3. Spieltag

Heimspiel
VfL Osnabrück
0
:
1
FC Ingolstadt 04
6'
Röhl
0:1
Mi. 10.08.2022 Anstoß: 19:00 Uhr | Schiedsrichter: Patrick Alt
Zuschauer: 11953 Zuschauer

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Vorbericht: Brückentag gegen Ingolstadt

Der zweite Teil der englischen Woche steht an, zu Gast an der Bremer Brücke ist Zweitligaabsteiger FC Ingolstadt. Sportlich weckt das Spiel Erinnerungen an die verlorene Relegation 20/21, als der VfL den Gang in die Drittklassigkeit antreten musste. Die Spannung steigt! (Anpfiff: 19:00 Uhr, Bremer Brücke).

Die Ausgangslage

Die Oberbayern mussten nach nur einem Jahr Zweitklassigkeit wieder den Gang in die 3. Liga antreten. Nur 21 eingefahrene Zähler bei nur 4 Siegen, 9 Unentschieden und ganzen 21 Niederlagen bedeuteten den abgeschlagen letzten Tabellenplatz. Nun ist der FCI zurück in der Drittklassigkeit und möchte diese Spielklasse, in Hinblick auf das Transfergeschehen, möglichst schnell wieder verlassen. Die Mannschaft ist qualitativ wohl eine der bestbesetzten der 3. Liga

Beim VfL herrscht vor dem Duell mit dem FCI vorsichtige Zuversicht. Bisher ist die Mannschaft von Cheftrainern Daniel Scherning noch ungeschlagen. Der Saisonstart gegen den MSV Duisburg wurde durch das umjubelte Traumtor von Sven Köhler siegreich gestaltet, ebenso wurde beim SV Drochtersen/Assel der „Pokalfluch“ gebrochen. Am letzten Sonntag zeigten die Lila-Weißen im Gastspiel bei Zweitligaabsteiger FC Erzgebirge Aue eine starke Leistung und erkämpfte sich nach frühem Rückstand ein 1:1 Remis. Sogar ein Auswärtssieg wäre möglich gewesen, war den Osnabrückern aber nicht vergönnt.

Die Bilanz

In bisher 8 Duellen konnte sich ganze fünf Mal der VfL durchsetzen, ein Mal endete das Spiel Unentschieden, zwei Mal siegte der FCI. Bitter war der letzte Erfolg des VfL: Im Rückspiel der Relegation 20/21 gewannen die Osnabrücker an der Bremer Brücke mit 3:1, mussten aber wegen dem 0:3 aus dem Hinspiel den Abstieg antreten.

Das Personal

Ganze 11 Spieler sind zur laufenden Saison neu zum FC Ingolstadt gestoßen. Die prominentesten Neuzugänge sind wohl Maximilian Dittgen vom FC St. Pauli und Stürmer Pascal Testroet, der aus Sandhausen gekommen ist, der auch schon für den VfL die Fußballschuhe geschnürt hat. Nuuno Sarpei im defensiven Mittelfel und Patrick Schmidt im Sturm dürften ebenfalls einigen Fußballfans ein Begriff sein. David Kopacz fällt verletzungsbedingt aus, Rico Preißinger ist Rot-Gesperrt.

Beim VfL fällt lediglich Mittelfeldspieler Oliver Wähling nach seiner Knie-Operation Anfang der Woche auf unbestimmte Zeit aus, alle anderen Spieler sind an Bord.

Die Stimmen

Daniel Scherning und Robert Tesche waren sich einig, dass man „gegen die Ingolstädter sehr wachsam sein muss. Sie kommen mit viel Qualität, suchen schnell den Weg zu ihren beiden kopfballstarken Spitzen Schmidt und Testroet und sind nach dem 4:0 gegen Borussia Dortmund II am letzten Wochenende sicher heiß auf das Spiel in Osnabrück!“

VfL Osnabrück
Spielaufstellung
22
Philipp Kühn
 TW
3
Florian Kleinhansl
4
Maxwell Gyamfi
6
Sven Köhler
8
Robert Tesche
13
Lukas Kunze
17
Felix Higl
18
Maurice Trapp
19
Leandro Putaro
20
Marc Heider
23
Haktab Omar Traore
 
Ersatzbank
1
Daniel Adamczyk
 ETW
5
Benas Satkus
9
Erik Engelhardt
11
Ba-Muaka Simakala
15
Paterson Chato
16
Henry Rorig
24
Manuel Haas
30
Emeka Oduah
38
Kevin Wiethaup
FC Ingolstadt 04
Spielaufstellung
1
Marius Funk
 TW
3
Dominik Franke
9
Patrick Schmidt
14
Hans Nunoo Sarpei
16
Visar Musliu
17
Calvin Marc Brackelmann
21
Tobias Schröck
22
Marcel Costly
27
Moussa Doumbouya
34
Merlin Röhl
37
Pascal Testroet
 
Ersatzbank
40
Markus Ponath
 ETW
5
Nico Antonitsch
8
Tim Civeja
11
Tobias Bech Kristensen
15
Nikola Stevanovic
20
Jalen Hawkins
25
Arian Llugiqi
31
Justin Butler
45
Thomas Rausch

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Niederlage gegen Ingolstadt

Mittwochabend, zweiter Teil der englischen Woche, Heimspiel an der Bremer Brücke! Der VfL Osnabrück empfing Zweitligaabsteiger FC Ingolstadt bei tropischen Temperaturen. Die Punkte gingen allerdings nach Oberbayern.

