Ballbesitz – die Zutaten eines tollen Brückentags.

Etienne Amenyido verzog erst aus kurzer Distanz (2.), um es in der 17. Minute besser zu machen. Flanke Wolze, Verlängerung Heider und erfolgreicher Abschluss von Amenyido. Die Führung zur Pause hätte bereits höher ausfallen können. Sehenswert das 2:0 durch Wolze kurz nach Wiederanpfiff: Über drei Stationen lief der Ball direkt durch die Osnabrücker Reihen. Wolze leitete ein und vollendete den besten Spielzug der Partie. Den dritten Treffer erzielte Anas Ouahim nach einem Bilderbuch-Konter. Den Schlusspunkt setzte Marcos Alvarez kurz nach seiner Einwechslung mit einem sehenswerten Schlenzer. Die verbleibenden 12 Minuten nahm der VfL das Tempo etwas raus und wurde zurecht vom Publikum mit stehenden Ovationen bis weit nach Abpfiff gefeiert.

Fazit

Der Matchplan der Osnabrücker ging auf. Das 3-4-3-System und ein cleveres Positionsspiel erwiesen sich als erfolgreiches Mittel in Offensive und Defensive. Darmstadt fand nie wirklich ins Spiel und hatte in jedem der beiden Spielabschnitte eine gefährliche Torchance. Das Ergebnis nach sechs Punkten aus drei Spielen ist ein vorübergehender 3. Platz. Eine Momentaufnahme einer bisher nicht aussagekräftigen Tabelle, dennoch ein fantastischer Augenblick.

Das nächste Spiel

Am kommenden Sonntag ist der VfL zu Gast beim Bundesligaabsteiger 1. FC Nürnberg. Der nächste Brückentag findet statt Sonntag, den 01. September um 13.30 Uhr. Dann ist Mitaufsteiger Karlsruher SC zu Gast an der Bremer Brücke. Tickets sind erhältlich – zum Beispiel online unter www.vfl.de/ticketshop.


Flutlichtspiel gegen die „Lilien“

Flutlicht, Bremer Brücke – und ein attraktiver Gegner, den eine lange Geschichte mit dem VfL verbindet. Es ist alles vorbereitet für das nächste Heimspiel in der 2. Bundesliga, zu dem die Lila-Weißen den SV Darmstadt 98 empfangen (Montagabend, 20.30 Uhr).

Nach dem 22. Spieltag der Vorsaison betrug der Vorsprung auf den Relegationsplatz nur noch vier Punkte. Zu wenig für die Verantwortlichen, die sich vom einstigen Erfolgstrainer Dirk Schuster trennten, dann Kai-Peter Schmitz mit dem Heimspiel gegen Dresden betrauten (2:0) und anschließend Dimitrios Grammozis unter Vertrag nahmen.

Der in Wuppertal geborene Grieche, der für den Hamburger SV, den 1. FC Kaiserslautern und den 1. FC Köln insgesamt 143 Bundesliga-Spiele absolviert hatte, führte die „Lilien“ zum Klassenerhalt. Auch dank überraschender Dreier bei seinen Ex-Klubs Hamburg (3:2) und Köln (2:1). In der laufenden Saison punkteten Grammozis´ Schützlinge ebenfalls an der Elbe (1:1). Anschließend setzen sie sich gegen Holstein Kiel durch (2:0) und gewannen im DFB-Pokal beim FC Oberneuland (6:1).

Die Darmstädter reisen folglich ungeschlagen an die Bremer Brücke. Wenn es nach dem Cheftrainer geht, der gerne eine „stabile Saison“ spielen möchte kann das noch eine Weile so bleiben. Dabei muss Grammozis neben dem Wechsel von Stammkeeper und Ex-VfLer Daniel Heuer Fernandes (Hamburger SV) 14 Abgänge kompensieren.
Auf der anderen Seite stehen neun Neuverpflichtungen, von denen insbesondere Tim Skarke einen Einstand nach Maß feierte. Der Linksaußen, der aus Heidenheim ans Böllenfalltor wechselte, traf in jedem seiner drei Pflichtspiele für Darmstadt. Sein Mannschaftskollege, Stürmer Serdar Dursun, netzte bereits viermal ein.

Die Taktik

Dursun war beim HSV und daheim gegen Kiel auch der Stoßstürmer im 4-2-3-1-System, das die Lilien schon in der Vorsaison mit Erfolg praktizierten. Die „Lilien“ können bei Bedarf aber auch eine Schippe drauflegen und mit einer 4-1-4-1-Formation noch mehr Druck ausüben.
Bemerkenswert außerdem: Die „Lilien“ agieren auch ohne Spielgerät erfolgreich. Sowohl Hamburg als auch Kiel hatten deutlich mehr Ballbesitz als die Darmstädter.

Lila-Weiß gegen Blau-Weiß

Dreimal die Acht: Diese Kombination beschreibt die ausgeglichene Matchbilanz der beiden Traditionsvereine in der 2. und 3. Liga. 24 Partien stehen hier zu Buche, von denen beide Vereine je acht für sich entscheiden konnten.
Die Kontrahenten trafen sich 1977 aber auch schon im DFB-Pokal (2:1 VfL) sowie 1973 in der Aufstiegsrunde zur 1. Bundesliga (2:1 VfL und 5:3 Darmstadt).


Pokalfight und Moral am Ende nicht belohnt

Der VfL Osnabrück hat dem Bundesliga-Spitzenteam RB Leipzig in einem packenden Pokalspiel alles abverlangt, am Ende aber unglücklich mit 2:3 verloren. Die Niederlage tat der Stimmung an der Bremer Brücke keinen Abbruch, sie war und blieb überragend!

Die Ausgangslage

„Auf dem Papier haben wir gegen Leipzig keine Chance, aber die wollen wir nutzen“, sagte VfL-Trainer Daniel Thioune vor der Partie. „Sie haben mehr Qualität als wir, aber wir wollen die Grenzen in diesem einen Spiel verwischen.“ Das ist den Osnabrückern zweifelsfrei gelungen.

Das Spiel

Fußball und Konjunktiv passen einfach nicht zusammen. Insofern verbieten sich Fragen danach, was gewesen wäre, wenn das 1:3 nicht so schnell fällt, wenn Marc Heider früher den Anschluss erzielt oder die Nachspielzeit noch ein paar Minuten länger betragen hätte. Dennoch: Der VfL hätte den Champions-League-Teilnehmer und Vorjahresfinalisten um Haaresbreite in die Verlängerung gezwungen.

