Archives Match-Center Beiträge
VfL siegt in Regenschlacht
Endlich wieder 3. Liga, endlich wieder Bremer Brücke. Am Samstag war zum Jahresauftakt der Tabellensiebte Viktoria Köln zu Gast in Osnabrück. Hier kommt unser Spielbericht.
Außer den Langzeitverletzten Oliver Wähling, Sören Bertram und Emeka Oduah waren alle Osnabrücker an Bord. Im Tor gab es eine Veränderung: Philipp Kühn kehrte für Daniel Adamczyk zwischen die Pfosten zurück. VfL-Cheftrainer Tobias Schweinsteiger setzte auf eine 4-3-3 Taktik mit Erik Engelhardt, Chance Simakala und Noel Niemann in der Angriffsreihe. Viktorias Coach Olaf Janßen entschied sich für ein 3-5-2. Schiedsrichter der Partie war FIFA-Schiedsrichter Patrick Ittrich.
Auf sehr nassem und tiefem Geläuf fand der VfL besser ins Spiel und belohnte sich in der 6. Minute mit dem frühen Führungstreffer: Noel Niemann tankte sich zur Box durch, zog ab, Voll musste leicht nach vorn prallen lassen und dann kam VfL-Stürmer Erik Engelhardt angeprescht und hämmerte die Kugel aus kürzester Distanz in die Maschen! 1:0 VfL!!
Tonangebend blieben die Osnabrücker danach weiterhin! Den Domstädtern fiel offensiv nicht viel ein und der VfL war handlungsschneller, sicherte sich auch hier und da Standardsituationen.
Und in der 19. Minute nutzten sie genau eine solche: Vor der Kölner Bank bekam der VfL nach Foul an Engelhardt einen Freistoß zugesprochen. Simakala schlug den Ball weit auf den zweiten Pfosten, Beermann legte per Kopf in die Mitte, Dietz fälschte noch leicht ab, Voll konnte nicht entscheidend klären und schlussendlich staubte Robert Tesche humorlos zum verdienten 2:0 ab!!
Die 37. Minute brachte den Anschlusstreffer für die Gäste: Pipo Kühn hatte zuvor einen scharfen Schuss mit einer schönen Parade zur Ecke geklärt, die die Kölner kurz ausführten, ihrerseits eine Flanke auf den zweiten Pfosten schlugen, die leicht abgefälscht wurde. Aus dem Rückraum kam Dietz angestürmt und schloss flach zum 1:2 ab. Ärgerlich aus Osnabrücker Sicht, war man doch bis hierhin die tonangebende Mannschaft auf dem Platz und hatte den Kölnern kaum Entfaltungsmöglichkeiten gegeben.
Bis zum Halbzeitpfiff blieb es eng und intensiv auf dem Platz, aber der VfL rettete die knappe Führung mit einer weiterhin engagierten Leistung in die Pause.
Bei der Viktoria kam Becker für Stehle in die Partie, Tobias Schweinsteiger vertraute zunächst weiterhin der Anfangself.
Bis zur 53. Minute bekam der VfL drei Freistöße zugesprochen, konnte aus den Standards aber kein Kapital schlagen. Tonangebend blieben die Lila-Weißen in jedem Fall. Simakala, Tesche und Niemann hatten Torchancen auf dem Fuß.
Mit zunehmender Dauer des Spiels wurde es ein echter Abnutzungskampf – die Kölner versuchten alles, um zum Ausgleichstreffer zu kommen, der VfL hielt seinerseits stark dagegen, hätte aber aus seinen Gelegenheiten mehr machen können. So wie in der 78. Minute, als Simakala an der linken Strafraumkante Köhler auf der rechten Seite sah, der seinerseits eine scharfe, flache Hereingabe zurück zu Simakala brachte. Die 13.631 Zuschauer hatten den Torschrei schon auf den Lippen, aber Voll hielt den Ball noch auf der Linie fest.
Die Entscheidung fiel dann in der 89. Minute: Der eingewechselte Higl nahm einen steilen Lauf in Richtung Viktoria-Tor auf, flankte von links auf den langen Pfosten, wo Heider nur noch ins leere Tor abstauben musste! 3:1 für den VfL, die Partie war entschieden!
Mit 25 Zählern ist der VfL nun Neunter der Tabelle und reist am kommenden Samstag nach Wuppertal zum Auswärtsspiel gegen Borussia Dortmund II.
Aufstellungen
VfL: Kühn – Kleinhansl, Gyamfi, Beermann, Traoré – Kunze (Chato, 77.), Köhler (Putaro, 82.), Tesche – Niemann (Heider, 59.), Simakala (Wulff, 82.), Engelhardt (Higl, 82.)
Viktoria Köln: Voll – Greger, Dietz, Siebert – Sontheimer (Fritz, 88.), Handle, Stehle (Becker, 46.), Saghiri (Lankfort, 54.), Koronkiewicz – Meißner (Hong, 74.), Wunderlich (Risse, 74.)
Verwarnungen
VfL: Simakala (12.), Gyamfi (45.), Engelhardt (62.)
Viktoria: Dietz (52.)
Ecken
VfL: 4
Viktoria: 5
Zuschauer: 13.631
Text: Malik Scherz
Foto: osnapix
Vorbericht Köln
Mit der Partie gegen Viktoria Köln steht das erste Pflichtspiel des Jahres für den VfL Osnabrück auf dem Plan. Anstoß der Drittligapartie vor voraussichtlich über 13.000 Zuschauern ist am Samstag um 14:00 Uhr an der Bremer Brücke.
Die Ausgangslage
Viktoria Köln hat vor der Winterpause eine Serie gestartet: Die letzten vier Spiele konnten alle gewonnen werden, wodurch das Team von Trainer Olaf Janßen inzwischen auf dem siebten Tabellenplatz der Liga steht.
In die lange Winterpause ist der VfL mit dem Derbysieg in Meppen und dem 10. Platz gegangen. Mit 22 Punkten liegen die Lila-Weißen fünf Punkte hinter den Kölnern. Die Generalprobe verloren die Osnabrücker in der vergangenen Woche mit 3:5 in Kiel, zeigten dabei aber ebenso gute Leistung wie kurz vor Weihnachten an der heimischen Bremer Brücke mit einem 2:2-Unentschieden gegen den FC Schalke 04.
Die Bilanz
In zwei Pflicht- und zwei Freundschaftsspiele trafen die beiden Teams bisher aufeinander. Mit zwei Siegen und ebenso vielen Remis hat der VfL die Nase in den Begegnungen vorne. Genau elf Monate ist die letzte Begegnung her. Beim 1:1-Remis in Köln konnte Sven Köhler treffen.
Das Personal
Neben den beiden Langzeitverletzen Sören Bertram und Emeka Oduah, fällt auch Benas Satkus mit einer Erkältung aus. Ebenfalls nicht dabei ist Yigit Karademir, der erst heute vom U19-Lehrgang der türkischen Nationalmannschaft zurückkehrt. Positive Nachrichten gibt es von Oliver Wähling, der in dieser Woche wieder komplett am Mannschaftstraining teilnehmen konnte.
Stimmen zum Spiel
„In der Winterpause konnten wir viele Inhalte trainieren, auch wenn wir ein bisschen Pech mit dem Frost vor dem Spiel gegen Verl hatten. Wir konnten viele gute Einheiten vor den Testspielen gegen Schalke und Kiel absolvierten. Dadurch haben wir die gewisse Lockerheit und Klarheit, die wir morgen auch brauchen werden. Viktoria Köln ist eine körperlich robuste Mannschaft, die gut Fußball spielen kann. Sie haben ein spielstarkes zentrales Mittelfeld und geben dabei gewisse Räume her, die wir gerne bespielen wollen. Wir freuen uns extrem auf die Fans und schätzten es sehr. Das ist ein Ansporn, wir wollen mit ihnen morgen ein richtig tolles Spiel abliefern“, so Cheftrainer Tobias Schweinsteiger vor dem ersten Pflichtspiel im Jahr 2023.
Mittelfeldspieler Sven Köhler freut sich ebenso auf das erste Heimspiel des Jahres: „Ob der Derbysieg vor einigen Wochen einen Effekt hat, werden wir am Samstag sehen. Köln spielt einen richtig guten Fußball, dazu haben sie sich in den letzten zwei Jahren extrem gut entwickelt. Ich habe selber den Drang, ein Führungsspieler zu sein. Dafür braucht man aber die Unterstützung der Mannschaft und des Trainerteams. Die Leistung muss dazu stimmen, und wenn es mal nicht läuft, muss man vorneweggehen. Die Leute haben Bock auf Fußball an der Bremer Brücke. Auch wenn die Ergebnisse nicht immer passten, sieht man uns die Leidenschaft auf dem Feld an.“
3:5-Testspielniederlage gegen Paderborn
Mit 5:3 muss sich der VfL Osnabrück im Testspiel gegen Holstein Kiel nach insgesamt 120 Minuten Spielzeit geschlagen geben. Zwei frühe Tore ebneten den Weg für den Zweitligisten, die Lila-Weißen fanden aber immer den Weg zurück ins Spiel. Für den VfL trugen sich Omar Traoré, Ba-Muaka Simakala und Erik Engelhardt in die Torschützenliste ein.
„Mit dem aktuellen Stand in der Vorbereitung bin ich grundsätzlich zufrieden. Wir haben in der Woche vor dem Restart gegen Viktoria Köln noch einiges zu tun, insbesondere müssen wir weiter an unserem Defensivverhalten arbeiten und vom ersten Moment an hellwach und kompromisslos agieren“, sagte Tobias Schweinsteiger nach der Partie.
Damit spielte der Cheftrainer unter anderem auf drei frühe Gegentreffer im ersten und dritten Drittel an. Bereits nach sechs Minuten führte Holstein Kiel mit 2:0. Erst konterten die „Störche“ über Steven Skrzybski, dessen Querpass Fiete Arp im Zentrum erreichte. Dann erhöhte Skrzybski selbst, nachdem er einen Ball in den Rücken der VfL-Abwehr serviert bekam.
Mit einem Kopfball am zweiten Pfosten nach einem Freistoß von Ba-Muaka Simakala verkürzte Omar Traoré, ehe Lewis Holtby noch im ersten Viertel den alten Abstand wieder herstellte und auf 3:1 für die Hausherren erhöhte.
Es sollten die wildesten 30 Minuten des Spiels bleiben, mit zunehmender Spielzeit verlor die Partie, die auf gutem Niveau blieb, etwas an Tempo. Nach rund einer Stunde gelang Chance Simakala der schönste Treffer der Partie, Er ließ zwei Gegenspieler stehen und hämmerte die Kugel aus rund 28 Metern Torentfernung aus zentraler Position in die Maschen.
Die 15-minütige Pause nach zwei Vierteln nutzte Schweinsteiger für die ersten personellen Wechsel. Der zweite große Umschwung folgte nach 80 Minuten. So erhielten alle 22 Spieler im Kader Spielzeit und konnten sich zeigen. Mit Wiederanpfiff gelang den Kielern allerdings erneut ein früher Treffer. Der eingewechselte Fin Bartels traf nach einer Flanke von der linken Seite per Kopf. Der VfL fand in der 76. Minute die passende Antwort: Nach einer Ecke für Kiel konterten die Lila-Weißen über Simakala, der Erik Engelhardt schickte. Kiels Schlussmann Tim Schreiber kam zu spät und Osnabrücks Angreifer konnte den Ball aus 25 Metern zum 4:3 ins verwaiste Tor einschieben. Den Schlusspunkt setzte erneut Bartels, der eine Hereingabe von Fabian Reese per Direktabnahme vollendete.
Am 14. Januar geht es für den VfL wieder um Punkte, dann empfangen die Lila-Weißen Viktoria Köln um 14:00 Uhr an der Brücke. Tickets sind im Online-Shop unter www.vfl.de/ticketshop erhältlich.
