Pokal

Auswärtsspiel
SSV Jeddeloh
0
:
2
VfL Osnabrück
5'
Niemann
0:1
88'
Wähling
0:2
Mi. 26.04.2023 Anstoß: 18:00 Uhr | Schiedsrichter: Benjamin Schmidt (Laatzen)

match-center

Vorbericht NFV-Pokalspiel gegen Jeddeloh II

Nach dem 1:0-Sieg gegen den Halleschen FC wartet am Mittwochabend das NFV-Pokalhalbfinale gegen den SSV Jeddeloh II (Anstoß 18:00 Uhr). Der Vorbericht.

Die Ausgangslage

Der SSV Jeddeloh II befindet sich in der der Regionalliga Nord auf Platz 12 der Tabelle und somit im unteren Mittelfeld. Aus den letzten zehn Spieltagen fuhr der SSV zwei Siege und zwei Remis bei sechs Niederlagen ein. Auffällig dabei: Die Spiele gingen meist mir nur einem Tor verloren. Unter Cheftrainer Björn Lindemann, der den VfL-Fans noch bestens bekannt sein dürfte, gewann der Regionalligist im NFV-Viertelfinale 4:3 gegen den TSV Havelse.

Der VfL Osnabrück konnte nach zwei bitteren Niederlagen wieder an die vorherige Leistung anknüpfen: Das Team von Cheftrainer Tobias Schweinsteiger gewann gegen den Tabellenersten SV Elversberg und gegen den Halleschen FC mit einem 1:0. In beiden Spielen herrschte starker Kampfgeist, der daher auch zu den verdienten Siegen führt. Durch diese Leistung steht der VfL Osnabrück nun auf Platz 5 der Tabelle und verkürzt damit den Abstand zum Relegationsplatz, der gleichzeitig auch die DFB-Pokalteilnahme garantieren würde. Trotzdem sind die Lila-Weißen klar auf den Finaleinzug im Pokal fokussiert.

Die Bilanz

Bisher trafen der VfL Osnabrück und des SSV Jeddeloh II sechsmal aufeinander. Davon fünfmal in Freundschaftsspielen und einmal im NFV-Pokal Viertelfinale der Saison 2016/17. Von diesen sechs Partien konnte der VfL alle für sich entscheiden. Die letzte Begegnung fand 2021 statt. Dort gewannen die Lila-Weißen mit 7:3.

Das Personal

Sören Bertram und Emeka Oduah fehlen weiterhin. Auch Manuel Haas wird morgen aufgrund seiner Rückenprobleme ausfallen. Felix Higl steht ebenfalls nicht zur Verfügung, da er sich einen Magen-Darm-Infekt eingefangen hat.

Die Stimmen

Cheftrainer Tobias Schweinsteiger ordnet die morgige Partie wie folgt ein: „Wir haben uns bereits im Winter das Ziel gesetzt, den NFV-Pokal zu gewinnen. Dafür müssen wir in Jeddeloh durchkommen und das Spiel für uns entscheiden. Wir erwarten einen Gegner, der tief stehen und Umschaltchancen kreieren wird. Sie wollen aber auch immer viel Personal in die Box bringen. Wir sind jetzt in einer Phase, wo wir bis zum Schluss durchziehen wollen. Die Euphorie der Fans gibt uns dafür richtig Power. Deshalb freuen wir uns, dass morgen und auch die nächsten Spiele so viele Zuschauer kommen.“

TV und Live Radio

Die Neue Osnabrück Zeitung bietet für alle Abonnenten ein Livestream an. Für alle VfL-Fans wird Holger vor Ort sein und das Spiel 90 Minuten live im Liveradio kommentieren.

 

SSV Jeddeloh
Spielaufstellung
1
Felix Bohe
 TW
5
Konstantin Engel
6
Michel Leon Hahn
7
Bastian Schaffer
9
Simon Brinkmann
10
Ibrahim Temin
11
Miguel Coimbra Fernandes
14
Shaun Minns
15
Alex Chiarodia
27
Elario Ghassan
37
Kasra Ghawilu
 
Ersatzbank
25
Thure Oscar Fengler
 ETW
2
Conor-Jonathan Gnerlich
8
Mario Fredehorst
18
Julian Bennert
19
Gentuar Durmishi
20
Marcel Andrijanic
22
Tristan Darsow
24
Serhat Sido
33
Muhittin Bastürk
VfL Osnabrück
Spielaufstellung
22
Philipp Kühn
 TW
3
Florian Kleinhansl
4
Maxwell Gyamfi
9
Erik Engelhardt
13
Lukas Kunze
15
Paterson Chato
16
Henry Rorig
19
Leandro Putaro
28
Noel Niemann
32
Jannes Wulff
33
Timo Beermann
 
Ersatzbank
36
Luca Böggemann
 ETW
6
Sven Köhler
8
Robert Tesche
10
Oliver Wähling
11
Ba-Muaka Simakala
20
Marc Heider
23
Haktab Omar Traore
25
Niklas Wiemann
29
Davide-Jerome Itter

Fiiiinaaaleee!!!

