Das nächste Auswärtsspiel führt die Lila-Weißen in die gut 570 Kilometer entfernte Continental Arena. Das Gastspiel beim SSV Jahn Regensburg beginnt um 18.30 Uhr.

 

Steiler Aufstieg

Es ist erst vier Jahre her, dass der SSV Jahn Regensburg sein nagelneues Stadion mit einer Spielzeit in der viertklassigen Regionalliga Bayern eröffnen musste. Doch die Continental-Arena gewöhnte sich schnell an höhere Spielklassen. Mit Cheftrainer Heiko Herrlich gelang erst der Aufstieg in die 3. Liga und dann der Durchmarsch in die 2. Bundesliga, wo sein Nachfolger Achim Beierlorzer den erfolgreichen Weg fortsetzte. In der Aufstiegssaison landete der Jahn auf Tabellenplatz 5, ein Jahr später gingen die Oberpfälzer als Achter über die Ziellinie.
Seit Beginn der laufenden Spielzeit führt Mersad Selimbegović an der Seitenlinie Regie und hat die obere Tabellenhälfte ebenfalls fest im Visier. Bis dato stehen für den Jahn 15 Punkte zu Buche – der letzte Zähler wurde am vergangenen Sonntag in der Nachspielzeit beim 1. FC Nürnberg eingefahren (1:1).
Und auch an der Infrastruktur wird weiter gearbeitet. Mitte Oktober war Spatenstich für das neue Funktionsgebäude am Sportpark Kaulbachweg. Auf gut 1.000 Quadratmetern entstehen hier moderne Fitness-Räume für die Jahn-Profis – inklusive Speed-Court, Sprintstrecke und Kältesauna.

Torjäger

Dass es für Regensburg aktuell so gut läuft, ist umso bemerkenswerter als der Klub einen vergleichsweise großen Umbau zu bewältigen hatte. Besonders schwer wogen die Abgänge von Hamadi Al Ghaddioui (Stuttgart), der in der Vorsaison 11 Tore erzielt und 6 weitere vorbereitet hatte. Noch treffsicherer war Sargis Adamyan, der drei seiner 15 Tore beim 5:0-Sieg im Hamburger Volksparkstadion erzielte, dann nach Hoffenheim wechselte und für die TSG vor kurzem beide Treffer zum 2:1-Sieg in München beisteuerte.
Auf den inzwischen 34-jährigen Marco Grüttner, der pro Spiel noch locker 11 Kilometer zurücklegt, ist derweil weiter Verlass. Er erzielte in den beiden jüngsten Zweitliga-Jahren des Jahn 25 Tore (16 Vorlagen) und traf auch 2019/20 schon wieder viermal ins Schwarze (drei Vorlagen). Zweitbester Jahn-Torschütze ist Andreas Albers, der vom norwegischen Klub Viborg FF an die Donau wechselte und erst einmal in Selimbegović ´ Startelf stand. Er markierte drei Treffer – ebenso wie Rechtaußen George Jann, der schon seit 2015 für Regensburg spielt.

Taktisches

Mersad Selimbegović bevorzugt ein 4-4-2-System, zur Doppelspitze könnten neben Marco Grüttner Sebastian Stolze oder Andreas Albers gehören. Im eigenen Stadion ist der Jahn nicht generell unschlagbar, konnte hier allerdings auch nur von Arminia Bielefeld und vom VfB Stuttgart bezwungen werden. Gegen den HSV gab´s ein 2:2, Bochum und Sandhausen wurden daheim besiegt.

Lila-Weiß gegen Rot-Weiß

Beide Vereine trafen sich nur 2003/04 in der 2. Liga. Seinerzeit gewann der VfL 3:0 in Osnabrück und der Jahn 1:0 in Regensburg. Daneben gab es zehn Begegnungen in der 3. Liga. Die Lila-Weißen gingen fünfmal als Sieger vom Platz, Regensburg gewann zwei Partien.

Spieltag: 01.11.2019, 18.30 Uhr, Continental Arena
Spieltags-Hashtag: #REGOSN
Gegner-Homepage: www.ssv-jahn.de