34. Spieltag, die Chance auf den Klassenerhalt ist da! Am Sonntag steht das Spiel des VfL in Aue an (Anpfiff: 15:30 Uhr). Vor dem Duell gegen die „Veilchen“ macht vfl.de den Faktencheck.

Osnabrück hat sein Schicksal wieder selbst in der Hand

Osnabrück feierte zuletzt zwei Siege in Folge und holte damit in den letzten zwei Spielen mehr Punkte als in den 17 Partien zuvor zusammen (5)! Der Lohn: Der VfL hat es jetzt wieder selbst in der Hand, mit einem Sieg wäre die Relegation sicher und auch der Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz möglich (Sandhausen steht nur einen Punkt vor Osnabrück und muss zu Spitzenreiter Bochum, zudem ist auch noch Regensburg mit einem 2-Punkte-Vorsprung in der Abstiegsverlosung).

Elf Gegentore in den letzten 180 Minuten

Anders als Osnabrück haben die sorglosen Auer am letzten Wochenende die zweite Niederlage in Folge kassiert, nach acht Gegentoren gegen Paderborn waren es diesmal drei Stück in Düsseldorf.

Beide Teams bauten in der Rückrunde ab

Sowohl Aue als auch Osnabrück konnten ihren lange Zeit stabilen Eindruck in der Rückrunde nicht mehr bestätigen. Der FCE holte nach 25 Punkten in der Hinrunde in der 2. Halbserie bisher nur 16 Zähler, der VfL, das schwächste Rückrundenteam, baute sogar noch etwas stärker ab (auf 22 Hinrundenpunkte folgten bisher lediglich 11 in der Rückrunde).

Aue droht die Einstellung eines Negativrekords

Erzgebirge Aue verlor die letzten 3 Heimspiele und würde mit einer weiteren Heimpleite den Vereinsnegativrekord aus der Saison 2016/17 unter Pavel Dotchev einstellen.

Osnabrück hofft auf eine Saisonpremiere

Mit einem Sieg in Aue würde der VfL Osnabrück erstmals diese Saison drei Spiele in Folge gewinnen.

Stabil gegen Kellerkinder

Aue hat über die Hälfte seiner 41 Punkte in dieser Saison gegen die letzten vier der Tabelle geholt: Gegen Würzburg, Braunschweig, Osnabrück und Sandhausen hat der FCE eine makellose Bilanz (7 Spiele, 7 Siege, 17:3 Tore).

Auswärtsstarke Osnabrücker

Trotz des jüngsten Erfolgs gegen den HSV wird der VfL Osnabrück diese Saison mit ganzen zehn Punkten als heimschwächstes Team der Liga abschließen, ganz anders präsentierten sich die Niedersachsen dafür auf Reisen. Seit vier Gastspielen ist der VfL ungeschlagen und liegt in einer Auswärtstabelle mit insgesamt 23 Zähler in der oberen Tabellenhälfte. Kein anderer Zweitligist ist diese Saison so abhängig von den Gastspielen wie der VfL, der 70 % aller Punkte in der Fremde einfuhr.

Lange torlos gegen Aue

Osnabrück liegt in der Gesamtbilanz gegen Aue vorne (19 Pflichtspielduelle, acht Siege, fünf Remis, sechs Niederlagen), hat aber in den letzten fünf Spielen gegen die Erzgebirgler kein Tor erzielt und dementsprechend auch nicht gewonnen (drei Remis, zwei Niederlagen). Letztmals gegen Aue gewonnen haben die Niedersachsen in einem Pflichtspiel am 2. August 2013, als ein 3:0-Heimerfolg im DFB-Pokal gelang. Die letzten Punktspieldreier gegen Aue gelangen dem VfL 2010/11 in der 2. Bundesliga (1:0 auswärts, 3:2 zu Hause).

Torarmut zwischen beiden Teams

Aues letztes Heimspiel gegen Paderborn war historisch torreich (3:8), die letzten Duelle gegen Osnabrück hingegen waren extrem torarm: In den letzten fünf Pflichtspielen Veilchen vs. Lila-Weiß fielen insgesamt nur zwei Treffer (3-mal 0:0, Aue gewann 2-mal 1:0).

Ex-Osnabrücker Testroet

Pascal Testroet, mit zwölf Treffern bester Torschütze von Aue diese Spielzeit, spielte in der Saison 2013/14 für den VfL Osnabrück in der 3. Liga und erzielte in 28 Punktspielen für den VfL immerhin neun Tore. Er war damals eine Leihgabe von Arminia Bielefeld, blieb anschließend noch ein Jahr bei den Arminen, ehe er nach Dresden und später dann nach Aue wechselte.

Aufstieg auch mit Aue

Asam Susac wechselte 2017 von Erzgebirge Aue nach Osnabrück. Für Aue hatte er von 2015 bis 2017 erst 32-mal in der 3. Liga gespielt, den Aufstieg 2016 gefeiert und dann noch 13 Spiele in der 2. Bundesliga absolviert. Ähnlich lief es dann mit Osnabrück, nur dass der Aufstieg zwei  Drittligaspielzeiten mit Susac benötigte.

Torgefährlich gegen Aue

Kevin Wolze ist der einzige Spieler im Osnabrücker Kader, der schon Zweitligatore gegen Aue erzielte. In neun Spielen der 2. Bundesliga gegen Aue gelangen Wolze vier Tore, gegen keinen anderen Verein war er so erfolgreich (alle vier Treffer erzielte er im Trikot des MSV Duisburg). Vielleicht reicht es ja jetzt gegen seinen Lieblingsgegner für sein erstes Saisontor, viel besser könnte der Zeitpunkt auf jeden Fall nicht sein.

Oldie but Goldie

Zwei Tage vor seinem 35. Geburtstag erzielte Marc Heider am vergangenen Wochenende den 3:2-Siegtreffer des VfL. Es war sein viertes Saisontor, alle markierte er nach Einwechslungen. Nur Fürths Dickson Abiama traf in dieser Zweitliga-Saison öfter als Joker (5-mal) als der VfL-Oldie. In Aue könnte vielleicht ein weiteres folgen, denn nur Würzburg kassierte mehr Jokertore als die Sachsen (10).

Frühe Gegentore

Bei den letzten beiden Pleiten kassierte Aue jeweils bereits in der 10. Minute ein Gegentor und insgesamt sind zwölf Gegentreffer in der Anfangsviertelstunde die drittmeisten. Von Osnabrück droht zu Beginn aber eher keine Gefahr, die Niedersachsen trafen erst zweimal in den ersten 15 Spielminuten (kein Team seltener).

Unterschiedliche Problemzonen

Während gegen Aue diese Spielzeit 54 % aller Gegentore (28 von 52) durch das Spielfeldzentrum eingeleitet wurden, kassierte der VfL Osnabrück 68 % aller Gegentreffer über die Außenbahnen (38 von 56 – höchster Anteil aller Teams).


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Text: Malik Scherz

Foto: osnapix