Freundschaftsspiel

Auswärtsspiel
TuS Bersenbrück
0
:
7
VFL Osnabrück
Di. 12.08.2025 Anstoß: 19:00 Uhr

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Zu Gast beim ambitionierten Oberligisten in Bersenbrück – Der Vorbericht

Am Dienstagabend reisen die Profis des VfL Osnabrück für ein Testspiel zum TuS Bersenbrück (Anpfiff: 19:00 Uhr). Der Vorjahresvierte der Oberliga Niedersachsen ist auch dieses Jahr mit einem hochkarätigen Kader bestückt und zählt somit zu den Titel- und Aufstiegsfavoriten. Der Vorbericht.

Der Gegner
Seit mittlerweile zehn Jahren ist der Turn- und Sportverein Bersenbrück in der fünftklassigen Oberliga Niedersachsen ansässig und landete seitdem stets auf einen einstelligen Tabellenplatz am Ende der Saison. In der Saison 2023/24 erreichte man dank des zweiten Platzes sogar die Relegation zum Aufstieg in die Regionalliga Nord, scheiterte dort jedoch nach Hin- und Rückspiel am SC Weiche Flensburg. Auch in dieser Saison möchte der Verein aus dem Landkreis Osnabrück wieder um den Aufstieg mitspielen und sich endlich den Traum von der Regionalliga erfüllen. Dabei ist im Kader der Rot-Weißen viel Erfahrung aus dem Nachwuchsleistungszentrum des VfL Osnabrück vorhanden.

So haben insgesamt zehn Spieler des TuS Bersenbrück eine Vergangenheit beim VfL Osnabrück. Erst in diesem Sommer wechselte Elia Zucht von der U19 des VfL zu den Rot-Weißen. Der 19-Jährige lief in insgesamt 38 Partien für die Lila-Weißen auf. Bei 20 davon stand Frithjof Hansen als Coach an der Seitenlinie, der von Januar bis Dezember 2024 Cheftrainer der A-Junioren des VfL war und zur vergangenen Winterpause als Co-Trainer der Profimannschaft installiert wurde. Während die meisten Akteure vor allem im Jugendbereich für die Osnabrücker aufliefen, befinden sich mit Kapitän Nicolas Eiter und Stürmer Marcos Álvarez auch zwei Spieler in Kader des TuS, die in der ersten Mannschaft des VfL Erfahrung gesammelt haben. Während Eiter nur zwei Kurzeinsätze in der Saison 2014/15 vorweisen kann, lief Álvarez in insgesamt 171 Partien für die Lila-Weißen auf und avancierte dabei mit 51 Toren und 31 Vorlagen zum Publikumsliebling an der Bremer Brücke. Zudem konnte der heute 33-Jährige mit dem Niedersachenpokal und der Drittligameisterschaft zwei Titel in der Hasestadt feiern. Seit Sommer 2024 geht Álvarez nun für Bersenbrück auf Torejagd und konnte in bislang 32 Partien 12 Tore erzielen und neun weitere für seine Mitspieler vorlegen.

Kapitän Nicolas Eiter ist dagegen schon seit 2017 für Bersenbrück aktiv und mit 179 Spielen der Akteur mit den drittmeisten Einsätzen in der Vereinsgeschichte. Ein weiterer Rekordspieler im Kader des TuS ist Stürmer Markus Lührmann. Nicht nur war der 25-Jährige mit 16 Toren der beste Torschütze der vergangenen Spielzeit, sondern ist mit insgesamt 68 Treffern der erfolgreichste Goalgetter der Vereinsgeschichte. Trainiert wird die Mannschaft seit Januar dieses Jahres von Andy Steinmann. Zuvor war der 40-Jährige jahrelang als Co- und Cheftrainer bei Regionalligisten Sportfreunde Lotte aktiv, für die er auch als Spieler auflief. Von Juli 2022 bis Juni 2024 war der gebürtige Hattinger zudem als Co-Trainer und Interimstrainer (1 Spiel) beim SV Wuppertal tätig. Nach einem halben Jahr Pause stellte man Steinmann dann im Januar in Bersenbrück als neuen Cheftrainer vor. In den 16 Spielen bis zum Saisonende fuhr Steinmann schließlich mit acht Siegen und drei Unentschieden 27 Punkte ein und landete in der Abschlusstabelle auf dem vierten Platz. Während der Cheftrainer eher gemäßigt über die sportlichen Ziele für die kommende Saison spricht, äußerte sich der sportliche Leiter des TuS Bersenbrück, Thorsten Marunde-Wehmann, ambitionierter. „Der ganze Aufwand, der im Verein betrieben wird, mit allem Drum und Dran, also auch mit der Infrastruktur, was da geleistet wird, da muss das Ziel für uns Platz eins oder zwei sein“, wird der 50-Jährige vom kicker zitiert. So wird auch die kommende Partie gegen den zwei Klassen höher spielenden VfL Osnabrück als echter Härtetest für die Mannschaft aus Bersenbrück angesehen.

