Das mit Spannung erwartete Derby zwischen Hannover 96 und dem VfL Osnabrück fand am frühen Sonntagnachmittag keinen Sieger. Vor 37.600 Zuschauern, davon rund 5.000 aus Osnabrück, trennten sich beide Mannschaften 0:0 unentschieden.

Vier Spiele ohne dreifachen Punktgewinn auf der Osnabrücker – kein Heimsieg in der laufenden Saison auf Hannoveraner Seite: Vor dem ersten Niedersachsenderby seit fast 19 Jahren trennte die alten Rivalen nur ein einziger Punkt. 96 belegte Platz 11, der VfL stand auf Rang 13.

Je drei Neue

Knapp zwei Wochen nach dem Heimspiel gegen Bielefeld musste Daniel Thioune auf die gesperrten Etienne Amenyido und Ulrich Taffertshofer verzichten, Sebastian Klaas nahm auf der Bank Platz. Neu in die Startelf rückten Bashkim Ajdini, Anas Ouahim und Kevin Friesenbichler.
Auch Thiounes Kollege Mirko Slomka nahm nach dem Sieg in Dresden drei Änderungen vor. Für Marvin Ducksch, Emil Hansson und den gesperrten Miiko Albornoz durften Jannes Horn, Henrik Weydandt und Cedric Teuchert von Beginn an ran.

Kein Tor in Durchgang 1

Die Lila-Weißen spielten zu Beginn mutig nach vorne und blieben im weiteren Spielverlauf durch schnelle Vorstöße stets gefährlich. Die beste Einschussmöglichkeit hatte Kevin Friesenbichler, der sich an der Strafraumgrenze clever gegen Marcel Franke durchsetzte, dann aber an Keeper Ron Robert Zieler scheiterte (24.).
Hannover zeigte die etwas reifere Spielanlage, hatte deutlich mehr Ballbesitz und die beste Chance, als Henrik Weydandt einen Kopfball an den Pfosten setzte (27.). Slomkas Schützlinge blieben bis zur Pause aber ebenfalls ohne Erfolgserlebnis. Auch dank des gut disponierten Phillip Kühn und der einmal mehr überzeugenden Defensivarbeit der Lila-Weißen.

Es bleibt torlos, aber spannend

Ein weiterer Kopfball von Weydant, der knapp über die Latte flog (58.), und ein Schuss von Ouahim, den Zieler entschärfte (63.), markierten den Auftakt zu einem spannenden Finish in der HDI-Arena. Der VfL hatte jetzt mehr von der Partie, die Zuspiele in die Spitze waren auf beiden Seiten aber ungenau. Überdies gaben sich weder Kühn noch Zieler an diesem Nachmittag eine Blöße. So blieb es beim 0:0.

Und so geht´s weiter

Am kommenden Sonntag steht der nächste Brückentag an. Um 13.30 Uhr gastiert die SpVgg Greuther Fürth in Osnabrück. Die Lila-Weißen treffen erstmals seit 2011 wieder auf die Franken.