28. Spieltag

Heimspiel
VfL Osnabrück
3'
Engelhardt
1:0
21'
Conteh
2:0
2
:
0
SpVgg Greuther Fürth
So. 07.04.2024 Anstoß: 13:30 Uhr

match-center

Vorbericht vor Fürth-Brückentag

Nach dem Auswärtssieg in Wiesbaden trifft der VfL am Sonntag auf Greuther Fürth, um sich drei wichtige Punkte zu Hause zu sichern (Anpfiff: 13:30 Uhr). Der Vorbericht.

Die Ausgangslage

Greuther Fürth steht nach dem 27. Spieltag auf dem 7. Platz der 2. Bundesliga. Mit sieben Punkten auf den Relegationsplatz spielt die Mannschaft noch um den Aufstieg mit. In der Rückrundentabelle belegen die Kleeblätter aber nur den vorletzten Platz. Mit einem Unentschieden gegen den HSV in der vergangenen Woche konnte sich die Spielvereinigung aber etwas aus ihrer Negativserie befreien. Die Mannschaft von Chefcoach Alexander Zorniger fuhr aus den vergangenen fünf Partien einzig einen Sieg ein und läuft Gefahr, den Anschluss an die Aufstiegsplätze zu verlieren. Fürth glänzt in der zweiten Liga mit ihrer Laufleistung. Bereits 3224.9 Kilometer Strecke legte die Mannschaft in dieser Saison zurück. Zum Vergleich: Der VfL ließ erst 3054 Kilometer hinter sich. Im Vergleich der gewonnenen Zweikämpfe befinden sich die Kleeblätter im Gegensatz zu den Lila-Weißen im unteren Drittel der Zweiten Bundesliga. Offensiv ist Armindo Sieb mit neun Treffern der Toptorschütze seines Vereins, dicht gefolgt von Branimir Hrgota mit acht Toren.

Aus Wiesbaden durfte das Team unter Leitung von Uwe Koschinat essenzielle drei Punkte durch ein glückliches 1:0 mit nach Hause nehmen. Nach der bitteren Heimpleite vor der Länderspielpause gegen starke Düsseldorfer konnte die Mannschaft Selbstvertrauen für die heiße Phase der Saison sammeln. Trotz des Siegs in der Vorwoche beträgt der Abstand auf den zunächst befreienden Relegationsplatz noch immer acht Punkte. Ein Sieg an der heimischen Brücke gehört somit zum Pflichtprogramm, um die Chance auf den Klassenerhalt am Leben zu halten.

Bilanz

Erst 20 Pflichtspielduelle lieferte sich der VfL mit der SpVgg Greuther Fürth. Die Bilanz spricht dabei mit zehn Siegen für die „Kleeblätter“. Der VfL konnte sich in fünf Partien durchsetzen. In genauso vielen Spielen teilten sich die beiden Mannschaften die Punkte. Im Hinrundenspiel der aktuellen Saison musste sich der VfL mit einem 0:4 geschlagen geben.

Den letzten Sieg gegen die bayrische Spielvereinigung gelang den Lila-Weißen in der Saison 2019/2020. Dort gewann der VfL mit einem 2:0 im Fürther Stadion.

Das Personal

In der Partie am Sonntag fehlen zwei Spieler aufgrund einer Sperre. Auf Michael Cuisance muss Uwe Koschinat nach seinem Platzverweis in Wiesbaden verzichten. Dave Gnaase ist nach seiner zehnten Verwahrung gelbgesperrt.

Dazu kommen mögliche krankheitsbedingte Ausfälle gegen Fürth. John Verhoek und Henry Rorig fehlten in der Trainingswoche mit grippalen Infekten. Auch Timo Beermann fällt wie schon im Spiel gegen Wiesbaden krankheitsbedingt aus. In der Trainingswoche gab es außerdem weitere angeschlagene Spieler, bei denen unklar ist, ob sie ausfallen.

Stimmen zum Spiel

Uwe Koschinat über den Gegner: „Fürth ist eine Mannschaft, die in der Hinrunde eine unglaubliche Leistung gezeigt hat. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass dann so eine Serie aus nicht gewonnen Spielen das Ziel des Aufstiegs außer Reichweite geraten lässt. Ich bin mir trotzdem sehr sicher, dass wir auf eine der spielstärksten Mannschaften treffen, die sich mit Sicherheit von der Atmosphäre an der Bremer Brücke anstecken lassen. Ich glaube es wäre fatal zu glauben, dass sie die Saison in irgendeiner Weise auslaufen lassen.“

Uwe Koschinat zur Stimmung an der Brücke: „Unsere Fans sind unsere Lebensversicherung. Das hat man auch in Wehen gespürt, was sich wie ein Heimspiel angefühlt hat.“

TV und Radio

Der Pay-TV-Sender sky überträgt die Partie im Einzelspiel. Das Liveradio der Lila-Weißen berichtet Live aus dem Stadion und meldet sich kurz vor Anpfiff unter www.vfl.de/liveradio.

