30. Spieltag

Heimspiel
VfL Osnabrück
6'
Simakala
1:0
1
:
0
TSV 1860 München
Sa. 29.03.2025 Anstoß: 14:00 Uhr

Statistiken zu diesem Spiel auf:

Powered By sport.de

match-center

Länderspielpause beendet: Es geht um wichtige Punkte

Am 30. Spieltag der 3. Liga kommt es an der Bremer Brücke zu einem traditionsreichen Duell: Der VfL Osnabrück empfängt den TSV 1860 München. Beide Teams stehen in der heißen Phase der Saison unter Druck und wollen wichtige Punkte sammeln. Die Kulisse an der Bremer Brücke verspricht wie immer eine leidenschaftliche Atmosphäre, wenn die Lila-Weißen auf die “Löwen” aus München treffen.

Der Gegner

Der TSV 1860 München gehört zu den traditionsreichsten Fußballvereinen Deutschlands. Die „Münchner Löwen“ blicken auf eine bewegte Geschichte zurück, geprägt von großen Erfolgen, aber auch schwierigen Zeiten. Der Verein wurde 1848 gegründet, nach einem Verbot jedoch 1860 neu ins Leben gerufen. Die Fußballabteilung entstand 1899, und in den folgenden Jahrzehnten konnte der Klub einige bedeutende Titel gewinnen. Neben dem DFB-Pokal-Triumph 1942 und 1964 feierte 1860 München 1966 seine bisher einzige Deutsche Meisterschaft. Ein Jahr zuvor standen sie im Finale des Europapokals der Pokalsieger, unterlag dort aber West Ham United mit 0:2.

Über die Jahre erlebten die Löwen zahlreiche Höhen und Tiefen. Während sie insgesamt 20 Jahre in der Bundesliga spielten, verbrachte der Klub den Großteil seiner Geschichte in der 2. Liga. Die letzte Saison in der ersten Liga war 2003/04. Seit 2018 ist der TSV fester Bestandteil der 3. Liga. Während man 2021 und 2022 nur knapp den Aufstieg verpasste, geriet der Verein in der vergangenen Saison in Abstiegsnot und konnte erst am vorletzten Spieltag den Klassenerhalt sichern.

Aktuell stehen die Löwen mit 39 Punkten auf dem 11. Tabellenplatz. Die Mannschaft wird seit dem 21. Januar 2025 von Patrick Glöckner trainiert. Der 48-jährige Bonner bevorzugt eine 4-2-3-1-Formation und war zuvor unter anderem bei Hansa Rostock, Waldhof Mannheim, dem Chemnitzer FC und Viktoria Köln tätig. Seine aktive Karriere als Spieler endete 2004 beim FSV Frankfurt.

Sportlich ist Maximilian Wolfram mit acht Toren der treffsicherste Akteur der Löwen. In der Vorlagenstatistik teilen sich Patrick Hobsch und Tunay Deniz mit jeweils fünf Vorlagen die Spitzenposition.

Die Ausgangslage

Der TSV 1860 München geht mit Rückenwind in die die Partie an der Bremer Brücke. Die Löwen konnten zuletzt einen wichtigen 2:1-Sieg gegen die Spielvereinigung Unterhaching feiern, nachdem sie zuvor ein torloses Remis gegen den SV Wehen Wiesbaden erspielt hatten. Davor gelang ihnen ein knapper, aber verdienter 1:0-Erfolg gegen die Zweitvertretung von Borussia Dortmund.

Anders sieht es beim VfL Osnabrück aus. Die Lila- Weißen mussten zuletzt eine bittere 0:1-Niederlage gegen Arminia Bielefeld hinnehmen. Zwar konnten sie davor einen wichtigen Auswärtssieg in Stuttgart einfahren, doch gegen Wehen Wiesbaden setzte es ebenfalls eine knappe 0:1 Niederlage. Der VfL ist zudem seit drei Heimspielen ohne Sieg.

Eine besondere Verbindung zwischen beiden Teams gibt es bei beiden Teams: Linksverteidiger Florian Bähr ist aktuell vom VfL nach München verlieren. Auf der anderen Seite hat Joel Zwarts eine Vergangenheit bei den Löwen. Der Offensivspieler wechselte im letzten Sommer zum VfL Osnabrück und trifft nun auf seinen ehemaligen Klub.

Im direkten statistischen  Vergleich beider Mannschaften wird deutlich, dass Niklas Niehoff besonders in einer Disziplin herausragt: Flanken aus dem laufenden Spiel. Mit beeindruckenden 90 Hereingaben führt er dieses Ranking klar an und setzt sich deutlich von Maximilian Wolfram ab, der mit 42 Flanken der Beste seines Teams in dieser Kategorie ist. Dieser deutliche Unterschied unterstreicht Niehoffs Stärke und seine zentrale Rolle im Offensivspiel.

