Das erste Heimspiel nach der Länderspielpause und den Feiertagen beschert dem VfL am kommenden Sonntag (Anstoß: 13:30 Uhr) ein Wiedersehen mit der SpVgg Greuther Fürth. Vor dem Besuch der Franken schauen wir wieder auf den aktuellen Stand beim kommenden Gegner.

Bis zum 23. Spieltag gehörte das Team von Alexander Zorniger zu den hartnäckigsten Verfolgern des Spitzentrios, doch im März geriet jede Menge Sand ins Getriebe der Spielvereinigung. Dem prestigeträchtigen Derbysieg gegen Nürnberg folgten zwei deftige Niederlagen in Karlsruhe (0:4) und gegen Elversberg (1:4), ehe Greuther Fürth auch bei Hansa Rostock eine Niederlage quittierte (0:1). Nach dem jüngsten 1:1 gegen den Hamburger SV könnte der Zug Richtung 1. Bundesliga endgültig abgefahren sein.

„In Osnabrück Punktezahl vom letzten Jahr erreichen“

Trotz der Negativerlebnisse kann das Kleeblatt bislang auf eine durchaus erfolgreiche Saison zurückblicken. Zorniger gab seinen Schützlingen zwischenzeitlich denn auch vier Tage frei, um die Energie zurückzugewinnen, welche die Mannschaft über weite Teile der laufenden Spielzeit auf den Platz gebracht hatte. Das sei allerdings auch der Anspruch, betonte der Übungsleiter vor dem Ostersonntagsspiel gegen den Hamburger SV – und dieser Anspruch dürfte auch für die restlichen sieben Partien gelten.

In jedem Fall soll das Ergebnis von 2022/23 (41 Punkte) am Ende klar übertroffen werden „In Osnabrück haben wir schon die Chance, die Punktezahl vom letzten Jahr zu erreichen“, rechnete der Fürther Trainer am vergangenen Sonntag vor.

Ein Problem scheint sich aber momentan kaum abstellen zu lassen. Mit 38 Treffern liegt die SpVgg in Sachen Torgefahr weit hinter den Spitzenteams der Liga. Bester Schütze ist Armindo Sieb (9), die meisten Scorerpunkte sammelte der Schwede Branimir Hrgota (8 Tore/5 Assists).

Taktisches

Alexander Zorniger dürfte am kommenden Sonntag einmal mehr auf eine Dreierkette und ein Vierer-Mittelfeld setzen. Vor Branimir Hrgota ist dann mit einem Sturmduo zu rechnen, ein Platz geht mit hoher Wahrscheinlichkeit an Armindo Sieb. Neben Sieb und Hrgota war Julian Green (4 Tore/7 Assists) in den vergangenen Monaten oft der entscheidende Schlüsselspieler der Franken. Wer diese drei erfolgreich stören kann, hat gute Chancen gegen die SpVgg zu punkten.

Lila-Weiß gegen Grün-Weiß

In 19 Ligaspielen und einem Pokalduell war das Kleeblatt wahrlich kein Lieblingsgegner der Lila-Weißen. Nur fünf Partien gingen an den VfL, in zehn Fällen kam der Sieger aus Franken. Dabei gab es bisweilen reichlich Tore zu bestaunen – wie etwa beim 6:3-Sieg der Grün-Weißen am 2. Dezember 2007 oder beim 5:1-Triumph der Osnabrücker am 15. März 2009.


Text: Thorsten Stegemann
Foto: osnapix