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Mo. 07.07.2025 Anstoß: Uhr
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VfL erwartet nächsten Härtetest in Cottbus – Der Vorbericht

Am Samstag wartet mit dem FC Energie Cottbus der nächste Topgegner auf den VfL Osnabrück. Nachdem die Lila-Weißen am vergangenen Wochenende ihre Chancen nicht verwerten konnten, will die Mannschaft von Cheftrainer Timo Schultz gegen die Cottbuser wieder treffen und drei Punkte einfahren. Der Vorbericht.

Der Gegner
Der Fußballclub Energie Cottbus hat sich wie in der vergangenen Saison bereits früh in der Spitzengruppe der 3. Liga etabliert. Nachdem man in der letzten Spielzeit lange an der Tabellenspitze stand und am 38. Spieltag noch vom Relegationsplatz durch den 1. FC Saarbrücken verdrängt worden war, ist die Aufstiegshoffnung bei den Brandenburgern auch in dieser Saison groß. Dafür verstärkte man sich im Sommer neben den drei Leihspielern Lukas Michelbrink (Hertha BSC), King Manu (Fortuna Düsseldorf) und Dennis Duah (Dynamo Dresden) aus der 2. Bundesliga überwiegend mit ablösefreien Zugängen. Sich bislang als Leistungsträger bewiesen haben vor allem Justin Butler (SV Sandhausen), Can Moustfa (Rot-Weiss Ahlen) und Jannis Boziaris (FC Astoria Walldorf). Während Boziaris vier Torbeteiligungen (drei Tore, eine Vorlage) vorweisen kann, zeichneten sich Moustfa (zwei Toren und einer Vorlage) und Butler (ein Tor, eine Vorlage) ebenfalls schon als Torschützen aus. Zum Stammpersonal bei den Cottbusern gehören auch in Osnabrück wohlbekannte Gesichter. So kamen sowohl Henry Rorig als auch Erik Engelhardt in allen 13 Partien in dieser Saison zum Einsatz. Zusammen feierten die beiden im Dress des VfL in der Saison 2022/23 den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Während Rorig 39-mal für die Lila-Weißen auflief, kam Engelhardt auf insgesamt 88 Einsätze für den VfL.

Mit Claus-Dieter „Pele“ Wollitz ist auch an der Seitenlinie ein Mann mit Osnabrücker Vergangenheit tätig. Der 60-Jährige absolvierte von 1989 bis 1993 152 Spiele als Spieler für den VfL und war von 2004 bis 2009 sowie von 2012 bis 2013 in insgesamt 243 Spielen als Trainer für den Verein tätig. Seit Sommer 2021 ist Wollitz in seiner dritten Amtszeit in Cottbus tätig. Neben seiner Rolle als Trainer übernimmt er auch das Amt des sportlichen Leiters. Nach dem knapp verpassten Aufstieg in der vergangenen Saison musste der ehemalige offensive Mittelfeldspieler im Sommer lediglich zwei Abgänge von Stammspielern hinnehmen. So verließen Maximilian Krauß (F.C. Hansa Rostock) und Niko Bretschneider (1. FC Saarbrücken) den Verein zu zwei Drittligakonkurrenten. Das Grundgerüst der Mannschaft konnte somit zusammengehalten werden.

Die Ausgangslage
Nachdem die Cottbuser zuletzt fünf Spiele in Folge gewinnen konnten, endete die Erfolgsserie am vergangenen Wochenende beim Gastspiel in München, als die Sechziger mit 3:0 gegen den FCE gewannen. Dabei blieb die Mannschaft von Pele Wollitz zum ersten Mal in dieser Saison ohne eigenen Treffer. Ebenfalls ein Ende fand der Torlauf von Erik Engelhardt, der zuvor bei sechs aufeinanderfolgenden Spieltagen getroffen hatte und in dieser Spielzeit mit acht Saisontoren der zweitbeste Torschütze des Teams ist. Der alles überragende Mann bei den Brandenburgern ist aber zweifelsohne Tolcay Cigerci. So ist der 30-Jährige mit neun Toren und fünf Vorlagen der torgefährlichste Spieler der 3. Liga. Zusammen mit Engelhardt bildet er mit insgesamt 17 erzielten Treffer das Top-Duo der Liga. Zudem überragt der ehemalige U-Nationalspieler der Türkei auch mit den zweitmeisten Dribblings (41) und Zweikämpfen (343) im Ligavergleich.

