Am Donnerstagnachmittag absolvierte der VfL Osnabrück ein kurzfristig anberaumtes Testspiel gegen Drittligist Viktoria Köln. Nach 90 intensiven Minuten trennten sich beide Teams 3:3 Unentschieden. Hier kommt unser Spielbericht.

Der VfL startete mit einem 3-5-2 System in die Partie,Viktoria-Trainer Olaf Janßen entschied sich für ein 4-2-3-1. Beim VfL starteten mit Adam Susac und Tim Möller zwei Defensivakteure, die zuletzt nur wenig Spielzeit bekommen hatten. Im Tor bekam Moritz Nicolas seine Spielminuten.

Auf dem perfekt präparierten Platz im Kloster Marienpforte in Marienfelde erwischte der VfL einen Auftakt nach Maß: Das Angriffspressing gegen die Hintermannschaft der Viktoria funktionierte, die Kugel landete bei Bryan Henning, der allein vor Keeper Yannick Bangsow cool blieb und zur 1:0 Führung einnetzte.
In der Folge erspielte sich der VfL u.a. durch Schmidt, Multhaup, Müller und Bapoh weitere, gute Gelegenheiten, die allerdings ungenutzt blieben.

Hälfte Eins ging eindeutig an den VfL, der die Spielanteile überwiegend auf seiner Seite hatte und sich ärgern musste, nicht deutlich höher zu führen – angesichts von drei 1:1 Situationen.

Die zweite Hälfte startete erneut ganz nach VfL-Geschmack: Ajdini eroberte den Ball auf Höhe der Mittellinie, dribbelte an drei Gegenspielern vorbei, legte den Ball ins Zentrum auf Multhaup, der perfekt auflegte und Ajdini besorgte das 2:0 selbst.

Nur zwei Minuten später kam die Viktoria durch einen strittigen Elfmeter zum Ausgleich, Torschütze war Routinier Albert Bunjaku. Nicolas hatte die rechte Ecke noch geahnt, kam aber nicht mehr an den Ball.

In der 53. Minute erhöhte der VfL auf 3:1: Schmidt brachte eine Ecke perfekt ins Zentrum und Beermann köpfte unhaltbar in die Maschen.

Viktoria Köln kam in der 61. durch den gerade eingewechselten Seaton zum 2:3 Anschluss und in der 74. Minute musste der VfL den ärgerlichen Ausgleich hinnehmen: Viktoria verlagerter von der rechten Seite in die Mitte, wo der ex-Lotteraner Andre Dej aus dem Rückraum zum 3:3 verwandelte. Sein Schuss wurde dabei noch leicht abgefälscht.

Wenige Minuten später versagte Schiri Severins dem VfL einen fälligen Elfmeter: Heider war in die Hacken getroffen worden aber die Pfeife blieb stumm.

In der 85. Minute kam VfL-Winterzugang Jay-Roy Grot erstmals zu einem Auftritt im VfL-Trikot: VfL-Cheftrainer Markus Feldhoff hatte ihn für Multhaup eingewechselt.

Am Ende bleibt es beim 3:3 zwischen beiden Teams, wobei sich der VfL vorwerfen lassen kann, das Spiel trotz einer Vielzahl an Top-Chancen nicht für sich entschieden zu haben.

Aufstellung VfL: Nicolas (Beckemeyer, 85.) – Trapp (Beermann, 46.), Susac, Möller – Wolze (Ajdini, 46.), Taffertshofer (Gugganig, 46.), Bapoh (Blacha, 67.), Multhaup (Grot, 85.), Henning (Augé, 67.) – Müller (Heider, 46.), Schmidt (Amenyido, 67.)
Aufstellung Viktoria Köln: Bangsow – Lorch, Holthaus (Stellwagen, 59.), Bunjaku (Seaton, 59.), Klefisch, Holzweiler, Kyere, Fritz, Tubluk, Koronkiewicz (May, 59.), Amyn (Touray, 85.)

Verwarnungen:
VfL:
Viktoria Köln:

Ecken:
VfL: 7
Viktoria Köln: 2

 

Text: René Kemna
Bild: osnapix.de