Im Oktober 2012 standen sich beide Vereine erstmals in einem Pflichtspiel gegenüber, nun geht das Duell bereits in die 15. Runde. Am Freitagabend (Anstoß: 19.00 Uhr) empfängt der VfL den Halleschen FC.

Der HFC galt lange Jahre als Aspirant für den Aufstieg ins Fußball-Unterhaus, doch als das letzte Zweitligaspiel in Halle ausgetragen wurde, hieß das Leuna-Chemie- noch Kurt-Wabbel-Stadion. Seit 1992 warten Fans und Verein auf eine Rückkehr ins Fußball-Unterhaus – da wäre 2022 natürlich eine gute Wahl. Doch beim HFC gibt man sich in Sachen Saisonziele diesmal bedeckt. Man wolle sich weiterentwickeln und verbessern und diesen Prozess nicht an einer bestimmten Platzierung festmachen, gab Cheftrainer Florian Schnorrenberg zu Protokoll.

Akzeptable Zwischenbilanz trotz Verletzungssorgen

Ende September posteten die Sachsen-Anhalter ein eigenwilliges Mannschaftsfoto. Es zeigte die Spieler, die gerade nicht spielen konnten. Schnorrenberg musste zwischenzeitlich auf zehn Spieler verzichten, mit Ersatzkeeper Sven Müller und Routinier Jan Löhmannsröben wurden noch im September zwei Akteure nachverpflichtet.
Angesichts dieser Situation sind die bisherigen Ergebnisse durchaus akzeptabel. Halle gewann u.a. gegen Berlin, Kaiserslautern und Magdeburg, musste nur zwei Partien verloren geben und befindet sich mit drei Zählern Rückstand auf Platz 3 weiter in Schlagdistanz zur Spitzengruppe. Allerdings konnte man nur eins der letzten sieben Spiele gewinnen.
An den ersten 12 Spieltagen erzielte der HFC 21 Tore – ein Top-Wert in Liga 3, der nur von Magdeburg und Viktoria Berlin überboten wird. Die mit Abstand meisten Treffer gingen auf das Konto von Michael Eberwein, der aktuell bereits mehr Tore markiert hat (8) als in der gesamten letzten Saison (7).

Taktisches

Vor der Viererkette könnte am Freitagabend eine 2-3-1-Formation agieren. Möglich, dass Terrence Boyd, der bislang vier Treffer erzielte, wieder in der Sturmspitze zu finden ist, um entweder selbst zum Zuge zu kommen oder einen Weg für den Kollegen Eberwein zu öffnen.

Lila-Weiß gegen Rot-Weiß

Seit der Premiere im Oktober 2012 gab es 14 Drittliga-Spiele zwischen dem VfL Osnabrück und dem Halleschen FC. Die Bilanz ist absolut ausgeglichen. Beide Teams gingen sechsmal als Sieger vom Platz, nur zwei Partien endeten unentschieden. Die Matchstatistik verzeichnet kein einziges 0:0.

Ob das so bleibt, kann man am besten im Stadion verfolgen. Tickets für das mit Spannung erwartete Spiel gibt es im Online-Shop des VfL:

www.vfl.de/ticketshop

Spieltag: 22.10.2021, 19.00 Uhr, Bremer Brücke
Spieltags-Hashtag: #OSNHFC

Text: Thorsten Stegemann

Bild: Hallescher FC