Am kommenden Samstag steht das erste Heimspiel im Jahr 2021 auf dem Programm der Lila-Weißen. Um 13.00 Uhr gastieren die Würzburger Kickers an der Bremer Brücke.

Der Aufstieg in die 2. Bundesliga kam überraschend, doch die Euphorie hielt nicht lange an. Bis dato konnten die Würzburger Kickers in der neuen Klasse nur eine Partie (2:1 gegen Hannover 96) für sich entscheiden. Das rettende Ufer ist natürlich noch erreichbar, doch die kommenden Aufgaben haben es in sich. Nach dem Gastspiel in Osnabrück geht es daheim gegen Braunschweig. Anschließend heißen die Gegner Paderborn, Aue, Düsseldorf, Fürth, Kiel, Hamburg und Bochum.

Personalkarussell

Mehr als 40 Abgänge und Neuverpflichtungen wirbelten den Kader der Aufstiegshelden gehörig durcheinander. Noch in der Winterpause trennte man sich von Keanu Staude und Co-Trainer Matthias Lust, Mitte dieser Woche außerdem von Saliou Sané (Magdeburg), während Stefan Maierhofer (Admira Wacker), Rolf Feltscher (Los Angeles Galaxy), Marvin Pieringer (SC Freiburg), Martin Hasek (zuletzt vereinslos) und Christian Strohdiek (Paderborn) Richtung Dallenberg wechselten.
Bislang gelang es den Unterfranken allerdings nicht, aus der Vielzahl an Möglichkeiten, eine überzeugende Stammformation zu bilden. Mittelfeldmann David Kopacz war als einziger Akteur in allen 14 Spielen mit von der Partie.
Dazu kamen mehrere Veränderungen auf der Trainerposition. Nach Michael Schiele und Marco Antwerpen ist Bernhard Trares bereits der dritte Übungsleiter in der laufenden Saison.

Defensivprobleme

Kein Zweitligist kassierte mehr Gegentore als die Würzburger. 33 Mal trafen die Gegner ins Schwarze, in keinem Spiel stand hinten die „Null“ und nur Düsseldorf, Hannover und zuletzt St. Pauli erzielten lediglich ein Tor gegen die Kickers.

Vom Dallenberg in die Champions League

Luca Pfeiffer war entscheidend am Aufstieg der Würzburger Kickers beteiligt. Der Stürmer, der 2018/19 das Trikot des VfL trug, steuerte 15 Tore und 8 Vorlagen zur starken Saisonbilanz bei. Nach zwei Zweiligapartien wechselte Pfeiffer dann aber zum dänischen Meister FC Midtjylland und kam in der Champions League zu Kurzeinsätzen gegen den FC Liverpool und Ajax Amsterdam.

Taktisches

Bernhard Trares bevorzugte mehrfach eine 3-4-3-Formation, die unter Druck auf ein 5-4-1-System umgestellt wurde.

Lila-Weiß gegen Weiß-Rot

Sechs Spiele aus gemeinsamen Drittligazeiten, damit ist die Matchbilanz zwischen Osnabrück und Würzburg bereits erschöpft. Die Lila-Weißen gewannen drei Partien, die Kickers gingen nur einmal als Sieger vom Platz.

Spieltag: 09.01.2021, 13.00 Uhr, Bremer Brücke
Spieltags-Hashtag: #OSNFWK

Text: Thorsten Stegemann
Bild: osnapix