53Acht-Arena, Ammerland, Pokalhalbfinale! Für den VfL Osnabrück stand am Mittwochabend das Gastspiel beim SSV Jeddeloh II an. Der VfL hat die Pflichtaufgabe beim Regionalligisten gemeistert. Unser Spielbericht.

Tobias Schweinsteiger brachte Henry Rorig, Paterson Chato und Jannes Wulff für die Startelf, auch Noel Niemann, in der 3. Liga zuletzt rotgesperrt, war von Anfang an im gewohnten 4-3-3 dabei.

Schiedsrichter der Partie war Benjamin Schmidt aus Laatzen, der schon den Pokalauftakt in Drochtersen-Assel geleitet hatte.

Bereits in der 5. Minute ging der VfL durch den Treffer von Noel Niemann in Führung! Kleinhansl spielte einen schönen, langen Ball auf Wulff, der legte überlegt in den Rückraum ab, wo Niemann nur noch zentral einschieben musste. Ein Auftakt nach Maß!

Die Anfangsviertelstunde zeigte ein einheitliches Bild: Der VfL drückte in Richtung Jeddeloher Tor, die Gastgeber ihrerseits bekamen offensiv wenig auf die Platte gebracht.

Nach einem Foul an Lukas Kunze, der kurz behandelt werden musste, gab es für Ex-Osnabrücker Konstantin Engel die erste gelbe Karte des Spiels. Der folgende Freistoß wurde von Bohe gerade so zur Ecke gelenkt. Die blieb allerdings ebenfalls wirkungslos.

Kurz vor der Pause ließ der VfL das 2:0 liegen, als Putaro über die linke Seit konterte, den mit aufgerückten Niemann bediente – allerdings auf dessen schwächeren, linken Fuß. Die Direktabnahme rauschte knapp über das Jeddeloher Tor.

Und dann war schon Pause – worüber der VfL nicht unglücklich sein dürfte. Denn die Hausherren wurden mit zunehmender Spielzeit galliger, konzentrierter und stellte den VfL zunehmend vor herausfordernde Aufgaben.

Ohne personelle Änderungen ging es weiter – mit dem, aus dem letzten Drittel der ersten Hälfte bekannten, Bild: Jeddeloh rannte wütend gegen den VfL an, die Lila-Weißen suchten ihrerseits den klaren Weg nach vorn.

Nach einem Einwurf der Jeddeloher kam der Ball über Umwege zu Coimbra Fernandes, der von knapp außerhalb der Box zum Abschluss kam, aber am langen Pfosten vorbeizielte (55.).

Rund fünf Minuten später eine weitere, gute Gelegenheit für den VfL, als Jannes Wulff nach einem Freistoß von Kleinhansl im Zentrum zum Abschluss kam, den Ball Richtung SSV-Tor schlenzte und Bohe zur Parade zwang.

Auf der anderen Seite war es Temin, der aus dem Gewühl vor der Box abzog, und Philipp Kühn einen starken Reflex abnötigte. Der VfL war sicher nicht zufrieden mit dem eigenen Spiel in der zweiten Hälfte – Ideen, Klarheit und Konzentration waren nur sporadisch sichtbar.

In den Schlussminuten war es ein Abnutzungskampf – den der VfL in der 88. Minute schlussendlich für sich entschied: Tesche leitete unter Bedrängnis an der Seitenlinie weiter auf Heider, der auf der linken Seite freie Bahn und das Auge für Wähling hatte, und der schob sicher zentral zum 2:0 ein.

Mit einer kurzen Nachspielzeit war es dann auch getan und der VfL steht im Finale des Krombacher Niedersachsenpokals gegen Atlas Delmenhorst, die sich ihrerseits mit 3:1 gegen den VfB Oldenburg durchsetzten.

Das Finale wird voraussichtlich am „Tag der Amateure“ am 3. Juni in Delmenhorst gespielt.

Wir halten alle Fans auf dem Laufenden!

 

Aufstellungen

VfL: Kühn – Kleinhansl, Beermann, Gyamfi, Rorig – Chato, Kunze (Tesche, 60.), Wulff (Wähling, 84.) – Niemann (Simakala, 60.; Wiemann, 90.), Putaro (Heider, 72.), Engelhardt

SSV: Bohe, Engel, Hahn, Schaffer, Brinkmann, Temin, Coimbra Fernandes (Andrijanic, 62.), Minns, Chiarodia, Ghassan (Durmishi, 82.), Ghawilu

Ecken

VfL: 6

SSV: 1

Verwarnungen

VfL: Kunze (58.), Rorig (86.)

SSV: Engel (23.), Temin (73.)


Text: René Kemna
Bild: osnapix