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VS.
Sa. 12.07.2025 Anstoß: Uhr
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VfL zu Gast an der Hafenstraße – Der Vorbericht

Am Mittwochabend ist der VfL Osnabrück zu Gast im Stadion an der Hafenstraße und trifft dort auf die Mannschaft von Rot-Weiss Essen. Auch gegen eines der offensivstärksten Teams der Liga möchte der VfL defensiv stabil stehen und Punkte einfahren. Der Vorbericht.

Der Gegner
Mit Rot-Weiss Essen wartet direkt der nächste ambitionierte Drittligist auf den VfL Osnabrück. Im Sommer verstärkte man sich neben den Leihneuzugängen Jannik Mause (1. FC Kaiserslautern), Jaka Cuber Potocnik (1. FC Köln), Jannik Hofmann (1. FC Nürnberg) und Franci Bouebari (SC Freiburg) auch mit fünf ablösefreien Transfers. Als direkte Stammkraft etablierte sich beispielsweise Neuzugang Marvon Obuz, der vom 1. FC Köln nach Essen und in bislang allen fünf Ligaspielen zum Einsatz kam. Aber auch Mittelfeldspieler Luca Bazzoli und Rechtsverteidiger Michael Kostka sammelten bereits einige Minuten unter dem in Osnabrück wohlbekannten Coach Uwe Koschinat. Der 54-Jährige trat das Traineramt bei RWE am 12. Dezember vergangenen Jahres an und war direkt im ersten Spiel bei seinem alten Arbeitgeber an der Bremer Brücke zu Gast. In 28 Spielen stand Koschinat als Cheftrainer bei den Lila-Weißen an der Seitenlinie, wurde aber nach nur sieben Siegen und einem durchwachsenen Saisonstart in der vergangenen Spielzeit nach sechs Spieltagen seines Amtes enthoben.

Bei den Essenern coachte Koschinat bereits 30 Spiele, von denen er 17 gewinnen konnte. Zudem führte er die Mannschaft auch zum Sieg im Niederrheinpokal, sodass man in der ersten Runde des DFB-Pokals in dieser Saison auf Borussia Dortmund traf. Gegen den Bundesligisten musste sich RWE jedoch knapp mit 0:1 geschlagen geben. Neben Uwe Koschinat befindet sich mit Ahmet Arslan auch ein Spieler mit Osnabrücker Vergangenheit bei den Essenern. In 57 Spielen für den VfL erzielte der Offensivmann fünf Treffer. Auch auf Seiten der Osnabrücker ist die Partie am Mittwoch für einige ein Wiedersehen mit alten Bekannten. So ging Mittelstürmer Kai Pröger von Juli 2017 bis Januar 2019 für die Rot-Weissen auf Torejagd und war dabei in 60 Einsätzen 18-mal erfolgreich. Zudem stand VfL-Torwarttrainer Daniel Davari während seiner aktiven Spielerkarriere in 74 Spielen für RWE zwischen den Pfosten und hielt dabei 31-mal seinen Kasten sauber. Und auch VfL-Geschäftsführer Dr. Michael Welling war von Oktober 2010 bis Februar 2018 als Vorstandsvorsitzender für den Verein tätig.

Die Ausgangslage
Anders als beim VfL fielen beim RWE in jeder Partie der aktuellen Drittligasaison auf beiden Seiten mindestens ein Tor. Nach zwei 1:1-Unentschieden gegen den TSV 1860 München und dem TSV Havelse fuhr man am dritten Spieltag einen furiosen 4:3-Auswärtssieg beim SV Wehen Wiesbaden ein. Im letzten Heimspiel verloren die Rot-Weissen dagegen mit 2:3 gegen Alemannia Aachen und Lars Gindorf, der gleich drei Elfmeter verwandeln konnte. Am vergangenen Wochenende feierte Essen bei Absteiger Jahn Regensburg schließlich den zweiten Auswärtssieg der Saison. Durch die Treffer von Tom Moustier, Kaito Mizuta und Kingsley Owusu gewann man mit 3:1 im Jahnstadion. Letzterer erzielte damit bereits seinen vierten Saisontreffer und ist somit der Toptorschütze des Teams. Mit 95 Torschüssen und 11 Toren sind die Rot-Weissen eine der besten Offensiven der Liga. Ein Angriffsmittel sind dabei auch die Einwürfe in der gegnerischen Hälfte. So warfen die Essener bislang 26 Einwurf-Flanken in die Gefahrenzone. Kein anderes Team nutze dieses Mittel bislang häufiger. Und auch mit einer 52,5% Ballbesitzquote sowie 53,6% gewonnener Zweikämpfe gehört das Team von Uwe Koschinat zu den Topteams der 3. Liga.