Der Schock nach dem frühen Gegentor (Sabitzer, 7.) hielt nur schlappe 2 Minuten, dann hatte Etienne Amenyido für VfL nach einer Flanke des frisch gebackenen Zweifachvaters David Blacha ausgeglichen. Leipzig ging erneut in Führung (29.) und baute diese sogar innerhalb von 2 Minuten aus. Erst nutze Klostermann und dann erneut Sabitzer einen abgeprallten Ball im Nachschuss, nachdem Nils Körber im Osnabrücker zunächst abwehren konnte.

Getragen von 14.625 Zuschauern an der Bremer Brücke entwickelte sich die Partie mehr und mehr zu einem echten Pokalfight und der VfL bekam sogar Übergewicht. Marc Heider hatte die Chance auf den Anschluss nach einem Sololauf, den besorgte letztlich Marcos Alvarez per Handelfmeter (73.). Die Lila-Weißen drückten, sie kratzten und bissen – doch es reichte am Ende nicht mehr zum dritten Tor.

Fazit

Dass die enttäuschten Spieler nach Schlusspfiff trotz Niederlage mit stehenden Ovationen vom Publikum gefeiert wurden, ist der beste Beleg dafür, dass sie ein unglaubliches DFB-Pokalspiel gegen einen der spielstärksten deutschen Mannschaften abgeliefert haben. Viele positive Ableitungen kann der VfL mitnehmen für den weiteren Verlauf der 2. Bundesliga, auf den sich die Lila-Weißen nach dem bitteren Pokals-Aus nun voll und ganz konzentrieren können.

Das nächste Spiel

Am Montag, den 19. August findet der nächste Brückentag in Liga 2 statt. Um 20.30 Uhr ist der SV Darmstadt zu Gast an der Bremer Brücke, die gefüllt und stimmungsvoll wie heute wieder einmal Kräfte freisetzen kann.


Champions-League-Teilnehmer zu Gast in Osnabrück

In der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals 2019/20 trifft der VfL Osnabrück am Sonntagnachmittag (15.30 Uhr) auf eines der erfolgreichsten deutschen Teams der Vorsaison. RB Leipzig wurde Bundesliga-Dritter, qualifizierte sich für die Champions League und scheiterte im nationalen Pokalwettbewerb erst im Finale am FC Bayern München.

Viele Spieler, die 2018/19 für Furore sorgten, stehen weiterhin im Kader der Sachsen, die sich nur von Bruma (PSV Eindhoven), Julian Krahl (1. FC Köln), Marius Müller und Emile Smith Rowe (Arsenal London U23) trennten. An ihrer Stelle wurden bis dato sechs Akteure verpflichtet und einige Youngster in den Profikader befördert.

Obwohl Hannovers 33-jähriger Keeper Philipp Tschauner den Altersschnitt kräftig nach unten drückte, liegt der entsprechende Durchschnittswert der Leipziger Neuzugänge bei gerade einmal 19,5 Jahren. Die „roten Bullen“ stellen damit das mit Abstand jüngste Team der Fußball-Bundesliga (22,8 Jahre). Der von transfermarkt.de geschätzte Marktwert liegt dennoch bei gut 520 Millionen € – mehr können nur Bayern München und Borussia Dortmund aufbieten.

Ob es Leipzigs neuem Trainer Julian Nagelsmann, der mit seinem VfL-Kollegen Daniel Thioune einst den Fußballlehrer-Lehrgang absolvierte, nun gelingt, aus dem Erfolgsteam der Vorsaison, den Neuzugängen Tschauner, Ademola Lookman (FC Everton), Christopher Nkunku (Paris SG), Hannes Wolf (Red Bull Salzburg), Luan Cândido (Palmeiras U20), Ethan Ampadu (FC Chelsea) und hochtalentierten Youngstern des eigenen Leistungszentrums erneut ein schlagkräftiges Team zu formen, werden schon die nächsten Wochen zeigen. Nach dem Saisonauftakt in Osnabrück treffen die Sachsen auf „Eisern“ Union (A), Eintracht Frankfurt (H) und Borussia Mönchengladbach (A).

Die Vorbereitung

Gegen namhafte Gegner testete RB seine Form vor Anpfiff der neuen Saison. Dabei verloren die Sachsen gegen den FC Zürich (1:4) und zweimal gegen Aston Villa (1:3/0:1). Gegen Galatasaray Istanbul (3:2) und Stade Rennes (2:0) hatten die „roten Bullen“ dagegen die Nase vorn.
Nagelsmann, der mit zehn Gegentreffern in fünf Partien naturgemäß nicht zufrieden war, diagnostizierte daraufhin noch diverse Schwachstellen in seinem Team – auch in der Schaltzentrale desselben. „Ich brauche jemanden auf dem Platz, der Kommandos gibt“, meinte der Cheftrainer.

Lila-Weiß gegen Rot-Weiß

Der Wurf eines Feuerzeugs beendete das letzte Pokal-Duell zwischen Osnabrück und Leipzig, das beim Stand von 1:0 für den VfL abgebrochen und am grünen Tisch mit 2:0 für RB gewertet wurde. Bis dahin stand es in der Matchstatistik 1:1. In der Drittligasaison 2013/14 gewann der VfL ein spektakuläres Heimspiel mit 3:2, während RB auf eigenem Geläuf mit 1:0 siegte.


Der Alvarez-Moment

Nicht immer schön, aber effektiv: Der VfL Osnabrück entführt durch einen Freistoßtreffer von Marcos Alvarez die drei Punkte beim SV Sandhausen.

Die Situation

Der SV Sandhausen holte am 1. Spieltag einen Punkt bei Holstein Kiel. Die Partie endete 1:1, aufgrund der Vielzahl der Tormöglichkeiten wäre auch ein Remis mit mehr Treffern möglich gewesen.

Der VfL Osnabrück musste in Sandhausen auf Kevin Wolze verzichten, der im Auftaktspiel gegen den 1. FC Heidenheim (1:3) die Gelb-Rote Karte sah. Ihn vertrat Felix Agu auf der Linksverteidigerposition, Moritz Heyer rückte auf die rechte Abwehrseite der Viererkette. Außerdem setzte VfL-Trainer Daniel Thioune auf Marc Heider von Beginn an, der Kapitän kam für Etienne Amenyido in die Startelf.

Das Spiel

Nach 3 Minuten hätte der VfL in Führung gehen müssen. Eine Flanke von Anas Ouahim erreichte Benjamin Girth im Zentrum, doch sein Kopfball strich am Tor vorbei. Diese Gelegenheit war wie ein „Hallo-Wach-Effekt“ für die Hausherren, die fortan spielbestimmend agierten. Es fehlte jedoch die letzte Konsequenz und das nötige Quäntchen Glück im Abschluss.

