Am Freitagabend steht das erste Auswärtsspiel der neuen Saison auf dem Spielplan der Lila-Weißen. Ziel der Dienstreise ist das rund 420 Kilometer entfernte BWT-Stadion am Hardtwald. Um 18.30 Uhr geht es hier gegen den SV Sandhausen.

Lange Zeit sah es so aus, als ob der SV nach sieben Jahren im Fußball-Unterhaus den Rückweg in die 3. Liga antreten müsste. Doch Cheftrainer Uwe Koschinat, der im Oktober 2018 von Fortuna Köln an den Hardtwaldt gewechselt war, hatte sich für die Zielgerade einiges einfallen lassen. In den letzten zehn Spielen holten seine Jungs 21 Punkte, bezwangen dabei auch die direkte Konkurrenz aus Magdeburg, Ingolstadt oder Dresden und retteten sich am Ende über den Strich.

Ein Leitwolf, zwei Torjäger und viele Neuzugänge

Obwohl er erst im Winter nach Sandhausen kam, hatte Dennis Diekmeier sicher einen entscheidenden Anteil am Klassenerhalt. Der 29-jährige Abwehrstratege, der für Nürnberg und Hamburg bereits 203 Bundesliga-Einsätze absolvierte, gab dem Team Stabilität und neue Zuversicht. Außerdem bereitete er sechs Tore vor, besonders gern für Fabian Schleusener (10) und Andrew Wooten (17), die 27 der 45 Saisontreffer erzielten.
Auf beide Torgaranten muss Koschinat allerdings in Zukunft verzichten. Wooten zog es in die USA zu Philadelphia Union, Schleusener kehrte zum SC Freiburg zurück. Mit ihnen verließen weitere elf Spieler den Verein, denen bis dato 14 Neuzugänge gegenüberstehen.
Neben erfahrenen Akteuren wie Julius Biada (Kaiserslautern), Philipp Türpitz (Magdeburg), dem früheren VfL-Youngster Gerrit Nauber (Duisburg) oder Rückkehrer Aziz Bouhaddouz (Al-Batin/Saudi Arabien) verpflichtete der SV auch eine Nachwuchshoffnung für das offensive Mittelfeld: Enrique Peña Zauner gewann zuletzt mit der A-Jugend von Borussia Dortmund die Deutsche Meisterschaft.

Wie lief´s am letzten Wochenende?

Beim Saisonauftakt in Kiel (1:1) hinterließ der SV, der sowohl im 4-2-3-1-System mit Stoßstürmer Rurik Gislason als auch im 4-4-2 auftrat, insgesamt einen guten Eindruck. Für das frühe Führungstor sorgte Kevin Behrens, im Mittelfeld legte Ex-VfLer Erik Zenga 9,2 Kilometer zurück und Gerrit Nauber verdiente sich in der Innenverteidigung die beachtliche kicker-Note 2,5.
Emanuel Taffertshofer, der jüngere Bruder des VfL-Motors, saß auf der Bank, wurde von Koschinat aber nicht mehr eingewechselt.

Lila-Weiß gegen Schwarz-Weiß

Das Duell Sandhausen vs. Osnabrück gehört nicht gerade zu den Fußball-Klassikern. Beide Vereine trafen sich erst vier Mal in der 3. Liga. Die Lila-Weißen gewannen ihre Heimspiele mit 3:1 und 2:1. Am Hardwaldt verlor man im März 2010 nach 2:0-Führung noch 2:3. Im November 2011 verzichteten beide Teams, die seinerzeit von Gerd Dais und Uwe Fuchs trainiert wurden, dagegen komplett aufs Toreschießen.

Spieltag: 02.08.2019, 18.30 Uhr, BWT-Stadion am Hardtwald
Spieltags-Hashtag: #SVSVFL
Homepage Gegner: www.svs1916.de