Als am vergangenen Sonntag um 13:22 Uhr das Leder im Gehäuse des FSV Zwickau zappelte, war es nicht schlichtweg die 1:0-Führung für den VfL Osnabrück, es war das 500. Drittligator der Lila-Weißen.

Zwischen Sebastian Klaas und diesem Jubiläumstreffen standen nur die Querlatte und die Fäuste von FSV-Schlussmann Johannes Brinkies. Schiedsrichter Lars Erbst zeigt folgerichtig auf den Punkt und verwarnte den Torhüter mit Gelb. Sebastian Klaas holte sich zwar eine blutige Nase, konnte die Partie aber fortzusetzen.

Nun standen nur noch ein Pfiff und elf Meter zwischen Felix Higl, der sich selbstbewusst den Ball für den Strafstoß schnappte, und dem 500. Drittligator. Leicht verzögerte Anlauf, den Keeper in die falsche Ecke geschickt und flach unten links eingeschoben. Es war der dritte Saisontreffer des 25-jährigen Offensivspielers, der damit nicht nur den Weg zum Auswärtssieg ebnete, sondern sich gleichzeitig auch die Geschichtsbücher der Lila-Weißen eintrug.

Den 100. Drittligatreffer erzielte Rouwen Hennings (heute bei Fortuna Düsseldorf), den 200. steuerte Daniel Nagy (Mezőkövesd Zsóry FC, Ungarn) bei. Es folgten David Pisot (SpVgg Unterhaching) und Jules Reimerink (TuS Bersenbrück) mit den Treffern 300 und 400 – und nun Felix Higl mit dem 500. Drittligator für den VfL Osnabrück.


Text: Sebastian Rüther
Foto: osnapix