Mit dem Auftritt bei der SpVgg Unterhaching (Samstag, 14.00 Uhr) endet für die Lila-Weißen am Samstag eine allemal bemerkenswerte Hinrunde. Schon jetzt hat das Team von Daniel Thioune so viele Punkte gesammelt wie in der gesamten Saison 2017/18. Doch dabei soll es natürlich nicht bleiben …>

Ein Sieg im Alpenbauer Sportpark und der inoffizielle Titel des Herbstmeisters wäre den Lila-Weißen nicht mehr zu nehmen. Doch die letzte Aufgabe der Hinrunde ist eine besonders schwierige. Nur die Würzburger Kickers konnten der Spielvereinigung bis dato eine Heimniederlage beibringen. Außerdem trafen die Schützlinge von Claus Schromm bis dato 18 Mal auf eigenem Platz – mehr Treffer daheim gelangen nur dem Karlsruher SC (19).

Dabei gehört der Sportpark nun wahrlich nicht zu den Hexenkesseln der Liga. Die bisherigen neun Heimspiele sahen im Schnitt 4.500 Fans. Das Erfolgsgeheimnis liegt also offenkundig auf dem Platz, wo die Spielvereinigung aus einer eminent stabilen Abwehr agiert und gleichzeitig die torgefährlichste Offensive aufzubieten hat.

Stolze 37 Treffer stehen bisher insgesamt zu Buche, von denen 13 auf das Konto von Stephan Hain gehen. Der 30-jährige, der Haching in der Saison 2016/17 mit sagenhaften 35 Toren fast im Alleingang an die Tabellenspitze der Regionalliga Bayern geschossen hatte, wurde mit seinem Doppelpack gegen Fortuna Köln erfolgreichster Schütze der Vereinsgeschichte. Die alte Rekordmarke von Francisco Copado (65) war damit Geschichte, was Hain im Gespräch mit der „tz München“ aber nicht weiter zu beeindrucken schien. „Klar ist es ein schönes Gefühl und ich bin auch ein bisschen stolz auf die Marke, aber ich weiß auch, dass Copado seine Tore in höheren Ligen geschossen hat.“

Höhere Ligen ist kein schlechtes Stichwort, wenn man sich die aktuelle Platzierung des Münchner Vorortclubs anschaut und bedenkt, dass neben Hain auch der 21-jährige Luca Marseiler und der 24-jährige Stefan Schimmer bereits sechsmal ins Schwarze trafen.

Wie groß die Chancen sind, erstmals nach 2007 wieder im Fußball-Unterhaus zu spielen, lässt sich bei der Leistungsdichte der 3. Liga kaum vorhersagen. Die wirtschaftlichen Grundlagen will die Vereinsführung aber schon einmal legen – unter anderem durch die Ausgliederung der Profiabteilung, über die auf der heutigen Mitgliederversammlung abgestimmt wird.

Rot-Weiß gegen Rot-Blau

18 Mal traf der VfL Osnabrück bislang auf die SpVgg Unterhaching – mehr als die Hälfte dieser Partien (10) konnten die Lila-Weißen für sich entscheiden. Die Bayern gingen dagegen nur vier Mal als Sieger vom Platz.
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Spieltag: 15.12.2018, 14.00 Uhr, Alpenbauer Sportpark
Spieltags-Hashtag: #UHGVFL
Gegner-Homepage: www.spvggunterhaching.de