9. Spieltag


match-center
Zu Gast im Breisgau
Die Erinnerungen an die beiden Partien in der letzten Saison gegen die Zweitvertretung des SC Freiburg sind aus Osnabrücker Sicht mit zwei Niederlagen unschön. Am Sonntag (Anpfiff: 13 Uhr) soll diese Negativserie beendet werden und endlich der erste Auswärtssieg eingefahren werden.
Die Ausgangslage
Mit 16 Punkten aus acht Spielen stehen die Freiburger auf einem hervorragenden vierten Platz in der 3. Liga. Die junge, aber qualitativ stark besetzte Mannschaft wird von Thomas Stamm trotz wechselnden Personals immer wieder gut eingestellt. Im letzten Ligaspiel in Wiesbaden mussten die Badener allerdings eine Niederlage nach Führung einstecken, Abwehrspieler Stark sah dazu die Ampelkarte und ist gegen den VfL gesperrt.
Mit Noah Atubolu (U21-Nationalkeeper) und Merlin Röhl (für eine Millionenablöse aus Ingolstadt gekommen) verfügt die Mannschaft über zwei echte Topspieler der Liga, dazu kommen weitere hoffnungsvolle Talente.
Beim VfL hat sich die Stimmung nach dem Sieg gegen Rot-Weiss Ahlen in die richtige Richtung gedreht, trotzdem muss der VfL weiter punkten, um zunächst in die obere Tabellenhälfte zu rutschen. Die Mannschaft konnte in einer langen Trainingswoche weitere Impulse von Neu-Cheftrainer Tobias Schweinsteiger aufnehmen.
Die Bilanz
Es stehen genau zwei Spiele in der Bilanz, beide Partien konnten die Freiburger für sich entscheiden. Im Hinspiel gewannen die Freiburger glücklich an der Bremer Brücke mit 1:0, im Rückspiel war der VfL klar unterlegen und unterlag 1:4. Zeit, die Bilanz deutlich zu verbessern gibt es am Sonntag im Dreisam-Stadion.
Das Personal
Beim VfL fallen Oliver Wähling und Sören Bertram weiterhin auf unbestimmte Zeit aus. Davide Itter macht wichtige Schritte in Richtung Mannschaftstraining. Yigit Karademir und Jannik Zahmel mussten in der Trainingswoche etwas kürzen treten, könnten aber trotzdem eine Option sein.
Die Stimmen
„Für uns war es eine lange Trainingswoche mit fünf Trainingstagen, wovon drei intensiv gestaltet wurden. Die Erleichterung nach dem Sieg war auch beim Training zu spüren, sodass wir weiter an dem positiven Gefühl arbeiten wollen. In Freiburg treffen wir auf eine spielstarke und gut ausgebildete Mannschaft, auch was die Mentalität, Qualität und Körperlichkeit angeht. Sie sind variantenreich, sodass es lange dauern wird, das Spiel auf unsere Seite zu ziehen“, so VfL-Cheftrainer Tobias Schweinsteiger.
Florian Kleinhansl stimmt seinem Trainer zu: „Die Mechanismen im Training laufen immer besser. Tobi gibt uns viel neuen Input, den wir aber ganz gut umsetzten. Das hat beim Sieg gegen Essen schon ganz gut funktioniert. Wir verinnerlichen die neuen Eindrücke immer mehr, was besonders gegen Freiburg wichtig sein wird. Das ist eine Mannschaft mit individueller Qualität. Die Spieler sind abgezockt und kämpfen. Wir müssen gut dagegenhalten und wenn wir unsere Stärken auf das Feld bekommen, dann ist da alles möglich.“
Remis im Dreisamstadion
Mit einem 1:1 hat sich der VfL Osnabrück am Sonntagmittag von der Reserve des SC Freiburg getrennt. Im Dreisamstadion wechselten sich starke VfL-Spielphasen mit Druckphasen der Freiburger ab.
Im von Patrick Hanslbauer geleiteten Spiel waren es zwar die Freiburger, die zunächst Druck ausübten, die ersten beiden gefährlichen Möglichkeiten hatten aber die Gäste aus Osnabrück. Nach einem langen Ball behinderten sich Niemann und Higl zunächst in höchst aussichtsreicher Position, wenige Augenblicke später verfehlte Simakalas Fernschuss das Tor der Freiburger nur knapp.
Auch wenn die Freiburger immer mal wieder gefährlich vor dem Tor auftauchten, klare Chancen ergaben sich keine. Der VfL zeigte sich im letzten Drittel zu unpräzise, wartete aber durchaus mit guten Ballstafetten und sehr aufmerksamen Defensivverhalten auf.
Gute Phasen beider Teams wechselten sich auch in der zweiten Halbzeit ab. Nach erneut gutem Start der Breisgauer waren es die Osnabrücker, die das Spiel an sich rissen und immer wieder gefährliche Momente kreierten. In der Schlussphase schien zunächst einzig Vincent Vermeij der Lucky Punch zu setzen (80. Minute). Doch der VfL zeigte Moral, schob sofort wieder nach vorne und erzielte den verdienten Ausgleich in Person von Marc Heider. Starkes Nachsetzen und ein platzierter Abschluss waren die perfekte Mischung, um die Defensive der Freiburger endlich zu knacken.
In der Nachspielzeit wäre es fast der VfL gewesen, der die Partie komplett dreht. Beermann kam in der 93. Minute noch einmal aus aussichtsreicher Position zum Abschluss, der eigentlich schon geschlagene Noah Atubolu parierte aber mit einem Arm.
Bevor das spielfreie Wochenende ansteht, gastieren die Lila-Weißen am Mittwoch im NFV-Pokal beim VfV Hildesheim (Anpfiff: 17 Uhr).
Aufstellungen:
SC Freiburg II: Atubolu – K. Schmidt, Braun-Schumacher, Makengo – Ontuzans, Guttau, R. Wagner, Kehl, Fahrner – Vermeij, Höler
VfL Osnabrück: Kühn – O. Traoré, Gyamfi, Beermann, Kleinhansl – Tesche, S. Köhler, L. Kunze – Niemann, Higl, Simakala
Spielplan
VfL Osnabrück | 3:1 | FC Erzgebirge Aue |
21. Spieltag
Sa. 04.02.2023 Anstoß: 14:00 Uhr
Bremer Brücke Zum Matchcenter > |
||
FC Ingolstadt 04 | VS. | VfL Osnabrück |
22. Spieltag
So. 12.02.2023 Anstoß: 13:00 Uhr
Audi Sportpark Zum Matchcenter > |
||
VfL Osnabrück | VS. | SpVgg Bayreuth |
23. Spieltag
Sa. 18.02.2023 Anstoß: 14:00 Uhr
Bremer Brücke Zum Matchcenter > |