Das nächste Auswärtsspiel führt den VfL in eins der traditionsreichsten und stimmungsvollsten deutschen Fußballstadien. Auf dem Betzenberg geht es am Sonntag gegen den 1. FC Kaiserslautern (Anstoß: 13.00 Uhr).

Der direkte Wiederaufstieg war natürlich das Ziel des vierfachen Deutschen Meisters und zweifachen DFB-Pokalsiegers, doch schon zu Saisonbeginn deutete sich an, dass die Wirklichkeit mit den hohen Ansprüchen nicht Schritt halten konnte. Nach acht Spieltagen fanden sich die „roten Teufel“ auf einem Abstiegsplatz wieder – sie hatten nur halb so viele Punkte auf dem Konto wie der damalige Tabellenführer Uerdingen 05.

Nach einer 0:5-Klatsche in Unterhaching zogen die Verantwortlichen die Reißleine und ersetzen Cheftrainer Michael Frontzeck durch den gebürtigen Kaiserslauterer Sascha Hildmann. Nun ging es langsam aber stetig bergauf. Unter der Regie des 46-Jährigen, der zumeist in einer 3-4-3-Formation spielen lässt, verlor der FCK nur 2 von 12 Spielen und blieb zuletzt sieben Mal hintereinander ungeschlagen.

Einen entscheidenden Anteil an dem klaren Aufwärtstrend hatten die jungen Spieler. Lauterns Keeper Lennart Grill ist gerade 20 Jahre alt, der beste Torschütze (8 Treffer) Christian Kühlwetter 22. Aber auch Florian Pick, Carlo Sickinger, Dominik Schad, Gino Fechner, Theodor Bergmann, Elias Huth, Antonio Jonjic oder Lukas Gottwald, alle zwischen 19 und 23 Jahre alt, sorgten bereits für positive Schlagzeilen.

Sportlich sind die roten Teufel für die Zukunft also gut aufgestellt, finanziell könnte ein weiteres Jahr in der 3. Liga allerdings zum Problem werden. Das Finanzloch soll aktuell rund 12 Millionen Euro betragen, 2019/20 könnten (in Liga 3) noch einmal acht dazukommen.
Aber vielleicht geht da doch mehr, als zum eingangs erwähnten Saisonbeginn absehbar war. Nach dem Heimspiel gegen die Lila-Weißen bleiben Hildmanns Schützlingen noch acht Partien, in denen man fast ausschließlich auf die Konkurrenz aus der ersten Tabellenhälfte trifft. Ausrutscher dürfen sich die Lauterer freilich nicht mehr erlauben …

Lila-Weiß gegen Rot-Weiß

2:0 oder 3:0 – wenn Osnabrück und Kaiserslautern aufeinandertrafen, war das in der 2. und 3. Liga ergebnistechnisch eine klare Angelegenheit. Der VfL gewann zwei Partien, die „roten Teufel“ gingen drei Mal als Sieger vom Platz und gewannen überdies das Pokalspiel im August 2010 mit 3:2 (n.V.).

Spieltag: 24.03.2019, 13.00 Uhr, Fritz-Walter-Stadion
Spieltags-Hashtag: #FCKVFL
Homepage Gegner: www.fck.de