Vorbericht Kiel
Die Generalprobe vor dem Restart der 3.Liga findet für den VfL in Kiel statt. Beim nicht-öffentlichen Testspiel gegen den Zweitligisten beträgt die Spiellänge 120 Minuten (Anpfiff: 13:00 Uhr). Der Vorbericht.
Die Ausgangslage
Holstein Kiel steht nach der Hinserie in der 2. Bundesliga auf Rang 8 der Tabelle und konnte nach nicht optimalem Start 25 Punkte sammeln. Die spielstarke Mannschaft um Topstürmer Fabian Reese, den sein Wechsel im Sommer in die Hauptstadt zur Hertha führen wird, konnte sechs Siege und sieben Remis einfahren. Acht Punkte trennt die Mannschaft von Trainer Marcel Rapp vom Relegationsplatz 3, aber auch von Platz 16.
Die Lila-Weißen sind seit einigen Tagen zurück aus der Winterpause. VfL-Cheftrainer Tobias Schweinsteiger zeigte sich mit den ersten Tagen zufrieden und möchte nun am Samstag noch einmal alle Spieler testen. Die beiden Teams einigten sich auf eine Spielzeit von 4 x 30 Minuten.
Das Personal
Beim VfL fallen weiterhin die Langzeitverletzten Sören Bertram und Emeka Oduah aus. Oliver Wähling absolviert bereits Trainingseinheiten mit der Mannschaft, wird aber am Samstag noch nicht zum Einsatz kommen. Yigit Karademir befindet sich auf einem Lehrgang der türkischen U19-Nationalmannschaft. Laurenz Beckemeyer fehlt krank.
Munteres Test-Remis gegen die Knappen
Ein besonderes Weihnachtsgeschenk hatte sich der VfL Osnabrück für seine Fans überlegt – und sie dankten es den Lila-Weißen mit einer starken Kulisse von 12.527 an der Bremer Brücke! Gegen Bundesligist FC Schalke 04 endete das Testspiel 2:2 Unentschieden. Unser Spielbericht.
Außer den Langzeitverletzten Oliver Wähling, Sören Bertram und Emeka Oduah fehlte nur Innenverteidiger Timo Beermann im Aufgebot der Osnabrücker. Er war kürzlich erkrankt und wurde geschont. VfL-Cheftrainer Tobias Schweinsteiger setzte auf eine 4-3-3 Taktik mit Erik Engelhardt, Chance Simakala und Noel Niemann in der Angriffsreihe. Auch Youngster Kevin Wiethaup kam in der Startelf zum Einsatz.
Schalkes Cheftrainer Thomas Reis bot mit Yoshida, Krauß, Terodde, Bülter, Brunner, Matriciani gleich sechs Spieler auf, die beim 0:2 gegen den FC Bayern München am 12. November auf dem Platz standen.
In den ersten zehn Minuten waren beide Teams schnell auf Betriebstemperatur. Es gab keine Not, sich zu verstecken – und das taten sie auch nicht. Mutig und offensiv gewillt näherten sie sich ein ums andere Mal dem Tor der Schalker an. Richtig dicke Gelegenheiten blieben in der Anfangsviertelstunde aber auf beiden Seiten aus.
Aber dann trafen die Gäste doch: Kleinhansl konnte in der 15. Minute im Laufduell per Kopf nur ins Halbfeld klären, wo Kozuki die Kugel dankbar annahm und flach aus knapp 18 Metern ins lange Eck traf. 1:0 für Schalke.
Nur wenig später drehte sich VfL-Stürmer Erik Engelhardt an der Box der Gäste um seinen Gegenspieler, sein Schuss wurde aber geblockt.
Besser machten es die Lila-Weißen in der 22. Minute: Simakala brachte eine schöne Freistoßflanke in den Schalker Strafraum, Fährmann konnte den ersten Ball gegen Chato klären, nicht aber den Nachschuss, den Osnabrücks Nummer 15 aus kurzer Distanz in die Maschen hämmerte. 1:1, der verdiente Ausgleich.
Wieder fünf Minuten später hatte Bülter die erneute Führung der Gäste auf dem Fuß, Daniel Adamczyk tauchte aber stark ab und entschärfte zur Ecke. Auch danach blieb es offen auf dem Feld, unter anderem Niemann und Simakala verzeichneten weitere, gute Chancen für den VfL.
Bis zum Pausenpfiff blieb es aber, nach unterhaltsamen 45 Minuten, beim leistungsgerechten 1:1, wobei der VfL aber allein sechs Ecken verbuchte und gerade in der Schlussviertelstunde etwas mehr vom Spiel hatte.
Der VfL wechselte zwei Mal zur Pause, Schalke gleich fünf Mal – dem Osnabrücker Spielfluss tat das keinen Abbruch: Bereits in der 47. Minute zeigte Schiri Jürgensen auf den Elfmeterpunkt, nachdem Brunner Simakala im Sechzehner klar gehalten hatte. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte zentral zur 2:1 Führung.
In der 53. Minute konnte sich „Pipo“ Kühn auszeichnen: Ivan sprang an einem langen Freistoß vorbei. Das machte den Ball für Kühn unberechenbar, aber der VfL-Keeper riss die Arme hoch und parierte den Versuch der Königsblauen. Zehn Minuten später hatte Robert Tesche das Auge für den zentral freistehen Niemann, der einen kurzen Anlauf Richtung Schalker Tor nahm, dann scharf zum rechten Lattenkreuz schlenzte, aber einen Hauch zu hoch zielte. Starke Aktion von der lila-weißen Nummer 28. Kurz zuvor hatte Schalke drei Mal gewechselt.
In der 76. Minute zappelte der Ball erneut im Schalker Tor, nachdem Wulff einen bärenstarken Angriff eingeleitet hatte. Heider lenkte den Ball ins Tor – aber aus einer Abseitsposition, kein Treffer! Fünf Minuten zuvor hatte übrigens Polter den Ausgleich auf dem Fuß, nachdem er sich gegen Gyamfi durchsetzen konnte, verfehlte aber das VfL-Tor.
In der 84. Minute wieder ein starker VfL-Angriff, als Higl den einlaufenden Kunze gesehen hatte. Dessen Flanke von links verfehlte Heider nur um Haaresbreite.
Und nur eine Zeigerumdrehung später glichen die Schalker doch noch aus: Ein Freistoß von Ivan landete bei Cissé, der die Kugel über die Linie drückte.
Aufstellungen
VfL: Adamczyk (Kühn, 46.) – Kleinhansl (Haas, 72.), Gyamfi (Karademir, 72.), Chato (Satkus, 72.), Traoré (Rorig, 72.) – Tesche (Itter, 72.), Köhler (Wulff, 72.), Wiethaup (Kunze, 46.) – Simakala (Higl, 72.), Niemann (Putaro, 72.), Engelhardt (Heider, 61.)
S04: Fährmann (Schwolow, 46.) – Kolo, Yoshida (Cissé, 46.), Matriciani, Brunner – Krauß (Drexler, 46.), Latza, Mollet – Bülter, Terodde (Polter, 46.), Kozuki (Ivan, 46.)
Verwarnungen
VfL: Haas (78.)
S04: Drexler (59.)
Ecken
VfL: 9
S04: 6
Zuschauer: 12.524
Testspielniederlage in Verl
Die Zeit nutzen, im Fluss bleiben trotz eisiger Kälte in der Region: Am Freitagvormittag absolvierte der VfL Osnabrück in der Tönnies Arena in Rheda-Wiedenbrück ein kurzfristig anberaumtes Testspiel gegen Ligakonkurrent SC Verl. Der Spielbericht.
Zwei Mal 45 Minuten mit vielen Wechseln waren angesagt, der Spielort in Ostwestfalen aufgrund der Witterungsbedingungen kurzfristig angesetzt.
Ohne großes Abtasten lieferten sich beide Teams von Beginn an ein intensives Duell.
Nach 10 Minuten kamen die Verler direkt an der VfL-Strafraumkante zu einem Freistoßversuch von Corboz, den Kühn im Tor zunächst prallen ließ und der von Tesche final geklärt wurde. Der Tempogegenstoß der Lila-Weißen wurde von Verl geklärt. Wenig später baute der VfL aus dem Zentrum über Kunze auf. Ablage auf Rorig, der flankte vors Tor, wo Heider zwar zum Abschluss kam, den Thiede aber entschärfen konnte. Eine Minute später brachte eine Ecke von der rechten Seite durch Haas Gefahr: Tesche kam am langen Pfosten zum Kopfball, aber Thiede fing den Ball im Lattenkreuz noch ab. Insgesamt hatten die Verler in der Anfangsviertelstunde aber etwas mehr vom Spiel.
Nach 17 Minuten dann auch der Führungstreffer für den SCV: Der Ball kam von der rechten Seite, weil Manuel Haas einen ärgerlichen Fehlpass gespielt hatte. Zunächst sah Karademir nicht gut aus, dann konnte Gyamfi nicht final klären, Otto schnappte sich den zweiten Ball und traf flach links unten gegen den chancenlosen Philipp Kühn.
In der 29. Minute das 2:0 für Verl: Wieder ging es über die rechte Seite und in der Mitte kam Wolfram relativ unbedrängt zum Abschluss.
Gute fünf Minuten später lief es wieder über rechts, wieder Flanke, ein Kopfball im Zentrum und fast das 3:0 für Verl – aber der Ball klatschte an die Latte und dann Kühn in die Hände.
Kurz vor der Pause kam der VfL, der bis hierhin eine recht schwache erste Hälfte gespielt hatte, doch noch zum Anschlusstreffer: Simakala konterte durchs Zentrum, legte ab auf Heider, der über die rechte Seite in die Box eindrang. Sein Schuss wurde von Thiede nur nach vorn abgewehrt, Simakala setzte nach und traf unter die Latte zum 1:2.
Nach der Halbzeit wechselte der VfL vom 4-3-3 in ein 4-3-1-2 als Raute und wirkte etwas spritziger als in Hälfte eins, aber vor allem die Verler blieben gefährlich. In der 61. Minute mal wieder eine VfL-Chance nach Ballgewinn Simakala. Nach Flanke köpfte Higl aber rechts am Tor vorbei.
Die Verler ihrerseits kamen rund um die 70. Minute unter anderem durch Ezekwem, Stöcker und Biondic zu Gelegenheiten, aber Laurenz Beckemeyer im VfL-Tor konnte sich ein ums andere Mal auszeichnen.
Die Lila-Weißen präsentierten sich in den zweiten 45 Minuten insgesamt gefestigter und galliger im Angriff, die letzte Zielgenauigkeit ließ allerdings auf sich warten. In der 82. Minute kam Satkus aus kurzer Entfernung nach kurz ausgeführter Ecke zum Abschluss, zielte aber etwas zu hoch.
Schlussendlich blieb es bei den Ausgleichsbemühungen, ein Tor fiel nicht mehr. Somit blieb es nach 90 eisigen, aber intensiven Testminuten bei der nicht unverdienten 1:2-Niederlage, die am nächsten Donnerstag beim großen Stadiontest gegen Bundesligist FC Schalke 04 vergessen gemacht werde soll.
Aufstellungen
VfL: Kühn (Beckemeyer, 46.) – Rorig (Traoré, 46.), Gyamfi (Chato, 46.), Karademir, Haas (Kleinhansl, 46.) – Köhler (Putaro, 46.), Tesche (Satkus, 63.), Kunze (Wiethaup, 46.) – Simakala (Zahmel, 63.), Heider (Higl, 46.), Engelhardt (Niemann, 46.)
SCV: Thiede, Mikic, Wolfram, Grodowski, Ochojski, Paetow, Stellwagen, Sapina, Zografakis, Corboz, Otto (zur 2. Halbzeit neu: Wiesner, Knost, Bürger, Nick Otto Ezekwem, Stöcker, Polyakov, Wosz, außerdem Probst für Corboz)
Ecken
VfL: 6
SCV: 7
Sieg im Paderborn-Test
Der VfL Osnabrück gewann am Samstagmittag das Testspiel beim SC Paderborn mit 2:1 (2:1). Gegen den Zweitligisten trafen für Lila-Weiß Paterson Chato und Erik Engelhardt.