Die Partie gegen den VfL Osnabrück wird am Samstag schließlich ein Duell der Gegensätze. So trifft mit Energie Cottbus die beste Offensive (30 Tore) auf die beste Defensive (elf Gegentore) der Liga. Jedoch sind die Lila-Weißen keinesfalls offensiv ungefährlich. Mit bislang 204 Torschüssen stehen die Osnabrücker im Ligavergleich auf dem vierten Platz und damit knapp vor dem FCE (196). Sinnbildlich für die Saison kann dabei der Spielverlauf des vergangenen Heimspiels gegen den MSV Duisburg angesehen werden. Beim torlosen Remis spielte sich der VfL immer wieder in gute Abschlusspositionen, konnte aber trotz der insgesamt 14 Torschüsse keinen Torerfolg feiern, sodass man sich am Ende mit einem torlosen Remis von den „Zebras“ verabschiedete. Auch Verteidiger Niklas Wiemann, der gegen den MSV nach seiner Verletzungspause wieder in die Startelf rückte, haderte nach Spielende im Interview bei VfL-TV mit dem Unentschieden. „Wir hatten sehr viele hochkarätige Chancen. Dass wir heute gar kein Tor schießen, ist bitter. Auch in der ersten Halbzeit hatten wir schon drei eigentlich hundertprozentige Dinger. Worauf wir aufbauen können, ist, dass wir wieder mal zu Null gespielt haben. Wir haben gegen ein Topteam eigentlich gar keine Chancen zugelassen.“

Im Spiel gegen Duisburg konnte Kevin Wiethaup erneut auf sich aufmerksam machen. Der 20-Jährige stand nach seinem Startelfeinsatz in Schweinfurt an der heimischen Bremer Brücke erneut von Beginn an auf dem Platz und leitete dabei als Strippenzieher immer wieder Osnabrücker Offensivaktionen ein. Nachdem das Eigengewächs zu Beginn der Saison drei Kurzeinsätze gefeiert hatte, musste er zuletzt stets auf der Bank Platz nehmen. Durch seine engagierte Trainingsleistung kämpfte sich Wiethaup jedoch in die Startelf und zahlte das Vertrauen von Cheftrainer Timo Schultz mit sehr guten Leistungen zurück. Auf seine eigene Entwicklung blickte der zentrale Mittelfeldspieler im Spieltagsinterview wie folgt zurück: “Ich stelle mich komplett in den Dienst der Mannschaft, gebe einfach Gas und habe Spaß. Ich hoffe, man sieht das auch auf dem Platz.”

Mit Wiethaup auf dem Platz ist der VfL in dieser Spielzeit noch ungeschlagen. Dies soll nach dem Geschmack des gebürtigen Bocholters auch am Samstag so bleiben. Hoffnung auf einen Auswärtssieg macht auch ein Blick auf die Historie. Denn der VfL hat in der 3. Liga in Cottbus noch nie verloren. In den bislang vier Duellen konnte man dreimal den Platz als Sieger verlassen und trennte sich einmal mit einem Remis. Zudem feierte man auch in der vergangenen Saison beim Gastspiel im LEAG Energie Stadion durch den Doppelpack von Marcus Müller einen 2:1-Auswärtssieg.

Das Personal
Bei den Cottbusern muss Trainer Pele Wollitz mit Torwart Elias Bethke (Sehnenriss), Jonas Hofmann (Leistenoperation) und Ted Tattermusch (Verletzung am Fußgelenk) definitiv auf drei Spieler verzichten. Zudem fiel in der aktuellen Trainingswoche auch Tolcay Cigerci aufgrund eines grippalen Infekts aus. Ein Einsatz des Unterschiedsspielers ist somit fraglich.

Beim VfL fehlte Patrick Kammerbauer am Anfang der Woche aufgrund der Geburt seines ersten Kindes. Für die Partie beim FC Energie Cottbus steht der Schienenspieler, der in dieser Saison noch keine Minute verpasste, wie alle anderen Akteure des Osnabrücker Kaders, zur Verfügung.

