Im Viertelfinale des Niedersachsen-Pokals trafen in einer hochdramatischen Schlussphase jeweils der VfL und Lohne in der Nachspielzeit. Im Elfmeterschießen zeigten sich die Gastgeber treffsicherer und schossen die Lila-Weißen aus dem Niedersachsenpokal. Der Spielbericht.

Direkt nach Spielbeginn übernahm der VfL die Spielkontrolle. Die Mannschaft von Chefcoach Frithjof Hansen hatte zwei Möglichkeiten, um die frühe Führung zu erzielen, doch die Schüsse stellten kein Problem für den Keeper dar. Diese verpassten Möglichkeiten machte sich BW Lohne zunutze. Nach einer Standardsituation der Blau-Weißen gingen die Hausherren in Führung (34.). Bis zur Pause fand der VfL keine Lücken in der Verteidigung des Gegners und musste mit einem Rückstand in die Kabine gehen.

In der zweiten Hälfte verteidigten die Gastgeber ihren Strafraum mit voller Härte. Die Lila-Weißen suchten den Kasten von Lohne, doch die Minuten verstrichen und die Angst vor dem Pokalaus wurde zunehmend größer. Erst kurz vor Schluss sorgte Noel Werner für die kurzzeitige Erleichterung. In der 86. Minute erzielte der Torjäger des VfL das 1:1. Dies sollte erst den Anfang einer wilden Schlussphase darstellen. Beflügelt von dem Ausgleich drückte der VfL weiter auf den Kasten der Lohner. In der Nachspielzeit gab es kein Halten mehr. Lucas Uwandu schoss den VfL in Führung und ins vermeintliche Pokal-Halbfinale (90.+3.). Der Fußballgott hatte an diesem Tage jedoch anderes im Sinn. Mit dem Schlusspfiff drückten die Hausherren den Ball nach einer Flanke über die Torlinie (90.+5). Die Entscheidung fiel im Elfmeterschießen. Dort behielten die Blau-Weißen die Nerven. Der VfL musste sich nach einem Fehlschuss geschlagen geben und schied unglücklich aus.

Chefcoach Frithjof Hansen zum Spiel: „Man muss Lohne definitiv ein Kompliment aussprechen. Sie haben viel Leidenschaft an den Tag gelegt und das Zentrum gut dicht gemacht. Für uns war es ein Spiel, wo wir sagen können, dass wir extrem viel draus lernen können. Wir sind aber natürlich sehr enttäuscht, weil wir sehr gerne ins Halbfinale eingezogen wären. Jetzt müssen wir das sachlich aufarbeiten, unsere Schlüsse daraus ziehen und den Weg weiter gehen.“


Text: Paul Dornbusch

Bild: Karl Heinz Rickelmann