Die Pflanzaktion rund um die Bremer Brücke schreitet weiter voran! In der vergangenen Woche wurden 1.899 lila-weiße Krokuszwiebeln in die Erde gebracht und außerdem weitere Blühstreifen angelegt.

Die Verdichtung des urbanen Lebensraumes schreitet voran, das „wilde“ Leben und die Artenvielfalt nehmen dabei zunehmend ab. Der VfL Osnabrück ist sich hier seiner Verantwortung bewusst und pflanzt weiterhin auf eine Faninitiative hin an unversiegelten, exponierten Stadionbereichen Gehölze, Blumenzwiebeln und neue Blühstreifen um nicht nur eine optische, sondern auch für eine nachhaltige Aufwertung des direkten Stadionumfeldes zu sorgen und einen Beitrag zur urbanen Biodiversität und der Enkeltauglichkeit der Lila-Weißen zu leisten.

Nachdem bereits im Sommer Schmetterlingsflieder und die Bartblume, ein Kleinstrauch mit lilafarbenen Blüten, sowie der Liebesperlenstrauch verpflanzt wurden, und das Erscheinungsbild der Bremer Brücke nachhaltig verschönern, wurden nun 1.899 Krokuszwiebeln in die Erde gebracht.

Verantwortlich dafür zeigten sich die beiden engagierten VfL-Fans Nico Dürkop und Marco Repking.

Die Krokusse werden bereits im Frühjahr 2023 erste Farbakzente setzen und zudem Bienen Nahrung bieten. Hierbei handelt es sich um die biozertifizierten Sorten ‚Ruby Giant‘ (lila) und ‚Jeanne d’Arc‘ (weiss). Diese kommen bereits im Februar aus dem Boden und verwelken bis Ende März. Sie leiten den Übergang zu den ersten Wildblumen im Frühjahr ein.

Blühstreifen zwischen Süd und Ost

Gesamtkonzeptlich abgestimmt, wird zwischen Stadtwerke Osnabrück-Südtribüne und der Ostkurve die Pflanzen- und Insektenvielfalt durch einen neuen, bunten Blühstreifen gefördert. Und zwar mit einer heimischen Wildblumenmischung aus Biosaatgut. Diese Blumen helfen, abgesehen von Schmetterlingen, diversen Hummelarten und den bis zu 600 verschiedenen Wildbienen in Deutschland, zudem vielen, weiteren Nützlingen und werden hoffentlich im kommenden Frühjahr nicht nur einen bunten Farbakzent setzen sondern auch heimischen Insektenarten als Nahrung dienen.

Diese Saatgutmischung enthält ausschließlich Arten, die in der hiesigen Region von Natur aus verbreitet und an den jeweiligen Standort und Klimabedingungen hervorragend angepasst sind. Ursprungsgebiet ist das „Nordwestdeutsche Tiefland“ – in das das Osnabrücker Land fällt. Das Ausgangssaatgut wird in Naturschutzgebieten, geschützten Biotopen und alten Kulturgraslandgebieten unterschiedlicher Naturräume, wie in der Dümmer-Region, gesammelt.

Ein herzliches Dankeschön geht einmal mehr an die fleißigen Macher aus der Osnabrücker Fanszene!


Text: René Kemna
Bilder: Werner Nordlohne