Der VfL Osnabrück drehte im Testspiel gegen den BFC Siofok einen 0:1-Rückstand und gewann am Ende auch in der Höhe verdient mit 5:1. Marc Heider bereitete drei Treffer vor, einen erzielte er selbst. Die übrigen Tore erzielten Maurice Trapp, Kevin Friesenbichler, Marcos Alvarez und Thomas Konrad.

Die Ungarn belegen in der heimischen 2. Liga derzeit den 5. Tabellenplatz. Es entwickelte sich ein energisch geführtes Spiel, beide Mannschaften nahmen die Aufgabe von Beginn an ernst. Der VfL fand zunächst besser in die Partie und kam nach einer eigentlich verunglückten Flanke von Etienne Amenyido, die am Querbalken landete, zur ersten Gelegenheit. Die Führung erzielten jedoch die Ungarn. Patrick Reti nutzte die Gunst der Stunde, als der VfL nach einem Eckball den Ball nicht aus der Gefahrenzone klären konnte. Sein Schuss landete unhaltbar für VfL-Keeper Laurenz Beckemeyer im langen Eck.

Die Lila-Weißen drängten auf den Ausgleich. Zwei Kopfbälle binnen 2 Minuten hatten entsprechendes Potenzial. Marc Heiders Versuch nach einem schnell ausgeführten Freistoß von Marcos Alvarez war zu unplatziert. Auch Alvarez selbst verpasste das Tor nach einer Flanke von Thomas Konrad um Zentimeter. Erfolgreicher gestaltete es Maurice Trapp kurz vor dem türkischen Pausentee. Heider legte einen Freistoß von Alvarez zurück ins Zentrum, am zweiten Pfosten drückte Trapp, der neben Adam Susac in der Innenverteidigung spielte, das Leder zum verdienten Ausgleich über die Linie.

10 Minuten nach Wiederanpfiff gelang den Osnabrückern die Führung. Marc Heider fand mit seiner Flanke von rechts den am Fünfer freistehenden Kevin Friesenbichler. Der Österreicher hat bei der Verwertung keine Probleme. Nur fünf Minuten später erhöhte Marcos Alvarez einen fälligen Strafstoß souverän. Zuvor war Marc Heider im Sechzehner regelwidrig zu Fall gebracht worden. Damit hat der Kapitän der Lila-Weißen alle drei Treffer seines Teams vorbereitet.

Acht Minuten vor dem Ende zeigte Heider dann selbst Vollstreckerqualitäten. Eine Flanke des eingewechselten Nico Granatowski brachte Kevin Friesenbichler per Kopf auf das Tor. Siofoks Schlussmann ließ den Ball abklatschen, Heider stand goldrichtig und erzielte das 4:1. Den Schlusspunkt setzte Thomas Konrad. Alvarez gönnte ihm den Strafstoß nach Foul an Sven Köhler. Osnabrücks Innenverteidiger wählte anders Als Alvarez die linke Ecke, vollstreckte aber ebenso sicher zum 5:1 – der Endstand.

VfL-Aufstellung:

Beckemeyer – Konrad, Susac, Trapp (46. Gugganig), Farrona Pulido (64. Granatowski) – Köhler, Alvarez, Taffertshofer – Amenyido, Friesenbichler, Heider