Die Lila-Weißen verloren halbzeitübergreifend mehr und mehr die Kontrolle über das Spiel, ein Tor für den SV Sandhausen lag in der Luft. Doch 12 Minuten vor dem Ende kam der Moment von Marcos Alvarez. Der wenige Augenblicke zuvor eingewechselte Angreifer wurde 23 Meter vor dem gegnerischen Strafraum gefoult. Er selbst legte sich den Ball zurecht und nagelte das Leder an die Latte. Verwirrung im Hardtwald-Stadion, doch dann zeigte Schiedsrichter Florian Badstübner in Richtung Mittelkreis und entschied auf Tor. Vom Videoassistenten in Köln kam kein gegenteiliger Hinweis.

Nur Sekunden später stand Alvarez erneut im Fokus, als er versuchte den gegnerischen Schlussmann mit einem Schuss aus der eigenen Hälfte zu überraschen. Keeper Fraisl strauchelte zwar, doch der Ball landete auf dem Tornetz.

In der Schlussphase drückte Sandhausen und hatte durch Förster die große Chance auf den Ausgleich, doch sein Schuss landete am Pfosten. Der Sieg für die Osnabrücker war nach fünfminütiger Nachspielzeit perfekt – zum Jubel der 500 mitgereisten Osnabrücker.

Stimmen zum Spiel:

Uwe Koschinat: „Unser Beginn hat mir nicht gefallen, ich habe die notwendige Körpersprache bei meiner Mannschaft nicht gesehen. Wir hatten zwar eine gute Spielanlage, aber nicht die Konsequenz. Wir haben das Spiel von hinten konzentriert nach vorne getragen, sowohl über die Flügel als auch durch die Mitte. Uns fehlte aber die absolute „Geilheit“, den Ball über die Linie zu bringen. In der zweiten Halbzeit haben wir mehr Tempo aufs Spiel gebracht und wollten mit Schwung über die Außen agieren. Das ist uns leider nicht geglückt. Dann kam es zum Freistoß. Und in Osnabrück lauern ein paar hervorragende Freistoßschützen – Alvarez ist einer davon. Wir hatten zum Schluss noch mit dem Pfostenschuss die große Chance, aber insgesamt fehlte es am Ende an strategisch vorgetragenen Angriffen. Sehr bitter, weil Leistung, Laufvermögen und Möglichkeiten gut waren für einen Dreier.“

Daniel Thioune: „Wir hätten früh in Führung gehen müssen und haben auch danach zu viele aussichtsreiche Gelegenheiten liegenlassen. Phasenweise sind wir in der ersten Halbzeit nur von A nach B gelaufen und hatten kaum Zugriff auf das Spiel und den Gegner. Sandhausen hatte nach leichten Ballverlusten die Möglichkeit, in Führung zu gehen. In der zweiten Halbzeit wollten wir über Umschaltmomente gefährlich werden und dann kam der Moment von Marcos Alvarez. Wir sind heute vielleicht nicht der ganz verdiente, sondern glückliche Sieger – entschuldigen brauchen wir uns dafür aber nicht. Wir haben uns heute das wiedergeholt, was wir letzte Woche nach einem guten Spiel haben liegengelassen.“

Das nächste Spiel:

Die 3. Liga pausiert für eine Woche, der DFB-Pokal startet. Am 11. August empfangen die Lila-Weißen den Vorjahresfinalisten RB Leipzig. In der Meisterschaft geht es weiter am 19. August, wenn am Montagabend um 20.30 Uhr der SV Darmstadt 98 zu Gast ist an der Bremer Brücke.

Statistik:

Aufstellung Sandhausen: Fraisl, Zhirov, Engels (71. Pena Zauner), Gislason, Behrens (71. Scheu), Zenga, Diekmeier, Paqarada, Nauber, Förster, Paurevic (83. Frey)

Aufstellung VfL: Körber – Heyer, Gugganig, Susac, Agu – Taffertshofer – Heider, Schmidt (74. Alvarez), Blacha, Ouahim (94.Köhler) – Girth (55. Friesenbichler)

Schiedsrichter: Florian Badstübner

Zuschauer: 5.025 (davon 500 aus Osnabrück)


Endlich wieder 2. Liga - Saisonpremiere gegen Heidenheim

Acht lange Jahre haben die Lila-Weißen auf diesen Tag gewartet! Am kommenden Samstag ist es nun endlich soweit: An der Bremer Brücke wird wieder Zweitligafußball gespielt. Gegner zum Saisonauftakt ist um 15.30 Uhr der 1. FC Heidenheim. Die Baden-Württemberger, denen 2014 mit RB Leipzig der Sprung ins Fußball-Unterhaus gelang, gehen bereits in ihre sechste Zweitliga-Spielzeit. Dreimal belegten sie einen einstelligen Tabellenplatz, zuletzt fehlten gerade einmal zwei Punkte zum Relegationsrang.

Folgerichtig gehört der FCH auch 2019/20 zum erweiterten Favoritenkreis. Zumindest aus schwäbischer Perspektive. So nahm die „Stuttgarter Zeitung“ den Klub in den elitären Kreis der Aufstiegskonkurrenten des VfB auf – neben Nürnberg, Hamburg und Hannover …

Tatsächlich konnte das erfolgreiche Team der vergangenen Spielzeit weitestgehend zusammengehalten werden. Der Verlust von Offensivmann Nikola Dovedan, der zuletzt acht Tore erzielte, sechs weitere vorbereitete und künftig den Dress des 1. FC Nürnberg trägt, dürfte allerdings schwer wiegen. Und auch Mittelfeldmann Robert Andrich (4 Tore, 3 Assists), der Union Berlin in die Bundesliga folgte, wird eine Lücke hinterlassen.

Schließen könnte sie neben Kolja Pusch, der an Admira Wacker ausgeliehen war, möglicherweise U20-Nationalspieler David Otto. Der 1,85 m große Mittelstürmer bestritt für die TSG Hoffenheim bereits drei Bundesliga-Einsätze und soll nun in Heidenheim weitere Erfahrungen sammeln. 2017/18 gelangen ihm in 22 A-Junioren-Spielen für die TSG sagenhafte 27 Treffer und 14 Torvorbereitungen.

Drei Bundesliga-Spiele kann auch Jonas Föhrenbach vorweisen. Der Linksverteidiger war zuletzt an Karlsruhe und Regensburg ausgeliehen und verlässt seinen Stammverein SC Freiburg nun endgültig. Dritter Neuzugang mit drei Bundesligaeinsätzen, diesmal für Werder Bremen, ist Oliver Hüsing. Den Innenverteidiger zog es nach zwei Jahren bei Hansa Rostock von der Ostsee an die Brenz.

