Die sportliche Entwicklung des VfL Osnabrück zeigte in den letzten Wochen klar nach oben. Kann die Mannschaft von Cheftrainer Tobias Schweinsteiger auch am Sonntag in Dresden den Trend bestätigen (Anpfiff: 13 Uhr)? Der Vorbericht.

Die Ausgangslage

Dynamo Dresden steht nach dem Abstieg zum aktuellen Zeitpunkt auf Platz 6 in der 3. Liga, konnte bisher 17 Punkte einfahren. Doch gerade die Leistung zuletzt in Bayreuth sorgte für einige Unstimmigkeiten in Dresden. SGD-Coach Markus Anfang sprach in der heutigen Pressekonferenz davon, dass er nach dem Spiel sehr laut geworden wäre.

Trotzdem steckt im Kader der Mannschaft aus der sächsischen Landeshauptstadt eine Menge Qualität. Hier sind die Namen Manuel Schäffler, Ahmed Arslan oder Stefan Kutschke zu nennen.

Bei den Lila-Weißen hat sich die Stimmung nach dem Oldenburg-Spiel gedreht, seitdem ist der VfL ungeschlagen in Liga und Pokal, konnte zudem das letzte Heimspiel gegen einen Aufstiegskandidaten mit 5:0 gewinnen. Auf den VfL warten mit der Partie in Dresden, dem Heimspiel gegen die „Löwen“ sowie dem Auswärtsspiel in Elversberg drei extrem schwere Aufgaben.

Die Bilanz

Bereits zum Beginn der Woche wurde auf vfl.de die Bilanz der bisherigen Partien aufgezeigt (hier geht’s zum Bericht. Zusammenfassend kann man sagen, dass die Historie seit 2002 eine sehr ausgeglichene ist. In der letzten gemeinsamen Saison, damals in Liga 2, konnte der VfL vier Punkte einfahren.

Das Personal

Beim VfL fallen Oliver Wähling und Sören Bertram weiterhin aus. Emeka Oduah ist in dieser Woche leider als Langzeitverletzter hinzugekommen. Leandro Putaro wird weiter krank ausfallen, Omar Traoré ist angeschlagen, sodass der Einsatz fraglich ist. Benas Satkus hat sich eine Bänderdehnung in der letzten Woche zugezogen inkl. einem Knöchenödem am Sprungbein, sodass der Innenverteidiger noch eine Tage ausfallen wird.

Stimmen zum Spiel

„Nach der letzten Trainingswoche haben wir nochmal physisch was draufgepackt und die Intensität gesteigert. Am Sonntag wird es ein hitziges Auswärtsspiel werden, mit einer besonderen Atmosphäre und einem engen Stadion. Es wird nicht so einfach sein, von außen zu coachen, aber für die Spieler wird das ein cooles Erlebnis. Wir freuen uns, dass unsere Fans mitkommen und uns auch dort supporten. Vor Dresden haben wir Respekt, aber keine Angst. Und auch Dynamo wird vor uns nach den letzten Wochen Respekt haben. Wir haben langsam das Gefühl dafür, was möglich ist, dass die Prinzipien langsam greifen und wir hinten sicher und kompakt stehen. Die Defensivarbeit wird weiter unsere Basis bleiben“, so Cheftrainer Tobias Schweinsteiger zum Spiel gegen Dresden.

Felix Higl freut sich auf das Spiel am Sonntag: „Durch die viele Spielzeit, die ich grade bekomme, fühle ich mich gut und möchte dem Trainer das Vertrauen auch zurückgeben. Ich freue mich sehr auf das Spiel und auf das Stadion. Das wird auf jeden Fall ein hitziges Spiel gegen einen Gegner, der aggressiv sowie kompakt ist und selbst den Druck hat zu gewinnen. Auf dem Weg morgen läuft hinten im Bus die Spiele der ersten, zweiten und dritten Liga. Dann ist es wie im Sportstudio. Damit bekommen wir die Zeit auf der Fahrt schon um.“


Text: Malik Scherz

Foto: osnapix