Nach dem Auswärtssieg in Rostock hat die U19 des VfL Osnabrück drei weitere wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt in der A-Junioren-Bundesliga eingefahren. Gegen den Tabellenzweiten Energie Cottbus gewann das Team von Kristopher Fetz mit 2:0 (0:0).

Die Einen kämpfen um den Klassenerhalt, die Anderen mischen noch im Titelrennen mit: Das Gastspiel des FC Energie Cottbus bei der U19 der Lila-Weißen stand unter denkbar ungleichen Voraussetzungen.

Auf dem Kunstrasenplatz der Illoshöhe war davon am Samstagvormittag jedoch nicht allzu viel zu sehen. Zwar hatten die Lausitzer in Durchgang 1 etwas mehr vom Spiel und ein Übergewicht im Mittelfeld. Klare Torgelegenheiten blieben jedoch Mangelware – abgesehen von der 19. Minute, als Janne Spangenberg auf der rechten Seite durchbrach und das VfL-Tor nur knapp verfehlte.

Die Lila-Weißen verteidigten kompakt und konsequent, kamen ihrerseits aber auch nur einmal gefährlich in den Strafraum der Gäste. Energie-Keeper Elias Bethke war einen Schritt schneller als der heranstürmende Sergen Yüksekdag (43.).

Nach dem Seitenwechsel agierten die Osnabrücker druckvoller und verlagerten das Spielgeschehen immer mehr in die gegnerische Hälfte. Den Lausitzern gelang es jedoch zunächst, die meisten Angriffe an der Strafraumgrenze abzufangen.

Ein Distanzschuss, den VfL-Keeper Luca Böggemann entschärfte (70.), eröffnete die spannende Schlussphase, in der die Lila-Weißen noch einmal alles daransetzten, um am Ende doch drei Punkte einzufahren. Ein schneller Konter, der die gesamte Cottbuser Defensive düpierte, bescherte dem VfL schließlich das 1:0. Umjubelter Torschütze war der eingewechselte Arvin Moulai (82.).

In der 2. Minute der Nachspielzeit fiel dann die endgültige Entscheidung. Philipp Schmidt stand frei am zweiten Pfosten und schob nach einem erneut cleveren Vorstoß der Osnabrücker zum 2:0 ein. Ein verdienter Sieg, vor allem nach der starken zweiten Halbzeit, in der die Lila-Weißen spielerisch und kämpferisch auf ganzer Linie überzeugten.

Vor dem Halbfinale im Niedersachsen-Pokal gegen Eintracht Braunschweig und den beiden letzten Liga-Spielen gegen den Hamburger SV und den FC St. Pauli dürften die A-Junioren nun jede Menge Selbstbewusstsein getankt haben.


Text/Bild: Thorsten Stegemann

Bilder in der Galerie: Rickelmann