Am Ende eine packenden Pokalabends vor rund 5.300 Zuschauern scheidet der VfL Osnabrück im Viertelfinale gegen den SV Meppen aus dem Landespokalwettbewerb aus. Eine gute zweite Halbzeit konnte am Ende, die schwachen 45 Minuten nicht wettmachen. Der SV Meppen brachte das 2:3 über die Zeit.

Die Gäste aus dem Emsland gingen bereits früh in Führung, in der 7. Minute nutzte Guder den sich bietenden Raum auf der Außenbahn und bediente Krüger im Zentrum, der nur noch den Fuß hinhalten musste. Der Gegentreffer gab dem SVM weiteres Selbstvertrauen, der VfL fand nicht in die Partie. So erzielten Meppener auch noch den zweiten Treffer durch Hemlein, der plötzlich frei vor VfL-Schlussmann Philipp Kühn auftauchte.

„Mit der ersten Halbzeit kannst du kein Spiel gewinnen, egal in welchem Wettbewerb. Erst in der zweiten Hälfte haben wir unsere Werte auf den Platz bekommen. Am Ende hat es nicht gereicht, obwohl wir zahlreiche Möglichkeiten zum Ausgleich hatten“, sagte VfL-Trainer Daniel Scherning nach dem Spiel.

Und in der Tat, die zweite Halbzeit begann furios. Der frisch eingewechselte Marc Heider drosch einen direkten Freistoß drei Minuten nach Wiederanpfiff um die Mauer ins Tor. Die Osnabrücker Freude hielt nicht lange, in der 54. Minute stellte Puttkammer per Kopf erneut die Zwei-Tore-Führung für den SV Meppen wieder her.

Die Lila-Weißen warfen nun alles nach vorne und ließen den SVM kaum noch aus der eigenen Hälfte kommen. Als 15 Minuten vor dem Ende Felix Higl den Anschlusstreffer zum 2:3 erzielte keimte erneut Hoffnung an der Bremer Brücke. Der VfL hatte bis zum Abpfiff Chancen im Minutentakt, doch das Leder fand den Ball nicht mehr in die Maschen der Gäste.

Damit verabschiedet sich der VfL Osnabrück trotz großer kämpferischer Leistung im zweiten Durchgang aus dem Landespokal. Nach dem bevorstehenden spielfreien Wochenende geht es für die Lila-Weißen in der 3. Liga weiter mit dem Auswärtsspiel bei Viktoria Berlin (15. Oktober).

Text: Sebastian Rüther
Foto: osnapix