Mit dem SC Freiburg II gastiert am Sonntag das zweite Bundesliga-Nachwuchsteam an der Bremer Brücke (Anpfiff: 13.00 Uhr). Nach 25 Duellen mit der ersten Mannschaft treffen die Lila-Weißen erstmals auf die U23 der Breisgauer.

2014 stand die Reserve des SC Freiburg bereits an der Schwelle zur 3. Liga. Seinerzeit verzichtete der Zweite der Regionalliga Südwest allerdings auf die Teilnahme an den Aufstiegsspielen – der Umbau des Möslestadions wurde als zu kostspielig eingestuft.
Sieben Jahre später sah die Lage anders aus. In einer Mammutsaison mit 22 Regionalligisten und entsprechend 42 Spieltagen hatten die jungen Breisgauer am Ende deutlich die Nase vorn. Mit fünf Punkten Vorsprung sicherte sich das Team des heutigen Düsseldorf-Trainers Christian Preußer die Meisterschaft und den direkten Aufstieg in die 2. Liga.

Verstärkung von oben und unten

Auch in der neuen Liga setzen die Freiburger, die mit einem Durchschnitt von 21,5 Jahren das jüngste Team stellen, auf Kontinuität. Externe Neuverpflichtungen wie Vincent Vermeij (MSV Duisburg), Daniels Ontuzans (Bayern München II) oder Yannik Engelhardt (Werder Bremen) sind selten, auch wenn mit dem zwischenzeitlich an Würzburg ausgeliehenen Marvin Pieringer (Schalke 04) oder den Mittelfeldakteuren Luca Herrmann (Dresden) und Carlo Boukhalfa (Dresden) der Weggang einiger Leistungsträger kompensiert werden musste.
Doch die Freiburger Talentschmiede ist offenbar in der Lage, sich regelmäßig selbst zu erneuern. In der laufenden Saison kamen die beiden 18-jährigen Youngster Max Rosenfelder und Robert Wagner bereits auf 29 Einsätze.
Auf der anderen Seite geht beispielsweise Burkart Nishan, mit 16 Treffern bester Torschütze der Vorsaison und inzwischen zu den Profis befördert, noch immer in der 3. Liga auf Torejagd. Auch andere Mitglieder des Bundesligakaders schauen mitunter zwei Klassen tiefer vorbei. So war Nils Petersen, seines Zeichens Rekordtorschütze des Vereins, gegen die Würzburger Kickers mit von der Partie.

Taktisches

Der Aufsteiger spielt bislang eine solide Saison und kompensiert Rückschläge wie beim 0:6 gegen 1860 München erstaunlich schnell. Nur eine Woche später gewann das Team von Thomas Stamm mit 2:1 gegen Waldhof Mannheim. In beiden Fällen agierten die jungen Breisgauer mit Dreierkette, davor spielte man in einer 4-2-1-Formation. Kontrollierter Spielaufbau und eine sichere Deckung – so hieß auch die Devise beim jüngsten 0:0 gegen Mitaufsteiger Havelse.

Lila-Weiß gegen Schwarz-Weiß

Die Matchstatistik beginnt erst am kommenden Sonntag. Nach Siegen gegen Verl und 1860 München und dem spektakulären 3:3 in Mannheim hoffen die Lila-Weißen wieder auf eine spannende, torreiche Partie. Karten gibt´s wie immer im Ticket-Shop des VfL unter: www.vfl.de/ticketshop

Spieltag: 28.11.2021, 13.00 Uhr, Bremer Brücke
Spieltags-Hashtag: #OSNSCF

Text: Thorsten Stegemann

Bild: SC Freiburg