Auch in Sachen Zweikampf zeigt sich ein deutlicher Vorteil für die Lila-Weißen. Dave Gnaase hat bislang 588 Duelle bestritten – rund 100 mehr als „Spitzerreiter“ Julian Guttau von 1860 München.

Die Bilanz

Der VfL Osnabrück und der TSV 1860 München standen sich in der Vergangenheit bereits 16 Mal gegenüber. In diesem Duell konnte sich der Traditionsklub aus München sechs Mal durchsetzen, während Osnabrück vier Siege verbuchen konnte. Sechs weitere Begegnungen endeten ohne Sieger.

 Das Personal

Am 30. Spieltag der Saison müssen sowohl der TSV 1860 München als auch der VfL Osnabrück auf wichtige Leistungsträger verzichten.

Die Löwen müssen ohne ihren besten Vorlagengeber Patrick Hobsch auskommen, der aufgrund einer Gelbsperre fehlt. Zudem steht ihnen auch ihr treffsicherster Angreifer, Maximilian Wolfram, nicht zur Verfügung, da er eine Rotsperre absitzen muss. Damit fehlen 1860 zwei zentrale Säulen im Offensivspiel. Andy Lucoqui, der beim 2:1-Heimerfolg über die SpVgg Unterhaching krankheitsbedingt fehlte, ist am Dienstag wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen und könnte wieder einsatzbereit.

Doch auch der VfL Osnabrück ist nicht von Sperren verschont geblieben. Bryang Kayo wird wegen einer Gelbsperre fehlen, während Marcus Müller nach einer Gelb-Roten Karte ebenfalls pausieren muss.

 

Stimmen zum Spiel

Nach ein paar freien Tagen geht die Mannschaft mit neuer Energie und einem frischen Mindset in die entscheidende Phase der Saison. „Die Idee hinter der kurzen Pause war, mit neuer Kraft zurückzukommen und die letzten wichtigen Spiele mit voller Energie anzugehen.“

Mit Blick auf den kommenden Gegner betont Cheftrainer Marco Antwerpen, dass sich 1860 München defensiv stabilisiert habe. „Wir müssen Lösungen finden, um unser Spiel durchzusetzen und die Partie zu gewinnen.“ Gleichzeitig hebt er die Bedeutung des eigenen Spielstils hervor: „Es wird darauf ankommen, anspielbar zu sein und mutig mit dem Ball zu agieren. Nur so können wir erfolgreich sein.“

Auch personelle Veränderungen werden eine Rolle spielen. „Spieler, die zuletzt weniger Einsatzzeit hatten, bekommen nun die Chance, sich zu zeigen. So müssen wir an die Partie herangehen.“ Besonders im Fokus steht dabei Jannik Müller, der nach einer Pause am Donnerstag wieder ins Training einsteigen wird. „Es wurde signalisiert, dass es gut aussieht, aber wir müssen trotzdem die Trainingseinheit abwarten, bevor wir eine endgültige Entscheidung treffen.“

 TV und Radio

Der Pay-TV Sender Magentasport überträgt die Partie live ab 13:45 Uhr. Das Liveradio der Lila-Weißen meldet sich wie gewohnt wenige Minuten vor Anpfiff. Ansonsten können VfL-Fans das Spiel ebenso über den Liveticker in der App oder auf der Website, sowie auf der Plattform X verfolgen.

VfL Osnabrück
Spielaufstellung
21
Lukas Jonsson
 TW
6
Kofi Amoako
7
Ba-Muaka Simakala
18
Lars Kehl
24
Jannik Müller
25
Niklas Wiemann
26
Dave Gnaase
27
Bryan Henning
29
Niklas Niehoff
39
Yigit Karademir
44
Niklas Kölle
 
Ersatzbank
36
Luca Böggemann
 ETW
3
Bastien Conus
4
Maxwell Gyamfi
8
Robert Tesche
10
Braydon Manu
11
Joël Zwarts
17
Lion Semi?
33
Timo Beermann
37
Ismail Badjie
TSV 1860 München
Spielaufstellung
1
Marco Hiller
 TW
2
Tim Danhof
3
Anderson Lucoqui
4
Jesper Verlaat
5
Thore Jacobsen
7
Julian Guttau
9
Dickson Abiama
10
Fabian Schubert
20
Lukas Reich
25
Sean Dulic
36
Tunay Deniz
 