VfL Osnabrück
Spielaufstellung
22
Philipp Kühn
 TW
3
Florian Kleinhansl
4
Maxwell Gyamfi
5
Bashkim Ajdini
6
Maximilian Thalhammer
8
Robert Tesche
9
Erik Engelhardt
14
Oumar Diakhité
17
Christian Conteh
25
Niklas Wiemann
32
Jannes Wulff
 
Ersatzbank
1
Lennart Grill
 ETW
2
Athanasios Androutsos
7
Noel Niemann
10
Kwasi Wriedt
11
Charalambos Makridis
21
Lex-Tyger Lobinger
29
Oliver Wähling
37
Thomas Goiginger
SpVgg Greuther Fürth
Spielaufstellung
40
Jonas Urbig
 TW
2
Simon Asta
4
Damian Michalski
5
Oussema Haddadi
10
Branimir Hrgota
14
Jomaine Consbruch
16
Lukas Petkov
22
Robert Wagner
23
Gideon Jung
30
Armindo Sieb
33
Maximilian Dietz
 
Ersatzbank
25
Leon Schaffran
 ETW
3
Oualid Mhamdi
7
Dennis Srbeny
13
Orestis Kiomourtzoglou
18
Marco Meyerhöfer
20
Leander Popp
21
Kerim Çalhano?lu
34
Denis Pfaffenrot
36
Philipp Müller

Der VfL holt den zweiten dreier in Folge

Nach einer effizienten ersten Hälfte und einer insgesamt leidenschaftlichen Leistung gewinnt der VfL Osnabrück an der Bremer Brücke gegen die SpVgg Greuther Fürth verdient 2:0.

Uwe Koschinat ersetzt die beiden gesperrten Spieler Michael Cuisance (Gelb-Rot) und Dave Gnaase (10. Gelbe Karte) durch Maximilian Thalhammer und Niklas Wiemann. Zudem lässt der Coach mit Dreierkette im 3-5-2-System spielen.

Der VfL Osnabrück geht mit der ersten Aktion kurz nach Anpfiff direkt in Führung. Nach einem Dribbling von Bashkim Ajdini landet der Ball bei Robert Tesche, der ihn mit ganzer Routine auf Erik Engelhardt ablegt. Osnabrücks gefährlichster Angreifer muss den Ball nur noch ins Tor schieben (3.). Darauf folgt eine Phase, die vor allem von Zweikämpfen im Mittelfeld geprägt ist. Nach rund 15 Minuten kommen die Fürther zu ihrer ersten gefährlichen Aktion. Über die linke Seite spielen sich die Gäste in den Strafraum, wo Jomaine Consbruch zum Abschluss kommt und den Ball knapp am Tor vorbei setzt.

Die Fürther haben immer mehr Spielanteile, aber kommen an einer starken Osnabrücker Defensive nicht vorbei. In der 21. Minute erhöht der VfL auf 2:0. Erneut ist Ajdini beteiligt, der den Ball auf der rechten Seite gegen Haddidi erobert und Fahrt aufnimmt. Er legt den Ball in die Mitte ab, wo diesmal Christian Conteh den Ball aus kurzer Distanz mit einer Grätsche über die Linie drückt. Die Gäste gewinnen mit zunehmender Spielzeit mehr Spielanteile, können mit der Feldüberlegenheit aber wenig anfangen. Der VfL geht das erste Mal in dieser Spielzeit mit einer 2:0-Führung in die Pause.

Die Gäste aus Franken starten offensiv in die zweite Halbzeit, der VfL lässt sich etwas weiter in die eigene Hälfte fallen. Der Fürther Dennis Srbeny hat den Anschlusstreffer auf dem Fuß, lässt die Chance aber liegen (68.). Dadurch entwickelt sich das Spiel immer weiter im Sinne des VfL. Ajdini hat zu seiner Torvorlage auch noch einen eigenen Treffer auf dem Fuß. Tesche gibt nach einem schönen Spielzug den Ball in den Rückraum zu Ajdini., der es aus 14 Metern mit einem Flachschuss versucht, aber an Kleeblatt-Schlussmann Jonas Urbig.

Darauf folgt eine drängende Phase der Gäste, die nichts einbringt mit mehreren Abschlüssen und einer starken Parade von Philip Kühn. Charalambos Makridis kommt mit seiner ersten Aktion nach seiner Einwechselung zum Abschluss, trifft den Ball aber nicht perfekt, sodass der Ball übers Tor geht. In der Schlussphase kann der VfL die Fürther weitgehende aus dem eigenen Strafraum fernhalten. Dann ist Schluss und der VfL gewinnt das zweite Spiel in Folge und lebt weiter. Die Lila-Weißen können den Abstand auf den 17. Tabellenplatz auf fünf Punkte verkürzen, bis zum Relegationsplatz sind es sechs Punkte. Am kommenden Samstag reist der VfL zum Aufstiegsaspiranten Holstein Kiel.