Vergangenen Mittwoch hat der VfL Osnabrück den SSV Jeddeloh II im Halbfinale des NFV-Pokals besiegen können. Die Sieges- und Gegentorlos-Serie soll auch am Sonntag beim Brückentag gegen den FSV Zwickau weiter ausgebaut werden (Anstoß 13:00 Uhr). Der Vorbericht.

Die Ausgangslage

Der FSV Zwickau befindet sich mit 28 Punkten auf dem vorletzten Platz der Tabelle und somit auf den Abstiegsrängen der 3.Liga. An 18 von 33 Spieltagen musste der FSV die Punkte allesamt an seine Gegner abgeben. Lediglich in sieben Spielen konnten sie die vollen drei Punkte einfahren. Nach dem Remis am 06. Februar gegen den SV Meppen hat der FSV Zwickau den bis dahin aktiven Cheftrainer Joe Enochs entlassen, der als Rekordspieler und Trainer des VfL weiterhin ein gern gesehener Gast an der Bremer Brücke ist. Auch Sportdirektor Toni Wachsmuth wurde damals freigestellt. Neuer Trainer ist seitdem Ronny Thielemann.

Der VfL Osnabrück konnte nach den letzten zwei 1:0-Siegen gegen die SV Elversberg und den Halleschen FC den Abstand zum Relegationsplatz verkürzen. Dieser würde gleichzeitig auch die DFB-Pokalteilnahme garantieren. Außerdem hat der VfL vergangenen Mittwoch gegen den SSV Jeddeloh II im NFV-Pokalhalbfinale gespielt. Dort konnten die Lila-weißen mit einem 2:0-Sieg das Finalticket sichern. Außerdem hat unser Torhüter Philipp Kühn nun seit drei Spielen den Kasten sauber halten können. An diese Erfolge will das Team auch am Sonntag anknüpfen.

Die Bilanz

Der VfL Osnabrück und der FSV Zwickau trafen in der 3. Liga bereits neunmal aufeinander. Fünfmal gingen die drei Punkte auf das Konto der Lila-Weißen. Dreimal konnte jedoch das Team aus Zwickau das Spiel für sich entscheiden. So auch in der Begegnung der Hinrunde der laufenden Saison: Nach einem ereignisreichen Spiel und einer Vielzahl von individuellen Fehlern auf Seiten des VfL gewannen die „Schwäne“ mit 4:3.

Das Personal

Sören Bertram und Emeka Oduah werden weiterhin fehlen. Marc Heider wird Cheftrainer Tobias Schweinsteiger ebenfalls nicht zur Verfügung stehen, da er seine fünfte gelbe Karte gegen den Halleschen FC gesehen hat. Somit muss er nun seine Gelbsperre absitzen. Noel Niemann darf nach seiner Rotsperre wieder antreten. Chance Simakala, der am Mittwoch einen Schlag auf die Hüfte erlitt, ist einsatzfähig.

Die Stimmen

Cheftrainer Tobias Schweinsteiger gibt einen Einblick in seine Gedanken zum Sonntag: „Wir sind fit. Zwickau ist eine Mannschaft, die seit Saisonbeginn weiß, dass es bei ihnen nur um den Nichtabstieg geht. Das haben sie im Hinspiel schon gezeigt. Wir haben Qualitäten, um 90 Minuten Vollgas geben zu können. Und darauf wird es auch am Sonntag ankommen. Ich denke, dass wir wieder die Möglichkeit haben, die drei Punkte zu holen. Aber wir gehen niemals in ein Spiel und sagen wir sind der Favorit oder der Gegner ist ein Außenseiter. Wir analysieren jeden Gegner und bereiten uns entsprechend auf ihn vor. Wir wissen, dass wenn wir 100 Prozent auf das Feld bringen, wir schwer zu schlagen sind.“

„Dass man spielt, ist das Wichtigste für einen Fußballer. Wenn man immer weiter macht und Gas gibt, dann wird man auch belohnt. Man merkt, dass man von Spiel zu Spiel immer mehr Power bekommt. Der Sieg gegen Elversberg war so ein kleiner Erlöser. Man merkt das auch auf dem Platz. Wir haben jetzt drei Spiele zu null gespielt und können da sicher auch stolz auf uns sein. Wir stellen uns auf ein schwieriges, umkämpftes Spiel ein. Es kommt am Sonntag darauf an, dass wir von Anfang an da sind und wir dann zeigen können, dass wir der Favorit sind. Die Stimmung an der Bremer Brücke ist dafür ja auch immer einzigartig und man verspürt da auch eine Gänsehaut.“, so Leandro Putaro im Interview am Freitag.

TV & Live-Radio

Magenta Sport überträgt wie gewohnt das Spiel im Livebild. Holger und Kai sind dazu für euch im Liveradio zu hören und freuen sich auf das gewohnt hohe Interesse.


Text: Kiara Feldmann

Foto: osnapix