Ersatzbank
11
René Vollath
 ETW
8
David Philipp
14
Soichiro Kozuki
16
Max Reinthaler
18
Tim Kloss
21
Leroy Kwadwo
22
Mike Gevorgyan
26
Philipp Maier
27
Raphael Ott

VfL siegt knapp gegen 1860 – Frühes Tor entscheidet das Spiel

Der VfL Osnabrück hat am Samstagnachmittag mit 1:0 gegen den TSV 1860 München gewonnen. Ein früher Treffer von Simakala entschied die umkämpfte Partie, in der die Gäste trotz Überlegenheit keinen Weg durch die starke VfL-Defensive fanden. Der Spielbericht.

In einer umkämpften ersten Halbzeit erzielte Ba-Muaka Simakala bereits in der 6. Minute die Führung für die Gastgeber. Ein Fehler in der Münchner Defensive brachte Simakala in eine aussichtsreiche Position, die er nutzte, indem er Torhüter Hiller umkurvte und aus spitzem Winkel ins lange Eck traf.

Nach dem frühen Rückstand übernahmen die Gäste zwar zunehmend die Spielkontrolle, doch der VfL verteidigte diszipliniert. Trotz mehr Ballbesitz fehlte es den Löwen an Durchschlagskraft und Präzision im letzten Drittel. Die beste Chance für 1860 hatte Guttau in der 40. Minute, als sein Schuss knapp am rechten Pfosten vorbeiging.

Der VfL Osnabrück setzte immer wieder Nadelstiche, konnte aber keine klaren Möglichkeiten mehr herausspielen. Henning sah in der 30. Minute die erste Gelbe Karte der Partie nach einem Foul an Lucoqui. In der Schlussphase der ersten Hälfte versuchte 1860 noch einmal Druck aufzubauen, doch weder Standardsituationen noch Fernschüsse brachten den gewünschten Erfolg.

Zur Halbzeit bleibt es bei der knappen Führung für die Lila-Weißen, während die Gäste im zweiten Durchgang mehr Effizienz in der Offensive brauchen, um das Spiel noch zu drehen.

Die zweite Halbzeit begann ohne personelle Veränderungen, aber mit hoher Intensität. Der TSV 1860 München drängte sofort nach vorne und setzte den VfL früh unter Druck. Bereits in der 49. Minute hatte Guttau die große Chance zum Ausgleich, doch sein satter Schuss aus 17 Metern ging an den linken Pfosten.

In der Folge zeigte sich ein ähnliches Bild wie im ersten Durchgang. Die Münchner waren spielbestimmend, während der VfL Osnabrück tief stand und auf Konter lauerte. In der 67. Minute wurde es brenzlig für die Gastgeber, als Ott nach einem Ballverlust von Gnaase im Strafraum zum Abschluss kam, den Ball aber knapp am rechten Pfosten vorbeisetzte.

Die Lila-Weißen versuchten mit Wechseln frische Impulse zu setzen. Doch die Partie blieb geprägt von Fouls und Unterbrechungen, sodass kaum Spielfluss aufkam. Der VfL machte es aber zunehmend besser und ließ nichts mehr zu.

Als die Schlussphase anbrach, verteidigte der VfL leidenschaftlich seine knappe Führung. Die Münchner warfen alles nach vorne, doch VfL-Keeper Jonsson klärte in der 88. Minute aufmerksam einen langen Ball und hielt sein Team auf Kurs. Mit vier Minuten Nachspielzeit blieb 1860 die Hoffnung auf den Ausgleich.

Doch der VfL Osnabrück verteidigte bis zum Schluss konsequent und ließ keine klaren Chancen mehr zu. Trotz des späten Anrennens der Münchner blieb es beim knappen Sieg für den VfL, der mit einer kämpferischen Leistung die drei Punkte an der Bremer Brücke behielt. Ein wichtiger Schritt im Kampf und den Klassenerhalt.

Tore: 1:0 Simakala (06. Minute)

Aufstellung

VfL Osnabrück

Jonsson – Karademir (Gyamfi 53.), J. Müller, Wiemann – Niehoff ( Zwarts 80.) , N. Kölle, Amoako ( Tesche 60.), Br. Henning ( Badjie 80.), Gnaase – Kehl, Simakala (Manu 60.)

TSV 1860 München

Hiller – Danhof, Verlaat, Dulic, Lucoqui – Deniz, Jacobsen ( Maier 81.), Reich (Kozuki 60.), Guttau ( Kloss 81.) – Schubert (Ott 60.), Abiama ( Gevorgyan 90.)