Von 1975 bis 1983 hielt er in den Kasten als Torwart des VfL Osnabrück sauber. 2003 kehrte er als Torwarttrainer zu den Lila-Weißen zurück. Am vergangenen Samstag hat sich mit Rolf Meyer ein echtes VfL-Urgestein von der Fußballbühne in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Es war emotional, für den gebürtigen Bremer und für Fans, Mannschaft, Funktionsteam und Kolleginnen und Kollegen gleichermaßen.

Die Mannschaft des VfL und des 1. FC Magdeburg bildeten für „Rollo“ ein Spalier, viele seiner ehemaligen Torhüter sendeten eine Videobotschaft, die Fans würdigten seine Arbeit mit einer großartigen Choreografie. Rolf Meyer ist kein Mann, der sich in den Vordergrund drängt. Der Abschied am Samstag war für die Vereinslegende, die insgesamt 27 Jahre für den VfL im Dienst war, würdig, emotional und angemessen.

Als Torwart stand er neben dem VfL Osnabrück auch für Werder Bremen und Borussia Dortmund zwischen den Pfosten. Mit dem BVB wurde er in der Saison 1988/89 Deutscher Pokalsieger. Auch als Torwarttrainer, in dieser Funktion kehrte Rolf Meyer 2003 zum VfL zurück, blickt der 66-Jährige auf eine erfolgreiche Vergangenheit zurück. Mit Marvin Schäbe und Manuel Riemann spielen zwei seiner Schützlinge aktuell in der 1. Bundesliga, Marius Gersbeck und Daniel Heuer Fernandes sind Stammtorhüter in der 2. Bundesliga. Außerdem durchliefen unter anderem Timo Ochs, Tino Berbig, Frederik Gößling, Nils Körber oder zuletzt Philipp Kühn, Tim Wiesner und Laurenz Beckemeyer seine Schule.

Mit großer Dankbarkeit für so viel Engagement für den VfL wünschen für Rolf Meyer eine fantastische Zeit und vor allem Gesundheit. Und auch wenn er nun keine offizielle Funktion mehr hat, die Farben Lila und Weiß bleiben immer in seinem Herzen und Rolf als herausragender Torwarttrainer und Mensch in unseren.

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Text: Sebastian Rüther

Fotos: osnapix