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Fr. 22.08.2025 Anstoß: Uhr
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Topduell an der Bremer Brücke – VfL empfängt „Zebras“ aus Duisburg

Mit dem MSV Duisburg empfängt der VfL Osnabrück am Samstag einer der Topmannschaften der 3. Liga (Anpfiff: 14:00 Uhr). Im Duell gegen den aktuellen Tabellenzweiten wollen die Lila-Weißen vor einer erneut ausverkauften Bremer Brücke siegreich den Platz verlassen. Der Vorbericht.

Der Gegner
Auch nach dem direkten Wiederaufstieg aus der Regionalliga West setzte sich für den Meidericher Spielverein 02 aus Duisburg der sportliche Höhenflug fort. So konnten die „Zebras“ in den ersten sechs Spieltagen stets als Sieger den Platz verlassen. Damit setzte sich der MSV seit dem zweiten Spieltag an die Tabellenspitze der 3. Liga, von der man erst am vergangenen Wochenende vom FC Energie Cottbus verdrängt werden konnte. Der Erfolgstrainer der Duisburger ist Dietmar Hirsch, der schon als Spieler 230-mal für den MSV auflief. Für keinen anderen Verein absolvierte der ehemalige defensive Mittelfeldspieler mehr Partien. An der Seitenlinie stand der 53-Jährige in seiner Trainerkarriere unter anderem für den VfB Oldenburg, Hessen Kassel und den FC Bocholt. Letztere führte er in der Saison 2023/24 in der Regionalliga West auf den zweiten Platz. Zudem verfügt der 53-Jährige durch seine Trainerstation beim SV Elversberg auch schon über Drittligaerfahrung, die er nun mit seinem Herzensverein fortführt.

Geschäftsführer Michael Preetz stellte im Sommer insgesamt zehn Neuzugänge vor. Mit Niklas Jessen (Borussia Dortmund II), Ben Schlicke (SpVgg Unterhaching), Dennis Borkowski und Tim Heike (beide FC Ingolstadt) konnte man gleich vier Spieler mit Drittligaerfahrung an die Ruhrmündung holen. Zudem sicherte sich der MSV mit den Transfers Christian Viet und Rasim Bulic (SSV Jahn Regensburg) auch die Dienste zweier Spieler, die in der vergangenen Saison noch in der 2. Bundesliga aufliefen. Und auch Mittelstürmer Florian Krüger, der vom belgischen Erstligisten Beerschot VA nach Duisburg kam, lief in seiner Karriere für den FC Erzgebirge Aue, Arminia Bielefeld und Eintracht Braunschwieg in insgesamt 108 Partien in der 2. Bundesliga auf. Zudem war der 26-Jährige Teil des Bielefelder Bundesligakaders in der Saison 2021/22 und absolvierte in der Spielzeit 27 Erstligapartien. Der bislang torgefährlichste Neuzugang der „Zebras“ ist dagegen Conor Noß, der im Sommer von Blau-Weiß Linz nach Duisburg kam und in dieser Saison bereits drei Treffer erzielen und eine Vorlage geben konnte. Noch treffsicherer zeigt sich in dieser Spielzeit Mittelstürmer Patrick Sussek. Mit fünf Toren und zwei Vorlagen sorgt der 25-Jährige für viel Wirbel in der Duisburger Offensive. Bereits in der vergangenen Spielzeit schoss Sussek den MSV mit 14 Toren in der Regionalliga West zum Aufstieg. Ebenfalls Teil der Aufstiegsmannschaft war Rechtsaußen Simon Symalla, der in dieser Saison als Vorlagengeber glänzt und bereits fünfmal den entscheidenden Pass zum Torerfolg spielte.

In der Historie des Meidericher Spielvereins traf man bereits in 30 Duellen auf den VfL Osnabrück. Dabei behielt der MSV in den meisten Aufeinandertreffen die Überhand. So konnten die Lila-Weißen bislang sechs Siege und sieben Unentschieden gegen die „Zebras“ einfahren. In den restlichen 17 Partien unterlag man den Duisburgern. Das letzte Duell an der Bremer Brücke entscheiden die Osnabrücker am 22. Juli 2022 allerdings durch ein Traumtor von Sven Köhler mit 1:0 für sich.

