Am Freitagabend empfing der VfL Osnabrück den FC Erzgebirge Aue an der Bremer Brücke. Beide Teams gingen mit 22 Punkten in die Partie. Nach 90 Minuten musste sich der VfL mit 0:1 geschlagen geben.

VfL-Cheftrainer Marco Grote nahm im Vergleich zur 0:5 Niederlage beim Hamburger SV am vergangenen Montag einige Änderungen vor: Als System wählte er ein 4-2-3-1 mit Kühn im Tor, Beermann und Trapp in der Innenverteidigung, Reichel und Multhaup auf den Außen, Henning und Taffertshofer im Zentrum, Amenyido, Kerk und Heider hinter Santos als einziger Spitze.

Von Beginn an war „Musik“ im Spiel, beide Mannschaften suchten in ihre Aktionen den schnellen Weg nach vorn. Zielführendes war in der ersten, knappen Viertelstunde Mangelware bis eine lange Flanke von rechts Strauß am zweiten Pfosten fand. Der bei ihm postierte Henning konnte nicht mehr entscheidend stören, so dass Aues Nummer 24 per Flugkopfball das 0:1 erzielte.

Die erste Ecke des Spiels hatten die Auer in der 34. Minute, der VfL konnte mit vereinten Kräften klären. Insgesamt fand die Partie in Hälfte Eins größtenteils im Mittelfeld statt, viele Ungenauigkeiten und kleine Fouls verhinderten mehr Spielfluss.

Der VfL kam erst in der 41. Minute zur ersten Ecke, diese blieb allerdings wirkungslos.

In der 43. Spielminute sah Henning Gelb nach einem Foul an Strauß im Mittelfeld.

Mit dem knappen Rückstand ging es in die Kabine. Ohne Wechsel kamen beide Mannschaften aus der Pause.

Gleich in der 47. Minute kam der VfL zu seiner zweiten Ecke des Spiels: Kerk bringt den Ball scharf vor den Kasten von Männel, der per Faustabwehr klären kann.

In der 50. Minute sah Aues Nazarov die gelbe Karte nach einem Foul an Multhaup im VfL-Sechzehner.
Den ersten echten Torschuss verzeichnete der VfL in der 54. Minute als Ameyido rund 20 Meter vorm Veilchen-Tor zentral zum Schuss kam. Sein Versuch wurde von Männel gehalten.

Wenig später sah er nach einem Foul an Nazarov folgerichtigh die gelbe Karte. Der Freistoß von Hochscheidt klatschte an den Pfosten, den Nachschuss entschärfte die VfL-Abwehr.
Doppelwechsel beim VfL in der 59. Minute: Ihorst kommt für Santos und Reis für Henning.

Bis zur 70. Minute und dem nächsten Wechsel passierte nicht viel: Bapoh kam zu seinem Debüt in Lila-Weiß, für ihn musste Amenyido das Feld verlassen.

In der 80. Minute zog Marco Grote seine letzten Wechseloptionen: Für Taffertshofer und Reichel kamen Schmidt und Wolze. Wenig war bis dahin in der Zwischenzeit passiert. Der VfL verlor seinen Ballbesitz allzu schnell, kaum klare Aktionen zu sehen von den Osnabrückern.

Ihorst und Heider kamen in der 89. Minute zu einer guten Gelegenheit, als sie an der rechten Strafraumkante zur Gelegenheit kamen, der Kopfball von Ihorst strich knapp rechts am Gehäuse vorbei.

Höchststrafe aus VfL-Sicht in der 90. Minute: Der zurückgeeilte Ihorst wird von Strauß gefoult, lässt sich zu einem leichten Schubser hinreißen. Schiri Sather zückt sofort die rote Karte.

Wenig später war das, aus VfL-Sicht enttäuschende, Spiel beendet.

Text: René Kemna
Bild: osnapix.de