Mit der Empfehlung von 105 Toren in 337 Spielen unterschreibt Andrew Wooten einen Vertrag beim VfL Osnabrück. Der 31-jährige Angreifer wechselt vom FC Admira Wacker Mödling an die Bremer Brücke.

„Ich freue mich sehr, dass wir Andrew Wooten für uns begeistern konnten. Seine große Erfahrung wird unserer neu zusammengestellten Mannschaft mit vielen jungen Spielern extrem gut tun. Er ist einer, der auf dem Platz voran geht und der auch in der Kabine eine wichtige Rolle als Motivator spielen wird“, beschreibt VfL-Sportdirektor Amir Shapourzadeh den in Bamberg geborenen Deutsch-Amerikaner.

VfL-Sportdirektor Amir Shapourzadeh empfängt Andrew Wooten an der Bremer Brücke

Die Karriere von Andrew Wooten begann bei Wormatia Worms, von wo aus er 2009 zum 1. FC Kaiserslautern wechselte – erst in die Regionalligamannschaft der „Roten Teufel“ (80 Spiele, 43 Tore), dann zu den Profis in die 1. Bundesliga, wo er 2012 debütierte. Im August des gleichen Jahres wurde der 31-Jährige für ein Jahr in die 2. Bundesliga zum SV Sandhausen verliehen. Nach einer weiteren Leihe zum FSV Frankfurt wechselte er 2014 für fünf Spielzeiten fest zum SV Sandhausen, für den er insgesamt 157 Spiele absolvierte und 50 Treffer erzielte und zum klubinternen Rekordtorschützen avancierte.

2015 wurde Wooten von Jürgen Klinsmann in die amerikanische Nationalmannschaft berufen. Im Sommer 2019 zog es den Sohn einer Deutschen und eines Amerikaners in die USA, dort schloss er sich Philadelphia Union in der Major League Soccer (1. Liga) an. 2020 folgte der Wechsel nach Österreich zum FC Admira Wacker Mödling. Ab sofort trägt der großgewachsene Mittelstürmer (1,86m), der auch die Außenbahnen bespielen kann, das Trikot des VfL Osnabrück und die Farben Lila-Weiß.

„Ich freue mich wirklich sehr, wieder in Deutschland auf Torejagd gehen zu können. Der VfL ist eine spannende Herausforderung. Wir haben eine Mannschaft mit vielen jungen Talenten und erfahrenen Spielern. Ich möchte meine persönlichen Erfahrungen weitergeben, mich für das Team auf und neben dem Platz einbringen und dabei gerne auch eine Führungsrolle einnehmen – und natürlich auch möglichst viele Tore erzielen!“, sagt Andrew Wooten, nachdem er am Donnerstagmorgen den obligatorischen Medizincheck absolvierte und am frühen Nachmittag die Vertragsunterschrift leistete.

Amir Shapourzadeh: „Für einen gestandenen Stürmer ist ein emotionaler Verein mit einer leidenschaftlichen Fan-Basis genau das richtige Umfeld. Er brennt darauf zu zeigen, was er drauf hat und ich bin sicher, die Fans an der Bremer Brücke werden das entsprechend honorieren. Die Verpflichtung von Andrew Wooten ist aus meiner Sicht eine echte Win-Win-Situation für beiden Seiten.“

Andrew Wooten nimmt bereits am heutigen Donnerstag am Mannschaftstraining des VfL Osnabrück teil. Für die Lila-Weißen wird er zukünftig mit der Rückennummer 9 auflaufen – vielleicht schon am kommenden Samstag beim ersten Testspiel gegen den TuS Bersenbrück.

Text: Sebastian Rüther
Fotos: VfL Osnabrück