Neben Heidenheims Urgestein Marc Schnatterer, der mittlerweile 393 Pflichtspiele für den FCH absolviert hat, und dem seit 2007 amtierenden Cheftrainer Frank Schmidt können sich die Fans auch auf ein Wiedersehen mit Timo Beermann freuen. Der in Ostercappeln geborene Innenverteidiger spielte für mehrere Nachwuchsmannschaft, aber auch für das damalige Drittliga-Team des VfL Osnabrück, ehe er 2014 einen Vertrag beim 1. FC Heidenheim unterschrieb.

Lila-Weiß gegen Blau-Rot-Weiß

Die Matchbilanz beider Vereine umfasst acht Drittliga-Spiele, von denen der VfL vier gewinnen konnte. Der FCH ging nur zweimal als Sieger vom Platz. Noch mehr statistischen Rückenwind gibt es durch die Heimbilanz: An der Bremer Brücke konnte Heidenheim noch nie gewinnen. Beim letzten VfL-Sieg am 3. Mai 2014 erzielte Alexander Dercho das Tor des Tages.

Spieltag: 27.07.2019, 15.30 Uhr, Bremer Brücke
Spieltags-Hashtag: #VFLFCH
Zum Ticket-Shop: www.vfl.de/ticketshop
Zum Online-Shop: www.vfl.de/shop


Auswärtspremiere am Hardtwald

Am Freitagabend steht das erste Auswärtsspiel der neuen Saison auf dem Spielplan der Lila-Weißen. Ziel der Dienstreise ist das rund 420 Kilometer entfernte BWT-Stadion am Hardtwald. Um 18.30 Uhr geht es hier gegen den SV Sandhausen.

Lange Zeit sah es so aus, als ob der SV nach sieben Jahren im Fußball-Unterhaus den Rückweg in die 3. Liga antreten müsste. Doch Cheftrainer Uwe Koschinat, der im Oktober 2018 von Fortuna Köln an den Hardtwaldt gewechselt war, hatte sich für die Zielgerade einiges einfallen lassen. In den letzten zehn Spielen holten seine Jungs 21 Punkte, bezwangen dabei auch die direkte Konkurrenz aus Magdeburg, Ingolstadt oder Dresden und retteten sich am Ende über den Strich.

Ein Leitwolf, zwei Torjäger und viele Neuzugänge

Obwohl er erst im Winter nach Sandhausen kam, hatte Dennis Diekmeier sicher einen entscheidenden Anteil am Klassenerhalt. Der 29-jährige Abwehrstratege, der für Nürnberg und Hamburg bereits 203 Bundesliga-Einsätze absolvierte, gab dem Team Stabilität und neue Zuversicht. Außerdem bereitete er sechs Tore vor, besonders gern für Fabian Schleusener (10) und Andrew Wooten (17), die 27 der 45 Saisontreffer erzielten.

Auf beide Torgaranten muss Koschinat allerdings in Zukunft verzichten. Wooten zog es in die USA zu Philadelphia Union, Schleusener kehrte zum SC Freiburg zurück. Mit ihnen verließen weitere elf Spieler den Verein, denen bis dato 14 Neuzugänge gegenüberstehen.

Neben erfahrenen Akteuren wie Julius Biada (Kaiserslautern), Philipp Türpitz (Magdeburg), dem früheren VfL-Youngster Gerrit Nauber (Duisburg) oder Rückkehrer Aziz Bouhaddouz (Al-Batin/Saudi Arabien) verpflichtete der SV auch eine Nachwuchshoffnung für das offensive Mittelfeld: Enrique Peña Zauner gewann zuletzt mit der A-Jugend von Borussia Dortmund die Deutsche Meisterschaft.

Wie lief´s am letzten Wochenende?

Beim Saisonauftakt in Kiel (1:1) hinterließ der SV, der sowohl im 4-2-3-1-System mit Stoßstürmer Rurik Gislason als auch im 4-4-2 auftrat, insgesamt einen guten Eindruck. Für das frühe Führungstor sorgte Kevin Behrens, im Mittelfeld legte Ex-VfLer Erik Zenga 9,2 Kilometer zurück und Gerrit Nauber verdiente sich in der Innenverteidigung die beachtliche kicker-Note 2,5.

Emanuel Taffertshofer, der jüngere Bruder des VfL-Motors, saß auf der Bank, wurde von Koschinat aber nicht mehr eingewechselt.

Lila-Weiß gegen Schwarz-Weiß

Das Duell Sandhausen vs. Osnabrück gehört nicht gerade zu den Fußball-Klassikern. Beide Vereine trafen sich erst vier Mal in der 3. Liga. Die Lila-Weißen gewannen ihre Heimspiele mit 3:1 und 2:1. Am Hardwaldt verlor man im März 2010 nach 2:0-Führung noch 2:3. Im November 2011 verzichteten beide Teams, die seinerzeit von Gerd Dais und Uwe Fuchs trainiert wurden, dagegen komplett aufs Toreschießen.

Spieltag: 02.08.2019, 18.30 Uhr, BWT-Stadion am Hardtwald
Spieltags-Hashtag: #SVSOSN
Homepage Gegner: www.svs1916.de


Am Ende nicht belohnt

Die Freude bei der Rückkehr auf die Fußballbühne der 2. Bundesliga war Spielern und Publikum gleichermaßen anzumerken. Dennoch wurde einer über den Großteil des Spiels couragierte Leistung nicht belohnt. Trotz Führung gewann der 1. FC Heidenheim am Ende mit 1:3.

Die Temperaturen im Glutofen Bremer Brücke trotzte der VfL und legte los wie die Feuerwehr. Zwei scharfe Hereingaben von Anas Ouahim und Kebin Wolze hätten die frühe Osnabrücker Führung bedeuten können, beide Male rettete ein Heidenheimer Bein in letzter Sekunde. Die Gäste wurden im ersten Spielabschnitt nur in einer Situation gefährlich. Timo Beermann, der beim VfL Osnabrück den Sprung aus dem Leistungszentrum in den Profifußball schaffte, kam nach einer Ecke zum Kopfball.

Getragen von überragend unterstützenden 12.909 Zuschauern erhöhten die Lila-Weißen im zweiten Durchgang zunehmend den Druck und gingen in der 58. Minuten verdient in Führung. Felix Agu fand nach sehenswerter Einzelleistung und Maßflanke Anas Ouahim am zweiten Pfosten – das 1:0.