Die Ausgangslage
In der Oberliga Niedersachsen gehört der TuS Bersenbrück zu den Titelfavoriten und zeigte sich auch in der Vorbereitung in Topform. So verlor man nur zum Auftakt der Vorbereitung die Testspiele gegen TuS Hiltrup (2:3) und dem Regionalligisten Bremer SV (1:2). Ansonsten fuhren die Bersenbrücker teilweise deutliche Siege gegen Rot-Weiß Ahlen (3:0), den FC Eintracht Rheine (3:0), die bbenbürener Spielvereinigung (6:2) und den TV Dinklage (4:1) ein. Und auch in der ersten Runde des Landepokals setzte man sich souverän gegen den Ligakonkurrenten MTV Wolfenbüttel mit 4:1 durch.  Zum Ligaauftakt am vergangenen Freitag empfing man im heimischen Hasestadion schließlich dem SV Wilhelmshaven. Vor 410 Zuschauern fielen jedoch keine Tore, sodass man mit einem Punkt aktuell auf dem achten Tabellenplatz steht. Anders als für den VfL steht für den TuS Bersenbrück am kommenden Wochenende schon das nächste Pflichtspiel an, wenn der VfV Borussia 06 Hildesheim zu Gast in Bersenbrück sein wird.

Der VfL Osnabrück dagegen spielt sein nächstes Pflichtspiel erst wieder am Samstag, dem 23. August, wenn der 1. FC Saarbrücken an der Bremer Brücke zu Gast sein wird (Anpfiff: 14:00 Uhr). Nach der 1:3-Niederlage gegen den TSV 1860 München am vergangenen Wochenende möchte Trainer Timo Schultz das Offensivspiel seiner Mannschaft weiter verbessern. Schließlich konnte man am letzten Spieltag mit dem Premierentreffer von Patrick Kammerbauer erst ein Saisontor erzielen. Ein Blick auf die vergangenen Testspiele zwischen den beiden Vereinen zeigt, dass man gerade gegen den TuS Bersenbrück vor dem Tor gefährlich ist. Zwar trennten sich die beiden Vereine im vergangenen Sommer mit einem 1:1-Unentschieden, als Michel Eickschläger für die Bersenbrücker und Joel Zwarts für die Lila-Weißen traf, doch in den beiden Testspielen zuvor konnte der VfL jeweils mit 7:0 und 4:0 gewinnen. Ein solches Ergebnis würde Cheftrainer Timo Schultz am Dienstagabend sicherlich begrüßen. Wie er in Interviews immer wieder betont, steht für den 47-Jährigen jedoch vor allem das Einstudieren der Abläufe in der Offensive im Vordergrund.

Tickets
Für alle interessierten Fans öffnet morgen eine Abendkasse am Hasestadion in Bersenbrück (Hastruper Weg 1, 49593 Bersenbrück). Vollzahler können sich die Partie für 10,00 EUR anschauen, ermäßigte Tickets gibt es für 7,00 EUR. Fans im Alter von 16 und 17 Jahren zahlen 3,00 EUR. Für alle unter 16 Jahren sowie Dauerkarteninhaber des TuS Bersenbrück ist der Eintritt frei. Der Einlass erfolgt ab 17:30 Uhr. Da es keine Fantrennung geben wird, gilt die freie Platzwahl.

Das Personal
Bei den Gastgebern muss Trainer Andy Steinmann auf keinen seiner Akteure verzichten und kann somit aus den vollen schöpfen.

Auf der Gegenseite kommt die Partie für Ismail Badjie vermutlich noch zu früh. Der 19-Jährige fiel in den vergangenen Wochen mit einer Knöchelverletzung aus und steigt erst langsam wieder ins Mannschaftstraining ein. Ansonsten stehen Timo Schultz für die Partie alle Akteure zur Verfügung.

Liveticker und Stream
Das Spiel wird live und kostenlos im Stream auf dem YouTube-Kanal des VfL Osnabrück übertragen. Außerdem kann die Partie auch im Liveticker in der App sowie auf der Website im Matchcenter verfolgt werden.


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Deutlicher Sieg in Bersenbrück

Am Dienstagabend konnte der VfL Osnabrück einen 7:0-Auswärtssieg im Testspiel gegen den Oberligisten TuS Bersenbrück einfahren. Dabei konnten sich der Doppelsturm aus Nikky Goguadze und Luc Ihorst gleich mehrfach als Torschützen auszeichnen. Der Spielbericht.

Zwei Tage nach dem Ligaspiel gegen den TSV 1860 München rotierte Cheftrainer Timo Schultz in seiner Anfangsformation gegen den TuS Bersenbrück ordentlich durch. So schickte der 47-Jährige elf neue Spieler im Vergleich zum letzten Pflichtspiel auf den Platz. Dementsprechend motiviert zeigten sich die Osnabrücker Akteure von Beginn an im Hasestadion. Das erste Tor des Tages fiel bereits nach acht Minuten, als Stürmer Nikky Goguadze im Strafraum viel Platz bekam und den Ball gekonnt ins linke untere Eck platzierte (8‘). Und auch danach spielte sich die Partie hauptsächlich in der Hälfte der Gastgeber ab. Der nächste erfolgreiche Angriff des VfL erfolgte zehn Minuten später. Da bediente Nikky Goguadze am Strafraumrand seinen Sturmkollegen Luc Ihorst, der den Ball einmal mitnahm und dann erfolgreich wuchtig ins obere linke Eck abzog (18‘).

