Erste Hälfte entscheidet Top-Spiel

Im Spitzenspiel gegen den Halleschen FC zeigte der VfL Osnabrück besonders in der ersten Halbzeit eine herausragende Mannschaftsleistung und brachte sich mit den Toren durch Marc Heider und Etienne Amenyido auf die Siegerstraße.

Die Einschätzung beider Trainer zu den ersten 45 Minuten bringen auf den Punkt, warum die Lila-Weißen das Duell „Erster gegen Vierter“ für sich entscheiden konnten. Während Halles Coach Torsten Ziegner von einer „unterirdischen Leistung“ seiner Mannschaft sprach, habe der VfL in den Augen von Daniel Thioune von der ersten Minute gezeigt, warum sie oben in der Tabelle steht. Einziger Kritikpunkt von Thioune: „Zur Pause hätten wir aufgrund des Spielverlaufs auch eine höhere Führung verdient gehabt.“

Die beiden spielentscheidenden Treffer fielen innerhalb von 10 Minuten. Erst stand Marc Heider nach einer Flanke von Taffertshofer am zweiten Pfosten goldrichtig und nickte den Ball aus kurzer Distanz per Kopf ein. Dann vollendete Etienne Amenyido eine sehenswerte Vorbereitung von Luca Pfeiffer spektakulär – mit rechts den Gegenspieler ins leere grätschen lassen, mit links wuchtig in den Torwinkel!

In der zweiten Halbzeit verflachte die Partie etwas, Halle gewann mit zunehmender Spielzeit an Oberwasser. Die Ansätze, aus denen Chancen für den HFC herausspringen hätten können, vereitelte der VfL allesamt, weil sich jeder in jeden Zweikampf warf und alles gab, um die am Ende verdienten Punkte in Osnabrück zu behalten.

Nach dem Top-Spiel ist vor dem Top-Spiel. Am kommenden Samstag reisen die Lil-Weißen zum Karlsruher SC, der – je nach Ausgang des Spiels zwischen dem SV Wehen Wiesbaden und den Würzburger Kickers auf dem zweiten Tabellenplatz steht. Bis dahin hat Thioune seiner Mannschaft 48 Stunden freie Zeit geschenkt: „Die haben sich die Jungs heute verdient!“