Im Anschluss verpasste es der VfL, den zweiten Treffer nachzulegen – der möglich gewesen wäre. Stattdessen kamen die Gäste zum Ausgleich. Nach zwei aufeinanderfolgenden Flanken landete der Ball im Rückraum bei Sebastian Griesbeck, der per abgefälschtem Volley traf. Acht Minuten vor dem Ende sah Kevin Wolze nach einem Foul im Mittelkreis die Gelb-Rote Karte. In Unterzahl kassierten die Osnabrücker in den Schlussminuten das 1:2 nach Bilderbuchflanke von Beermann auf den Kopf von Robert Leipertz und das 1:3 als der VfL komplett öffnete und David Otto einen Konter abschloss.

Auch wenn die Niederlage bitter ist und der VfL gegen die brutale Effizienz des Vorjahresfünften ein wenig Lehrgeld zahlte, die Leistung stimmt. Dies honorierten die Zuschauer von allen Tribünen nach Schlusspfiff im Chor: „Wir sind die Osnabrücker. Wir sind immer da.“ Das gilt auch für das erste Auswärtsspiel der Saison am kommenden Freitag um 18.30 Uhr beim SV Sandhausen.


Generalprobe gegen zwei Erstligisten

Beim Interwetten Cup in Lohne verglich sich der VfL Osnabrück eine Woche vor dem Start in der 2. Bundesliga mit den beiden Erstligisten 1. FC Köln und SV Werder Bremen. Gegen die Rheinländer unterlagen die Lila-Weißen 0:3, gegen das Team gelang ein 1:0-Erfolg.

Gespielt wurde jeweils 2 x 30 Minuten bei Witterungsbedingungen zwischen strahlendem Sonnenschein und zwischenzeitlichem Regen und Gewitter. Den rund 4.000 Zuschauern machten diese Umstände wenig aus, genau wie den Spielern der drei beteiligten Mannschaften.

Während den beiden Bundesligisten noch drei Wochen Vorbereitungszeit bevorsteht, geht es für den VfL in genau einer Woche gegen den 1. FC Heidenheim um die ersten Punkte in der 2. Bundesliga. Umso schmerzvoller dürfte VfL-Trainer Daniel Thioune das Ergebnis gegen den 1. FC Köln zur Kenntnis genommen haben. Auch wenn das 0:3 nicht den Spielverlauf über die volle Distanz wiederspiegelt, geht der Kölner Sieg in Ordnung. Die beste Phase in der dieser Begegnung erwischten die Lila-Weißen im ersten Durchgang. Erst verfehlte Benjamin Girth per Kopf, dann scheiterten Nico Granatowski und Anas Ouahim. Nach der Zei-Tore-Führung zur Halbzeit (Cordoba und Drexler), stellte Schindler im zweiten Spielabschnitt auf 0:3.

Gegen eine insgesamt junge Bremer Mannschaft, die aber unter anderem mit den Bundesligagrößen Pizarro, Bartels und Füllkrug aufliefen, fand der VfL direkt ins Spiel und behielt über weite Strecken der 60 Minuten die Oberhand. So entsprach auch die Führung der Lila-Weißen dem Spielverlauf, als Kevin Friesenbichler nach einer sehenswerten Ballannahme trocken vollendete.

Auch im weiteren Verlauf hatte der Zweitligist viele Möglichkeiten, ließ diese aber liegen. So traf Heider noch den Pfosten und später am Bremer Schlussmann, auch Kevin Wolze hatte bei seinem Volleyschuss wenig Fortune.

Insgesamt kann der VfL Osnabrück auf ein gelungenes Testspielturnier zurückblicken, aus dem Trainer Daniel Thioune seine Erkenntnisse in der kommenden Trainingswoche einbringen wird.

Am Samstag, den 27. Juli ist um 15.30 Uhr der 1. FC Heidenheim zu Gast an der Bremer Brücke. Die Vorfreude ist bei Mannschaft und Fans riesengroß. Eintrittskatten sind weiterhin erhältlich – unter anderem im Online-Shop unter www.vfl.de/ticketshop


Generalprobe gegen zwei Erstligisten

Beim Interwetten Cup in Lohne verglich sich der VfL Osnabrück eine Woche vor dem Start in der 2. Bundesliga mit den beiden Erstligisten 1. FC Köln und SV Werder Bremen. Gegen die Rheinländer unterlagen die Lila-Weißen 0:3, gegen das Team gelang ein 1:0-Erfolg.

Gespielt wurde jeweils 2 x 30 Minuten bei Witterungsbedingungen zwischen strahlendem Sonnenschein und zwischenzeitlichem Regen und Gewitter. Den rund 4.000 Zuschauern machten diese Umstände wenig aus, genau wie den Spielern der drei beteiligten Mannschaften.

Während den beiden Bundesligisten noch drei Wochen Vorbereitungszeit bevorsteht, geht es für den VfL in genau einer Woche gegen den 1. FC Heidenheim um die ersten Punkte in der 2. Bundesliga. Umso schmerzvoller dürfte VfL-Trainer Daniel Thioune das Ergebnis gegen den 1. FC Köln zur Kenntnis genommen haben. Auch wenn das 0:3 nicht den Spielverlauf über die volle Distanz wiederspiegelt, geht der Kölner Sieg in Ordnung. Die beste Phase in der dieser Begegnung erwischten die Lila-Weißen im ersten Durchgang. Erst verfehlte Benjamin Girth per Kopf, dann scheiterten Nico Granatowski und Anas Ouahim. Nach der Zei-Tore-Führung zur Halbzeit (Cordoba und Drexler), stellte Schindler im zweiten Spielabschnitt auf 0:3.

Gegen eine insgesamt junge Bremer Mannschaft, die aber unter anderem mit den Bundesligagrößen Pizarro, Bartels und Füllkrug aufliefen, fand der VfL direkt ins Spiel und behielt über weite Strecken der 60 Minuten die Oberhand. So entsprach auch die Führung der Lila-Weißen dem Spielverlauf, als Kevin Friesenbichler nach einer sehenswerten Ballannahme trocken vollendete.

Auch im weiteren Verlauf hatte der Zweitligist viele Möglichkeiten, ließ diese aber liegen. So traf Heider noch den Pfosten und später am Bremer Schlussmann, auch Kevin Wolze hatte bei seinem Volleyschuss wenig Fortune.

Insgesamt kann der VfL Osnabrück auf ein gelungenes Testspielturnier zurückblicken, aus dem Trainer Daniel Thioune seine Erkenntnisse in der kommenden Trainingswoche einbringen wird.

