Mit dem torlosen Remis gegen den FC Viktoria Köln fuhr der VfL Osnabrück den 13. Punkt in der laufenden Saison ein. Dabei überzeugten die Lila-Weißen erneut mit einer stabilen Defensive, welche sich auch in den individuellen Spielstatistiken widerspiegelte.
Durch die Aufstellung von Theo Janotta feierte dieser gestern sein Drittliga-Startelfdebüt. Somit stand die Nummer 20 des VfL eine Woche nach seinem ersten Pflichtspieleinsatz gegen den FC Erzgebirge Aue nun auch über 90 Minuten auf dem Feld. Dabei überzeugte der 22-Jährige mit einer abgebrühten Leistung. Kein anderer Spieler hatte öfter den Ball als der 1,96m-große Innenverteidiger. 90 Ballaktionen konnte Janotta vorweisen und lieferte zudem mit einer Passquote von 91% die beste der Partie und sechstbeste des gesamten Spieltags. Zudem überzeugte er auch mit einer Zweikampfquote von 66,7%. Der Debütant gab sich nach dem Spiel im Interview bei VfL-TV zufrieden mit dem Spiel. „Wir haben etwas gebraucht, um reinzukommen, hatten aber eine gute Stabilität, da wir tief im Block waren. Und dann sind wir von Minute zu Minute besser ins Spiel gekommen. In der zweiten Halbzeit haben wir das Zepter übernommen und die Kölner eigentlich eingekesselt, da hat am Ende ein bisschen das Quäntchen Glück gefehlt. Aber den Punkt nehmen wir mit und dann geht’s Mittwoch weiter.“
Ebenfalls mit seiner Leistung überzeugen konnte auch sein Nebenmann Jannik Müller, der 85,7% seiner Zweikämpfe für sich entscheiden konnte. Damit hatten die beiden einen entscheidenden Anteil daran, dass Torwart Lukas Jonsson bereits sein fünftes Spiel ohne Gegentor absolvieren konnte. Kein anderer Keeper konnte in dieser Spielzeit bereits so oft eine weiße Weste vorweisen. Ein Aktivposten im Osnabrücker Spiel war auch Bjarke Jacobsen. 88,9% seiner Pässe fanden das gewünschte Ziel und 61,1% seiner Zweikämpfe entschied der Däne für sich. Der 32-Jährige leitete die beste lila-weiße Torchance des Spiels selbst ein. Per ansehnlichem Lupfer beförderte er das Spielgerät in der 61. Minute zu Patrick Kammerbauer, der mit dem Rücken zum Tor den Ball auf Robin Meißner weiterleitete. Der Mittelstürmer konnte diesen anschließend aber nicht im Tor unterbringen, sodass dieser torlos gegen seinen Ex-Verein blieb. Ebenfalls erfolglos blieb auch dessen Sturmpartner Lars Kehl, dessen fünf Torschüsse allesamt von Viktoria-Keeper Arne Schulz entschärft werden konnten.

Somit blieb die Partie am Ende torlos und der VfL damit in der Tabelle aufgrund des besseren Torverhältnisses weiter einen Platz vor den Kölnern. Am Mittwoch erwartet man dann den SSV Jahn Regensburg an der Bremer Brücke (Anpfiff: 19 Uhr). Auf heimischen Rasen ist die Mannschaft von Timo Schultz in dieser Saison noch ungeschlagen. Diese Serie möchten die Lila-Weißen auch am Mittwoch unter Flutlicht fortsetzen und am liebsten den nächsten Heimsieg einfahren. Auf die Unterstützung der Anhängerschaft ist dabei Verlass. So sind nur noch wenige Sitzplatztickets und Stehplatzkarten auf der Dieckmann-Westkurve verfügbar. Wer live dabei sein möchte, sollte sich also noch schnell seinen Platz im Online-Ticketshop oder Fanshop an der Bremer Brücke (Hannes-Haferkamp-Platz 1, 49084 Osnabrück) sichern.
Text: Jendrik Greiwe
Fotos: Dominik Voh & Fabian Frommeyer