Der VfL startete hellwach bei eisigen Temperaturen: Niemann (1.) und Simakala (5.) näherten sich bereits gefährlich dem Paderborner Tor an, ehe Paterson Chato im Anschluss an einen Eckball aus 18 Metern frei zum Abschluss kam und den Ball perfekt im linken, unteren Eck einnetzte.
Zwei Minuten später waren die Zweiligisten nah am Ausgleich, doch Mittelfeldspieler Ofori scheiterte an Philipp Kühn. Nahezu im Gegenzug lag der Ball erneut im Paderborner Tor, doch Schiedsrichter Florian Heft hatte vor dem Treffer von Leandro Putaro ein Foulspiel gesehen.
In der 23. Minute drang Außenverteidiger Carls in den Osnabrücker Strafraum ein und wurde von Omar Traoré regelwidrig zu Fall gebracht. Den fälligen Elfmeter verwandelte Felix Platte sicher im oberen, rechten Eck.
In der Folge beruhigte sich das Spiel etwas, doch der hoch pressende VfL blieb weiterhin hellwach. „Chance“ Simakala erzielte einen hohen Ballgewinn, legte auf Erik Engelhardt und der ließ sich diese Chance zur erneuten Führung nicht nehmen. Mit einer nicht unverdienten Führung ging es in die Pause.
Trotz acht Wechseln und einer Umstellung auf eine Fünferkette bleib der VfL defensiv stabil, musste in der zweiten Halbzeit wenige gefährliche Situationen überstehen. Der eingewechselte Ansah traf aus spitzem Winkel die Latte (56.), zwei Mal war Daniel Adamcyzk zur Stelle.
Im Angriff schafften es die Lila-Weißen nicht, die durchaus guten Umschaltmöglichkeiten effektiv zu nutzen und die zweite Halbzeit blieb torlos. Damit fuhr der VfL auch im zweiten Testspiel einen Sieg ein.
VfL 1. Halbzeit: Kühn – Kleinhansl, Karademir, Chato, Traoré – Kunze, Köhler, Putaro – Simakala, Engelhardt, Niemann.
VfL 2. Halbzeit: Adamczyk – Haas, Karademir, Chato, Rorig, Zahmel – Wiethaup, Tesche, Kunze – Higl, Heider.
Testspiel gegen Paderborn
Nach dem Testspielsieg beim Regionalligisten Blau-Weiß Lohne (2:0) bestreitet der VfL am Samstag unter Ausschluss der Öffentlichkeit das zweite Testspiel gegen den SC Paderborn. Der Vorbericht.
Die Ausgangslage
Der SC Paderborn steht zur Winterpause auf Platz 6 in der Tabelle. Nach einem furiosen Start schafften es die Schwarz-Weiß-Blauen vor der WM-Pause nicht, die gute Form zu halten und verloren vier der letzten fünf Spiele. Sebastian Klaas, der im Sommer nach Paderborn gewechselt war, ist nach seinem Kreuzbandriss im Aufbautraining.
Die Lila-Weißen sind seit einigen Tagen zurück aus der Winterpause. VfL-Cheftrainer Tobias Schweinsteiger zeigte sich mit den ersten Tagen zufrieden, auch wenn beim Testspiel gegen den Regionalligisten aus Lohne nicht alles klappte. Mit dem SCP wartet am morgigen Samstag ein qualitativ deutlich stärkerer Gegner.
Das Personal
Beim VfL fallen weiterhin die Verletzten Sören Bertram, Oliver Wähling, Emeka Oduah und Benas Satkus aus. Jannes Wulff (Mandelentzündung) fällt ebenso aus wie Timo Beermann, der zwar am Training teilnimmt, aber noch nicht einsatzfähig ist für den Test gegen den Zweitligisten. Davide Itter plagen muskuläre Probleme. Dagegen ist Jannik Zahmel wieder einsatzfähig.
Testsieg in Lohne
Mittwochabend, Heinz-Dettmer-Stadion in Lohne, 1 Grad Außentemperatur – wenig erwärmende Vorzeichen, aber das Testspiel des VfL Osnabrück gegen Nord-Regionalligist Blau-Weiß Lohne erwärmte die anwesenden Zuschauer ganz ordentlich.
VfL-Cheftrainer Tobias Schweinsteiger hatte für beide Halbzeiten unterschiedliche Teams vorgesehen. Gestartet wurde in einer 4-4-2 Raute. Bei den Lohnern stand Spielertrainer Sandro Heskamp in der Startformation. Neben ihm hatten mit Leandro Ricker Rasteiro, Aaron Goldmann und Gianluca Przondziono noch weitere Spieler eine lila-weiße Vergangenheit. Mit Malte Beermann stand zudem der Bruder von „Eule“ in der Anfangself.
Bereits in der 3. Minute zappelte der Ball im Lohner Tor, aber der Treffer von Marc Heider, den Henry Rorig über einen tiefen Lauf auf der rechten Seite vorbereitet hatte, wurde wegen Abseitsstellung zurückgepfiffen. Aber auch die Lohner trafen ihrerseits aus einer Abseitsstellung, es war die 10. Spielminute.
Man merkte den Hausherren an, dass ihr regulärer Spielbetrieb gerade erst beendet ist, am Wochenende gab es ein 0:0 gegen Phoenix Lübeck.
In der 15. dann aber doch die Führung: Noel Niemann sprintete nach vorn, spielte Youngster Kevin Wiethaup an und der versenkte eiskalt. Nur eine Minute hatte Noel Niemann selbst das 2:0 auf dem Fuß, aber sein Schuss von der linken Seite und aus ganz spitzem Winkel strich am Tor vorbei. Heider konnte am langen Pfosten nicht mehr eingreifen.
Bis zum Ablauf der ersten halben Stunde spielte sich das Spiel daraufhin weitgehend im Mittelfeld ab, aber dann sprinteten Niemann und Haas in vollem Lauf und unter Bewachung von zwei Lohnern nach vorn, spielten es klein aber Haas‘ Schuss flog aus kurzer Distanz noch über die Latte.
In der 43. Minute bekam der VfL nach Foul an Noel Niemann einen Freistoß knapp an der Strafraumkante zugesprochen. Rorig versuchte es direkt, Sieve klärte gerade noch in höchster Not.
Mit der knappen Führung ging es in die Pause.
Zur zweiten Hälfte wechselte Tobias Schweinsteiger munter durch – von der Anfangsformation blieben lediglich Wiethaup und Karademir auf dem Feld.
Das Bild blieb das bis dahin gewohnte: Der VfL hatte mehr Spielanteile, aber Lohne blieb in ihren Tempo-Gegenstößen stets gefährlich.
In der 57. Minute parierte Lohnes Sieve bravourös, als Higl nach starkem Steckpass von Kunze allein vor ihn auftauchte und abzog. Ball zur Ecke geklärt, die aber nichts einbrachte.
Drei Minuten später, war es wieder Higl, der das 2:0 verpasste: Chato hatte aus dem Mittelfeld einen guten Antritt hingelegt, Kleinhansl sich nach dessen Pass gut um seinen Gegner rumgedreht und Higl knapp vor dem Tor mit einer schönen Flanke erwischt. Aber: Kein Tor!
Schreckmoment in der 67. Minute: Sieve und Wengerowski waren im Rückwärtsgang unglücklich zusammengeprallt, Wengerowski blieb danach benommen liegen und musste kurz darauf ausgewechselt werden. Für ihn kam Demaj.
In der 76. Minute zeigte Schiri Nie-Hoege auf den Elfmeterpunkt, Simakala war zuvor von Düker gefoult worden. Paterson Chato trat an und versenkte sicher.
Aufstellungen:
VfL:
HZ 1: Adamczyk – Rorig, Karademir, Gyamfi, Haas – Tesche, Köhler, Wiehaup – Putaro, Heider, Niemann
HZ 2: Beckemeyer – Kleinhansl, Chato, Karademir, Traoré (Ritter, 72.) – Kunze, Itter, Wiethaup – Simakala, Higl, Engelhardt
Lohne: Sieve, Düker, Beermann (Ogur, 63.), Oswald (Bredol, 46.), Westerhoff, Ricker Rasteiro (Sarrasch, 37.), Heskamp (Massmann, 42.), Goldmann, Neziri, Wengerowski (Demaj, 68.), Przondziono
Ecken
VfL: 1
Lohne: 3
Verwarnungen
VfL:
Lohne:
Zum Abschluss der „Englischen Woche“ sowie des Fußballjahres in den Klubwettbewerben gastiert der VfL Osnabrück im Derby beim SV Meppen. Anstoß ist am Samstag um 14 Uhr in der Hänsch-Arena. Der Vorbericht.
Die Ausgangslage
Der SV Meppen steht aktuell auf Platz 18 der 3. Liga und wartet nach einem sehr erfolgreichen Start in die Saison seit zwölf Spielen auf einen Sieg. Die Meppener waren am Mittwochabend parallel zum VfL in Essen gefordert und konnten durch ein 0:0 einen Punkt mir ins Emsland nehmen.
Nach der bitteren Niederlage beim FSV Zwickau hat sich der VfL den Sieg gegen den SC Verl an der Bremer Brücke durch tolle Moral erkämpft. Das Duell mit dem Gegner aus der Nachbarschaft drehten die Osnabrücker zu einem 2:1-Sieg. Getroffen hat neben Omar Traoré erneut Erik Engelhardt. Im letzten Spiel vor der Winterpause soll an die Leistung von Mittwoch unter Flutlicht angeknüpft werden.
Die Bilanz
25 Spiele gab es bereits zwischen Osnabrück und Meppen. Die Duelle verteilen sich auf die zweite und dritte Liga, sowie auf vier Spiele in der damaligen Regionalliga Nord, einem Freundschaftsspiel und zwei Begegnungen im Landespokal. Der VfL konnte sich elfmal durchsetzen. Der SV Meppen gewann sieben Partien, ebenfalls sieben Mal wurden die Punkte geteilt.
Das Personal
Beim VfL fallen weiterhin die Verletzten Sören Bertram, Oliver Wähling und Emeka Oduah aus.
Stimme zum Spiel
Cheftrainer Tobias Schweinsteiger blickt nach dem Sieg unter Flutlicht positiv auf das Derby: „Nach einem Sieg hat man immer ein positives Gefühl. Wir haben bis zum Ende Vollgas gegeben und das Team hat sich belohnt. Die individuellen Fehler müssen wir in den Griff bekommen, dagegen gibt es aber auch kein Wundermittel. Das Team hat sich gegen die Niederlage gewehrt, alle helfen zusammen die Steine aus dem Weg zu räumen. Meppen hat die gleiche Regenerationszeit wie wir gehabt. Dass das Spiel eine hohe Bedeutung hat, wissen wir, deswegen werden wir nochmal auf die Zähne beißen. Wir wollen den Fans etwas zurückgeben.“
VfL dreht Spiel gegen Verl
Zum letzten Brückentag des Jahres begrüßte der VfL Osnabrück die Ostwestfalen vom SV Verl, die sportlich aktuell auf einem kleinen Höhenflug unterwegs sind. Hier kommt unser Spielbericht.
Tobias Schweinsteiger nahm im Vergleich zum Gastspiel beim FSV Zwickau vom vergangenen Sonntag zwei Änderungen in der Startelf vor: Für Paterson Chato kam Sven Köhler von Beginn an und für Jannes Wulff rückte Lukas Kunze zurück in die Startaufstellung. Systematisch blieb sich der VfL im 4-3-3, mit Erik Engelhardt als echter Spitze, treu. Michèl Kniat, Cheftrainer der Gäste setzte auf ein 4-3-2-1 mit Yari Otto in vorderster Front. Schiedsrichter der Partie war Michael Bacher.