Am Samstag, den 27. Juli ist um 15.30 Uhr der 1. FC Heidenheim zu Gast an der Bremer Brücke. Die Vorfreude ist bei Mannschaft und Fans riesengroß. Eintrittskatten sind weiterhin erhältlich – unter anderem im Online-Shop unter www.vfl.de/ticketshop


Der VfL souverän gegen Oberneuland

Auch das Testspiel gegen den FC Oberneuland konnte der VfL Osnabrück im Rahmen der Vorbereitung auf die bevorstehende Spielzeit für sich entscheiden. Die Lila-Weißen gingen in einer weitestgehend einseitigen Partie mit 1:6 als Sieger gegen die Bremer vom Platz.

Der Gastgeber hatten in den ersten 45 Minuten lediglich einen echten Torabschluss, den konnte Philipp Kühn im Osnabrücker Gehäuse ohne Probleme abwehren. Anders der Zweitligist: Die Lila-Weißen ließen Ball und Gegner laufen und kamen immer wieder zu gefährlichen Offensivaktionen. Schlussmann Hannes Frerichs konnte sich mehrfach auszeichnen, was regelmäßig vom Stadionsprecher hervorgehoben wurde, verhindern konnte er den 0:4-Pausenstand jedoch nicht.

Bereits nach neun Minuten stand Sven Köhler nach einer Ecke von Bashkim Ajdini goldrichtig und brachte das Leder mit dem Oberkörper aus kurzer Distanz über die Linie. Benjamin Girth, der von Trainer Daniel Thioune in vorderster Front aufgeboten wurde, erhöhte in der 16. Minute nach sehenswerter Ballannahme auf 0:2 – Marcos Alvarez setzte ihn mit einem effektiven Steckpass in Szene. Er selbst netzte nach 35 Minuten zum 0:3 ein, eine ansehnliche Kombination mit finalem Pass von Sebastian Klaas ging seinem Abschluss voraus. Noch vor dem Pausenpfiff das vierte Osnabrücker Tor – eine Kopie des ersten Treffers. Nach einer Ecke war es Moritz Heyer, der mit der Kapitänsbinde auflief, der den Ball aus Nahdistanz ins Tornetz beförderte.

Zweite Hälfte – gleiche Aufstellung. In der 65. Minute musste Thioune jedoch Sebastian Klaas nach einem Zusammenstoß mit dem Kopf seines Gegenspielers auswechseln, für ihn kam Manuel Farrona Pulido. Erst zwei Minuten später kam der VfL gegen den FC Oberneuland zur ersten Gelegenheit im zweiten Spielabschnitt, sein Schuss aus der Drehung wurde im letzten Moment zur Ecke geklärt. Die Hausherren, die ihre Meisterschaftsspiele in der Bremen Liga bestreiten, kamen in der 74. Minute zum Anschlusstreffer. Ebrima Jobe vollstreckte nach einem öffnenden Pass hinter die letzte Osnabrücker Linie. Den bisherigen Toreabstand stellte Anas Ouahim in der 79. Minute mit einem sehenswerten Solo und überlegten Abschluss wieder her. Wenige Augenblicke später wurde er für Ulrich Taffersthofer ausgewechselt nach wiederum Sekunden später mit seinem ersten Ballkontakt per Kopf zum 1:6 traf – der Endstand!

Kühn – Ajdini, Susac, Heyer, Duhme (U19) – Köhler, Ouahim (85. Taffertshofer) – Klaas (65. Farrona Pulido) Alvarez, Granatowski – Girth


Volles Haus zum Saisonfinale!

Am kommenden Samstag ziehen die Drittligisten den Schlussstrich unter eine für den VfL außergewöhnliche Saison. Am letzten Spieltag wollen die Lila-Weißen, die 2019/20 in der 2. Bundesliga antreten, den 23. Sieg einfahren. Zu Gast an der ausverkauften Bremer Brücke ist die Spielvereinigung Unterhaching (Anpfiff: 13.30 Uhr).

Ende November 2018: In den letzten drei Ligaspielen hat der Münchner Vorortklub sage und schreibe 16 Treffer erzielt und sowohl Köln (6:0) als auch Jena (5:4) und Kaiserslautern (5:0) abgefertigt. Vom Tabellenführer aus Osnabrück trennen die Spielvereinigung nur vier Punkte, die erste Zweitligasaison seit 2006/07 scheint im Bereich des Möglichen.

Zwei Monate später: Nach der Winterpause läuft kaum noch etwas zusammen. Die ersten vier Partien im neuen Jahr gehen allesamt verloren. Insgesamt holen die Bayern 2019 nur 10 von 51 möglichen Punkten und scheitern überdies im Halbfinale des Länderpokals an den Würzburger Kickers (0:3).

In der Liga gerät Unterhaching noch einmal in erhebliche Abstiegsnöte. Vor allem die 15 Unentschieden, die nur von der SG Sonnenhof Großaspach überboten werden (18) kosten entscheidende Punkte.
Der Verein behält allerdings wie gewohnt die Ruhe – und auch Cheftrainer Claus Schromm, der mit seinen Schützlingen am vergangenen Wochenende dann den überfälligen Befreiungsschlag landet. Nach dem 3:0-Erfolg gegen die Sportfreunde Lotte kann die Spielvereinigung für ein weiteres Jahr in Deutschlands dritthöchster Spielklasse planen.

„Was soll jetzt noch kommen?“, fragt Schromm nach dem Spiel. Wohl wissend, dass 2019/20 neue Herausforderungen und Überraschungen warten …

Lila-Weiß gegen Rot-Blau

Am Samstag sehen wir das 20. Duell der beiden Vereine – der VfL konnte bis dato zehn für sich entscheiden. Unterhaching ging vier Mal als Sieger vom Platz, fünf Partien fanden keinen Sieger.
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Spieltag: 18.05.2019, 13.30 Uhr, Bremer Brücke
Spieltags-Hashtag: #VFLUHG


Zweite Auswärtsniederlage

Im 19. und letzten Auswärtsspiel musste der VfL Osnabrück die zweite Niederlage einstecken. Beim SV Wehen Wiesbaden verloren die Lila-Weißen knapp mit 0:1.

Zwei Wechsel in der Startelf nach der Niederlage gegen Rostock: Mit Steffen Tigges und Manuel Farrona Pulido für Bashkim Ajdini und Marc Heider startete VfL-Trainer Daniel Thioune in das vorletzte Saisonspiel, zu dem rund 2.500 lila-weiße Fans angereist waren!

