VfL-Stürmer Benjamin Girth erzielte am Sonntag beim Gastspiel der Osnabrücker in Darmstadt sein erstes Pflichtspieltor der laufenden Saison. Bereits in seiner Zeit bei Holstein Kiel hatte der Angreifer gegen die „Lilien“ getroffen. Für einen der Aufstiegshelden ein wichtiges Tor nach einer für ihn persönlich nicht zufriedenstellenden Hinrunde.

Es läuft die 77. Minute im Merck-Stadion am Böllenfalltor, als Niklas Schmidt den Ball in der gegnerischen Hälfte behauptet und Marc Heider auf der linken Seite sieht. Der VfL spielt in dieser Phase schon einige Zeit in Unterzahl und ist vor allem defensiv gefordert. Der Kapitän dringt in den Strafraum ein, flankt auf Girth, der den Ball in Torjägermanier mit der Brust im Tor unterbringt. Für Girth ist es das erste Tor der aktuellen Saison und das dritte Zweitligator seiner Karriere.

Der in Magdeburg geborene Stürmer war vor gut einem Jahr nach Osnabrück verliehen worden und entwickelte sich schnell zu einer tragenden Stütze der Mannschaft. Tor im Derby gegen Meppen, Doppelpack in München, das 2:0 zum Aufstieg – seine insgesamt neun Tore waren ein wichtiger Baustein zum Aufstieg.

Doch in der neuen Liga lief es nicht so optimal weiter, wie es in der dritten Liga aufgehört hatte. In den ersten beiden Partien stand Girth noch auf dem Platz, doch seine Einsätze wechselten sich auch immer wieder mit Spielen ohne Platzzeit ab. Am gestrigen Sonntag durfte Girth nach langer Zeit wieder von Beginn an ran und traf.

„Es ist schön, wieder getroffen zu haben. Ich freue mich, das Vertrauen vom Trainer bekommen zu haben, von Anfang an zu spielen. Ich habe probiert, es der Mannschaft zurückzuzahlen mit meiner Leistung und dem Tor“, so der Torschütze.

Spannende Randnotiz: Girth traf auch in seiner Zeit bei Holstein Kiel gegen die „Lilien“. Beim damaligen 4:2-Heimerfolg der „Störche“ erzielte der Angreifer den ersten Treffer.

Girth mit einem Grinsen: „Darmstadt kann ich! Ich habe bisher nicht so viele Tore in der zweiten Liga geschossen, aber Darmstadt hat sich als guter Gegner bewiesen.“

Ob sich auch der 1. FC Nürnberg zu einem Lieblingsgegner von Girth entwickeln kann, wird sich schon am Samstag (Anpfiff: 13:00 Uhr) zeigen, wenn der VfL den Bundesliga-Absteiger an der heimischen Bremer Brücke empfängt. Bis auf die DFT-Westkurve und die Joe Enochs Kindertribüne sind alle Stadionbereiche ausverkauft.  Die noch zur Verfügung stehenden Karten sind erhältlich im Fanshop an der Bremer Brücke, im L&T Sporthaus, über die Ticket-Hotline und den Online-Shop unter www.vfl.de/ticketshop.

Autor: Malik Scherz