Dieselbe Kombination sorgte auch in der 27. Minute für Gefahr im Bersenbrücker Strafraum. Einen Steckpass von Goguadze nutze Ihorst erneut für einen Torabschluss. Dadurch dass dieser aber noch vom Schlussmann Nils Böhmann abgefälscht wurde kullerte der Ball in Richtung Linie, wo der Ex-Osnabrücker Elia Zucht im letzten Moment zur Stelle war und den Ball klären konnte. Nur wenige Sekunden später schlug das Spielgerät aber erneut im Bersenbrücker Tor ein. Nach einem Eckball von Kevin Schumacher landete der Ball am zweiten Pfosten auf dem Kopf von Theo Janotta, der das Leder in den Fünfmeterraum zu Ihorst brachte. Dessen Abschluss konnte Keeper Böhmann zunächst parieren, aber nicht festhalten, sodass der Ball erneut vor die Füße von Ihorst fiel und der Sommerneuzugang sein zweites Tor des Tages erzielen konnte (28‘). Ebenfalls zu seinem zweiten Treffer kam Nikky Goguadze in der 36. Minute. Nachdem Schumacher die linke Außenbahn hochsprintete, spielte er den im Rückraum abgesetzten Niederländer an, der den halbhohen Ball direkt im langen Eck verwandelte (36‘). Für den Halbzeitstand sorgte kurz vor der Pausenpfiff Tony Lesueur, der nach einem Anspiel von Goguadze im Strafraum ins rechte Eck abschloss (39‘).

Während die Bersenbrücker zur Halbzeit ordentlich durchwechselten, nahm Timo Schultz auf der Gegenseite nur zwei Auswechslungen vor. So kamen für Bjarke Jacobsen und Lion Semic in der Defensive Yigit Karademir und Bashkim Ajdini ins Spiel. Und Letzterer konnte sich schon nach wenigen Minuten als Vorlagengeber in den Spielberichtsbogen eintragen. Durch Ajdinis Vorstoß auf der rechten Außenbahn, hatte dieser viel Zeit, um den im Strafraum freistehenden Goguadze anzuspielen, der den Ball sehenswert per Haacke im Tor unterbringen und somit seinen dritten und gleichzeitig schönsten Treffer des Tages feiern konnte (49‘). Dass die Bersenbrücker in der zweiten Hälfte mit der vermeidlichen A-Elf aufliefen, spiegelte sich auch im Offensivspiel der Gastgeber wider. Mit dem Abschluss von Santiago Aloi in der 50. Minute und dem Versuch von Simon James aus der zweiten Reihe in der 55. Minute forderten die Rot-Weißen erstmals VfL-Keeper Niklas Sauter heraus. Und generell spielte sich die Partie nun auch mehr in der Osnabrücker Hälfte ab. Der nächste Treffer fiel aber erneut auf der Gegenseite. Der erst wenige Sekunden vorher eingewechselte Frederik Christensen brachte eine Ecke in den Strafraum, wo letztendlich Robin Fabinski den Ball ins Tor zum 0:7 beförderte (80‘).

In der Schlussphase der Partie konnte sich Niklas Sauter nochmal auszeichnen. So war der Schlussmann erst beim Abschluss vom in der zweiten Halbzeit auffälligen Simon James zur Stelle und konnte dann auch bei den anschließenden scharf hereingebrachten Eckstößen den Ball aus der Gefahrenzone entschärfen (82‘). Wenige Minuten später pfiff Schiedsrichter Tom-Leon Bender die Partie, in der der VfL von Beginn an die Spielkontrolle übernahm und letztendlich einen auch in der Höhe verdienten 7:0-Auswärtssieg einfahren konnte, ab. Für die Mannschaft von Cheftrainer Timo Schultz steht schon am Samstag das nächste Testspiel an, wenn man auswärts beim SV Werder Bremen, für den Schultz eins selbst als Spieler auflief, antritt (Anpfiff: 12:00 Uhr). Die Partie findet zwar unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, kann aber erneut im Livestream auf dem YouTube-Kanal des VfL Osnabrück kostenlos verfolgt werden.

 

Tore:
0:1 (Goguadze 08‘), 0:2 (Ihorst 18‘), 0:3 (Ihorst 28‘), 0:4 (Goguadze 36‘), 0:5 (Lesueur 39‘), 0:6 (Goguadze 49‘), 0:7 (Fabinski 80‘)

 

Aufstellungen:

TuS Bersenbrück:
Böhmann – Schmidt, Hedemann, Rohra, Winter – Kanowski, Zucht, Waldow, Emmrich – Álvarez, Burke

VfL Osnabrück:
Sauter – Schumacher (, Fabinski, Janotta, Jacobsen (Karademir 46‘), Semic (Ajdini 46‘) – Tesche, Wiethaup, Lesueur (Kopacz 79‘) – Ihorst, Goguadze (Riesselmann 79‘)