Einen Tag nach dem Trainingsstart hat der VfL das nicht-öffentliche Testspiel gegen den SC Paderborn mit 3:4 verloren. Nachdem der VfL zur Halbzeit mit 0:4 zurücklag, trafen Joost van Aken und Anas Ouahim (doppelt) für die Lila-Weißen.

In der ersten Halbzeit schaffte es der VfL defensiv nicht, der Offensivpower der Paderborner etwas entgegenzusetzen. Die Abwehr um Maurice Trapp, der nach langer Ausfallzeit sein Comeback unter Wettkampfbedingungen gab, offenbarte zu große Lücken und war nicht nah genug an den Gegenspielern. Offensiv konnte der VfL in Person von Kevin Friesenbichler und Marcos Alvarez durchaus für Akzente sorgen, doch beide vergaben hochkarätige Möglichkeiten.

Die in Halbzeit zwei bis auf Philipp Kühn und Sven Köhler komplett veränderte Mannschaft wirkte griffiger und kam in der 71. Minute nach einer Ecke von Bryan Henning durch van Aken zum Anschlusstreffer, der den Ball wuchtig unter die Latte köpfte. Dies war der Auftakt für eine starke Schlussoffensive, die durch Anas Ouahim doppelt von Erfolg gekrönt war. Eingeleitet durch gutes Kombinationsspiel traf der Deutsch-Marokkaner zunächst flach in die rechte Ecke des Paderborner Gehäuses. Sein zweites Tor erzielte Ouahim nach gelungenem Doppelpass mit Benjamin Girth, in der Folge der Mittelfeldspieler cool vor Paderborns Keeper Huth blieb.

Kurz vor Schluss hatte der VfL sogar noch die Chance auf den Ausgleichstreffer, doch ein abgefälschter Ball von Doppeltorschütze Ouahim strich knapp am Tor vorbei. So verliert der VfL sein erstes Testspiel, zeigt aber gerade in der zweiten Halbzeit eine ansprechende Leistung. Zudem darf man sich neben dem Comeback von Trapp auch über jenes von Konstantin Engel in der zweiten Halbzeit freuen.

Aufstellung VfL (1. Halbzeit): Kühn – Wolze, Trapp, Susac, Heyer, Granatowski – Schmidt, Blacha, Köhler – Alvarez, Friesenbichler

Aufstellung VfL (2.Halbzeit): Kühn – Agu, Engel, van Aken, Konrad, Ajdini – Henning, Köhler, Ouahim – Heider, Girth

Tore: 1:0 Pröger (16.), 2:0 Sabiri (22.), 3:0 Kapic (32.), 4:0 Antwi-Adjei (33.), 4:1 van Aken (71.), 4:2 Ouahim (77.), 4:3 Ouahim (83.)

Foto: Helmut Kermme.