53Acht-Arena, Ammerland, Pokalhalbfinale! Für den VfL Osnabrück stand am Mittwochabend das Gastspiel beim SSV Jeddeloh II an. Der VfL hat die Pflichtaufgabe beim Regionalligisten gemeistert. Unser Spielbericht.

Tobias Schweinsteiger brachte Henry Rorig, Paterson Chato und Jannes Wulff für die Startelf, auch Noel Niemann, in der 3. Liga zuletzt rotgesperrt, war von Anfang an im gewohnten 4-3-3 dabei.

Schiedsrichter der Partie war Benjamin Schmidt aus Laatzen, der schon den Pokalauftakt in Drochtersen-Assel geleitet hatte.

Bereits in der 5. Minute ging der VfL durch den Treffer von Noel Niemann in Führung! Kleinhansl spielte einen schönen, langen Ball auf Wulff, der legte überlegt in den Rückraum ab, wo Niemann nur noch zentral einschieben musste. Ein Auftakt nach Maß!

Die Anfangsviertelstunde zeigte ein einheitliches Bild: Der VfL drückte in Richtung Jeddeloher Tor, die Gastgeber ihrerseits bekamen offensiv wenig auf die Platte gebracht.

Nach einem Foul an Lukas Kunze, der kurz behandelt werden musste, gab es für Ex-Osnabrücker Konstantin Engel die erste gelbe Karte des Spiels. Der folgende Freistoß wurde von Bohe gerade so zur Ecke gelenkt. Die blieb allerdings ebenfalls wirkungslos.

Kurz vor der Pause ließ der VfL das 2:0 liegen, als Putaro über die linke Seit konterte, den mit aufgerückten Niemann bediente – allerdings auf dessen schwächeren, linken Fuß. Die Direktabnahme rauschte knapp über das Jeddeloher Tor.

Und dann war schon Pause – worüber der VfL nicht unglücklich sein dürfte. Denn die Hausherren wurden mit zunehmender Spielzeit galliger, konzentrierter und stellte den VfL zunehmend vor herausfordernde Aufgaben.

Ohne personelle Änderungen ging es weiter – mit dem, aus dem letzten Drittel der ersten Hälfte bekannten, Bild: Jeddeloh rannte wütend gegen den VfL an, die Lila-Weißen suchten ihrerseits den klaren Weg nach vorn.

Nach einem Einwurf der Jeddeloher kam der Ball über Umwege zu Coimbra Fernandes, der von knapp außerhalb der Box zum Abschluss kam, aber am langen Pfosten vorbeizielte (55.).

Rund fünf Minuten später eine weitere, gute Gelegenheit für den VfL, als Jannes Wulff nach einem Freistoß von Kleinhansl im Zentrum zum Abschluss kam, den Ball Richtung SSV-Tor schlenzte und Bohe zur Parade zwang.

Auf der anderen Seite war es Temin, der aus dem Gewühl vor der Box abzog, und Philipp Kühn einen starken Reflex abnötigte. Der VfL war sicher nicht zufrieden mit dem eigenen Spiel in der zweiten Hälfte – Ideen, Klarheit und Konzentration waren nur sporadisch sichtbar.

In den Schlussminuten war es ein Abnutzungskampf – den der VfL in der 88. Minute schlussendlich für sich entschied: Tesche leitete unter Bedrängnis an der Seitenlinie weiter auf Heider, der auf der linken Seite freie Bahn und das Auge für Wähling hatte, und der schob sicher zentral zum 2:0 ein.

Mit einer kurzen Nachspielzeit war es dann auch getan und der VfL steht im Finale des Krombacher Niedersachsenpokals gegen Atlas Delmenhorst, die sich ihrerseits mit 3:1 gegen den VfB Oldenburg durchsetzten.

 

 

Aufstellungen

VfL: Kühn – Kleinhansl, Beermann, Gyamfi, Rorig – Chato, Kunze (Tesche, 60.), Wulff (Wähling, 84.) – Niemann (Simakala, 60.; Wiemann, 90.), Putaro (Heider, 72.), Engelhardt

SSV: Bohe, Engel, Hahn, Schaffer, Brinkmann, Temin, Coimbra Fernandes (Andrijanic, 62.), Minns, Chiarodia, Ghassan (Durmishi, 82.), Ghawilu

Ecken

VfL: 6

SSV: 1

Verwarnungen

VfL: Kunze (58.), Rorig (86.)

SSV: Engel (23.), Temin (73.)