Am Samstagnachmittag war Derbyzeit, der VfL Osnabrück war zu Gast im Emsland beim alten Rivalen SV Meppen. 90 rassige Derbyminuten bescherten den Zuschauern einen spannenden Fight und de VfL am Ende den Derbysieg! Unser Spielbericht.

Das Ligahinspiel hatte der VfL mit 1:0 durch das Tor von Sören Bertram gewonnen. Daniel Scherning vertraute auf das gewohnte 4-3-3 System, brachte Kunze im Mittelfeld und Haas auf der linken Außenverteidigerposition. Meppen startete in einem 4-2-3-1 mit Sukuta in der Spitze.

Schiedsrichter der Partie war Sascha Stegemann.

Nach einer Gedenkminute, in der Meppens Vorstandssprecher Andreas Kremer und VfL-Präsident Holger Elixmann an den fürchterlichen russischen Angriffskrieg in der Ukraine erinnerten, ein friedliches Miteinander beim „Fußballfest im Schatten des Krieges“ anmahnten.

Das Spiel begannen beide Teams druckvoll, ohne großes Abtasten suchten beide Teams die Offensive, wobei der VfL in den ersten zehn Minuten etwas druckvoller agierte.

Köhler in der 8. Minute und Sukuta Pasu in der 11. Minute hatten erste, aber ungefährliche Abschlüsse für ihre Teams. In der 14. Minute setzte sich der SVM nach einem Freistoß im Mittelfeld auf die rechte Seite ab, eine lange Flanke erreichte Hemlein, der aus nächster Distanz per Kopf den Kasten von Kühn verfehlte – Glück gehabt aus Osnabrücker Sicht.

IN der 22. Minute kam der Ball aus einer Abwehrsituation zum hoch aufgerückten Opoku, der sich mit einer Ausweichbewegung

Die 24. Minute besorgte dann die Führung: Nach einer Ecke kommt Beermann im Strafraum an den Ball und drückt mit dem rechten Fuß über die Linie. Es war übrigens der 500. Treffer in der 3. Liga! Herzlichen Glückwunsch, Eule! 1:0 Osnabrück!

Fünf Minuten später hatte Opoku gesehen, dass Domaschke weit aufgerückt war und packte einen Heber aus, der Keeper kam nicht mehr ran aber der Schuss fiel oben aufs Tornetz.

Der VfL blieb bis zur Pause weiter dran, hatte etwas mehr vom Spiel, zählbares gab es vor der Halbzeit aber nicht mehr. Mit 1:0 aus VfL-Sicht ging es in die Kabinen.

Ohne personelle Änderungen kamen beide Teams zur zweiten Hälfte aus den Katakomben. Den Zuschauern präsentierte sich erneut das gleiche Bild wie zu Beginn: Kein Abtasten, keine Scheuklappen, gleich Vollgas.

Es war auf jeden Fall das erhofft rassige Derby. Kühn konnte sich in der 54. Minute bei einer guten Meppener Chance in der Nahdistanz gegen Fassbender auszeichnen, die anschließende Ecke brachte nichts ein für den SVM.

Wenig später kam Kunze an der Meppener Strafraumkante zum Abschluss, brachte aber keinen Druck auf den Ball. Die Partie wurde zunehmend nickeliger, viele Fouls verlangsamten das Spiel.

Maurice Trapp hatte um die 70. Minute wohl ein Loch im Rasen erwischt und sich leicht vertreten, in der 74. Minute kam Gugganig für ihn in die hitzige, angebrochene Schlussphase.

Echte Gelegenheiten waren weiterhin Mangelwaren, auch wenn es Abschlüsse gab. Die beste Chance zum 2:0 vergab der eingewechselte Bapoh in der 90. Minute, als der VfL mit Köhler, Klaas und eben Bapoh konterte. Sein Schuss aus kurzer Distanz ging am linken Pfosten vorbei.

Am Ende langte es mit großem Kampf zum knappen aber insgesamt absolut verdienten Derbysieg!!

 

Aufstellung VfL: Kühn – Traoré, Beermann, Trapp (Gugganig, 74.), Haas (Kleinhansl, 82.) – Köhler, Taffertshofer, Kunze (Klaas, 82.)– Opoku (Higl, 82.), Simakala (Bapoh, 67.), Heider

SV Meppen: Domaschke, Tankulic, Fassbender (Krüger, 89.), Ballmert, Hemlein (Guder, 62.), Bünning, Bähre (Al-Hazaimeh, 75.), Puttkammer, Dombrowka, Blacha (Fedl, 62.), Sukuta Pasu

Verwarnungen:

VfL:
SV Meppen: Al-Hazaimeh (90.)

Ecken:

VfL: 7
SV Meppen: 2

Zuschauer: 9.800