Und der Start ging dieses Mal klar an den VfL: In den ersten 15 Minuten machten die Lila-Weißen ordentlich Dampf auf dem Feld, nach einem Freistoß von Simakala in der 4. Minute konnte Engelhardt die Kugel nicht über die Linie drücken, Omar Traoré traf in der 12. Minute die Latte. Aber auch die Verler versprühten ihrerseits bei Angriffen stets Gefahr.
Das Spiel wogte vor allem in Richtung Verler Tor, in der 25 Minute bekam Marc Heider einen abgewehrten Ball von Lukas Kunze ins Zentrum serviert, marschierte ein paar Schritte, fasste sich dann ein Herz und zog aus rund 25 Metern ab, traf aber nur den linken Pfosten. Für den zweiten Ball fand sich kein Abnehmer…in der 33. Minute war es ähnlich: Nach einem Angriff über die linke Seite, Engelhardt und Heider, kam der zweite Ball über Kunze und die rechte Seite. Simakala zog schlussendlich den „Trigger“, zielte mit seinem Chipball aber knapp links am Tor der Verler vorbei.
Und doch passierte wieder das, was nicht passieren durfte: In der 42. Minute wurde ein Verler Flankenball sehr lang, Daniel Adamczyk im Osnabrücker Tor wollte den Ball über die Latte legen, aber von eben dieser tippte der Ball zurück ins Feld und Yari Otto drückte ihn aus nächster Nähe über die Linie. 0:1, ein maximal bitterer Moment für den VfL, der bis hierhin eine starke erste Halbzeit gezeigt hatte.
Nach vier Minuten Nachspielzeit ging es in die Halbzeitpause.
Mitch Kniat nahm zur zweiten Hälfte eine personelle Änderung vor: Für den gelbverwarnten Nicolas Sessa kam Luca Stellwagen ins Spiel.
Und erneut war es der VfL, der den besseren Start erwischte: In der 47. Minute landete ein Klärungsversuch bei Heider im Zentrum, aber der VfL-Kapitän entschied sich statt für einen strammen Schuss für eine missglückte Ablage. Und nur eine Minute später kam Engelhardt am langen Pfosten zum Abschluss, sein Schuss geriet aber deutlich zu lasch und landete in den Armen von Thiede im Verler Tor.
In der 58. Minute dann eine Spielunterbrechung: Bei der Ausführung der dritten Verler Ecke wurden immer wieder Becher und andere Gegenstände auf den ausführenden Schützen geworfen, Schiri Bacher schickte die Mannschaften daraufhin in die Kabine. Nach gut fünf Minute Unterbrechung konnte es weitergehen.
Und dem VfL schien die Unterbrechung gut bekommen zu sein, denn sie drehten wieder auf wie die Feuerwehr! Zunächst verpasste Engelhardt aus der Nahdistanz aber in der 60. Minute machte er es besser: Nach einer Stafette trudelte der Ball erneut vor seine Füße und jetzt blieb „Erich“ cool und traf flach zum Ausgleich ins lange Eck!
Der VfL war danach alles in die Waagschale und das Publikum an der Bremer Brücke peitschte die Jungs in Lila-Weiß ohne große Umschweife weiter nach vorn.
Und ihr Wille zum Sieg wurde schluss
Und endlich belohnten sie sich für Willen, Mut und Kampfgeist: Simakala zog in der 76. Minute einen Freistoß weit auf den zweiten Pfosten, wo Gyamfi unter dem Ball hersprang, aber Traoré goldrichtig stand und den Ball im Tor versenkte. 2:1, Spiel gedreht!
Nach vier quälend langen Minuten der Nachspielzeit
Aufstellungen
VfL: Adamczyk – Traoré, Gyamfi, Beermann, Kleinhansl – Tesche, Köhler (Chato, 85.), Kunze (Wulff, 71.) – Heider (Niemann, 71.), Simakala (Putaro, 89.), Engelhardt (Higl, 89.)
SC Verl: Thiede – Stöcker (Pululu, 84.), Paetow, Mikic, Ochojski – Sessa (Stellwagen, 46.), Sapina, Corboz – Akono (Ezekwem, 84.), Grodowski (Wocz, 66.), Otto (Wolfram, 78.)
Ecken
VfL: 2
SC Verl: 3
Verwarnungen
VfL:
SC Verl: Sessa (45.), Wosz (74.)
Zuschauer: 12.126
Vorbericht #OSNSCV
Am Mittwoch gastiert der SC Verl an der Bremer Brücke (Anpfiff: 19:00 Uhr). Der VfL möchte wichtige Punkte einfahren, der Gegner aus der Nachbarschaft seinen positiven Trend fortführen. Der Vorbericht.
Die Ausgangslage
Der Blick auf den Gegner ist bereits seit heute Morgen auf vfl.de zu lesen (hier geht’s zum Gegnercheck).
Nach dem Ausruf des Abstiegskampfs wurde die Partie gegen Halle an der Bremer Brücke gewonnen, am Sonntag folgte dann aber die auch in der Entstehung enorm bittere Niederlage in Zwickau (3:4). Der VfL ist gefordert, in den letzten beiden Partien vor der Winterpause Punkte zu sammeln und will damit am morgigen Mittwoch gegen Verl starten, ehe es am Samstag zum Derby nach Meppen geht.
Die Bilanz
Sechs Spiele gab es zwischen Osnabrück und Verl in der 3. Liga und der alten Regionalliga Nord. Beide Vereine waren je dreimal erfolgreich. Ein Unentschieden verzeichnet die Matchstatistik nur im Bereich Freundschaftsspiele. Wenn es um Punkte ging, gab es immer einen Sieger.
Das Personal
Beim VfL fallen Oliver Wähling, Sören Bertram und Emeka Oduah weiter aus. Benas Satkus befindet sich zurück ins Mannschaftstraining.
Stimme zum Spiel
Nach dem Spiel in Zwickau blickt Cheftrainer Tobias Schweinsteiger positiv auf die Heimpartie: „Die Spieler wissen, dass sie in Zwickau falsche Entscheidungen getroffen haben, aus denen sie lernen werden. Wir arbeiten sehr akribisch und wodurch wir versuchen, die bestimmten Stellschrauben zu drehen, sodass wir nicht so frühe Tore zu kassieren. Verl hatte am Anfang eine Ergebnis- aber keine Leistungskrise. Sie spielen sehr intensiv, haben viel Geduld, gute Abläufe und ein starkes Pressing. Mit Vollgas werden wir an der Brücke dagegenhalten. Wir spüren die Unterstützung der Stadt und der Fans und dafür geben wir bis zur letzten Minute alles und werden alles daransetzten, dass das Publikum uns pusht. Die beiden Spiele werden wir für den Verein, für unsere Fans und für die Stadt durchziehen.“
Wildes Spiel in Zwickau
Sonntagnachmittag, GGZ-Arena zu Zwickau, das Wiedersehen mit Joe Enochs. Der VfL Osnabrück gastierte beim Tabellenvorletzten FSV Zwickau. Hier kommt unser Spielbericht.
Nach dem mitreißenden Wendesieg gegen den Halleschen FC wollten die Lila-Weißen, die heute in den schwarzen Ausweichtrikots antrat, bei den „Schwänen“ nachlegen. In Sachen Aufstellung gab es im Vergleich zum vergangenen Montag nur eine Änderung: Für Noel Niemann rückte Kapitän Marc Heider in die Startelf. Paterson Chato spielte ebenso wieder auf der Sechs, wie Jannes Wulff im Mittelfeld und Eric Engelhardt im Sturm. Systematisch blieb VfL-Cheftrainer dem 4-3-3 damit treu. FSV-Trainer Enochs setzte auf ein 3-4-3 mit Eichinger und Routinier König in vorderster Front sowie Gomez hinter dem Zweiersturm. Schiedsrichter der Partie war Tobias Schultes.
Der VfL führte den Anpfiff aus und war in den ersten fünf Minuten, die recht ausgeglichen waren, das etwas aktivere Team auf dem Rasen.
In der 7. Minute gab es allerdings Elfmeter für Zwickau: Flo Kleinhansl spielte einen Rückpass, Gyamfi war nicht auf der Höhe, Gomez zog vorbei, es gab lt. Schiedsrichter Schultes eine Berührung von Adamczyk, der anschließend die gelbe Karte sah. Der Gefoulte trat selbst an und traf sicher rechts unten ins Osnabrücker Tor. Wieder ein früher Rückstand, wieder eine große Aufgabe für die Osnabrücker.
Gefährlich wurde es dann erstmals wieder in der 17. Minute, weil sich der VfL etwas schütteln musste: Nach einem Freistoß von halbrechts aus rund 30 Metern nahm Kleinhansl den Ball kurz, flankte mit links auf den Kopf von Engelhardt. Sein Versuch landete aber oben auf dem Tornetz.
Nur 2 Minuten später erhöhten die Gastgeber auf 2:0: Wieder war es ein Missverständnis zwischen Mittelfeld und Abwehrreihe: Ein Querschläger von Jannes Wulff landet beim Gegner, in der Rückwärtsbewegung können weder er noch Paterson Chato entscheidend stören und dann laufen Eichinger und Gomez allein auf Adamczyk zu. Eichinger legt quer auf Gomez und der netzt zum zweiten Mal an diesem Sonntag.
Aber sie steckten nicht auf – was blieb ihnen auch anderes übrig? Der VfL blieb hier das insgesamt aktivere Team, wenngleich die allerletzte Torgefahr sich auch nach einer halben Stunde Spielzeit noch nicht einstellen wollte.
Ein Freistoß in der 30. Minute brachte schließlich den Anschlusstreffer: Knapp am Sechzehner aus halblinker Position löffelte Simakala den Ball in die Box, wo Heider am höchsten stieg und per Kopf ins lange Toreck traf.
In den Minuten danach drängte der VfL auf den Ausgleich – wie z.B. in der 39. Minute, als Simakala einen starken Freistoß nach Foul an Wulff aus rund 18 Metern und fast zentraler Position nur knapp über die Latte jagte.
Und der Ausgleich gelang, weil Engelhardt sich in der 43. Minute ganz stark an der rechten Seitenauslinie behauptete, nach innen zog, butterweich flankte und den Kopf von Simakala fand. 2:2!!!
Aber, wie sollte es auch anders sein, das war noch nicht alles: Quasi mit dem Pausenpfiff erhöhte der FSV auf 3:2, weil Göbel einen starken Freistoß von der linken Strafraumkante schlug und im Gewühl am Fünfmeterraum Heider mit dem Kopf ins eigene Tor verlängerte. Maximal bitterer Moment!
Und dann ging es zum Pausentee.
Die Zwickauer kamen mit einem Wechsel aus der Kabine: Für Coskun kam Herrmann in die Partie. Beim VfL ging es ohne personelle Änderungen weiter.
Und die Lila-Weißen waren gleich wieder die aktivere Mannschaft, hatten aber bei einem Freistoß von Kleinhansl in der 49. Minute Pech vorm Kasten von Brinkies, als gleich mehrere VfLer den Ball nicht über die Linie drücken konnten.
Und es passte zum heutigen Tag, dass die Zwickauer genau in der frühen Osnabrücker Drangphase auf 4:2 erhöhten: Einen halbrechten Freistoß von knapp am Sechzehner versenkte Göbel in der 53. Minute in der Torwartecke.
Zehn Minuten später dann der erneute Anschlusstreffer für den VfL: Bei der fünften Ecke des Tages setzte sich Engelhardt im Gewühl durch und traf zum 3:4!
Und sie blieben weiter dran, so wie in der 70. Minute: Kunze passte zu Heider, der mit einem strammen Schuss von der rechten Seite Brinkies testete. Simakala versuchte noch den Abpraller zu erwischen, aber Zwickaus Routinier hatte den Ball im Nachfassen sicher. Auch das Eckenverhältnis von 7:3 zur 80. Minute sprach eine deutliche Sprache – freilich, sie machten zu wenig daraus, und die Gegentore fielen allesamt aus eigenen Fehlern heraus.