Die Ausgangslage
Trotz des sehr guten Saisonstarts befinden sich die Duisburger aktuell in einer kleinen Formkrise. So konnte man den kompletten Oktober über keinen Sieg in der 3. Liga einfahren und feierte das letzte Erfolgserlebnis am achten Spieltag beim 2:1-Heimsieg gegen den FC Ingolstadt. Daraufhin folgten Unentschieden gegen den 1. FC Saarbrücken und (0:0) und dem F.C. Hansa Rostock (2:2). Schließlich mussten die „Zebras“ bei den Münchner „Löwen“ ihre erste Saisonniederlage (1:3) hinnehmen und spielten am vergangenen Wochenende im Derby gegen Rot-Weiss Essen 1:1.

Erst in einem Spiel dieser Saison blieben die Duisburger torlos. Mit 24 Treffern stellen sie die viertbeste Offensive der Liga. Die meisten Abschlüsse beim MSV lieferten dabei wenig überraschend die bereits erwähnten Simon Symalla (23) und Patrick Sussek (22). Typisch für Außenbahnspieler setzten die beiden auch gerne zum Dribbling an. Sussek lieferte die drittmeisten Dribblings der Liga in dieser Saison (29) und war dabei in 62,1% der Fälle erfolgreich. Sein Kompagnon Symalla konnte 60% seiner insgesamt 25 Dribblings erfolgreich abschließen. Ebenfalls für Torgefahr sorgt in dieser Saison auch Linksverteidiger Can Coskun, der mit 50 Flanken die meisten aller Drittligaspieler in die Gefahrenzone schlug. Und auch die beiden Regensburger Neuzugänge Rasim Bulic und Christian Viet glänzten bereits als Leistungsträger. Während Bulic keine einzige Minute in dieser Saison verpasste und mit 134 zurückgelegten Kilometer die drittlängste Laufdistanz der Liga vorweisen kann, lieferte Christian Viet die meisten Torschussvorlagen (27) beim MSV.

Mit seiner Laufleistung steht Rasim Bulic bei den „Zebras“ allerdings relativ allein da. Schließlich weist die Mannschaft von Trainer Dietmar Hirsch die drittschlechteste Laufleistung der Liga auf und legt im Durchschnitt nur 110,7km pro Spiel zurück. Und auch in weiteren Statistiken steht die Überraschungsmannschaft der bisherigen Saison im Tabellenkeller. So hat man die zweitschlechteste Zweikampfquote der Liga (47,5%) sowie in den Spielen durchschnittlich nur eine Ballbesitzquote von 47,7%, womit man im Ligavergleich auf Platz 16 steht. Diese Werte sind allerdings kein Zufall. MSV-Kapitän Alexander Hahn beschriebt jüngst die Spielphilosophie der Zebras im Podcast von Magenta Sport wie folgt: „Wir stehen für Vollgas-Fußball, für All-in-Fußball. Ich liebe das! Wir wollen immer gewinnen, egal was ist. Klar, besteht die Gefahr, dass wir in einen Konter laufen können, aber dann sind wir auch gut genug, um die Bälle abzulaufen.”  Dieser Eindruck wird auch durch die Defensivstatistiken der „Zebras“ belegt. So ließ man mit 130 Torschüssen die wenigsten aller Drittligamannschaften zu. Der VfL steht in dieser Statistik mit 154 gegnerischen Torschüssen auf dem fünften Platz. Allgemein treffen am Samstag die beiden defensivstärksten Mannschaften der Liga aufeinander. Die Lila-Weißen bilden mit nur elf Gegentoren die beste Defensive, während die „Zebras“ mit 13 Toren auf dem zweiten Platz stehen.

Nach dem der VfL Osnabrück im vergangenen Heimspiel gegen die Zweitvertretung der TSG Hoffenheim die erste Heimniederlage (0:4) der Saison einstecken musste, fand man im Auswärtsspiel beim 1. FC Schweinfurt 05 beim 2:1-Auswärtssieg zurück in die Erfolgsspur. Dabei avancierte David Kopacz mit seinem Tor zum 1:0 und seiner späteren Vorlage für Robin Meißner zum Matchwinner. Damit steht man in der Tabelle drei Punkte hinter dem MSV Duisburg auf dem vierten Tabellenplatz. Mit einem Sieg könnten die Osnabrücker also punktetechnisch mit den Gästen gleichziehen. Um an den „Zebras“ vorbeizuziehen, wäre aufgrund der besseren Tordifferenz allerdings ein Sieg mit drei Toren Unterschied nötig. So oder so wollen die Lila-Weißen am Samstag vor der ausverkauften Bremer Brücke wieder einen Heimsieg feiern und ihre bis dahin beeindruckende Hinrundenleistung unterstreichen.

