In der Nacht vor dem Drittligaspiel zwischen dem TSV Havelse und dem VfL Osnabrück, das im Eilenriedestadion in Hannover ausgetragen wird, kam es im und rund um das Wilhelm-Langrehr-Stadion des TSV Havelse in Garbsen zu Sachbeschädigungen und Vandalismus. Der VfL Osnabrück verurteilt dies auf das Schärfste.

Dem ersten Eindruck nach scheint es ein kausaler Zusammenhang naheliegend zwischen der Unzufriedenheit mit den als zu teuer empfunden Eintrittspreisen für Gästefans und den Sachbeschädigungen in Havelse in der vergangenen Nacht. Auch wenn der VfL Osnabrück der Darstellung des TSV Havelse, man habe günstigere Tickets angeboten, eindeutig widerspricht, stellen wir als Klub entschieden fest: Ein solches Verhalten entspricht nicht den Werten des VfL Osnabrück. Der VfL verurteilt diesen Vandalismus und die Sachbeschädigungen auf das Schärfste. Unzufriedenheit mit Eintrittspreisen oder anderweitigen Beweggründe sind keine Rechtfertigung. Die Verantwortlichen müssen auch mit Blick auf den entstandenen Schaden zur Rechenschaft gezogen werden und die Verantwortung für ihr Fehlverhalten tragen. Der VfL wird die bestehenden Dialogstrukturen mit verschiedenen Fanvertretern für die Aufarbeitung des Sachverhaltes nutzen.

Im Vorfeld der Begegnung hatte der VfL die Preispolitik des TSV Havelse kritisiert und gemeinsam mit der Mannschaft eine Subventionierung um 2,00 Euro pro Ticket für alle mitreisenden Osnabrücker Fans organisiert – auch um die entstandenen negativen Emotionen in breiten Teilen der Anhängerschaft abzumildern. Auch deshalb teilt der VfL Osnabrück die Enttäuschung und Wut mit dem TSV Havelse über das nicht zu tolerierende Verhalten in der vergangenen Nacht.

Ab 14:00 Uhr liegt der Fokus dann zunächst auf dem Drittligaspiel zwischen dem TSV Havelse und dem VfL Osnabrück, in dem es auf dem grünen Rasen für beide Teams mit Leidenschaft, Emotionen und Fairplay um drei Punkte geht – was den von uns allen geliebten Fußball ausmacht.

Ergänzendes Statement, das nach dem Spiel veröffentlicht wurde:

In der Nacht vor dem Drittligaspiel zwischen dem TSV Havelse und dem VfL Osnabrück, das im Eilenriedestadion in Hannover ausgetragen wurde, kam es im und rund um das Wilhelm-Langrehr-Stadion des TSV Havelse in Garbsen zu Sachbeschädigungen und Vandalismus. Der VfL Osnabrück hat dies in einem ersten Statement noch vor dem Spiel auf das Schärfste verurteilt. Zu den während des Spiels im Osnabrücker Fanblock gezeigten Transparenten äußert sich der Klub wie folgt: 

Die im Spiel gezeigten Transparente sind eindeutig: Das ist nicht nur eine inakzeptable Solidarisierung mit den Tätern der nächtlichen Sachbeschädigungen und des Vandalismus im Havelser Stadion. Vielmehr wurde dadurch offensichtlich, dass die kriminelle Aktion innerhalb der aktiven Fanszene bzw. in großen Teilen der Szene bekannt bzw. sogar geplant war. Das ist beschämend!

Den Verantwortlichen des TSV Havelse haben wir gegenüber unsere Fassungslosigkeit zum Ausdruck gebracht und haben jegliche Unterstützung zur Aufklärung zugesagt.

Als Klub, der immer wieder für berechtigte Faninteressen eintritt, werden wir uns intern unter Einbeziehung der Gremien mit der Frage auseinandersetzen, inwieweit das zukünftig noch der Fall sein kann, wenn das auf diese Art und Weise konterkariert wird. Wir können diesbezüglich nicht einfach zur Tagesordnung übergehen und leider rückt auch das sportliche Ergebnis und ein an sich stimmungsvolles Auswärtsspiel dadurch in den Hintergrund.