Der blieb gallig, er blieb aktiv, agierte offensiv aber auch glücklos – und musste stets auf der Hut sein vor den Gegenangriffen der Hausherren, die zumeist mit hohen Bällen die Zentrale überbrückten.
Glückgöttin Fortuna hatte „hinten raus“ leider kein Einsehen mehr und so blieb es bei der knappen aber nicht unverdienten Niederlage in Westsachsen. Weiter geht’s am Mittwoch an der Bremer Brücke gegen den SC Verl.
Aufstellungen
VfL: Adamczyk – Traoré, Gyamfi, Beermann, Kleinhanl – Tesche (Niemann79.), Chato (Köhler, 57.), Wulff (Kunze, 57.) – Heider, Engelhardt (Higl, 79.), Simakala (Putaro, 87.)
FSV Zwickau: Brinkies – Kusic, Löhmannsröben, Ziegele – Göbel, Jansen, Könnecke (von Schrötter, 72.), Coskun (Herrmann, 46.) – Gomez (Assibey-Mensah, 90.), Eichinger (Krüger, 62.), König (Baumann, 72.)
Ecken
VfL: 7
FSV Zwickau: 3
Verwarnungen
VfL:
FSV Zwickau: Löhmannsröben (38.), Coskun (42.), König (48.), Gomez 867.)
Zuschauer: 4.693
Vorbericht #FSVOSN
Am Sonntag gastiert der VfL Osnabrück in Westsachsen beim FSV Zwickau (Anpfiff: 14:00 Uhr). Beide Mannschaften stehen in der unteren Tabellenhälfte, die Lila-Weißen wollen sich weiter von unten distanzieren. Der Vorbericht.
Die Ausgangslage
Beim Blick auf den Gegner fällt mit der VfL-Brille natürlich sofort der Cheftrainer des FSV Zwickau ins Auge, Joe Enochs. Der VfL-Rekordspieler leistete in den vergangenen Jahren hervorragende Arbeit bei den „Schwänen“. Auch in dieser Saison geht es ausschließlich um den Klassenerhalt. Mit 12 Punkten stehen die Zwickauer aktuell aber auf Platz 18, also „unterm Strich“.
Die Formkurve zeigt ebenso nach unten: Aus den letzten sechs Spielen konnte Zwickau nur zwei Punkte erspielen. Zuletzt gewannen die Westsachsen das Derby in Aue am 11. September.
Beim VfL dagegen hat sich nach dem Sieg im Heimspiel gegen die Stimmung gedreht. Die Osnabrücker möchten sich aus den verbleibenden drei Spielen die maximale Ausbeute sichern und mit dem Siegen am Sonntag in Zwickau weitermachen.
Die Bilanz
Der VfL führt die Bilanz fünf Siegen aus acht Spielen klar an (Hier geht’s zum Artikel).
Das Personal
Beim VfL fallen Oliver Wähling, Sören Bertram und Emeka Oduah weiter aus. Sven Köhler ist nach Sperre zurück. Benas Satkus befindet sich auf dem Weg zurück ins Mannschaftstraining.
Stimmen zum Spiel
„Fußball ist ein Ergebnissport, deswegen sind gute Ergebnisse wichtig. Die Jungs sind am Montag gut aufgetreten und haben auch mit der Unterstützung der Fans einige brenzliche Momente überstanden. Wir wissen um den Rhythmus der nächsten Woche mit Regenration, Abschlusstraining und den Spielen. In den sechs Tagen ist einiges möglich und die Tabelle wird sich verschieben. Das kann eine sehr entscheidende Woche werden. Zwickau hat einen klaren Spielstil, sie sind sehr auf ihre beiden Stürmer ausgerichtet. Niederlagen werfen sie nicht aus der Bahn, weil sie jedes Jahr um den Abstieg spielen. Bei uns kommen immer sehr gute Impulse von der Bank. Dadurch merken wir, dass es nur zusammen geht. Alle werden gebraucht, um das Maximum rauszuholen“, so Cheftrainer Tobias Schweinsteiger vor dem Spiel in Zwickau und dem Auftakt in die „Englische Woche“.
Jannes Wulff ist nach dem Sieg gegen Halle positiv auf Zwickau gestimmt: „Das Tor zuhause war vor den ganzen Fans und der Atmosphäre schon etwas Besonderes. Das beflügelt einen und man spielt mit mehr Spaß. Es war ein toller Moment für mich. Viele haben das Spiel geguckt und ich habe einige nette Nachrichten bekommen. In der Mannschaft gibt es nach dem Sieg ein positives Gefühl und eine kleine Erleichterung, aber darauf dürfen wir uns nicht ausruhen, denn gegen Zwickau wird es kein leichtes Spiel. Viele Zweikämpfe warten auf uns. Es wird einem nichts geschenkt und wir werden für die drei Punkte kämpfen.“
Wendesieg gegen Halle
Montagabend, ziemlich volles Haus an der Bremer Brücke! Zum Abschluss des 14. Spieltags war der Hallesche FC einmal mehr zu Gast in Osnabrück. Hier kommt unser Spielbericht.
Die Vorzeichen waren klar: Beide Teams standen vor der Partie mit 13 Punkten kurz vor der Abstiegszone der 3. Liga und wollten sich mit drei Punkten eine ruhigere Ausgangslage für die kommenden Aufgaben erarbeiten. Beim VfL waren Cheftrainer Tobias Schweinsteiger (Rot in Elversberg) und Mittelfeldmotor Sven Köhler (Gelb-Rot in Elversberg) für die Partie gesperrt, Tim Danneberg leitete gemeinsam mit Danilo de Souza von der Seitenlinie. Im Vergleich zur 1:4 Niederlage in Elversberg gab es vier Änderungen in der Startelf: Maxwell Gyamfi rückte wieder in die Innenverteidigung, Paterson Chato rückte dafür auf die defensive Mittelfeldposition. Neu in der Startelf waren Jannes Wulff für Lukas Kunze, und Erik Engelhardt für Chance Simakala. Taktisch starteten beide Mannschaften in einem 4-3-3. Schiedsrichter der Partie war Marc Philip Eckermann.
Bereits in der vierten Minute klingelte es im Osnabrücker Tor: Ein zunächst geklärter Flankenball wurde im zweiten Anlauf der Hallenser nochmal gefährlich und Zimmerschied traf zum 0:1 aus dem Rückraum aus rund 16 Metern. Adamczyk war mit schlechter Sicht beim Treffer machtlos. Schlechter hätte die Startphase nicht beginnen können.
Auf das Montagsspiel reagierten die Fanlager übrigens unterschiedlich: Während Halle auf optischen Support durch Fahnen verzichtete und mit einem großen „Montagsspiele bleiben Scheisse“-Banner am Zaun auf die Ansetzung reagierte blieb sich die Ostkurve treu und verzichtete für die ersten 45 Minuten auf ihren Support.
Der VfL stabilisierte sich zwar, aber es blieb ein nervöses Spiel von Lila-Weiß. In der 22. Minute dann der Ausgleich: Wulff trieb den Ball durchs Zentrum nach vorn und zog dann – endlich! – mal trocken von der Sechzehnerkante ab und traf links unten ins HFC-Tor. 1:1!!
Der Osnabrücker Torjingle war gerade verklungen, da dröhnte ein Pfiff von Schiri Eckermann in den Ohren der VfL-Fans – Elfmeter für die Hallenser! Traoré hatte im Zweikampf mit Hug das Bein stehen lassen, Kreuzer verwandelte sicher. 2:1 für Halle.
Bis zur Pause blieb es eng und nervös auf Osnabrücker Seite. Die Hallenser waren insgesamt zielstrebiger und gefährlicher in ihren Aktionen. Die Verunsicherung nach den letzten Niederlagen war spürbar beim VfL.
Zur zweiten Hälfte gab es eine personelle Änderung beim VfL: Für den glücklosen Higl kam Simakala in die Partie.
Der VfL startete giftig in die zweiten 45 Minuten, kassierte aber bereits in der 47. Minute eine Verwarnung für Traoré, der, zumindest für unseren Geschmack, den Ball nach vorn gespielt hatte. Es wurde auf jeden Fall härter auf dem Feld…
In der 60. Minute belohnte sich der VfL für die Bemühungen: Der nimmermüde Engelhardt setzte sich auf der linken Angriffsseite durch, passte flach und scharf ins Zentrum, wo Chato einschob. 2:2, da ging noch was!!
Und wie: In der 67. Minute brachte Kleinhansl eine Flanke direkt vor das Tor. Mesenhöler faustete den Ball direkt vor die Füße von Engelhardt, der wiederum direkt den Ball im Tor versenkte.
In der Folge war es von beiden Teams Kampf pur! Der VfL drückte auf das vierte Tor, die Hallenser wehrten sich nach Kräften und blieben ihrerseits stets gefährlich. Das Spiel wogte hin und her, der VfL hatte jetzt mehr von der Partie, aber die Nervösität blieb.
Und das bis zur 93. Minute, ehe Schiri Eckermann diesen Halloween-Krimi endlich abpfiff! 3:2, ein ganz wichtiger Wendesieg für den VfL, der am Sonntag in Zwickau gefordert ist!
Aufstellungen
VfL: Adamczyk – Kleinhansl, Beermann, Gyamfi, Traoré – Chato, Wulff (Putaro, 70.), Tesche – Higl (Simakala, 46.), Engelhardt (Kunze, 80.), Niemann (Heider, 62.)
Hallescher FC: Mesenhöhler – Landgraf (Damer, 84.), Vollert, Reddemann, Kreuzer – Hug (Deniz, 69.), Casarn (Gayret, 69.), Herzog – Zimmerschiedt (Löder, 84.), Nietfeld, Steczyk (Müller, 65.)
Ecken
VfL: 5
Hallescher FC: 8
Verwarnungen
VfL: Traoré (47.),
Hallescher FC:
Zuschauer: 13.262
Am Montag gastiert der Hallesche FC an der Bremer Brücke (Anpfiff: 19:00 Uhr). Beide Mannschaften stecken in der unteren Tabellenhälfte fest. Der Vorbericht.
Die Ausgangslage
Der Blick auf den Gegner ist bereits seit Anfang der Woche auf vfl.de zu lesen (hier geht’s zum Gegnercheck).
Nach dem Ausruf des Abstiegskampfs wurden die Sinne in dieser Woche noch einmal geschärft, der Fokus liegt voll auf dem Heimspiel am Montag. Gegen den Tabellennachbarn sollen unbedingt drei Punkte eingefahren werden. Die Leistungen in Heimspielen unter der Leitung von Tobias Schweinsteiger waren über weite Strecken gut, auch wenn das Ergebnis gegen den TSV 1860 München dies nicht widerspiegelte.
Die Bilanz
So eng wie beide Vereine in der Tabelle nebeneinander liegen, so ausgeglichen ist auch die Matchbilanz. Bislang gab es 16 Drittliga-Duelle zwischen dem VfL Osnabrück und dem Halleschen FC. Beide Kontrahenten gingen je sechsmal als Sieger vom Platz, vier Duelle endeten unentschieden. Im eigenen Stadion verlor der VfL nur einmal gegen den HFC – umgekehrt war es genauso.
Das Personal
Beim VfL fallen Oliver Wähling, Sören Bertram und Emeka Oduah weiter aus. Sven Köhler ist aufgrund der fünften gelben Karte gesperrt. Benas Satkus befindet sich auf dem Weg zurück ins Mannschaftstraining.