Schnelle Kombinationen prägten das Spitzenspiel in der Anfangsphase, in der beide Teams ihr Heil in der Offensive suchten. Für den VfL hätte Manuel Farrona Pulido schon in der 8. Minute den Führungstreffer erzielen können, doch der Osnabrücker scheiterte im Strafraum an dem gut aufgelegten Markus Kolke.

Auf der Gegenseite reagierte auch Phillipp Kühn glänzend, als Nicklas Shipnoski nach Zuspiel von Manuel Schäffler plötzlich frei vor dem VfL-Tor stand (16.). 20 Minuten später war Kühn bei einem wuchtigen 20-Meter-Schuss von Marcel Titsch Rivero ebenfalls zur Stelle, doch gegen den abgefälschten Nachschuss von Patrick Schönfeld hatte der Keeper der Lila-Weißen keine Chance (35.).

Der VfL schlug zurück, hatte aber Pech im Abschluss: Benjamin Girths Schuss traf nur den linken Pfosten (40.). Marcos Alvarez zirkelte den Ball Zentimeter am Lattenkreuz vorbei (41.), ehe er Kolke mit einem Seitfallzieher zur nächsten Glanzparade zwang (45.+1).

Auch nach dem Seitenwechsel sahen die 5.571 Zuschauer ein unterhaltsames Drittligaspiel. In der 65. und 66. Minute hatten die Gastgeber zwei Riesenmöglichkeiten zum 2:0, Jeremias Lorch und Manuel Schäffler scheiterten jedoch aus kurzer Distanz.

Auf der Gegenseite spielte der VfL nicht ganz so druckvoll wie in Durchgang 1, hätte mit etwas Glück aber noch den Ausgleich erzielen können. Am Ende ging der Heimsieg der Hessen, die nun in die Relegation starten, aber in Ordnung. Glückwunsch überdies nach Karlsruhe – der KSC begleitet den VfL in die 2. Bundesliga.

Das große Saisonfinale steigt nun am kommenden Samstag. Dann hat der VfL die SpVgg Unterhaching zu Gast.


Zu Gast beim Aufstiegsaspiranten

Der VfL Osnabrück spielt 2019/20 in der 2. Bundesliga – der SV Wehen Wiesbaden will die Lila-Weißen ins Fußball-Unterhaus begleiten. Am vorletzten Spieltag der laufenden Saison treffen die beiden Spitzenteams in der Brita-Arena aufeinander (Samstag, 13.30 Uhr).

„Wir haben ein ganz großes Ziel vor Augen“, erklärte Cheftrainer Rüdiger Rehm vor dem jüngsten Duell am Lotter Kreuz und forderte von seinem stark besetzten Kader nicht nur spielerische, sondern auch kämpferische Qualitäten ein. Mit Erfolg, denn Marcel Titsch Rivero erzielte eine Viertelstunde vor Schluss den einzigen Treffer des Tages und hielt sein Team damit auf dem Relegationsplatz der 3. Liga.

Noch besser für die Hessen: Der Hallesche FC verlor zeitgleich sein Heimspiel gegen Preußen Münster (1:2) und braucht nun ein kleines Fußballwunder, um noch an Wiesbaden vorbeizuziehen. Eben dieser Abstand trennt Rehms Schützlinge aber auch vom direkten Aufstiegsplatz, sodass sie ihrerseits auf den nicht eben wahrscheinlichen Fall hoffen müssen, dass Karlsruhe in Münster und gegen Halle vier Punkte liegen lässt und sie selbst noch sechs Zähler einfahren.

Der ambitionierte Klub aus der hessischen Landeshauptstadt will ein Déjà-vu auf jeden Fall vermeiden. In der vergangenen Saison verpasste man den Relegationsplatz um nur einen Punkt, trotz der mit Abstand ligabesten Torausbeute von 76 Treffern.
Seinerzeit leistete sich der SVWW 12 Niederlagen bei nur fünf Unentschieden. Diesmal waren die Hessen ebenfalls zwölf Mal unterlegen und spielten lediglich vier Mal remis. Seltener teilte kein anderes Team der 3. Liga die Punkte, aber seltener verlor sogar ein stark abstiegsgefährdetes Team wie Sonnenhof Großaspach (11).

Fast überflüssig zu erwähnen, dass die Hessen 2018/19 erneut die treffsicherste Mannschaft der dritthöchsten deutschen Spielklasse stellen. 67 Tore stehen bereits zu Buche, knapp die Hälfte geht auf das Konto des brandgefährlichen Duos Daniel-Kofi Kyereh (14) und Manuel Schäffler (15).

Lila-Weiß gegen Schwarz-Rot

Nur ein 0:0 in 21 Begegnungen – das lässt auch diesmal auf Tore hoffen. Allerdings gewannen die Hessen zehn der bisherigen Duelle, der VfL war nur sieben Mal erfolgreich.

Spieltag: 11.05.2019, 13.30 Uhr, Brita-Arena
Spieltags-Hashtag: #SVWVFL
Homepage Gegner: www.svwehen-wiesbaden.de


Führung reichte nicht

Trotz 1:0-Führung musste sich der VfL Osnabrück am Brückentag des 36. Spieltags dem F.C. Hansa Rostock am Ende geschlagen geben. Die Hanseaten gewannen mit 1:2, alle Treffer fielen im ersten Durchgang.

Auch wenn es für beide Teams tabellarisch um nicht mehr allzu viel ging, lieferten sie sich ein kampfbetontes Spiel und schenkten sich gegenseitig nichts. Marcos Alvarez hatte die große Chance nach Querpass von Benjamin Girth auf die Führung, verpasste aber den Ball aus Nahdistanz über die Linie zudrücken. Besser funktionierte das Zusammenspiel der beiden anders herum. In der 20. Minuten legte Alvarez sehenswert per Steckpass auf, Girth vollstreckte in Torjägermanier.

Die Führung hatte nur sieben Minuten Bestand: Nach feiner Kombination zwischen Merveille Biankadi und Cebio Soukou netzte letzterer unhaltbar für Torwart Philipp Kühn ein, der als Wertschätzung für seine Saisonleistung anstelle von Nils Körber zwischen den Osnabrücker Pfosten stand. Wenige Augenblicke vor der Pause musste Kühn ein weiteres Mal hinter sich greifen, diesmal traf Biankadi nach einem gewonnenen Laufduell des ansonsten starken Adam Susac.

Im zweiten Spielabschnitt verpassten es die Lila-Weißen aus der Feldüberlegenheit den Ausgleich zu erzielen, die „Hansa-Kogge“ den Deckel drauf zu machen – Chancen gab es auf beiden Seiten. Am Ende reichte es für keins der beiden Teams zu einem weiteren Treffer, so dass sich die Osnabrücker aufgrund der Nachlässigkeit nach der Führung nicht unverdient geschlagen geben mussten.

