Der vergangene Sonntag war ein sahne-Tag für VfL-Mittelfeldspieler Sebastian Kerk: Zwei Elfmeter verwandelt und einen 30-Meter-Freistoß der Marke „Tor des Monats“ direkt versenkt! Folgerichtig nominierte ihn das Fachmagazin „Kicker“ mit der Note 1,0 zum „Spieler des Tages“.

Ein Spiel, fünf Scorerpunkte! So einen Tag erwischt auch jemand mit 50 Bundesligaspielen in der Vita nicht allzu oft! Sebastian Kerk ragte beim 4:2 in Regensburg heraus. Mit einer kicker-Note von 1,0 landete der 26-Jährige zum bereits vierten Mal in der „Elf des Tages“ und wurde zudem auch der „Spieler des Tages“ – besser geht’s nicht!

Doch wie nur schafft man bei drei eigenen Treffern gleich fünf Scorerpunkte? Kerk holte zwei Elfmeter heraus und versenkte diese dann jeweils souverän. In der Spielstatistik ergibt sich daraus jeweils ein Tor und eine Vorlage. Dass er die „Elfer“ selbst schießen würde war für „Kerki“ völlig klar: „Ich hatte ein gutes Gefühl und dementsprechend war ich mir auch sicher, dass ich die Bälle reinhauen werde. Für mich war klar, dass ich die Elfmeter schießen werde, wenn es welche gibt. Ich will natürlich Tore schießen, das gibt mir Selbstbewusstsein.“

Und daran mangelt es unserer Nummer 37 aktuell wahrlich nicht. Seinen Freistoß aus rund 30 Metern nagelte Kerk in der 41. Minute humorlos in den rechten Giebel – ein Treffer Marke „Tor des Monats“! Dabei hatte er zunächst an eine Flanke gedacht. „Ehrlich gesagt wollte ich den Ball erst reinbringen. Uli Taffertshofer hat dann zu mir gesagt: ‚Kerki, knall den Ball mal auf die Hütte.‘ Dass er dann natürlich so reingeht, hat uns alle sehr gefreut.“

Die Statistiken geben „Kerki“ derzeit Recht: Ein starker Notendurchschnitt von 2,64 bei insgesamt 7 Einsätzen (491 Spielminuten), 3 Tore, 3 Torvorlagen und 8 Scorerpunkte sind zum Saisonstart eine Hausnummer!

Der VfL ist aktuell zusammen mit dem HSV die einzige Mannschaft in der 2. Liga, die noch ungeschlagen ist. Folgerichtig grüßen die Lila-Weißen von Rang zwei. „Es ist auf jeden Fall eine schöne Momentaufnahme“, freut sich Kerk. „Aber wir bleiben bescheiden, arbeiten weiter hart und schauen, was möglich ist.“

Text: René Kemna
Bild: osnapix.de