Daniel Scherning vertraute weiterhin seinem bisher praktizierten 4-4-2, Rüdiger Rehm schickte den FCI im 4-1-2-3 auf das Feld. Beim VfL rückten Felix Higl, Lukas Kunze und Maurice Trapp für Erik Engelhardt, Chance Simakala und Paterson Chato in die Startelf. Schiedsrichter der Partie war Patrick Alt.

Der VfL erwischte einen grundsätzlich guten Start in die Partie, bekam aber bei Sahara-Wetter bereits nach sieben Minuten die kalte Dusche: Die VfL-Hintermannschaft leistete sich eine längere Fehlerkette und am Ende traf Merlin Röhl, der viel zu frei stand, aus spitzem Winkel von links ins lange Eck.

Der VfL berappelte sich, hatte aber zusehends Mühe mit giftig eingestellten Ingolstädtern, die in den Zweikämpfen Härte zeigten und offensiv ohne große Schnörkel den Weg nach vor und vor allem ihre beiden Spitzen Testroet und Schmidt suchten. Gerade die Defensive der Lila-Weißen sah in den ersten 20 Minuten in vielen Situation nicht sonderlich gut aus.

Nach einer halben Stunde hatte der VfL zwei echte Chancen zu verzeichnen – einen knappen Schuss von Heider nach Flanke von Traoré in den Anfangsminuten und einen Schuss aus der Halbdistanz von Putaro um die 30. Minute. Da musste mehr kommen.

In der 36. Minute rettete die Latte den VfL nach einer Ecke der Ingolstädter. Brackelmann hatte den Ball ans Aluminium gewuchtet.

Der knappe Rückstand ging zur Pause völlig in Ordnung. In der Vorwärtsbewegung war der VfL zu ungenau und ohne zündende Ideen geblieben, hinten halt nur Härte und eine Portion Glück.

Mit dem 0:1 Rückstand ging es in die Kabine und nach kurzer Unterbrechung ohne Wechsel auf beiden Seiten nahtlos weiter.

In der 52. Minute prüfte Köhler FCI-Keeper Funk erstmals mit einem Flachschuss – da hatten die Ingolstädter aber bereits eine weitere Ecke auf dem Konto.

Am Willen der Lila-Weißen mangelte es nicht, aber zündende Ideen blieben weiterhin Mangelware.

Es wurde hektischer, es wurde kleinlicher, die Fouls nahmen zu, die Geschwindigkeit des Spiels ab. Einige Wechsel nahmen zudem etwas Tempo raus. Trotzdem waren die Gäste weiter das insgesamt bessere Team, ihre Aktionen gefährlicher, auch wenn der VfL nie aufsteckte, vieles versuchte.

In der 82. Minute mal wieder eine Osnabrücker Gelegenheit: Haas brachte eine weite Flanke von der linken Seite, Heider verlängerte an der rechten Strafraumkante und Tesche köpfte schlussendlich knapp rechts am FCI-Tor vorbei.

Nur eine knappe Minute später verlor Köhler einen sicheren Ball vor der VfL-Bank, der FCI machte es schnell und der eben eingewechselte Kristensen ballerte das Leder an den rechten Pfosten.

Die beste Chance der zweiten Hälfte hatte Engelhardt kurz vor Schluss mit einem satten Schuss, den Keeper Funk aber parierte. Der zweite Ball von Tesche blieb ebenfalls ohne Wirkung.

Am Ende half auch Kampf und unbedingter Wille nicht, der VfL musste sich mit 0:1 geschlagen geben.

Weiter geht’s bereits am kommenden Samstag mit dem Auswärtsspiel bei Aufsteiger SpVgg Bayreuth.

 

Aufstellungen

VfL: Kühn – Kleinhansl (Haas, 79.), Trapp, Gyamfi, Traoré (Rorig, 68.) – Tesche, Köhler, Kunze (Simakala, 59.), Putaro (Oduah, 79.) – Heider, Higl (Engelhardt, 59.)

FCI: Funk – Costly (Rausch, 65.), Musliu, Brackelmann, Franke – Schröck – Sarpei, Röhl (Kristensen, 80.) – Testroet (Butler, 80.), Schmidt (Civeja, 80.), Doumbouya (Hawkins, 70.)

Ecken

VfL: 5

FCI: 6

Verwarnungen

VfL: Higl (59.), Köhler (59.)

FCI: Costly (43.), Röhl (54.), Doumbouya (69.), Sarpei (86.)

Zuschauer: 11.953