Stimmen zum Spiel
FCE-Trainer Claus-Dieter Wollitz hob in der Pressekonferenz vor der Partie die Qualitäten des VfL hervor und fordert von seinen Jungs eine Topleistung. „Wenn die Experten meinen, dass es ein Topspiel ist, dann werden wir schauen, ob es auch wirklich eines wird. In einem Topspiel brauchen wir auch eine Topleistung. Dann kann es ein gutes Spiel werden. Die Mannschaft des Gegners hat gute Ankerspieler und eine gute, erfahrene Achse. Mit Jannik Müller haben sie einen Top-Innenverteidiger. Sie haben gute Abläufe und mit Kehl und Kopacz gute Anläufer, wobei Kehl individuell und Kopacz mit einer sehr guten Intensität agiert. Bezogen auf den Gegner kann man also sagen, dass es eine Topmannschaft ist. Wenn wir uns dagegen unsere Mannschaft in der letzten Woche ansehen und wie diese aus einer solchen Dominanz einfache Gegentore bekommt, dann kann ich nicht davon sprechen, dass wir eine Topmannschaft sind.“

Timo Schultz blickt gleichzeitig positiv auf die Entwicklung seiner Mannschaft: “Wir befinden uns in einem Prozess. Jeder, der unsere Saison bisher verfolgt, sieht, dass wir als Mannschaft wachsen. Wir machen unsere Schritte. Zu unserer Stabilität in der Defensive werden wir auch das Spiel mit dem Ball immer besser. Gerade in den Umschaltmomenten treffen wir häufiger die richtige Entscheidung und dementsprechend sieht das schon ganz ordentlich aus.”

Liveticker und TV
Der Pay-TV Sender Magenta Sport überträgt die Partie ab 13:45 Uhr live. Die Partie ist darüber hinaus auch im Free-TV im RBB sowohl im TV als auch im Stream zu verfolgen. Dort beginnt die Übertragung wenige Minuten vor dem Anpfiff. Zudem meldet sich wie gewohnt kurz vor Spielbeginn auch das Liveradio presented by Fuchs Group unter vfl.de/liveradio.  Ansonsten ist das Spiel auch im Liveticker in der App und über die Website oder auf der Plattform X verfolgbar.


Aufstellung wurde noch nicht veröffentlicht

Effizient und stabil – VfL gewinnt Topspiel bei Energie Cottbus

Am Samstagnachmittag setzte sich der VfL Osnabrück im Topspiel gegen den FC Energie Cottbus mit einem 1:0-Auswärtssieg durch. Dabei bewies VfL-Cheftrainer Timo Schultz mit der Einwechslung von Ismail Badjie erneut ein goldenes Händchen. Der Spielbericht.

Im Vergleich zum Spiel gegen den MSV Duisburg veränderte Schultz seine Startaufstellung nur auf einer Position und schickte Fridolin Wagner für Kevin Wiethaup im zentralen Mittelfeld von Beginn an auf das Feld. Claus-Dieter Wollitz rotierte nach der 0:3-Niederlage beim TSV 1860 München dreimal in seiner Anfangsformation. So nahmen neben Jannis Boziaris und Anderson Lucoqui auch Toptorschütze Tolcay Cigerci zunächst auf der Bank Platz. Die drei wurden von Leon Guwara, Moritz Hannemann und Timmy Thiele ersetzt.

Gleich zu Beginn des Spiels zeigten sich die Osnabrücker offensivfreudig und erspielten sich bereits nach dreißig Sekunden den ersten Eckball. Zum ersten Torabschluss kam es jedoch erst nach elf Minuten, als Robin Meißner im Mittelfeld von einem Stoppfehler von King Manu profitierte und anschließend auf den Kasten von Marius Funk zulief. Seinen flachen Abschluss nahm der Schlussmann jedoch ohne Probleme auf (11‘). Danach spielte sich die Partie hauptsächlich im Mittelfeld ab. Immer wieder wurde der Spielfluss durch kleinere Foulspiele unterbrochen.