Das Personal
Bei den „Zebras“ muss Cheftrainer Dietmar Hirsch auf Steffen Meuer (Gelbsperre), Jakob Bookjans (Unterschenkelbruch), Dennis Borkowski (Sehnenverletzung) und Omer Hanin (Rippenprellung) verzichten.

Auf der Gegenseite muss Timo Schultz keine Ausfälle verzeichnen und kann weiterhin auf den kompletten Kader zurückgreifen.

Stimmen zum Spiel
Genau wie die Mannschaft freut sich Cheftrainer Timo Schultz erneut vor einer ausverkauften Bremer Brücke agieren zu können. „Die Vorfreude ist groß, wie auf jedes Spiel. Wir spielen zu Hause, die Hütte ist voll, dieses Mal zum Glück auch mit Gästefans, dementsprechend bereiten wir uns so vor, dass wir das Spiel gewinnen wollen.“

Im Spieltagsinterview am Donnerstagvormittag erläuterte Schultz auch die Qualitäten der „Zebras“. Gleichzeitig ist er sich aber auch der Qualität seiner eigenen Mannschaft bewusst und möchte am Samstag als Sieger vom Platz gehen. „Es ist eine sehr dynamische und spielstarke Mannschaft. Die haben Bock zu kicken und schon einige Tore geschossen. Man sieht, dass es ihnen Spaß macht und sie haben die Euphorie aus dem Aufstieg aus der letzten Saison mitgenommen. Es ist eine sehr eingespielte und harmonische Mannschaft und damit eine echte Herausforderung“

TV und Liveticker
Der Pay-TV Sender Magenta Sport überträgt die Partie ab 13:45 Uhr live. Die Partie ist darüber hinaus auch im Free-TV im NDR sowohl im TV als auch im Stream zu verfolgen. Dort beginnt die Übertragung wenige Minuten vor dem Anpfiff. Zudem meldet sich wie gewohnt kurz vor Spielbeginn auch das Liveradio presented by Fuchs Group unter vfl.de/liveradio.  Ansonsten ist das Spiel auch im Liveticker in der App und über die Website oder auf der Plattform X verfolgbar.


Aufstellung wurde noch nicht veröffentlicht

VfL bleibt ohne Glück im Topduell – torloses Remis gegen den MSV

Am Samstagnachmittag blieb das Topduell des Spieltags zwischen dem VfL Osnabrück und dem MSV Duisburg an der Bremer Brücke torlos. Die Lila-Weißen bestimmten über weite Strecken das Geschehen, ließen jedoch beste Chancen ungenutzt. Der Spielbericht.

Cheftrainer Timo Schultz nahm in seiner Startelf eine Veränderung vor. Auf der linken Außenbahn begann Frederik Christensen für Kevin Schumacher. Zudem rückten Yigit Karademir und Luc Ihorst für Ismail Badjie und Bernd Riesselmann in den Kader und nahmen zunächst auf der Bank Platz. Gäste-Coach Dietmar Hirsch änderte seine Anfangsformation auf zwei Positionen. Christian Viet ersetzte den gelbgesperrten Steffen Meuer und Jesse Edem Tugbenyo übernahm den Platz von Toptorschütze Patrick Sussek, der zunächst auf der Duisburger Bank blieb.

Die erste gefährliche Szene ereignete sich nach elf Minuten im Strafraum der Gäste. David Kopacz erhielt den Ball im Mittelfeld von Robin Meißner und dribbelte entschlossen in Richtung Gefahrenzone. Anschließend legte er auf den mitgelaufenen Frederik Christensen ab, der direkt in den Fünfmeterraum passte. Dort scheiterte Robin Meißner mit seinem Abschluss an der starken Fußabwehr von MSV-Keeper Maximilian Braune. Der Ball flog im hohen Bogen durch den Strafraum, Kopacz köpfte ihn zurück in die Mitte, doch Alexander Hahn klärte in höchster Not vor dem einlaufenden Lars Kehl. Kehl blieb zwar liegen, die Pfeife von Schiedsrichter Timo Gansloweit blieb jedoch stumm (11‘).

