Am gestrigen Dienstagabend hat der Rat der Stadt Osnabrück einer Investition in Infrastruktur zugestimmt. Konkret geht es um notwendige Umbau- und Modernisierungsarbeiten zur Erfüllung der infrastrukturellen Auflagen, die dem VfL Osnabrück im Rahmen des Zulassungsverfahrens für die 2. Bundesliga für die Spielzeit 2019/20 von der Deutschen Fußball Liga (DFL) erteilt wurden. Am Mittwochmorgen unterzeichneten (von links) Oberbürgermeister Wolfgang Griesert, Stadtrat Thomas Fillep, VfL-Präsident Manfred Hülsmann und VfL-Geschäftsführer Jürgen Wehlend die entsprechende Absichtserklärung – passend in lilafarbener Tinte auf weißem Papier.

Die Osnabrücker Beteiligungs- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft (OBG) als 100-prozentige Tochtergesellschaft der Stadt stellt der VfL Osnabrück Stadion GmbH & Co. KG kurzfristig 3,2 Millionen Euro (brutto) in Form einer verzinslichen Rücklage zur Verfügung. Im Laufe der Saison 2019/20 wird unter anderem Geld in die Stadioninfrastruktur, in die Stromversorgung, in die Medientechnik, in die Sicherheit und in den Brandschutz investiert werden. Konkret muss der VfL unter anderem weitere Kameraflächen schaffen, den Pressekonferenzraum anpassen, die TV-Medientribüne um weitere Kommentatoren- und Beobachterpositionen erweitern, das Flutlicht ertüchtigen, eine sichere Verkabelung verlegen, eine ausreichende Basis- und Ersatzstromversorgung garantieren, das gesamte Stadion mit Glasfaserkabeln ausstatten. Zudem fließen Teile der Summe in die Machbarkeitsstuide, die notwendig ist, um das Stadion dauerhaft zweitligatauglich zu machen.

„Damit ist gesichert, dass das Stadion an der Bremer Brücke in einem ersten Schritt zweitligatauglich gemacht werden kann“, sagte Oberbürgermeister Wolfgang Griesert bei der Unterzeichnung der Absichtserklärung am Morgen nach der Ratssitzung. „Die Zahlung der OBG belastet nicht den Kernhaushalt“, betonte Stadtkämmerer Thomas Fillep, der auch der Geschäftsführer der OBG ist.

VfL-Geschäftsführer Jürgen Wehlend: „Wir sind sehr froh, dass die Stadt Osnabrück unserem Vorschlag gefolgt ist, in die Infrastruktur investiert und unsere Einschätzung teilt, dass der VfL Osnabrück für die gesamte Region im Sinne der Wertschöpfung ein wichtiger Leuchtturm und fest in der Gesellschaft verankert ist. Im ersten Schritt gilt es nun, die Bremer Brücke zweitligatauglich zu machen, um parallel durch die Machbarkeitsstudio unsere fußballerische Heimat auf Zukunftsfähigkeit und Nachhaltigkeit zu prüfen.“

Foto: Stadt Osnabrück, Simon Vonstein