Dennoch müssen sich auch die Lila-Weißen nicht verstecken und zeichnen sich in der Saison bislang vor allem durch die stabile Defensive aus. Seit über 300 Minuten sind die Osnabrücker in der 3. Liga ohne Gegentor. Torwart Lukas Jonsson konnte nach der Partie gegen Hansa Rostock bereits seine vierte weiße Weste feiern und steht damit an der Spitze aller Drittligakeeper. In der defensiven Dreierkette hat sich im Laufe der noch jungen Saison auch Sommerneuzugang Robin Fabinski einen Stammplatz gesichert. Der 22-Jährige kam vom Regionalligisten Rot-Weiß Erfurt in die Hasestadt und scheint keinerlei Anpassungsschwierigkeiten an die höherklassige Liga zu gebrauchen. 87,5% seiner Luftzweikämpfe konnte der 1,90m-große Innenverteidiger für sich entscheiden. Zudem überzeugte Fabinski bislang auch mit einer Passquote von 87,5%. Für den Drittliganeuling ist fast jedes Auswärtsspiel eine Premiere, sodass er sich auch auf das Flutlichtspiel in Essen freut. „Ich spiele in fast jedem Stadion in dieser Liga zum ersten Mal und wie ich von ein paar Kollegen mitbekommen habe, soll es da auch eine Hammerstimmung geben.“

Den rund 2.200 mitreisenden VfL-Fans wollen die Lila-Weißen dann endlich wieder einen Sieg an der Hafenstraße bescheren. Lang ist es her, als man im Mai 2003 dank des Doppelpacks von Christian Claaßen und dem Schlusstreffer von Toni Micevski mit 3:1 gewann. In bislang 43 Partien fuhr man 13 Siege und 13 Unentschieden gegen die Essener ein. Gegen kein anderes aktuelles Team der 3. Liga sammelte man mehr Punkte (52). Die nächsten drei sollen also nun aus Sicht des VfL am Mittwochabend folgen.

Das Personal
Uwe Koschinat muss mit Nicolai Schulte-Kellinghaus (Kreuzbandzerrung) und Torben Müsel (muskuläre Probleme) auf zwei Akteure am Mittwochabend verzichten.

Beim VfL verletzte sich Niklas Wiemann im letzten Ligaspiel gegen Hansa Rostock und fällt bis auf weiteres aufgrund einer Innenbandverletzung im Knie aus. Ansonsten sind nach wie vor alle Akteure einsatzbereit.

Stimmen zum Spiel
Nach dem Remis gegen Hansa Rostock gab es nur wenig Zeit zur Regeneration für die Spieler des VfL. Cheftrainer Timo Schultz denkt dementsprechend über Rotation in der Startelf nach. „Wir haben eine gute Breite im Kader, dementsprechend werden auch ein paar andere Jungs mal auf dem Platz stehen. Das haben die sich auch verdient und deshalb kann es schon einige Veränderungen geben.“

Den kommenden Gegner sieht Schultz vor allem in der Offensive stark besetzt. „Es ist sicherlich wieder eine Mannschaft, die gerade in der Offensive eine extreme individuelle Qualität hat. An der Hafenstraße macht es immer Spaß zu spielen, da freuen wir uns drauf und wollen dann zusehen, dass wir den Essenern Probleme bereiten und unser Ding durchziehen wollen. Und dann schauen wir, was am Ende dabei rauskommt.“

Liveticker und TV
Der Pay-TV Sender Magenta Sport überträgt die Partie ab 18:45 Uhr live. Zudem meldet sich wenige Minuten vor Anpfiff wie gewohnt das Liveradio unter ww.vfl.de/liveradio. Ansonsten ist das Spiel auch im Liveticker in der App und über die Website oder auf der Plattform X verfolgbar.


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