Erst nach 39 Minuten sahen die 11.072 Zuschauer im LEAG Energie Stadion den nächsten Torabschluss. Erneut war dabei Robin Meißner beteiligt, als der 26-Jährige die rechte Außenbahn bis zur Grundlinie entlanglief und mit einem Querpass die Mitspieler im Fünfmeterraum suchte. Sein Pass wurde jedoch von Verteidiger King Manu mit der Hacke entschärft (39‘). Auch die Cottbuser kamen kurz vor der Pause erstmals gefährlich vor das Osnabrücker Tor. Nach einem Freistoß von Henry Rorig setzte King Manu den Ball per Kopf knapp am rechten Pfosten vorbei (42‘). Für Aufregung auf der Osnabrücker Bank sorgte eine Szene in der einminütigen Nachspielzeit, als FCE-Kapitän Axel Borgmann der Ball im Sechzehner an den Arm sprang. Schiedsrichter Florian Lechner ließ die Partie jedoch weiterlaufen und setzte wenige Sekunden später zum Halbzeitpfiff an. Wie schon in der vergangenen Woche ging der VfL also auch in Cottbus torlos in die Kabinen.

Zur zweiten Hälfte brachte Claus-Dieter Wollitz Tolcay Cigerci für Timmy Thiele in die Partie. Der Topscorer der 3. Liga hatte unter der Woche wegen eines grippalen Infekts pausiert, konnte nach seiner Einwechslung aber direkt für mehr Offensivgefahr bei den Cottbusern sorgen. So übernahm Cigerci alle Standardsituationen und setzte einen Eckball nach 54 Minuten auf den Kopf von Erik Engelhardt. Der Ex-Osnabrücker forderte mit seinem Abschluss Torwart Lukas Jonsson jedoch nicht heraus, da der Ball deutlich am Tor vorbeiflog (54‘). Wenige Minuten später wurde Cigerci nach einem Cottbuser Konter von Henry Rorig bedient. Im Osnabrücker Sechzehner setzte Cigerci den Ball knapp am linken Pfosten vorbei ins Seitenaus (67‘). Auch Rorig selbst kam in der 72. Minute zum Abschluss, als er auf der rechten Außenbahn geschickt wurde. VfL-Schlussmann Lukas Jonsson konnte jedoch sicher parieren (72‘).

Die Cottbuser Drangphase wurde dann vom kurz zuvor eingewechselten Ismail Badjie beendet. Nach einem Einwurf von Frederik Christensen setzte sich Robin Meißner auf der linken Außenbahn stark gegen seinen Gegenspieler durch und hatte dann das Auge für den in der Mitte stehenden Badjie. Dieser nahm den Ball an und schob ihn rechts an Torwart Funk vorbei ins Eck zum lila-weißen Führungstreffer (74‘). Damit feierte das VfL-Eigengewächs bereits sein drittes Jokertor in dieser Saison. Auch Meißner selbst suchte kurz darauf den Abschluss und knallte den Ball aus dem rechten Halbraum an den Querbalken. Keeper Funk war dabei sichtlich überrascht und chancenlos (78‘).

In der Schlussphase lief der FCE dem Rückstand hinterher. Einen Freistoß setzte Tolcay Cigerci in der 84. Minute knapp über die Latte. Ansonsten überzeugten die Osnabrücker erneut durch ihre defensive Stabilität und ließen kaum noch etwas zu, sodass man am Ende wieder ohne Gegentor blieb und mit den rund 900 mitgereisten Fans den 1:0-Auswärtssieg feiern konnte.

Nach der nun anstehenden Länderspielpause empfangen die Lila-Weißen an der Bremer Brücke am Samstag, den 22. November, den FC Ingolstadt (Anpfiff: 16:30 Uhr). Dann will der VfL nach zwei sieglosen Heimspielen auch im eigenen Stadion wieder drei Punkte einfahren.

 

Tore:
0:1 (Badjie 74‘)

 

Aufstellungen:

FC Energie Cottbus:
M. Funk – Rorig, Manu (Moustfa 81‘), Awortwie-Grant, Guwara (Lucoqui 61‘) – Pelivan, Hannemann (Biankadi 81‘), Borgmann, L. Michelbrink (Butler 81‘) – Thiele (Cigerci 46‘), Engelhardt

VfL Osnabrück:
Jonsson – Fabinski, J. Müller, Wiemann – P. Kammerbauer, F. Christensen, B. Jacobsen, F. Wagner, Kopacz (Badjie 61‘), Kehl (Lesueur 85‘) – R. Meißner (Ihorst 90+2‘)