Die „Zebras“ kamen in der 19. Minute erstmals gefährlich vor das Osnabrücker Tor. Nach einer Flanke von Joshua Bitter köpfte Florian Krüger den Ball knapp über den Querbalken, stand dabei aber im Abseits (19‘). In der Folge übernahm der VfL zunehmend die Kontrolle und erspielte sich mehrere gute Möglichkeiten. Robin Meißner nahm in der 22. Minute einen Steilpass stark mit und zog im Sechzehner ab, doch Braune war bei dessen Abschluss zur Stelle (22‘). Nur wenige Augenblicke später verpassten die 15.741 Zuschauer im ausverkauften Stadion den Torschrei nur knapp. Nach einem schnellen Angriff über die rechte Seite brachte Meißner den Ball scharf in die Mitte. Lars Kehl ließ den Ball zunächst clever durch, sodass David Kopacz am zweiten Pfosten zum Abschluss kam, jedoch nur das Außennetz traf (26‘).

Auch Startelf-Neuling Frederik Christensen sorgte immer wieder für Offensivgefahr. In der 33. Minute brachte dieser eine flache Hereingabe in den Strafraum, die MSV-Kapitän Alexander Hahn mit einer Grätsche klären wollte, den Ball dabei aber haarscharf am eigenen Pfosten vorbeilenkte (33‘). Die anschließende Ecke brachte erneut Gefahr, doch Robin Fabinski verpasste Kammerbauers Hereingabe am zweiten Pfosten nur knapp (34‘). Danach beruhigte sich die Partie etwas. Duisburg blieb im ersten Durchgang weitgehend ungefährlich, einzig ein Distanzschuss von Jesse Tugbenyo kurz vor der Pause sorgte für Bewegung, flog jedoch deutlich über den Kasten von Lukas Jonsson (42‘). Nach zwei Minuten Nachspielzeit ging somit torlos in die Kabinen.

Wie schon im ersten Abschnitt kam auch nach dem Wiederanpfiff der VfL zur ersten Torgelegenheit. David Kopacz zog von der rechten Außenbahn nach innen und schloss mit links ab, der Ball blieb jedoch für Keeper Braune ungefährlich (49‘). Der VfL war anschließend die aktivere Mannschaft und investierte deutlich mehr als der MSV. Nach einem langen Ball von Lars Kehl versuchte Patrick Kammerbauer per Kopf auf einen Mitspieler abzulegen, fand jedoch im Sechzehner keinen Abnehmer (50‘). Wenig später sorgte erneut Kopacz für Aufsehen, als er im Strafraum sowohl einen Abwehrspieler als auch Keeper Braune ausspielte und auf Lars Kehl ablegte. Dessen Schuss flog jedoch aus einer sehr guten Abschlussposition weit über das Tor der „Zebras“ (66‘).

Der erste Duisburger Torannäherung im zweiten Durchgang wurde erst in der 76. Minute notiert. Den Schuss von Christian Viet aus rund zwanzig Metern parierte Lukas Jonsson sicher (76‘). Die Gäste versuchten immer wieder, den VfL mit Kontern zu überraschen, doch die Osnabrücker blieben in der Defensive aufmerksam und entschärften die Duisburger Versuche mehrmals mit sehenswerten Grätschen Die größte Möglichkeit für den MSV hatte Conor Noß, der von links in den Strafraum zog und auf den langen Pfosten zielte. Der Ball strich nur um Zentimeter am Tor vorbei (83‘).

In der Schlussphase warfen die Lila-Weißen nochmals alles nach vorn. Nach einer Ecke von Patrick Kammerbauer flog Bjarke Jacobsen wie so oft in dieser Saison per Flugkopfball durch den Strafraum, verfehlte das Ziel jedoch knapp (87‘). Damit blieb es am Samstagnachmittag an der Bremer Brücke torlos. Die Mannschaft von Timo Schultz spielte bereits zum vierten Mal in dieser Saison 0:0 und blieb zum siebten Mal ohne Gegentor.

Am kommenden Wochenende steht bei den Lila-Weißen direkt das nächste Highlight-Spiel auf dem Programm. Am Samstag, den 08. November, trifft der VfL auswärts auf den FC Energie Cottbus, der aktuell drei Punkte vor Osnabrück auf Rang zwei steht (Anpfiff: 14:00 Uhr).

 

Aufstellungen:

VfL Osnabrück:
Jonsson – Fabinski, J. Müller, Wiemann – P. Kammerbauer, Wiethaup (Henning 90‘), B. Jacobsen, F. Christensen (Schumacher 81‘) , Kopacz (Pröger 81‘), Kehl (Lesueur 90‘) – R. Meißner (Ihorst 90+5‘)

MSV Duisburg:
Braune – Bitter, Fleckstein, A. Hahn, Coskun – Tugbenyo (Göckan 67‘), Bulic, Symalla (Sussek 63‘), Viet (Schlicke 86‘), Noß (Dittgen 86‘) – Krüger (Visser 67‘)