Stimmen zum Spiel
Cheftrainer Tobias Schweinsteiger blickt positiv auf das Flutlichtspiel: „Das Training war sehr intensiv und wir haben die Niederlage aus dem Ärmel geschüttelt. Im Training haben wir viel umgesetzt und Gas gegeben. Man hat aber natürlich die Frustration gespürt. Halle arbeitet schon lange mit ihrem Cheftrainer zusammen, sodass sie wissen, was sie spielen wollen. In den letzten Spielen haben sie viel rotiert, also müssen wir schauen, wer Montag auf dem Feld stehen wird. Bei uns sind Sven Köhler und ich gesperrt. Wir haben eine gute Auswahl an Spielern, die Sven auf dem Feld ersetzen werden. In Heimspielen haben wir immer ganz gut gespielt, uns dann aber manchmal nicht belohnt. Die Brücke gibt uns eine enorme Energie und pusht jeden Einzelnen. Genau das werden wir am Montag brauchen.“
„Ich würde mich sehr freuen, im Mittelfeld zu spielen, aber das muss der Trainer entscheiden. Halle ist eine sehr kampfstarke Mannschaft. Wir müssen am Montag direkt da sein und die Zweikämpfe annehmen. Dazu müssen und wollen wir vorne effektiver spielen. Mit den Zuschauern möchten wir an die letzten Heimspiele anknüpfen. Die Fans peitschen uns nach vorne und sind eine große Motivation. Nach dem Spiel in Elversberg haben wir schon Alarm geschlagen. Je länger die Woche ging, desto positiver war die Stimmung. Wir freuen uns auf Montag“, ergänzt Paterson Chato seinen Trainer.
Gebrauchter Tag in Elversberg
Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge war der VfL Osnabrück am Samstag im Saarland beim SV Elversberg gefordert. Die „Elv“ ist aktuell der Überraschungs-Tabellenführer der 3. Liga, die Mannschaft von Trainer-Routinier Horst Steffen hat es sich auf dem Platz an der Sonne bequem gemacht. Spoiler: Es wurde nichts…
Der VfL trat im gewohnten 4-3-3 auf, Adamczyk kam im Tor zu seinem zweiten Startelf-Einsatz, Paterson Chato ersetzte in der Innenverteidigung den gelbgesperrten Maxwell Gyamfi. Die Elversberger starteten im 3-4-3. Schiedsrichter der Partie war Florian Exner aus Münster.
Der VfL erwischte einen schlechten Start bzw. die Elversberger den perfekten Frühstart: Feil erobert eine abgefangene Flanke von Higl im Mittelfeld vor Kleinhansl, spielt im Überzahl-Angriff Rochelt auf der linken Bahn an, der nimmt vor Adamczyk den Kopf hoch und trifft humorlos und zentral ins VfL-Tor. Maximal schlechter Beginn hier an der Kaiserlinde…
Die Lila-Weißen, heute im schwarzen Ausweichtrikot im Einsatz, mussten sich zunächst sichtlich schütteln, die Gastgeber blieben zunächst am Drücker. In der 7. Minute leitete erneut ein schlechter eigener Aufbauball des VfL den Angriff der Elversberger ein: Dürholtz Flanke erreicht der völlig frei Koffi im Fünfmeterraum. Adamczyk mit einer starken Reaktion verhindert den frühen Doppelschlag.
In der Anfangsviertelstunde kam der VfL offensiv so gut wie gar nicht zum Zug, die Gastgeber fingen jeden halbgaren Aufbauball, jede etwas zu lange Flanke, ab und hielten den Druck auf die Osnabrücker Abwehr hoch.
In den ersten gut 25 Minuten konnten sich die VfL-Feldspieler bereits drei Mal bei Daniel Adamczyk im Tor bedanken, dass der Rückstand nur ein Tor betrug: In der siebten Minute tauchte Koffi frei im Fünfer vor ihm auf, er klärte per Fußreflex, in der 23. Minute wurde ein hoher Ball länger und länger. Schnellbacher köpft aus spitzem Winkel, doch der VfL-Keeper springt den Ball entgegen und pariert stark. Und in der 26. Minute legt Neubauer zurück auf Schnellbacher. Der zieht ab, aber „Adam“ macht die Krake, fährt irgendwie den linken Arm aus und verhindert so einen weiteren Gegentreffer.
In der 37. Minute holte sich Sven Köhler nach einem Foul im Mittelfeld eine gelbe Karte ab – es war seine fünfte in der laufenden Saison. Beim Brückentag gegen den Halleschen FC wird „Köhli“ damit fehlen.
Die katastrophale erste Hälfte des VfL wurde in der 41. Minute mit dem zweiten Tor des SVE bestraft: Pinckert schlägt einen weiten Befreiungsball einfach mal Richtung VfL-Tor, Rorig ist ganz allein letzter Mann, zögert kurz und unerklärbar und Schnellbacher, der nah an ihm dran war, nimmt den Ball auf und schiebt lässig an Adamczyk vorbei ins Tor. Offensiv sah es nicht besser aus: Nicht ein echter Torschuss ging auf den Kasten von Elversberg…und dann war Halbzeit.
Tobias Schweinsteiger nahm in der Pause einen Wechsel vor: Für Traoré kam Wulff ins Spiel.
In der 48. Minute war es dann auch Wulff, der die erste gute Gelegenheit für Lila-Weiß verzeichnete: Der VfL kam über die linke Seite, von nah der Eckfahne brachte Kleinhansl eine Flanke ins Zentrum und Wulff köpfte aufs Elversberger Tor. Kristof konnte den Ball aber abfangen.
Lässt man das Ergebnis außer Acht hatte der VfL bis zur 60. Minute seine bisher beste Phase der Partie.
Und dann fiel endlich der Anschlusstreffer: In der 64. Minute brachte Kunze einen zweiten Ball nach einer Ecke nochmal in die Box, Engelhardt stand goldrichtig und köpfte für seinen ersten Saisontreffer ins SVE-Tor. 1:2 an der Kaiserlinde!!
Die Freude währte aber nur kurz: In der 68. Minute stellte der Tabellenführer die alte zwei Tore Führung wieder her als Koffi sich erst stark in den Sechzehner vorarbeitet, Adamczyk nur am kurzen Pfosten retten kann, der Ball aber von dort auf Rochelt springt, der nur noch ins leere VfL-Tor schieben muss.
Ab der 80. Minute war der VfL dann in Unterzahl, weil Köhler sich mit einem harten Einsteigen im Mittelfeld die zweite Verwarnung verdient hatte und mit Gelb-Rot den Platz verlassen musste. Und nach einem Disput an der Seitenlinie zeigte Schiri Exner auch VfL-Cheftrainer Schweinsteiger die rote Karte.
Von Aufgeben war keine Spur bei den Osnabrückern, aber es lief auf dem Feld nichts zählbares mehr zusammen. Stattdessen erhöhten die Elversberger gar noch auf 4:1. Der eingewechselte Woltemade setzte sich gegen Chato durch, passte fein auf Suero und der versenkte zum Endstand. Ein komplett gebrauchter Tag für den VfL. Weiter geht’s am 31. Oktober beim Montagsspiel gegen den Halleschen FC.
Aufstellungen
VfL: Adamczyk – Traoré (Wulff, 46.), Beermann, Chato, Kleinhansl – Tesche, Köhler, Kunze (Putaro, 76.) – Simakala (Rorig, 35.), Niemann (Engelhardt, 60.), Higl (Heider, 35.)
SV Elversberg: Kristof – Correia, Fellhauer, Pinckert – Feil (von Piechowski, 59.), Dürholtz, Sahin, Neubauer – Rochelt (Suero, 79.), Schnellbacher (Woltemade), Koffi
Verwarnungen
VfL: Köhler (37. u. 80./Gelb-Rot), Tesche (53.), Beermann (78.), Schweinsteiger (Rot, 81.), de Souza (83.), Chato (89.)
SV Elversberg: Pinckert (11.), Rochelt (78.)
Ecken
VfL: 2
SV Elversberg: 6
Zuschauer: 3.517
Effiziente Löwen siegen
Samstagnachmittag, Kaiserwetter, Bremer Brücke. Es war alles angerichtet für einen stimmungsvollen Brückentag gegen den Tabellenzweiten TSV 1860 München. Unser Spielbericht.
Für den VfL galt es vor heimischem Publikum die 2:3 Niederlage bei Dynamo Dresden vom vergangenen Sonntag vergessen zu machen. Im Tor gab es einen Wechsel: Für Philipp Kühn rückte Daniel Adamczyk in die Mannschaft, für Henry Rorig kam der wieder genesene Omar Traoré zurück in die Starelf. Ansonsten vertraute VfL-Cheftrainer Tobias Schweinsteiger der Mannschaft der vergangenen Wochen und dem 4-3-3 System. Michael Köllner wählte ein 3-4-3 mit Skenderovic und Lakenmacher in vorderster Front und Deichmann als hängender Spitze. Schiedsrichter der Partie war Richard Hempel.
Die Sechziger erwischten dabei den besseren Start: In den ersten 7 Minuten stand bereits ein gefährlicher Freistoß zu Buche und in der 8. Minute kassierte der VfL den Rückstand: Nach einer Ecke von der rechten Angriffsseite kam Verlaat im Gewühl knapp 7 Meter vor dem Tor von Adamczyk zum Kopfball und netzte ein. 0:1 für die Löwen, die Lila-Weißen mussten sich früh schütteln.
Nur zwei Minuten später zappelte der Ball im Löwen-Tor, Kunze verpasste im ersten Versuch vom Elfmeterpunkt, den Abpraller schob er rechts unten ein, aber der wurde wegen einer Abseitsposition zurückgepfiffen.
In der folgenden Spielperiode übernahm der VfL mehr und mehr das Kommando auf dem Platz, fand besser in die Duelle und offensiv besser statt. Kurz hintereinander erarbeiteten sich die Osnabrücker drei Eckbälle und vermehrte Feldanteile.
Vier weitere Eckstöße bis zur 26. Minute folgten, der siebte führte erneut FAST zum Ausgleich: Kurz ausgespielt zwischen Kleinhansl und Simakala, der die Flanke scharf machte und am ersten Pfosten köpfte Higl haarscharf neben den Kasten der Sechziger.
In der 30. Minute brachte Simakala einen Freistoß von halbrechts aus rund 25 Metern halbhoch in das Strafraumgetümmel, Tesche hielt den Puschen dran, sein Versuch rutschte eng am langen Pfosten ins Aus. Nieselregen setzte ein und auf dem Platz agierte fast nur Lila-Weiß.
Das blieb auch so bis zum Pausenpfiff, ein Tor wollte allerdings nicht mehr fallen und so ging es mit dem 0:1 Rückstand in die Kabine.
Ohne Wechsel auf beiden Seiten ging es nach dem kurzen Pausentee weiter, der VfL spielte jetzt auf die Ostkurve zu.
Direkt mit Wiederanpfiff schlug Köhler einen weiten Ball auf Niemann halblinks am Sechzehner, der Ball kommt zu Higl, der abgeschirmt wurde und, nach Sicht der Fernsehbilder, klar am Fuß getroffen wird. Für uns ein klarer Strafstoß, die Pfeife von Richard Hempel blieb allerdings stumm.
Kurz danach zeigte sich Lakenmacher einmal wieder vor dem VfL-Tor, aber Adamczyk war aus kurzer Distanz auf dem Posten.
Aber der VfL machte da weiter, wo er in Hälfte Eins aufgehört hatte: Sie waren nahezu durchgehend „am Drücker“, schnürten die Löwen ein, die kaum zu Entlastungen kamen, erspielten sich Szene um Szene, aber der Ball fand einfach nicht den Weg ins Tor.
In der 70. Minute hatte Simakala einen aussichtsreichen Freistoß auf dem Schlappen, der Standard verrutschte allerdings etwas und landete auf dem Tornetz.
Vier Minuten später wurde ein zweiter Ball nach dem zwölften Eckstoß richtig scharf, Köhler brachte eine Flanke auf Gyamfi, dessen Schuss aus allernächster Distanz irgendwie noch von Hiller über das Tor bugsiert wurde.
Stattdessen passierte in der 82. Minute das, was nicht passieren durfte: Kleinhansl, der bis hierhin bärenstark agiert hatte, verlor einen Aufbauball auf der linken Seite, die Löwen konterten über die rechte Seite, und am zweiten Pfosten schob Skenderovic humorlos zum 0:2 ein. Ein absoluter Stimmungskiller, und der sprichwörtliche Deckel für die Partie.