Der Stimmung an der Bremer Brücke tat die Niederlage keinen Abbruch, die rund 15.000 Zuschauer feierten den Drittligameister, der am Samstag in einer Woche das letzte Auswärtsspiel der Saison beim SV Wehen Wiesbaden bestreitet.


Vorletzter Brückentag unter Flutlicht

Der Aufstieg ist perfekt, die Meisterschaft in trockenen Tüchern – und nun gibt´s noch ein Flutlichtspiel an der Bremer Brücke! Am Freitagabend (Anstoß: 19.00 Uhr) empfängt das Team von Daniel Thioune den F.C. Hansa Rostock.

Sieben Spiele ohne Sieg, nur 2 von 21 möglichen Punkten – die Negativserie, die sich die Rostocker zwischen Ende November und Anfang Februar leisteten, war mit dafür verantwortlich, dass die Aufstiegsambitionen frühzeitig begraben werden mussten.

„Es gibt kein Muss für den Aufstieg, aber wir wollen trotzdem hoch,“ hatte Cheftrainer Pavel Dotchev im Sommer in einem Interview mit dem MDR zu Protokoll gegeben, doch seinem Team fehlte von Beginn an die Konstanz. Nach acht Spieltagen standen drei Siege, zwei Unentschieden und drei Niederlagen zu Buche, ein deutliches Indiz für Leistungsschwankungen, die auch die kommenden Wochen und Monate prägen sollten.

Nachfolger Jens Härtel bekam das Auf und Ab dann etwas besser in den Griff, blieb sieben Spiele in Folge ohne Niederlage und stieß mit seinen Schützlingen nach einem 6:1 gegen Mecklenburg Schwerin ins Finale des Länderpokals vor. Die Aufstiegsränge und der Relegationsplatz waren zu diesem Zeitpunkt aber schon außer Reichweite.

Dabei startete der frühere Bundesligist auch 2018/19 mit einem allemal konkurrenzfähigen Kader und unterstrich seine Ambitionen mit Siegen gegen die späteren Topteams aus Wiesbaden (3:2), Karlsruhe oder Halle (beide 1:0). Umso schwerer tat man sich – vor allem im eigenen Stadion – gegen Teams wie Cottbus (0:2), Meppen (0:2) oder Mitte April gegen Jena (1:2). Die erfolgreichsten Torschützen sind bis dato Merveille Biankadi und Cebio Soukou, die in der laufenden Saison beide neun Mal ins Schwarze trafen.

Nach 13 Siegen, 11 Unentschieden und 11 Niederlagen sind die Rostocker auf Platz 5 angekommen, der in den letzten Spielen gegen Osnabrück, Uerdingen (H) und Aalen (A) verteidigt werden soll. Ab Sommer nimmt die Hansa-Kogge dann wohl erneut Kurs auf die 2. Bundesliga, wird allerdings auch 2019/20 auf starke Konkurrenten treffen …

Lila-Weiß gegen Weiß-Blau

20 Mal trafen sich Osnabrück und Rostock bereits in der 2. und 3. Liga sowie im DFB-Pokal. Hansa Rostock konnte nur vier Nordduelle für sich entscheiden, der VfL ging acht Mal als Sieger vom Platz. Folgerichtig endeten acht Begegnungen unentschieden.

Spieltag: 03.05.2019, 19.00 Uhr, Bremer Brücke
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Meisterschaft perfekt!

Eine Woche nach dem Aufstieg kann der VfL nun auch die Meisterschaft der Saison 2018/19 feiern. Nach dem 2:1-Sieg in Cottbus sind die Lila-Weißen nicht mehr von Platz 1 zu verdrängen.

Nach dem 2:0-Heimsieg gegen Aalen, der vor einer Woche den Aufstieg in die 2. Bundesliga bedeutet hatte, beorderte VfL-Trainer Daniel Thioune Marcos Alvarez und Thomas Konrad neu in die Startelf der Lila-Weißen. Sie ersetzten den nach der fünften gelben Karte gesperrten Anas Ouahim und den verletzten Maurice Trapp.

Die Lila-Weißen begannen die Partie im Stadion der Freundschaft mit viel Selbstbewusstsein und erspielten sich in Durchgang 1, etwa durch Alvarez oder Amenyido, einige gute Möglichkeiten. Die Lausitzer hielten allerdings engagiert dagegen und zeigten ebenfalls schöne Offensivaktionen – vor allem durch den agilen Streli Mamba.

Die größte Chance hatte jedoch nicht Energies bester Torschütze, sondern sein Mannschaftskollege Fabio Viteritti, der in der 35. Minute plötzlich frei im Osnabrücker Strafraum stand. Viteritti wollte es allerdings zu genau machen und zirkelte das Spielgerät aus elf Metern an den linken Pfosten.

Kurz vor dem Seitenwechsel tauchte der VfL noch dreimal gefährlich im Cottbuser Strafraum auf. Die Führung blieb den Osnabrückern verwehrt, doch sie nahmen den Schwung mit in den zweiten Durchgang. In der 51. Minute schickte Marcos Alvarez Benjamin Girth auf die Reise. Der bediente Marc Heider und es stand 1:0 für die Lila-Weißen.

Doch der Vorsprung währte nicht lange. Nur zwei Minuten später brach Streli Mamba auf der linken Strafraumseite durch und erwischte VfL-Keeper Nils Körber auf dem falschen Fuß. Ein halbes Stürmer- und ein halbes Eigentor brachten Cottbus den Ausgleich in einem nun packenden Drittliga-Duell.

Der VfL hatte einige Möglichkeiten, den alten Abstand wiederherzustellen. So stand Girth in der 62. Minute, nachdem sich Alvarez gegen drei Cottbuser durchgesetzt hatte, plötzlich fünf Meter vor Avdo Spahic. Doch der Keeper reagierte blitzschnell und vereitelte den erneuten Rückstand (62.).

Eine knappe Viertelstunde später war Girth erneut zur Stelle. Diesmal wurde er von Bashkim Ajdini bedient, diesmal konnte Spahic nicht mehr eingreifen – und es stand 2:1 für die Lila-Weißen. Der knappe Vorsprung hielt bis in die achte Minute der Nachspielzeit und bescherte dem VfL den 22. Saisonsieg und die Meisterschaft 2018/19.

Am kommenden Freitag steht nun der vorletzte Brückentag dieser Saison an. Zu Gast ist Hansa Rostock!