Noch gut eine Woche, dann geht es auch für die älteste Nachwuchsmannschaft des VfL Osnabrück wieder um Punkte und Tore. Nach dem Abstieg aus der A-Junioren-Bundesliga rüstet sich die U19 für die kommenden Aufgaben in der Regionalliga Nord. vfl.de sprach vor dem Saisonstart mit dem neuen Trainer Florian Fulland.

Der Coach der lila-weißen A-Junioren, der gleichzeitig als Leiter des Leistungsbereichs fungiert, wurde 1984 in Detmold geboren. Er spielte u.a. für den damals viertklassigen Delbrücker SC und sammelte beim SC Paderborn bereits ganz unterschiedliche Erfahrungen an der Seitenlinie. So war Fulland u.a. als Co-, Interims- und U19-Trainer tätig. Außerdem leitete der studierte Sportwissenschaftler das Nachwuchsleistungszentrum der Ostwestfalen.
Zu Alexander Ukrow, dem Leiter der Osnabrücker Talentschmiede, bestehen seit Jahren gute Kontakte und auch Daniel Thioune ist für Fulland kein Unbekannter. Noch im Herbst 2018 hospitierte er beim Cheftrainer des VfL.

Nun trägt der 34-Jährige selbst das Trikot der Lila-Weißen und steht vor einer echten Herausforderung: Aus den verbleibenden Akteuren der U19, Spielern der ehemaligen U17 und drei externen Neuzugängen soll er ein schlagkräftiges Team formen, das in der Regionalliga Nord eine gute Rolle spielen kann. Der im Leistungsbereich unabdingbare Konkurrenzkampf wird aber auch intern gefördert: Im 25-Mann-Kader sind alle Positionen mindestens doppelt besetzt.
Zum U19-Team gehört überdies ein erweiterter und zum Teil erneuerter Betreuerstab mit Co-Trainer Jan Stromberg, Torwarttrainer Jürgen Mehl, Athletiktrainer Bastian Hegerfeld, Teammanagerin Nicole Sprengelmeyer und Physiotherapeutin Nicole Kuksa.

Florian Fulland startete mit seinen Schützlingen schon am 24. Juni in die Vorbereitung und ist mit dem bisherigen Verlauf sehr zufrieden. „Wir haben viel Zeit damit verbracht, ein neues Team zu formen, die Spielidee zu festigen und die Jungs, die alle mit großem Engagement dabei sind, athletisch auf ein hohes Level zu bringen. Uns ist aber auch wichtig, dass die Spieler mit Spaß und Freude auf den Platz zu gehen, denn einige haben natürlich noch den Abstieg der U19 oder (im Fall der U17) den verpassten Relegationsplatz im Hinterkopf, “, erzählt Florian Fulland. „Aus solchen Erfahrungen kann man eine Menge lernen und wieder neue Motivation schöpfen.!“

Stationen bis zum Ligastart

Derweil werfen die neuen Aufgaben schon ihre Schatten voraus. Am 18. August (Anpfiff: 11.00 Uhr) bestreitet die U19 ihr letztes Testspiel gegen den SC Verl. Zaungäste sind auf der Illoshöhe herzlich willkommen!
Drei Tage später reisen die A-Junioren, die zunächst ein Freilos hatten, in der 2. Runde des Sparkassenpokals zum Sieger der Partie JFV Verden/Brunsbrock vs. JFV RWD Rehden.
Der Ligastart ist für den 25. August terminiert. Um 14.00 Uhr gastieren Fullands Schützlinge (möglicherweise zum zweiten Mal innerhalb von vier Tagen) in Rehden. Die Heimpremiere steht dann am 1. September auf dem Programm, wenn die U19 um 15.00 Uhr auf die Freien Turner Braunschweig trifft.

Die Ziele

In der Regionalliga treffen die A-Junioren auf Gegner ganz unterschiedlicher Spielstärke. Zu den Favoriten zählt Fulland neben Eintracht Braunschweig den TSV Havelse und den JFV Nordwest. „Aber die Vereine aus dem Hamburger Umkreis schicken, auch wenn sie nicht HSV oder St. Pauli heißen, in der Regel ebenfalls spielstarke Teams ins Rennen“, weiß der neue U19-Trainer.
Neben Eimsbüttel, Norderstedt und Tornesch sind in der Regionalliga Nord der VfB Lübeck, das JLZ Emsland im SV Meppen, der JFV Calenberger Land, TuSpo Surheide, Weiche Flensburg sowie die bereits erwähnten Braunschweiger und Rehdener vertreten.

„Das wird eine sehr spannende Liga, in der einige Teams um den Aufstiegs- und Relegationsplatz mitspielen können“, prophezeit Florian Fulland, der mit seiner Mannschaft ebenfalls oben dabei sein will. Auch wenn das wichtigste Ziel – wie in jedem Jahr – darin besteht, Spieler für die erste Mannschaft auszubilden.
Dass es am Ende zur schnellstmöglichen Rückkehr in die A-Junioren-Bundesliga reicht, kann der Trainer naturgemäß nicht versprechen: „Wie sagt man so schön? Wir denken von Spiel zu Spiel. Aber es ist ja klar, dass wir jedes Spiel gewinnen wollen …“