Weiter geht’s am nächsten Samstag beim Tabellenführer SV Elversberg.
Aufstellungen
VfL: Adamczyk – Kleinhansl (Haas, 87.), Beermann, Gyamfi, Traoré (Rorig, 87.) – Köhler, Tesche, Kunze (Putaro, 66.) – Simakala, Higl (Heider, 66.), Niemann (Engelhardt, 76.)
1860 München: Hiller – Lannert, Verlaat, Morgalla – Rieder, Steinhart (Moll, 72.), Wörl (Belkahia, 72.), Vrenezi (Tallig 60.), Deichmann – Lakenmacher, Skenderovic
Ecken
VfL: 15
1860 München: 3
Verwarnungen
VfL:
1860 München: Vrenezi (43.), Steinhart (64.), Lakenmacher (73.)
Zuschauer: 13.796
Heimspiel vor vollem Haus
Am morgigen Samstag kommt es an der Bremer Brücke zum Duell des VfL Osnabrück mit dem Tabellenzweiten, der TSV 1860 München (Anpfiff: 14:00 Uhr). Der Vorbericht.
Die Ausgangslage
Der TSV 1860 München ist mit einem Startrekord in die Liga gestartet, musste zuletzt aber neben dem Ausscheiden im Landespokal auch in der Liga Niederlagen hinnehmen. Die „Löwen“ gehören zum absoluten Favoritenkreis auf den Aufstieg.
Hier geht’s zum detaillierten Gegnercheck.
Bei den Lila-Weißen hat die Niederlage gegen Dresden einen kleinen Dämpfer bedeutet, der morgen schnell vergessen gemacht werden soll. Unter Tobias Schweinsteiger hat der VfL in drei Spielen an der Bremer Brücke sieben Punkte geholt, die tolle Serie soll ausgebaut werden.
Die Bilanz
Die Bilanz aus 14 Partien ist sehr ausgeglichen mit vier VfL-Siegen, vier „Löwen“-Siegen und fünf Remis. In der letzten Saison konnte der VfL das Heimspiel nach 0:1-Rückstand mit 3:1 für sich entscheiden und auch an der Grünwalder Straße konnte der VfL die drei Punkte beim 3:2 entführen.
Das Personal
Beim VfL fehlen die drei Langzeitverletzten Oliver Wähling, Sören Bertram und Emeka Oduah. Leandro Putaro ist nach seiner Krankheit wieder fit und auch Omar Traoré ist nach muskulären Probleme wieder einsatzfähig. Fehlen wird dagegen weiterhin Benas Satkus.
Stimmen zum Spiel
Vor dem Spiel gegen 1860 schätzt Cheftrainer Tobias Schweinsteiger die Lage ein: „Wir haben den Blick nach vorne geworfen, auch nachdem wir das Spiel gegen Dresden aufgearbeitet haben. Im Training konnten wir die Fehler aufarbeiten und verbessern. 1860 ist neben Ingolstadt und Dynamo der Topfavorit für den Aufstieg. Sie haben gute Spieler und sind mit ihren Mustern eingespielt. Trotz ihrer schwierigen Phase zurzeit, wartet ein riesiges Brett auf uns. Seitdem ich hier bin, haben wir die beste Offensive der Liga, die wir in den Räumen, die uns 1860 gibt, auch zeigen wollen. Mit den Fans im Rücken sind wir gut auf den Gegner eingestellt. Ich verfolge den Verein, kenne viele Spieler und einige meiner Freunde sind 1860-Anhänger. Das ist dann schon ein besonderes Spiel für mich.“
„In Dresden war es schön, das Vertrauen und die Chance vom Trainerteam zu bekommen. Trotzdem war die Stimmung danach sehr ruhig. Mit der kurzen Woche konnten wir das Spiel schnell abhaken und uns Gedanken zu 1860 machen. Die 1860-Spieler suchen den Weg in die Tiefe, sodass wir die Zielspieler besser am Mann verteidigen müssen. Wir wissen, was wir zu tun haben. Vor allem das Heimspiel pusht uns morgen nochmal!“, so Henry Rorig vor der Partie an der Bremer Brücke.
Vorbericht #SGDOSN
Die sportliche Entwicklung des VfL Osnabrück zeigte in den letzten Wochen klar nach vorne. Kann die Mannschaft von Cheftrainer Tobias Schweinsteiger auch am Sonntag in Dresden den Trend bestätigen (Anpfiff: 13 Uhr)? Der Vorbericht.
Die Ausgangslage
Dynamo Dresden steht nach dem Abstieg zum aktuellen Zeitpunkt auf Platz 6 in der 3. Liga, konnte bisher 17 Punkte einfahren. Doch gerade die Leistung zuletzt in Bayreuth sorgte für einige Unstimmigkeiten in Dresden. SGD-Coach Markus Anfang sprach in der heutigen Pressekonferenz davon, dass er nach dem Spiel sehr laut geworden wäre.
Trotzdem steckt im Kader der Mannschaft aus der sächsischen Landeshauptstadt eine Menge Qualität. Hier sind die Namen Manuel Schäffler, Ahmed Arslan oder Stefan Kutschke zu nennen.
Bei den Lila-Weißen hat sich die Stimmung nach dem Oldenburg-Spiel gedreht, seitdem ist der VfL ungeschlagen in Liga und Pokal, konnte zudem das letzte Heimspiel gegen einen Aufstiegskandidaten mit 5:0 gewinnen. Auf den VfL warten mit der Partie in Dresden, dem Heimspiel gegen die „Löwen“ sowie dem Auswärtsspiel in Elversberg drei extrem schwere Aufgaben.
Die Bilanz
Bereits zum Beginn der Woche wurde auf vfl.de die Bilanz der bisherigen Partien aufgezeigt (hier geht’s zum Bericht. Zusammenfassend kann man sagen, dass die Historie seit 2002 eine sehr ausgeglichene ist. In der letzten gemeinsamen Saison, damals in Liga 2, konnte der VfL vier Punkte einfahren.
Das Personal
Beim VfL fallen Oliver Wähling und Sören Bertram weiterhin aus. Emeka Oduah ist in dieser Woche leider als Langzeitverletzter hinzugekommen. Leandro Putaro wird weiter krank ausfallen, Omar Traoré ist angeschlagen, sodass der Einsatz fraglich ist.
Stimmen zum Spiel
„Nach der letzten Trainingswoche haben wir nochmal physisch was draufgepackt und die Intensität gesteigert. Am Sonntag wird es ein hitziges Auswärtsspiel werden, mit einer besonderen Atmosphäre und einem engen Stadion. Es wird nicht so einfach sein, von außen zu coachen, aber für die Spieler wird das ein cooles Erlebnis. Wir freuen uns, dass unsere Fans mitkommen und uns auch dort supporten. Vor Dresden haben wir Respekt, aber keine Angst. Und auch Dynamo wird vor uns nach den letzten Wochen Respekt haben. Wir haben langsam das Gefühl dafür, was möglich ist, dass die Prinzipien langsam greifen und wir hinten sicher und kompakt stehen. Die Defensivarbeit wird weiter unsere Basis bleiben“, so Cheftrainer Tobias Schweinsteiger zum Spiel gegen Dresden.
Felix Higl freut sich auf das Spiel am Sonntag: „Durch die viele Spielzeit, die ich grade bekomme, fühle ich mich gut und möchte dem Trainer das Vertrauen auch zurückgeben. Ich freue mich sehr auf das Spiel und auf das Stadion. Das wird auf jeden Fall ein hitziges Spiel gegen einen Gegner, der aggressiv sowie kompakt ist und selbst den Druck hat zu gewinnen. Auf dem Weg morgen läuft hinten im Bus die Spiele der ersten, zweiten und dritten Liga. Dann ist es wie im Sportstudio. Damit bekommen wir die Zeit auf der Fahrt schon um.“
Kantersieg gegen Mannheim
Am 10. Spieltag der 3. Liga gastierte der SV Waldhof Mannheim an der Bremer Brücke. Der VfL Osnabrück konnte die rasante Partie mit 5:0 für sich entscheiden. Das Ergebnis war auch in der Höhe ein verdientes Resultat, die Lila-weißen führten bereits zur Pause mit 3:0.
Die Begegnung begann mit den ersten beiden großen Chancen für den VfL. Zunächst war es Felix Higl, der zum Abschluss kam, dann Ba-Muaka Simakala, der den Ball im Strafraum aus kurzer Distanz über das Tor setzte. Hohes Tempo, viel Ballkontrolle und ein gutes Defensivverhalten der Osnabrücker sorgte dafür, dass Torwart Philipp Kühn nicht großartig eingreifen musste.
Nach zwei kleineren Chancen für Mannheim durch Kother erhöhte der VfL den Druck und das Tempo. Immer wieder konnten die Lila-Weißen durch Ballgewinne Tempovorstöße fahren, nur der Torerfolg fehlte. Dies sollte sich in der 35. Minute ändern: Florian Kleinhansl traf sehenswert aus ca. 23 Metern nach Vorlage von Higl per Direktabnahme ins linke untere Eck. Nur ein paar Minuten später lag der Ball erneut im Mannheimer Gehäuse. Riedel versuchte den Ball, der nach Higls Kopfball an den Pfosten platschte, zu klären und schob den Ball aber selbst über die Torlinie. Zuvorgegangen war eine herausragende Ballstafette des VfL über mehrere Stationen, ehe der starke Kleinhansl Higl per Flanke gefunden hatte.
In den letzten Sekunden der ersten Halbzeit wurde s noch besser: Ein Freistoß von Simakala wurde mit der Hand abgeblockt. Unglücksrabe Riebel blockte den Ball mit der Hand, bereits verwarnt sah er die Ampelkarte von Schiedsrichter Dr. Max Burda, der zugleich in Richtung Elfmeterpunkt zeigte. Mit einem stakren 3:0 ging es in die Kabinen. Ein vorübergehendes Gewitter verlängerte die Halbzeitpause um rund zehn Minuten.
Nachdem das Unwetter die Bremer Brücke passiert hatte, kamen die Teams wieder auf den Platz. Und wer dachte, dass der VfL den Vorsprung in den zweiten 45 Minuten verwalten würde, hatte sich geirrt. In der 50. Minute belohnte sich Felix Higl mit seinem Treffer zum 4:0, nach starker Vorarbeit von Noel Niemann. Trotz einiger Wechsel blieb der VfL souverän in der Defensive. Paterson Chato kam für den starken Maxwell Gyamfi, der einige Konter der Mannheimer ablaufen konnte.
Chancen hatten die Lila-Weißen auch in der zweiten Halbzeit einige. Trotzdem dauerte es etwas, bis der Ball zum fünften Mal im Tor der Mannheimer lag. Der eingewechselte Marc Heider netzte in der 84. Minute nach Vorlage von Niemann mit einem strammen Schuss in den Torwinkel ein. Ohne Nachspielzeit ertönte der Abpfiff an der Bremer Brücke. Der VfL gewann souverän und hochverdient gegen die SV Waldhof Mannheim mit 5:0.
Am nächsten Spieltag gastieren die Lila-Weißen bei Dynamo Dresden (Sonntag, 09. Oktober um 13:00 Uhr). Dort darf die Serie von vier Spielen ohne Niederlage aus Sicht der Osnabrücker gerne weitergehen.
Aufstellungen:
VfL Osnabrück: Kühn – O. Traoré (78. Rorig), Gyamfi (54. Chato), Beermann, Kleinhansl – Tesche, S. Köhler, L. Kunze (64. J. Wulff) – Niemann, Higl (64. Heider), Simakala (78. Engelhardt)
SV Waldhof Mannheim: M. Behrens – Jans, Riedel, M. Seegert, Rossipal – Russo, Bahn (82. Winkler) – Schnatterer (46. Karbstein), Kother (58. Dörfler) – F. Wagner (58. Malachowski), Martinovic (74. Keita-Ruel)
Mit 3:0 ins Halbfinale
Am Mittwochabend gastierte der VfL beim Regionalligisten VfV Borussia 06 Hildesheim im Viertelfinale des NFV-Pokals. Der Favorit setzt sich mit 3:0 durch.
