Endlich wieder Bremer Brücke! Am Samstag empfangen die Lila-Weißen den SC Paderborn in Osnabrück (Anpfiff: 13:00 Uhr). Nach der knappen Niederlage gegen Karlsruhe hofft die Mannschaft, erneut eine gute Leistung zu zeigen und diese auch in Punkte umzumünzen. Der Vorbericht.

Die Ausgangslage

Der SC Paderborn steht nach dem 18. Spieltag auf dem sechsten Rang der 2. Bundesliga. Dabei liegt man in Schlagdistanz zum Relegationsplatz. Die Paderborner und den HSV trennen sieben Punkte. Trotzdem begann das Jahr auch für die Paderborner mit einem Rückschlag. Gegen den direkten Konkurrenten aus Fürth verloren die Ostwestfalen den Rückrundenauftakt daheim mit 0:1. In dieser Saison bekam der ehemalige Bundesligist keine Konstanz in ihre Spielergebnisse. Trotz Siegen gegen Topteams wie dem HSV, Hannover 96 und Fortuna Düsseldorf, musste man sich gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte geschlagen geben. Auffällig ist zudem die negative Torbilanz, trotz 27 eingefahrener Punkte.

Mit Florent Muslija hat der Top-Spieler der Paderborner aus der Hinrunde den Verein in dieser Woche in Richtung Freiburg verlassen. Wie groß die Lücke ist, die der Mittelfeldspieler hinterlässt, werden die Ostwestfalen erst in den kommenden Spielen erfahren. Bereits gegen Fürth musste der Cheftrainer eine Aufstellung ohne den Top-Torschützen des Vereins kreieren. Mit Koen Kostons hat der Sportclub schon einen potenziellen Nachfolger in der Winterpause verpflichtet, welcher auch gegen den VfL auflaufen könnte.

Der VfL ist zum Start der Rückrunde weiterhin auf der Suche nach der Aufholjagd. In Karlsruhe bot sich die Chance, Punkte mit nach Hause zu nehmen, doch das Glück fehlte abermals. Auffällig in Karlsruhe waren die vielen Konterchancen. Diese könnten auch ein Mittel im Spiel gegen Paderborn darstellen.

Zum Gegner Check: SC Paderborn

Bilanz

21-mal trafen die beiden Klubs aufeinander. Die Ostwestfalen gewannen neunmal, der VfL nur in fünf Fällen. Dabei teilte man sich in sieben Partien die Punkte. In der Hinrunde ging die Partie 1:1 aus, Florian Kleinhansl traf damals in der Endphase zum umjubelten Ausgleich. Den höchsten Sieg gegen den SC Paderborn holte man in der Saison 2007/08, als der VfL einen 3:1-Auswärtserfolg feierte.

Das Personal

Lars Kehl hat sich im Karlsruhe-Spiel einen Mittelfußbruch zugezogen und wird auf unbestimmte Zeit fehlen. Bashkim Ajdini hat aufgrund persönlicher Gründe nicht trainiert und wird auch am Samstag nicht zur Verfügung stehen. Robert Tesche ist fraglich, eine Krankheit hat ihn in dieser Woche ausgebremst.

Stimmen zum Spiel

Uwe Koschinat zum kommenden Gegner: „Paderborn spielt die Saison über in einem gefestigten System, nimmt aber permanente Personalrochaden vor. Ich glaube, dass ist ein Markenzeichen meines Kollegen, die Kaderbreite komplett ausnutzt. Das macht die Vorbereitung gar nicht so leicht, weil der Kader unterschiedlichste Arten von Fußball zulässt.“

Uwe Koschinat über die ausverkaufte Bremer Brücke: Das ist wirklich etwas Besonderes! Zum einen zeigt es die starke Bindung der Fans zum VfL und ihre Sehnsucht nach Zweitligafußball. Zum anderen spüre ich deutlich, dass die Menschen fest an unser Team glauben.“

TV und Radio

Der Pay-TV-Sender sky überträgt die Partie im Einzelspiel. Das Liveradio der Lila-Weißen berichtet Live aus dem Stadion und meldet sich kurz vor Anpfiff unter www.vfl.de/liveradio.

Was den SC Paderborn und den VfL in der Saison 82/83 einte: Brückenschlag 94


Text: Paul Dornbusch

Bild: Philip Dauwe