Am Dienstagnachmittag traf der VfL Osnabrück im Rahmen eines kurzfristig anberaumten Testspiels auf Drittligist Viktoria Köln. Der VfL schlug den Drittligisten in 77. Minuten mit 2:0, danach wurde der Test wegen eines Gewitters sicherheitshalber abgebrochen.

Im sorgfältig gepflegten Evonik Sportpark, in dem ansonsten Bezirksligist VfB Hüls zuhause ist, hielten sich beide Teams nicht mit langem Vorgeplänkel auf. Die Viktoria prüfte VfL-Keeper Nicolas noch in der ersten Minute, nach einem Angriff im Gegenzug über Multhaup und Ajdini über Rechts war es Tim Möller, der an der Sechzehnerkante abzog und Weis im Viktoria-Tor zur Parade zwang.

Der VfL war es dann auch, der die Führung der Partie markierte: In der 8.Minute lief der Angriff über Multhaup, der von halblinks am Strafraum scharf querlegte und Taffertshofer fand. Der „Sheriff“ ließ sich zentral vorm Tor nicht zwei Mal bitten und schloss humorlos ab! Wobei Tore von „Uli“ nun wahrlich nicht gehäuft auftreten…

In der folgenden halben Stunde verflachte das Spiel ein wenig, wobei es der VfL immer wieder schaffte, kleinere Nadelstiche im Angriffsspiel zu setzen, die ganz großen Chancen blieben aber Mangelware. Defensiv ließ die VfL-Hintermannschaft um die Viererkette Ajdini, Susac, Engel und Wolze mit Möller und Taffertshofer auf der Sechs wenig bis gar nichts anbrennen. Heider prüfte Weis in der 31. Minute, sein Schuss aus kurzer Distanz lenkte Viktorias Keeper in höchster Not zur Ecke. Tubluk sah nach seinem Foul an Ihorst im Aufbauspiel die gelbe Karte von Schiri Dr. Martin Thomsen.

Mit der 1:0 Führung der Lila-Weißen ging es in die Pause.

Kurz nach dem Wiederanpfiff erhöhte der VfL auf 2:0: Multhaup flankte den Ball auf Heider, der links in der Box den Ball an Keeper Weis vorbeilegte, aus der Drehung abzog und den Ball ins Netz hämmerte. Balsam für „Heidi“, der in der ersten Hälfte bei seinen Gelegenheiten noch nicht jubeln durfte.

Wie schon nach dem Tor in der ersten Halbzeit verlagerte sich das Spielgeschehen danach etwas mehr ins Mittelfeld, der VfL blieb aber die gefährlichere Mannschaft.

Um die 60. Minute startete die Viktoria rund 10 Minuten lang auf Drangphase, während der Himmel über Marl seine Schleusen öffnete und ein starker Herbstregen niederprasselte. Diese überstand der VfL aber schadlos.

Um die 77. Minute wurde die Partie dann von Schiri Thomsen abgebrochen, der Starkregen aber vor allem die aufziehenden Blitze machten eine weitere, sichere Austragung des Testspiels unmöglich.

Text: René Kemna
Bild: Marc Niemeyer