Gerade in den Anfangsminuten waren die Underdogs sehr engagiert und gefährlich vor dem Osnabrücker Tor. Auch wenn der im Tor eingesetzte Daniel Adamczyk nie richtig eingreifen musste, gingen drei gefährliche Schüsse in Richtung seines Tores.
In der Folge verflachte das Spiel etwas, ehe der VfL nach einer Ecke des VFV einen genialen Konter setzte. Niemann schickte Heider in die Gasse, der zunächst an Brandt scheiterte. Wulff setzte nach und passte den Ball auf Putaro, der klasse ins Netz abschloss (30.).
In der 40. Minute hätte der VfL bereits erhöhen können, Wulff war bereits am Keeper vorbei, der Abschluss wurde allerdings noch in letzter Sekunde geblockt. So ging es mit einer knappen Führung in die Pause.
Auch in der zweiten Hälfte ging es weiter munter hin und her, beide Mannschaften kamen immer wieder in gefährliche Räume. Für den VfL waren es Niemann und Traoré, die beide im Strafraum zum Abschluss kamen, den Ball aber nicht im Tor unterbringen konnten.
In der Schlussphase wollte die Borussia unbedingt den Ausgleich erzielen und offenbarte Räume. Kunze war es am Ende, der den Deckel auf das Spiel machte. Aus nahezu identischer Position erzielte der Mittelfeldspieler in der 86. Minute sowie in der 92. Minute seine ersten beiden Pflichtspieltore in dieser Saison.
Aufstellungen
Hildesheim: Brandt – Baghdadi, Aytun, Rauch, Kalinowski, Pläschke – Steinwedel, Schulze – El-Saleh – Sonntag, Göttel.
Osnabrück: Adamczyk – Haas, Beermann, Gyamfi, Traoré – Wulff, Chato, Tesche – Niemann, Heider, Putaro
Remis im Dreisamstadion
Mit einem 1:1 hat sich der VfL Osnabrück am Sonntagmittag von der Reserve des SC Freiburg getrennt. Im Dreisamstadion wechselten sich starke VfL-Spielphasen mit Druckphasen der Freiburger ab.
Im von Patrick Hanslbauer geleiteten Spiel waren es zwar die Freiburger, die zunächst Druck ausübten, die ersten beiden gefährlichen Möglichkeiten hatten aber die Gäste aus Osnabrück. Nach einem langen Ball behinderten sich Niemann und Higl zunächst in höchst aussichtsreicher Position, wenige Augenblicke später verfehlte Simakalas Fernschuss das Tor der Freiburger nur knapp.
Auch wenn die Freiburger immer mal wieder gefährlich vor dem Tor auftauchten, klare Chancen ergaben sich keine. Der VfL zeigte sich im letzten Drittel zu unpräzise, wartete aber durchaus mit guten Ballstafetten und sehr aufmerksamen Defensivverhalten auf.
Gute Phasen beider Teams wechselten sich auch in der zweiten Halbzeit ab. Nach erneut gutem Start der Breisgauer waren es die Osnabrücker, die das Spiel an sich rissen und immer wieder gefährliche Momente kreierten. In der Schlussphase schien zunächst einzig Vincent Vermeij der Lucky Punch zu setzen (80. Minute). Doch der VfL zeigte Moral, schob sofort wieder nach vorne und erzielte den verdienten Ausgleich in Person von Marc Heider. Starkes Nachsetzen und ein platzierter Abschluss waren die perfekte Mischung, um die Defensive der Freiburger endlich zu knacken.
In der Nachspielzeit wäre es fast der VfL gewesen, der die Partie komplett dreht. Beermann kam in der 93. Minute noch einmal aus aussichtsreicher Position zum Abschluss, der eigentlich schon geschlagene Noah Atubolu parierte aber mit einem Arm.
Bevor das spielfreie Wochenende ansteht, gastieren die Lila-Weißen am Mittwoch im NFV-Pokal beim VfV Hildesheim (Anpfiff: 17 Uhr).
Aufstellungen:
SC Freiburg II: Atubolu – K. Schmidt, Braun-Schumacher, Makengo – Ontuzans, Guttau, R. Wagner, Kehl, Fahrner – Vermeij, Höler
VfL Osnabrück: Kühn – O. Traoré, Gyamfi, Beermann, Kleinhansl – Tesche, S. Köhler, L. Kunze – Niemann, Higl, Simakala
Zu Gast im Breisgau
Die Erinnerungen an die beiden Partien in der letzten Saison gegen die Zweitvertretung des SC Freiburg sind aus Osnabrücker Sicht mit zwei Niederlagen unschön. Am Sonntag (Anpfiff: 13 Uhr) soll diese Negativserie beendet werden und endlich der erste Auswärtssieg eingefahren werden.
Die Ausgangslage
Mit 16 Punkten aus acht Spielen stehen die Freiburger auf einem hervorragenden vierten Platz in der 3. Liga. Die junge, aber qualitativ stark besetzte Mannschaft wird von Thomas Stamm trotz wechselnden Personals immer wieder gut eingestellt. Im letzten Ligaspiel in Wiesbaden mussten die Badener allerdings eine Niederlage nach Führung einstecken, Abwehrspieler Stark sah dazu die Ampelkarte und ist gegen den VfL gesperrt.
Mit Noah Atubolu (U21-Nationalkeeper) und Merlin Röhl (für eine Millionenablöse aus Ingolstadt gekommen) verfügt die Mannschaft über zwei echte Topspieler der Liga, dazu kommen weitere hoffnungsvolle Talente.
Beim VfL hat sich die Stimmung nach dem Sieg gegen Rot-Weiss Ahlen in die richtige Richtung gedreht, trotzdem muss der VfL weiter punkten, um zunächst in die obere Tabellenhälfte zu rutschen. Die Mannschaft konnte in einer langen Trainingswoche weitere Impulse von Neu-Cheftrainer Tobias Schweinsteiger aufnehmen.
Die Bilanz
Es stehen genau zwei Spiele in der Bilanz, beide Partien konnten die Freiburger für sich entscheiden. Im Hinspiel gewannen die Freiburger glücklich an der Bremer Brücke mit 1:0, im Rückspiel war der VfL klar unterlegen und unterlag 1:4. Zeit, die Bilanz deutlich zu verbessern gibt es am Sonntag im Dreisam-Stadion.
Das Personal
Beim VfL fallen Oliver Wähling und Sören Bertram weiterhin auf unbestimmte Zeit aus. Davide Itter macht wichtige Schritte in Richtung Mannschaftstraining. Yigit Karademir und Jannik Zahmel mussten in der Trainingswoche etwas kürzen treten, könnten aber trotzdem eine Option sein.
Die Stimmen
„Für uns war es eine lange Trainingswoche mit fünf Trainingstagen, wovon drei intensiv gestaltet wurden. Die Erleichterung nach dem Sieg war auch beim Training zu spüren, sodass wir weiter an dem positiven Gefühl arbeiten wollen. In Freiburg treffen wir auf eine spielstarke und gut ausgebildete Mannschaft, auch was die Mentalität, Qualität und Körperlichkeit angeht. Sie sind variantenreich, sodass es lange dauern wird, das Spiel auf unsere Seite zu ziehen“, so VfL-Cheftrainer Tobias Schweinsteiger.
Florian Kleinhansl stimmt seinem Trainer zu: „Die Mechanismen im Training laufen immer besser. Tobi gibt uns viel neuen Input, den wir aber ganz gut umsetzten. Das hat beim Sieg gegen Essen schon ganz gut funktioniert. Wir verinnerlichen die neuen Eindrücke immer mehr, was besonders gegen Freiburg wichtig sein wird. Das ist eine Mannschaft mit individueller Qualität. Die Spieler sind abgezockt und kämpfen. Wir müssen gut dagegenhalten und wenn wir unsere Stärken auf das Feld bekommen, dann ist da alles möglich.“
Essen niedergerungen
Freitagabend, Bremer Brücke, Flutlicht – es war alles angerichtet für einen stimmungsvollen Brücken-Abend gegen Rot-Weiss Essen. Und es wurde hochspannend! Unser Bericht.
Die Ausgangslage war klar: Beide Teams hatten bisher erst einen Sieg auf der Haben-Seite und wollten unbedingt ein Erfolgserlebnis. VfL-Cheftrainer Tobias Schweinsteiger nahm im Vergleich zum Oldenburg-Spiel zwei Änderungen vor: Kapitän Heider blieb zunächst auf der Bank, für Haas begann Kleinhansl auf der Linksverteidigerposition. Der VfL begann im 4-3-3, Essen im 3-5-2. Schiedsrichter der Partie war Martin Speckner.
Der VfL erwischte eine gute Anfangsviertelstunde und hatte die höheren Spielanteile. Eine Ecke, die kurz ausgeführt wurde, ein Freistoß mit Kopfballchance für Higl, eine Handvoll vielversprechender Angriffe – aber zählbares blieb zunächst aus.
In der 20. Minute stand „Eule“ Beermann goldrichtig auf der Linie, als Engelmann links fast von der Grundlinie durchsteckte.
In der 33. Minute lag der Führungstreffer für den VfL in der Luft: Ein Freistoß von Simakala, Tesche mit der Berührung, aber Golz konnte so gerade noch wegfischen. Nur eine Minute später klingelte es dann aber doch: Traoré fing einen zweiten Ball an der Grundlinie ab, köpfte in den Fünfmeterraum, wo Simakala den Ball ins Tor hämmerte. 1:0 für den VfL!!!
Bis zur Pause blieb es dabei: Mehr Ballbesitz, mehr Spielanteile für den VfL, der aber wachsam sein musste, denn die Gäste lauerten stets auf Kontergelegenheiten.
Ohne Wechsel auf beiden Seiten ging es weiter – und wie: Der VfL kam gleich wieder zu einigen Eckballsituationen, wobei nach der zweiten, in der 50. Minute, wieder ein Tor drin war: Simakala führt kurz aus, kriegt den Ball zurück und flankt in die Box. Dort wird erst Higls Versuch abgeblockt und im Nachschuss verpasst Gyamfi hauchdünn.
Es war packend, es war intensiv, auf dem Feld fighteten die Spieler um jeden Zentimeter Rasen. Viele Fouls sorgten immer wieder für Unterbrechungen. Erst in der 60. Minute kamen die Essener zu ihrem ersten Eckball, ein guter Indikator für das aufmerksame Spiel der Lila-Weißen.
Bis zur 75. Minute blieb es das gleiche Bild, Torchancen waren auf beiden Seiten Mangelware – aber die Bremer Brücke kochte vor Emotionen.
Es ging hin und her, die Osnabrücker hatten ihre Gelegenheiten, aber auch die Essener blieben stets gefährlich. So, wie beim Querschläger in der 88. Minute, der nur knapp rechts am VfL-Tor vorbeirauschte.
Und am Ende langte es doch – endlich der zweite Sieg, endlich wieder glückliche Gesichter und der erste (Heim-)Sieg für VfL-Cheftrainer Tobias Schweinsteiger.
Am nächsten Wochenende geht es weiter mit dem Auswärtsspiel beim SC Freiburg II:
Aufstellung VfL: Kühn – Traoré (Rorig, 73.), Gyamfi, Beermann, Kleinhansl – Köhler, Tesche, Kunze (Chato, 87.) – Niemann (Putaro, 86.), Simakala (Heider, 73.), Higl (Oduah, 73.)
Aufstellung Essen: Golz – Bastians, Rios Alonso (Römling, 82.), Heber – Young, Tarnat (Harenbrock, 82.), Wiegel (Kefkir, 56.), Fandrich (Berlinski, 71.), Götze – Engelmann, Ennali (Wollschläger, 71.)
Verwarnungen
VfL:
Essen: Wiegel (14.), Berlinski (84.)
Ecken
VfL: 8
Essen: 3
Zuschauer: 15.203