Am Freitagabend (Anpfiff 18:30 Uhr) soll die Serie der Heimniederlagen endlich reißen. Gegner an der Bremer Brücke ist der FC Erzgebirge Aue. Vor der Partie gegen die „Veilchen“ macht vfl.de den Faktencheck.

Beide Teams mit Rückschlägen

Osnabrück kassierte am letzten Spieltag beim HSV die höchste Niederlage in der 2. Bundesliga seit 17 Jahren, hatte nur sechs höhere Niederlagen in diesem Wettbewerb kassiert. Das Auer 0:3 gegen Düsseldorf war ebenfalls ungewohnt, höher haben die Erzgebirgler in dieser Saison noch nicht verloren.

Auch Aue verlor zuletzt öfter

Aue hat drei der letzten vier Spiele verloren, für mehr als einen Platz im gesicherten Mittelfeld reicht das aktuell nicht – aber das und der komfortable Vorsprung nach unten sind für Erzgebirge Aue trotzdem eine gute Zwischenbilanz.

Keine Unentschieden mehr

In den ersten fünf Saisonspielen spielte Osnabrück noch vier Mal remis, seitdem nicht mehr. In den letzten elf Osnabrücker Punktspielen gab es immer einen Sieger (fünf Siege, sechs Niederlagen aus Sicht des VfL).

Seltene Auswärtssiege

Aue gewann nur eines der letzten sieben Gastspiele in der 2. Bundesliga. Am 9. Spieltag hatte es ein 4:1 in Sandhausen gegeben, ansonsten zwei Remis und vier Niederlagen in diesem Zeitraum. Nur acht der 22 Punkte dieser Saison holten die Erzgebirgler auf fremden Plätzen, daheim sind sie stärker.

Lange torlos gegen Aue

Osnabrück liegt in der Gesamtbilanz gegen Aue vorne (18 Pflichtspielduelle, acht Siege, fünf Remis, fünf Niederlagen), hat aber in den letzten vier Spielen gegen die Erzgebirgler kein Tor erzielt (0:1 und 0:0 in der letzten Saison sowie 2-mal 0:0 in der 3. Liga 2015/16). Letztmals gegen Aue gewonnen haben die Niedersachsen in einem Pflichtspiel am 2. August 2013, als ein 3:0-Heimerfolg im DFB-Pokal gelang. Die letzten Punktspieldreier gegen Aue gelangen dem VfL 2010/11 in der 2. Bundesliga (1:0 auswärts, 3:2 zu Hause).

Aue lange ohne Sieg in Osnabrück

Aue hat in den letzten sieben Gastspielen an der Bremer Brücke (Pflichtspiele) nur 2 Punkte geholt (zuletzt zwei Mal 0:0 in der 2. Bundesliga), hat hier letztmals im September 2003 gewonnen (2. Bundesliga). Dino Toppmöller schoss damals das 1:0-Siegtor für die Gäste.

Erstes Kopfballgegentor

Aue kassierte zuletzt gegen Düsseldorf erstmals und als letztes Team dieser Saison ein Gegentor per Kopf. Vor dem 0:2 konnte Martin Männel erst noch retten, Kenan Karaman köpfte dann aber zu seinem fünften Saisontor für Düsseldorf ein.

Gefahr aus der Distanz

Nur der VfL Bochum erzielte mehr Weitschusstore (acht) als Osnabrück (fünf) und Aue (vier). Es wird allerdings spannend, ob die Distanzschützen im direkten Duell zwischen dem VfL und Aue erfolgreich sein werden, kassierte Aue doch noch gar kein Weitschussgegentor und Osnabrück auch erst eines.

Effektiv nach Flanken

Osnabrück und Aue verzichten häufig auf das Stilmittel Flanke. Die Osnabrücker schlugen sogar ligaweit die wenigsten Flanken (121), Aue die drittwenigsten (131). Allerdings sind die Flanken dieser beiden Vereine effektiv, wie fünf Osnabrücker und vier Auer Tore nach Flanken belegen.

Testroet kennt die Bremer Brücke am besten

Pascal Testroet spielte in der Saison 2013/14 für den VfL Osnabrück in der 3. Liga und erzielte in 28 Punktspielen für den VfL neun Tore. Er war damals eine Leihgabe von Arminia Bielefeld, blieb anschließend noch ein Jahr bei den Arminen, ehe er nach Dresden und später dann nach Aue wechselte.

Aufstieg auch mit Aue

Asam Susac wechselte 2017 von Erzgebirge Aue nach Osnabrück. Für Aue hatte er von 2015 bis 2017 erst 32-mal in der 3. Liga gespielt, den Aufstieg 2016 gefeiert und dann noch 13 Spiele in der 2. Bundesliga absolviert. Ähnlich lief es dann mit Osnabrück, nur dass der Aufstieg zwei Drittligaspielzeiten mit Susac benötigte.

Torgefährlich gegen Aue

Kevin Wolze ist der einzige Spieler im Osnabrücker Kader, der schon Zweitligatore gegen Aue erzielte. In acht Spielen der 2. Bundesliga gegen Aue gelangen Wolze vier Tore, gegen keinen anderen Verein war er so erfolgreich (alle vier Treffer erzielte er im Trikot des MSV Duisburg).


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